Ketzerische Behauptungen......

  • Jens, das Zwischenfazit "spricht" eine sehr deutliche "Sprache":



    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Jens, ich will mit meinen Beiträgen nicht vermitteln, daß Papageien sich endlich mal wieder eine Walnuß wünschen können - das können sie nämlich nicht! Sie können diese Walnuß nur begehren, wenn sie bereits in ihrem Sichtfeld ist.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • OT:


    Hallo Heidrun
    diese Forschungsstation ist ganz in meiner Nähe und ich möchte dort unbedingt einmal vorbeischauen.
    Mehr dazu zum Beispiel hier:
    http://www.dieuniversitaet-onl…en-und-papageien/665.html


    Übrigens sagen auch meine Vögel diverses zum Beispiel "Tschüss Vogelpapa" wenn ich den Raum verlasse und nur dann.


    Jens angeblich können sich auch manche Graupapageien im Spiegel erkennen, zumindest wurde dieser Punkteversuch auch mit ihnen angestellt. Meine können das nicht.
    Mit menschlichen Denken kann man das meiner Meinung sowieso nicht vergleichen. Vögel haben andere Fähigkeiten als Menschen und je mehr ich darüber lese umso erstaunlicher finde ich diese.

  • Hallo Heidrun ;


    in dem von mir angefügtem Vergleich liegen sie aber hinten .


    Warum sind Papageien ebenso intelligent wie Rabenvögel ? Das sehe ich eben nicht so .


    Ein Rabenvogel weiß um das Konkurenzverhältniß in der " Nachbarschaft " und zieht entsprechend weniger Jungtiere auf ( das ist bewiesen ) Futterbeschaffung ) .
    Das macht ein Papagei nicht !


    Kann der Papagei diesen Zusammenhang herstellen . Meiner Meinung nach nicht ( zumindest was ich darüber gelesen habe .


    MFG Jens

  • Hallo Wolfgang ;


    Zitat

    Jens angeblich können sich auch manche Graupapageien im Spiegel erkennen, zumindest wurde dieser Punkteversuch auch mit ihnen angestellt


    Ich würde es selber mal ausprobieren ---------leider habe ich keine cam . ( ich glaube aber das man aus vielen Bildern " ein Daumenkino " ( Giff ) hinbekommt .
    Ich werd das mal versuchen .


    MFG Jens

  • Hallo Wolfgang,


    OT:


    Hallo Heidrun
    diese Forschungsstation ist ganz in meiner Nähe und ich möchte dort unbedingt einmal vorbeischauen.
    Mehr dazu zum Beispiel hier:
    http://www.dieuniversitaet-onl…en-und-papageien/665.html


    ich darf Dir sagen, wie sehr ich Dich um diese Nähe beneide. Wohnte ich in deren Nähe, hätte ich ihnen wahrscheinlich schon längst meine ehrenamtliche Mitarbeit bezüglich Volierenputz- und -schrubbtag angeboten ;) .


    Zitat

    Zitat von koppi
    Übrigens sagen auch meine Vögel diverses zum Beispiel "Tschüss Vogelpapa" wenn ich den Raum verlasse und nur dann.


    Ich kenne einen Amazonenhaushalt, in dem u. a. ein Hund lebte. Wurde die Haustürklingel betätigt, war ein Kleffen des Hundes zu hören und danach wurde die Haustüre geöffnet. Der Hund verstarb - es wurde an der Haustüre geklingelt und gleich darauf die Haustüre geöffnet. Für die Amazone war das langjährige Ritual unterbrochen und sie ließ sich folgendes einfallen: Es klingelte an der Haustüre - die Amazone kleffte wie der verstorbene Hund der Familie - die Haustüre wurde geöffnet und für die Amazone war die Welt wieder in Orndung.


    Zitat

    Zitat von koppi
    Jens angeblich können sich auch manche Graupapageien im Spiegel erkennen, zumindest wurde dieser Punkteversuch auch mit ihnen angestellt. Meine können das nicht.


    Ich hatte diesen Versuch vor Jahren mal mit einer meiner Blaustirnamazonen gestartet: Fehlanzeige - sie sah im Spiegel einen Rivalen und machte ihn mit schrecklichen Aggressionen an.


    Zitat

    Zitat von koppi
    (...) Vögel haben andere Fähigkeiten als Menschen und je mehr ich darüber lese umso erstaunlicher finde ich diese.


    Nach intensiven Recherchen über die Intelligenz und über das Verhalten von Papageien, trete ich den Krummschnäbeln mit Ehrfurcht entgegen!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Jens,



    die Intelligenz eines Lebewesens ist an die NATÜRLICHE Lebensweise gekoppelt. Und inwieweit hat der Mensch darüber Kenntnis? Wenn etwas noch nicht erforscht ist, dürfen wir auch keinesfalls irgendwelche (oft falschen) Rückschlüsse ziehen.


    Gruß
    Heidrun


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Heidrun ;


    Zitat

    die Intelligenz eines Lebewesens ist an die NATÜRLICHE Lebensweise gekoppelt. Und inwieweit hat der Mensch darüber Kenntnis? Wenn etwas noch nicht erforscht ist, dürfen wir auch keinesfalls irgendwelche (oft falschen) Rückschlüsse ziehen.


    Dann kann man gar keine Aussage machen . Ein Greif ist für mein dafürhalten sehr einfach gestrickt . Wäre er jetzt trozdem genauso intelligent wie ein Papagei ( gekoppelte Intelligenz an Lebensweise ) ? Ich denke nein .


    MFG Jens

  • leider habe ich bei Eurer nächtlichen Diskussion schon geschlafen, aber nun kann ich was dazu sagen:


    Die Beispiele, die ich beschrieben hatte, waren 2 verschiedene:


    Beispiel 1:
    Das war mein "Nein", weil ich nicht wollte, dass sie weiter draußen rumschreien (das hat übrigens im Sommer immer mit einer 98%-tigen Trefferquote hingehauen). Und wie gesagt, es war kein Experiment, sondern hat sich einfach so - mit Erfolg - ergeben. Dies kann Dir auch Otto bestätigen und der hält nix von "rein-interpretieren", oder "Hexenkult" oder "schwachsinnigen Weibern", die Vögel vermenschlichen). Draußen hatte es also angefangen. Weil der Kleine nun aber im Wohnzimmer war, habe ich es eben kurzerhand auch so gemacht, eigentlich ganz automatisch. Und was Draußen im Sommer funktioniert hatte (bei allen 4), hat im Wohnzimmer auch geklappt, wie Du selbst hören konntest.


    Beispiel 2:
    Ich war im Papageienzimmer und der Kleine wollte, wie immer, raus. Ich hatte aber keine Zeit und sage so mehr für mich: "Nein, Nein"; der Kleine krabbelt am Gitter wieder ins Zimmer zurück, ganz so, als hätte er verstanden.


    Beide "Nein´s" sind in einem völlig anderen Zusammenhang gesagt worden, trotzdem bin ich der Meinung, dass in beiden Fällen das "Nein" verstanden wurde.


    Vielleicht ist es jetzt richtig bei Dir angekommen????


    LG Claudia

  • Die Intelligenz von Greifen ist anders geartet, als die der Raben und Papageien. Wie man weiß, müssen sie das Jagen erlernen. Darauf richtet sich ihre Intelligenz. Sie müssen das Verhalten ihrer Beutetiere voraussehen lernen, sonst greifen sie ins Leere. Dafür brauchen sie nicht ihre Artgenossen austricksen, die ihnen die Nahrung streitig machen. Wenn einer aufkreuzt, wird eben angegriffen und vertrieben. Sie leben nicht in sozialen Verbänden und brauchen so keine Stellungsspielchen entwickeln. Greifvögel wissen ganz besonders gut mit der Luft und ihrer Strömung, ihrem Widerstand und den von ihr transportierten Stoffen umzugehen. Sie wissen auch mit dem Licht in besonderer weise umzugehen. So viel zur Intelligenz der Greifen.


    Es gibt noch weitere Intelligenzen, z.B. die der Bewegungskoordinierung. Krähen bewegen sich ganz anders als Papageien. Papageien gelangen durch ihre Besonderheiten im Körperbau und ihre Beweglichkeit an Brocken, an die Rabenvögel nie herankämen, diese wiederum lassen andere für sich arbeiten. Vorausschauendes Denken ist dafür vorhanden. Vorausschauendes Denken ist auch den Papageien eigen, wie man oft verblüfft feststellt, wenn sie einen Mechanismus durchschauen um z.B. ihren Käfig zu öffnen. Krähen sind mutiger und entschlossener in ihren Handlungen als Papageien. Sie sind verspielt und experimentierfreudig. Das haben sie mit den größeren Papageien wiederum gemein.


    Krähen sind technisch begabt. Da sie ein weites Nahrungsspektrum haben, haben sie vielseitige Intelligenzen entwickelt, um sich ihre Brocken zu sichern. Darin besteht ihre Stärke. Papageien wiederum leben zeitlebens in komplexen Sozialverbänden. Darin haben sie ihre große Intelligenz entwickelt. Ihre technische Intelligenz reicht aber dafür aus, Regelmäßigkeiten zu erkennen und bei Unregelmäßigkeiten flexibel darauf zu reagieren. Darin stehen sie den Krähen nicht zurück.


    Das Sicherheitsbedürfnis der Papageien ist größer als das der Krähen. Daraus ergibt sich die soziale Enge. Die Intelligenz der Papageien befasst sich mit der Frage "wer kann mit wem am besten?" oder "wo gibt es wann was und wie sag ich's den andern?" Raben verheimlichen gelegentlich ihren Fund, bei lukrativen Funden rufen sie aber auch ihre Artgenossen herbei, die weitaus weiter verstreut leben als Papageien in der Gruppe. Dem gegenüber steht wiederum die Bewusstheit bei der Nahrungsbearbeitung. Krähen schlucken ihre Nahrung einfach herunter, Papageien bearbeiten sie intensiv mit dem Schnabel.
    Papageien sind mit der Nahrung sehr wählerisch. Darin besteht eine Herausforderung, welche die Papageien mehr zu bewältigen haben, als die Krähen. Weil auch die Nahrung ihre spezielle Wirkung im Lebewesen entfaltet, wirkt sich das wiederum auf die Bewusstheit aus.


    Selbsterkenntnis hat weniger mit Intelligenz als mit dem Grad des Bewusstseins zu tun. Intelligenz und Bewusstsein sind zweierlei Dinge. Ein Lebewesen kann von sich selbst ein Bewusstsein haben, aber trotzdem unfähig sein, Probleme zu lösen. Ein gewievter Problemlöser braucht noch nicht zwischen sich und seiner Umwelt unterscheiden können. Meine Papageien konnten sich alle nicht im Spiegel erkennen. Dafür reicht ihr Bewusstsein nicht aus.

  • Hi Claudia ;


    Zitat

    Beide "Nein´s" sind in einem völlig anderen Zusammenhang gesagt worden, trotzdem bin ich der Meinung, dass in beiden Fällen das "Nein" verstanden wurde.


    Vielleicht ist es jetzt richtig bei Dir angekommen?


    Das war bei mir gestern schon richtig angekommen 8) .


    Wenn Du sagst , sie können diese " Neins in verschiedenen Situationen anwenden verstehen ----------------dann solls so sein :) ( somit könnten deine Pieper erahnen , was Du meinst oder denkst ------------------so einfach könnte man das sagen )


    Hi Alex ;


    dann kann man aber sagen , das die Greife auf ihre Art intelligent sind . Heidrun beschrieb , das die Papageien auf ihre Art intelligent sind . Habe ich dies jetzt richtig interpretiert ?


    Zitat

    Ein Lebewesen kann von sich selbst ein Bewusstsein haben, aber trotzdem unfähig sein, Probleme zu lösen


    Siehe Heidruns versuch mit dem Karton ( Gräserinhalt ) und Amazone .


    Zitat

    Ein gewievter Problemlöser braucht noch nicht zwischen sich und seiner Umwelt unterscheiden können


    ?(?(


    MFG Jens

  • ( somit könnten deine Pieper erahnen , was Du meinst oder denkst ------------------so einfach könnte man das sagen )

    ...das hat zumindest Irene Pepperberg durch ihre Versuche in ihrem Buch bewiesen. Alex konnte selbständig Worte von sich aus in einem richtigen Zusammenhang sagen.
    Soweit sind meine ja nun nicht, aber zumindest können sie Worte im Zusammenhang verstehen.


    Wie viele Beispiele würden dazu führen, dass Du evtl. anfängst, umzudenken?


    LG Claudia

  • Hi Alex ;


    dann kann man aber sagen , das die Greife auf ihre Art intelligent sind . Heidrun beschrieb , das die Papageien auf ihre Art intelligent sind . Habe ich dies jetzt richtig interpretiert ?


    Auf jeden Fall. Jeder Bäutegreifer muss seinen Beutetieren eine Nasenlänge voraus sein, sonst verhungert er. Besonders intelligent bei der Jagd, entschlossen, schnell und draufgängerisch sind Habicht und Sperber, die auf die Jagd nach Vögeln spezialisiert sind.


    Die Intelligenz der Papageien hat andere Schwerpunkte, als die der Rabenvögel.



    ?(?(


    Man könnte in diesem Zusammenhang die Intelligenz einer ganzen Gruppe anführen, die merkwürdig sicher funktioniert. Man nehme z.B. einen ganzen Wellensittichschwarm. Einzelne Wellensittiche haben kein Bewusstsein von sich selbst. Aber sie sind ausgesprochen intelligent bei der Bewältigung der Überlebensprobleme in ihrem Lebensraum. Aber auch ein kleines Raubtier wie das Wiesel ist ausgesprochen intelligent bei der Jagd, hat aber von sich als Individuum keinen Schimmer. Es nimmt sich nur als Gefühlswesen wahr und erkennt sich selbst nur im Spiegel seiner Artgenossen. Sehr intelligent sind auch Ratten und Mäuse. Aber sie haben von sich selbst als Individuen keine Kenntnis. Ihre besondere Intelligenz liegt in der Kommunikation über Gerüche und in ihrem Orientierungssinn. Bienen als Einzelwesen funktionieren ziemlich automatisiert. Als Schwarm ist jedoch eine erstaunliche Intelligenz feststellbar. Eine Biene kann nur ein sehr geringes Bewusstsein besitzen schon aufgrund ihrer physischen Organisation.

  • Paul sagt immer "manno" wenn ihm was nicht passt. Morgens um 9 Uhr wir der Vorhang abgemacht. Heute hatte ich einen frühen Termin und machte eine halbe Stunde eher den Vorhang ab. Direkt kam von Paul "manno" er wollte mir sagen das es noch zu früh ist denke ich.
    Sie wollen auch ihre Rituale. Ab 18 Uhr schalte ich die Vogel-wachstums-kaltlampe ab, die wirklich sehr grell ist und lasse durch eine Stehlampe langsam die Dämmerung entstehen, eine halbe Stunde später wir die Stehlampe in eine andere Richtung gedreht. Ab 19.30 kommt der Vorhang und wehe wenn nicht...dann kommt "manno".
    Und dann soll mal einer behaupten Tiere sind nicht intelligent.
    Auch Pflanzen haben eine Seele. Als ich eine Pflanze mal umgesetzt habe, sie braucht das Brummen vom Kühlschrank hat sie regelrecht geheult. Pflanzen können wirklich heulen! Als Paul und Paula sie als Sitzplatz nahmen ließ sie die Blätter hängen weil sie Angst hatte sie würde angeknabbert. Mittlerweile hat sie sich wieder eingekriegt, weil sie gemerkt hat, das die Vögel ganz selten dort sitzen.


    grüßle

    Menschen die keine Tiere mögen, können mit ihrer eigenen Rasse auch nicht umgehen.

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