-Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.
Da steht jetzt aber nix davon, ob das eine positive oder negative "verändernde Entwicklung" ist.
- es steht dort aber auch das Effekte durch Reize entstehen
Klar! Ohne Anreiz, keine Wirkung...warum auch...sagt aber auch nichts über sinnvoll oder sinnlos aus. Ich KANN viel mit Training erreichen.
Letzters ist für mich Prätäritum ( Vergangenheizform ) ---der Kamin brannte
Die Vergangenheit, kann aber immer noch für die Gegenwart gültig sein.
Ich las letzten Dienstag ein Buch, was ich heute zu Ende lese.
Was ist aber wenn Vogel bemerkt , das von Menschen keine Gefahr ausgeht
Da wir uns atypisch für Vögel verhalten, wird es immer Situationen geben, in denen der Vogel Stress/Angst hat. Und da die meisten Papageien wohl viele unterschiedliche Menschen (und auch weniger nette) kennenlernen, werden sie sich auch genau das merken.
Man kann und darf hier nicht die einzelne Situation betrachten, dass Jens die Volieren in Ruhe reinigen kann und 1m bis zur Bruthöhle darf (was sinnvoll ist). Man muss das Wort "Training" global betrachten und auch global sehen, wie die MEISTEN Menschen damit umgehen. Das wollte ich hauptsächlich klären.
Das Bild im Anhang ist genau vor der Bruthöhle entstanden . Hierbei waren die Tiere dann doch nicht " mehr oder weniger erfreut " ( was ich ihnen auch zugestehe) .
Zeigt aber nur, dass Herr Gelbbrust seine Dame verteidigen darf. Er darf Macho sein und Madame fühlt sich sicher bei ihm, WEIL du ihnen das zugestehst.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass sich für mich aktuell der Wirtschaftszweig "Papageienflüsterer" (incl. Freiflugtraining) sehr rasant entwickelt und ich frage mich mit welchem Hintergrund? Um in erster Linie Papageien zu helfen oder um in ERSTER Linie Geld zu verdienen? Fragen wir doch mal alle Papageienflüsterer, was genau sie über das Tier Papagei wissen? Sozialverhalten, Tagesablauf, Ernährung, Beobachtungen, etc. im FREILAND! Wenn ihnen in erster Linie das Tier wichtig ist, werden sie ja die natürliche Lebensweise in- und auswendig kennen, denn wie kann ich ein Tier trainieren, wenn ich noch nicht mal die Ahnung habe, wie es sich natürlich verhält, sondern nur alles ableite aus dem Verhalten in der Gefangenschaft?
Nach Jahrzehnten der Papageienhaltung ist man so weit festzustellen (wenn auch das nur in der Minderheit der Papageienhalter), dass viele Papageien an Aspergillose erkranken, weil sie die hier vorhandenen Bedingungen nicht ertragen bzw. physisch daran erkranken. Statt die Erkenntnis daraus zu gewinnen, dass es ein Fehler ist diese Tiere hier in Gefangenschaft zu halten, wird ihnen z.B. antrainiert an der Leine zu fliegen, weil man festgestellt hat, dass frische Luft wichtig ist!!! Und schon ist das schlechte Gewissen (was wiederum nur wenige haben) beruhigt und es gibt einige mehr, die sich mit dieser "Marktlücke" die Tasche vollmachen.
Ich MUSSTE einen Weg finden, meiner Greta möglichst stressfrei die Medikamente zu geben oder sie inhalieren zu lassen. Mag es Training sein....ja. In DIESEM Fall habe ich keine Wahl, ohne dem Wohlergehen des Vogels zu schaden. In vielen anderen Fällen habe ich das schon!
Bedeutet das erfolgreiche Training dann auch, dass wir sicher sein können, dass sie jetzt glücklich, gesund und zufrieden sind mit ihrem Leben in der Gefangenschaft (zumal nur ein Bruchteil der Halter sich überhaupt die Mühe macht zu versuchen etwas "im Sinne" des Tieres zu verändern)?
Nein?
Dann wären wir wieder bei: "Denn sie gehören hier nicht hin!"
Egal wie viele Futtermittel, Leckerchen, Trainingsmethoden, Feder-Extentions für Vögel, damit sie wieder fliegen können, wenn sie sich kahl gerupft haben (das war jetzt einfach nur herunter geschrieben...aber vielleicht eine neue Einnahmequelle? Der Vogelfriseur?? ) man noch auf den Markt bringt.
Viele Grüße
Christa