Vergesellschaftung von menschengeprägten Papageien

  • Ich frage mich die ganze Zeit woran es liegt das sie die Hähne erst akzeptiert und dann nach ein paar Wochen angreift, und das gezielt.


    Mal ein kurzes Zitat zur Unberechenbarkeit von (u. a.) Mohrenköpfen:


    "(...) Auf eine Ausnahme (?) unter Gefangenschaftsbedingungen möchten wir allerdings hinweisen: Bei einer 5köpfigen Gruppe von Mohrenkopfpapageien, die monatelang ohne jegliche Anzeichen von Aggression in einer unserer Volieren zusammengelebt hatten, sahen wir eines Morgens, wie 2 Vögel sich mit kräftigen Bissen und Schnabelhieben den übrigen Volierenbewohnern zuwandten und sie aus ihrem Gesichtsfeld zu treiben suchten. 1 Vogel war dabei bereits getötet, ein 2. ernstlich verletzt worden, ehe wir eingreifen konnten. (...)"


    Wagener, V. & W. Lantermann (1990): Die afrikanischen Großpapageien, Natur-Verlag, Augsburg - Copyright: Weltbildverlag GmbH


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • .... das sagte mir ein bekannter von uns auch, er meinte es sei gut gewesen das ich dazwischen gegangen bin und sie jetzt getrennt sitzen habe, zum Schutz der anderen. Es könnte! sonst sein das sie irgendwann mal jemanden umbringt oder gar an einen stärkeren gerät und der sie dann abmurkst.


    Ist Hammer, das diese kleinen Monster so aggressiv werden können..... und das was du da zitierst hast, war so wie ich es lese, wie ein ausgeklügelter Plan......


    Krass..... nur wie siehts denn mit solchen Vögeln aus? sind sie dazu verdammt allein zu sitzen ? Ist den anderen gegenüber zumutbar, vertretbar eine neue Vergesellschaftung auf neuen Boden zu versuchen? Ich meine verdient haben sie es alle, aber wie ist es vertretbar?


    lg mo

  • Werner Lantermann hat jahrelang Mohrenköpfe gehalten und er kam schließlich zu dem Ergebnis, daß die für Mohrenkopfpapageien vertretbarste Haltungsform in Menschenobhut die paarweise Unterbringung in einer geräumigen Voliere ist. Bei Gruppenhaltung waren Auseinandersetzungen an der Tagesordnung und sie gestalteten sich teilweise sehr heftig.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Irmie ;

    Zitat

    da das thema ja heisst menschengeprägte papageien, würde ich aus meiner erfahrung sagen, diese papageien sollten trotz vergesellschaftung den kontakt zum menschen nicht aufgeben müssen, ich finde die sätze ihr müsst euch zurück ziehen und die tiere machen lassen nicht in ordnung denn das klappt nur bedingt..und ist mit sehr viel unsicherheit für den vogel verbunden,,was widerum zum rupfen und sonstigen unarten enden kann,,ein ganz langsames zurückziehen wäre sicher besser,



    Klar soll und kann der menschliche Kontackt nicht von jetzt auf gleich und später dann total entzogen werden , das habe ich auch nicht sagen wollen oder gesagt . Fingerspitzengefühl ist hier gefragt . Zumal bestimmte Prägungen nicht mehr umkehrbar sind .
    Hier macht es der Mix aus Beobachtungen vom jeweiligen Vogel , wann man sich immer mehr zurückziehen kann / wann der Vogel mit seinesgleichen immer mehr was anzufangen weiß -----------abtrünnig in dem Sinne wird er dem Halter nie werden --------------------------aber ( und das ist es was man erreichen möchte ) er soll mit seinesgleichen auskommen . Lernen im Umgang mit den arteigenen Waffen keinen zu verletzen ( Hemmungsmechanismen ) , siehe dazu unkontroliertes beisen / anfliegen / angfiff dem Halter gegenüber , nicht permanent nach Halter rufen ( schreien ) weil er ohne diesen nicht kann----------hierfür soll ein Artgenosse Ersatz bieten , auch das merkt der Vogel das dieser wesentlich mehr zu bieten hat wie Mensch .


    MFG Jens

  • Meine Erfahrung in 5-jähriger Mohrenkopfhaltung sagt mir auch, dass diese Probleme tatsächlich auch durch Sichtkontakt zu anderen Paaren entstehen.
    Meine Mohren wenden sich auch gerne mal einem anderen gegengeschlechtlichem Mohren zu, wenn dieser gerade greifbar ist.
    Es mag am Alter liegen, (alle bis 5 Jahre alt) und dass sich die Paarbindung dort noch nicht so festigt, aber monogam sind sie meines Erachtens nicht...


    Und sie brauchen Platz, Platz, Platz und immer wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten, energiearmes Futter, und Distanz zum Bezugsmenschen...
    Die Distanz kann man aber in Haus / Wohnungshaltung manchmal echt schlecht realisieren, auch wenn man sich noch so eine Mühe gibt.
    Ich bin momentan eigentlich nur die Putzfrau und die Futterspenderin... Merlin war ein halbes Jahr lang auf Menschenentzug in Berlin und hat sich eine Henne mitgebracht, er hat sie gefüttert und gekrault.
    Zurück in NEUEN (durch Umzug) vier Wänden, ist alles wie früher, er ruft nach mir, fliegt mich aufmerksamkeitsheischend an, bettelt mich an auf der Suche nach Zuneigung.
    Mehr, als ihn vollständig zu ignorieren, kann ich auch nicht tun. Vielleicht gibt er das Verhalten ja irgendwann wieder auf...

  • Hi Constanze ;
    kommt er denn jetzt mit seinem neuen Partner weiterhin zurecht oder nicht -------------konnte ich so nicht rauslesen .
    MFG Jens

  • ich merke , manches ist nicht leicht zu erklären oder zu beschreiben, ich meine keinen ganz normalen nichtflieger oder so wie die ronja an füssen behindert ist, aber fliegen kann. ich meine ungeschickte kletterer die sich einfach fallen lassen und immer wieder auf die gleiche stelle fallen und sich dadurch immer wieder verletzen leider bleiben solche tier ja nicht freiwillig auf dem boden. ich gebe zu ich habe diesen vogel im käfig, weil die wunde wieder mal heilen musste, aber er steht im vogelzimmer damit er nicht alleine sein muss, seine streicheleinheiten bekommt er auch..


    aber mal eine frage:, habt ihr alle nur flieger und gesunde tiere, oder
    gibt es auch probleme mit nichtfliegern die auch nicht die besten
    kletterer sind und so immer probleme mit absturz oder sonstigem haben
    und wie kann für solche tiere ein einigermassen gutes leben geboten
    werden ohne sie in den käfig zu sperren zu ihrer eigenen sicherheit..

    Hallo ja wir haben ein sehr stark behinderten roten ara der bereits 48 j ist der nur sehr schlecht auf ästen sitzen kann und auch nicht fliegen kann und nie wieder wird.Aber auch dieser ara hat bei uns sein geliebten partner gefunden und lebt nun mit ihm zusammen in einer voliere sein partner ist ein gb ara und ist bereits auch schon 37j. Und war total ängstlich und scheu wo er zu uns gekommen ist aber die beide ergänzen sich total und man kann schon fast sagen der gelbe hilft seinen behinderten partner bei allem er passt beim klettern auf ist immer in seiner nähe wenn er auf dem boden runter klettert und ist sofort bei ihm wenn er schreit.Sie verbringen sehr viel zeit auf dem bodem im sand und erledigen alles zusammen ob es das fressen ist oder baden egal es ist ein super anblick die beiden zu beobachten .Und das obwohl mir alle gesagt haben 2 so alte vögel vergeselschaftet man nicht mehr.Man muss den tieren nur genug zeit geben und den nötigen freiraum.was nicht geklappt hat bis jetzt ist das man zu den beiden einen 3ten mit rein bekommt deshab sitzt unser armer 38j alter gelbbrust ara toni noch immer allein und macht das haus unsicher zur zeit nimmt er unsere einrichtung auseinander es wäre schön wenn ich für ihn eine partnerin finden würde die vom alter auch ungefähr zu ihm passt und wie er auch gesund und munter ist


    ich gebe es zu, wenn schon einige gepostet haben, fällt es mir etwas schwer alles unter einen hut zu bringen..
    jens ich würde niemals ein sich gefundenes pärchen trennen, ich meinte das paar nicht aus der gruppe trennen.. ginge auch garnicht ich habe nur ein vogelzimmer, der platz dürfte auch ausreichend sein, aber glaube mir jens wenn da der ein oder andere jemanden auf den kicker hat, dann ist da schon was los..
    da das thema ja heisst menschengeprägte papageien, würde ich aus meiner erfahrung sagen, diese papageien sollten trotz vergesellschaftung den kontakt zum menschen nicht aufgeben müssen, ich finde die sätze ihr müsst euch zurück ziehen und die tiere machen lassen nicht in ordnung denn das klappt nur bedingt..und ist mit sehr viel unsicherheit für den vogel verbunden,,was widerum zum rupfen und sonstigen unarten enden kann,,ein ganz langsames zurückziehen wäre sicher besser, sicherlich gibt es den fall da klappt es super und dann diesen es geht überhaupt nicht.. es gibt für mich kein schwarz oder weiss, sondern mehrere farben..
    ein pärchen wo der eine fliegt und der andere nicht und sich dadurch vieles auf dem boden abspielt ist mir natürlich auch bekannt....


    Edit: Doppelzitate entfernt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ina Rinck ()

  • Hallo,sagt mal habt ihr eigentlich auch schon mal Erfahrungen gesammelt,wo sich ein Vogel absolut nicht verpaaren ließ?Gruß Ira

  • deshab sitzt unser armer 38j alter gelbbrust ara toni noch immer allein und macht das haus unsicher zur zeit nimmt er unsere einrichtung auseinander es wäre schön wenn ich für ihn eine partnerin finden würde die vom alter auch ungefähr zu ihm passt und wie er auch gesund und munter ist

    hi, ich hätte eine 30 jährige gb henne,
    ich suche einen älteren hahn,
    würdest du toni abgeben,
    lg romana

    DER KOPF IST RUND DAMIT DAS DENKEN SEINE RICHTUNG ÄNDERN KANN

  • Hallo,sagt mal habt ihr eigentlich auch schon mal Erfahrungen gesammelt,wo sich ein Vogel absolut nicht verpaaren ließ?


    Nein, ich kenne keinen Fall. Bis jetzt hats bei mir und bei meinen Vermittlungstieren immer gut geklappt.

  • Hallo,sagt mal habt ihr eigentlich auch schon mal Erfahrungen gesammelt,wo sich ein Vogel absolut nicht verpaaren ließ?Gruß Ira


    Nun, auf das Verpaaren möchte ich mich jetzt nicht unbedingt festlegen, aber vergesellschaften ließen sich bisher alle (es waren hunderte an der Zahl und sehr schwierige "Fälle" dabei).


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo,ich selbst habe ja eine Graue übernommen,die über Jahre in einer Zwangsverpaarung sass und sich dadurch selbstzerstört hatte.Danach ist sie zu einer Züchterin gekommen ,die mehrfach versucht hat,sie mit anderen Hähnen zuverpaaren,was aber nur dazu geführt hat,dass sie noch agressiv wurde.Die Züchterin hat sie dann völlig entnervt bei mir abgegeben.War damal wirklich ein trauriger Anblick,völlig gerupft und dadurch natürlich flugunfähig.Meine anderen Papageien durften absolut nicht in ihre Nähe,eigentlich keiner,ging auf alles los.Jetzt ist sie mir gegenüber absolut zahm und lieb,vermute dadurch,dass sie eine Handaufzucht war,will auch immer vom Löffel was bekommen(Joghurt usw.)Naja,kurz und schrumm,Federn wachsen und sie macht einen absolut ausgeglichen Eindruck.Deshalb meine Frage.Gruß Ira

  • Hi,


    dann melde ich mich auch mal (leider) zu wort.
    Ich stehe im moment vor so einem problem.
    2005 kam der vogel auf die welt, war immer putzmunter, freute sich, dass er nen menschen als bezugsperson hat und alles in allem ist er ja auch immer noch ein quietschfideler graupapagei :)
    Ich mag ihn ja auch. Seit ca. einem halben jahr bin ich nicht immer regelmäßig zuhause, dass heißt, dass seine geliebte bezugsperson mal ein paar wochen nicht da ist und so durch meine mutter bzw. meinen kleinen bruder gefüttert wird. Von Juli bis September hatte ich grundausbildung, war also nur am wochenende zuhause. ab oktober hat es mich dann berufsbedingt nach kempten verschlagen, der vogel blieb in bayreuth.


    was mir da dann das erste mal aufgefallen ist: ich komm während der grundausbildung freitag mittags nach hause, der vogel freut sich wahnsinnig, dass er mich sieht. mich hats ja auch gefreut, dass ich endlich wieder meinen papagei hab :)
    und weil grundausbildung stressig ist, bin ich recht früh ins bett, am samstag morgen traf mich dann der schock. der vogel hatte sich sämtliche federn an bauch, rücken und hals gezogen. Aber NICHT die daunfedern, die blieben dran. Ich bin daraufhin natürlich gleich zum tierarzt um ihn untersuchen zu lassen - keine anzeichen von krankheiten, der arzt vermutete daher, dass sich der vogel in einer kräftigen mauser befand und verschrieb mir daher "AviConcept", ein Pulver aus anscheinend eierschalen (stinkt auf jeden fall). Das hab ich ihm dann verabreicht (2 spatelspitzen jeden tag aufs frische futter).


    Nachfolgend fuhr ich wieder nach Kempten und lies mir berichten, dass sich das federkleid wieder schließt (super dachte ich). nun bin ich am sonntag abend wieder nach hause gekommen, um gestern feststellen zu müssen, dass die erneut nachgewachsenen federn wieder rausgerupft wurden. Er rupft sie also erst in der nacht raus, in der ich das erste mal zuhause geschlafen habe. Ich vermute jetzt mal, der vogel ist einfach stocksauer, dass ich einfach gehe und mich dann ewig nicht blicken lasse, das zeigt er mir dann nach meiner rückkehr. wie gesagt, ist reine vermutung, aber sonst ist an dem vogel ja alles in ordnung, frist ordentlich, ist quietschfidel usw usf.


    Ich hab nun auch verschiedene andere foren durchsucht und festgestellt, dass ein 2. Papagei nur dann angeschafft werden sollte, wenn man es selbst will, ich wills aber für den Rudi, also meinen Erstvogel.
    Wer kann mir zwecks Vergesellschaftung unter die arme greifen?
    Ich kann mich schließlich nicht drauf verlassen, dass ich stets verfügbar bin, mich um ihn 24/7 kümmern kann. sollten mich anderweitige schicksale treffen (ja, z.b. autounfall) brauch mein vogel ja einen partner Ich seh ja selber ein, dass ich bei der neuanschaffung meines erstlings noch nen frischling war (bzw. mein kleiner bruder).


    Ihr könnt euch sicher sein, ich hab in vergangenheit meine lehren gezogen und weiß, was und das ich was falsch gemacht habe.


    Nun... wie geh ich vor, wer hat kontakt zu serösen einrichtungen, wo man z.b. auch den vogel mal hingeben kann, damit er sich aussucht, wer zu ihr passt (meine henne ist knapp 5 jahre alt)


    Bin natürlich für kritik offen, aber zamstauchen braucht ihr mich nicht, bin mir ja meiner schuld bewusst ;)


    LG,
    Johannes


  • Bin natürlich für kritik offen, aber zamstauchen braucht ihr mich nicht, bin mir ja meiner schuld bewusst ;)


    Hallo Johannes,


    erstmal herzlich Willkommen hier :thumbsup: .


    Wir stauchen hier keinen zusammen, das liegt uns alle fern. Wir sind hier, um zu helfen.


    Kurze Frage noch: traust du dir eine Verpartnerung in deinen eigenen 4 Wänden nicht zu? Ich denke jetzt nicht, daß es große Probleme geben wird, die Henne ist noch recht jung.

  • Hallo Johannes,


    auch von mir ein "Herzliches Willkommen" in der Papageienhilfe Deutschland :) .


    (...) Ich denke jetzt nicht, daß es große Probleme geben wird, die Henne ist noch recht jung.


    Das sehe ich genau so wie Ina und erleichternd kommt hinzu, daß weibliche Papageien längst nicht so revierverteidigend reagieren wie männliche.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • hört sich einfacher an als es ist... hhhm, ich habs noch nich probiert, sie mit nem hahn zu verkuppeln (oder zu vergesellschaften).
    Daran merk ich immer wieder, dass sie ne Henne ist. Revier kennt die nicht ;)


    soll nun also nach euren posts heißen, nen ungefähr gleichaltrigen hahn kaufen, den in einem zweiten käfig dazusetzen und abwarten, was passiert?
    oder mein huhn gleich ins kalte wasser schmeißen und sie gleich im freiflug aufeinandertreffen lassen?


    kennt wer von euch nen hahn in ungefähr diesem alter?

  • Hi Rudi ;


    wir haben uns ja schon mal an anderer Stelle gelesen ;)
    Sicherlich wird meist erst gehandelt wenn der Pieper verhaltensaufälligkeioten zeigt , geht aber nicht nur Dir so ( Feechen in den VF ebenfalls , trotz Infos vorab wie sich was entwickeln kann ) .
    Eine Vergesellschaftung beider Vögel hängt nur von Deiner Konsequenz ab , wie die Vögel zueinander finden . Du kannst Deinen weiblichen Vogel besser einschätzen und weißt darum wie stark er auf Menschen bezogen ist . Gleich beide zusammen zu setzen halte ich für unklug . Lasse sich beide erst mal beobachten und wenn sie draussen sind genügend Fluchtmöglichkeiten / Fluchtdistanzen schaffen . Je weniger Du den weiblichen Vogel betüdelst , umso eher wird er sich seinem Artgenossen zuwenden . Der Vogel bestimmt das Tempo .
    Ansonsten wurde hier in diesem Thema schon viel über Vergesellschaften geschrieben mit menschengeprägten Papageien . Unlösbar ist solch Aufgabe nicht . So wie ich es verstanden habe bist Du unterhalb der Woche nicht da , und somit hat der Vogel auch kaum einen Bezug zu Dir ---------------------------wäre ne gute Gelegenheit für den Vogel sich mit dem neuen Partner zu arangieren , ggf unter Aufsicht ( Familie ) .
    Was hilfreich bei solcher aktion wäre , ein nicht ganz so menschenbezogenes Tier hinzu zu setzen --------------------es kann schnell passieren das Du dann 2 Einzelvögel hast . Diese dann aneinander gewöhnen dauert dann noch länger .
    Das gegenstück zu Deinem Vogel sollte mindestens gleichaltrig sein ,älter wäre egal ----------------geschlechtsreif ist Dein Vogel schon und kann somit auf Anäherungsversuche entsprechend reagieren .


    Herzlich willkommen in der Papageienhilfe-Deutschland.de


    MFG Jens


  • soll nun also nach euren posts heißen, nen ungefähr gleichaltrigen hahn kaufen, den in einem zweiten käfig dazusetzen und abwarten, was passiert?
    oder mein huhn gleich ins kalte wasser schmeißen und sie gleich im freiflug aufeinandertreffen lassen?

    Das hängt vom Verhalten der Vögel zueinander ab. Es gibt Vögel, die brauchen eine gewisse Zeit der Annäherung und erst einmal getrennte Käfige....andere wiederum kann man im Grunde sofort aufeinander loslassen.
    Das ist nun Deine Aufgabe, die Vögel dahingehend gut zu beobachten. ;)

  • Hallo,


    auch von mir ein Willkommen, und dass es mit dem Piepmatz wieder aufwärts geht.


    Graupis sind oftmals dickfällig und eigensinnig. Das macht gerade die Kuppelei kompliziert. Zudem ist es in der Natur ja so, dass die Weibchen ausschlaggebend bei der Partnerwahl sind. Wenn sich so ein Tierchen auf einen Partner festgelegt hat, lässt es sich auch nicht mehr so leicht abbringen von seiner Wahl und die bist Du halt jetzt mal. :huh:


    Wie Heike es schon ausdrückt: es kann gutgehen, oder aber, wie Jens es sagt: Du kannst auch leicht zwei Einzeltiere nebeneinander stellen. Die beste Methode wäre wohl, die junge Dame in eine Graupigesellschaft zu buchsieren, bis sie sich einen Herold erkoren hat. So richtig fest ist die Bindung dann noch immer nicht, weil die Süße es sich wieder anders überlegen kann, wenn sie in ihr altes Umfeld und in Deine Gesellschaft kommt. Dann ist der Herold möglicher weise abgeschrieben. So richtig fest ist eine Vogelbeziehung oftmals erst dann, wenn sie zusammen einen Brutversuch unternommen haben. Dann trennt sie fast nichts mehr (meine Erfahrung mit sehr vielen Vogelarten). Ich wünsche Dir eine gute Hand und viel Glück bei der Suche nach dem "Richtigen".


    Grüße, Alex