papagei trifft ehemaligen besitzer nach 4 jahren

  • ronja hatte am freitag besuch von ihrer ehemaligen besitzerin, . nach etlichen zurufen reagierte ronja sichtlich uninteressiert und gelassen, machte auch kein anstalten sich der dame zu nähern..
    frau j war nicht entäuscht, freute sich über das aussehen von ronja und meinte , die sieht garnicht mehr aus wie ein mädchen, eher wie ein kräftiger kerl..
    keine 15 minuten hat das ganze gedauert..beim verlassen des vogelzimmers stimmte ronja kopfschüttelnd zu..nach dem motto, schön das wir uns mal wieder gesehen haben..kannst aber wieder gehen..
    nach zwei stunden kaffe trinken, mit vielen geschichten der wildpflege und anderen dingen , fuhr man sehr zufrieden nach hause..natürlich bin auch ich zufrieden , hat ronja mir doch gezeigt, das es hier gut geht..was will man mehr..



    lg. Irmgard

  • Hallo Irmgard,


    Bei mir war es genau so...nach 4 Monaten kamen die Vorbesitzer von Lora zu uns , um zu sehen wie es dem Vogel geht.Sie sind einige hundert km gefahren die Freude war auch groß.
    So sind wir dann alle in den Garten zur Volliere gegangen ....und siehe da, Lora kam nur ganz kurz an, hat geschaut und sich dann wieder den wichtigen Dingen zugewandt...Äste schreddern.
    Die Leute waren überglücklich und die nette Dame hatte Tränen in den Augen.Dann kam die Aussage ,, Sind wir glücklich das es Lore so gut geht"
    Ich denke etwas besseres kann man doch gar nicht hören wollen. :thumbsup:


    Ich stehe mit allen Leuten die mir die Geier anvertraut haben in Kontakt...ich schicke regelmäßig Bilder wir telefonieren oft und Besuche sind auch OK.


    LG.
    Martina :)

  • der "Gerupfte" kommt zu uns in einem ganz erbärmlichen Zustand.
    Wir hegen und wir pflegen ihn aber ích hatte immer das Gefühl, dass wir ihm nicht das bieten können, was er wirklich will.
    Was er aber wirklich wollte, wussten wir ja nicht, da wir seine Vorgeschichte nicht kannten.


    Umfangreiche Recherchen unsererseits führten dann dazu, dass wir mit dem Erstbesitzer (Käufer vom Züchter) Kontakt aufnehmen konnten und ihm von dem schlimmen Verlauf des Lebensweges seines Vogels berichten konnten.
    Er war so entsetzt darüber, dass er fast 1000 km quer durch Deutschland ( von Rottweil nach Schwerin/ könnt ihr mal googeln wegen der Kilometer) auf sich genommen hat, um "seinen Vogel" wieder zu sehen.
    Er kommt hier also an und was passiert: Jacko sieht seinen (Erst-) Besitzer und ist völlig verzückt. Und was macht der? Er krault und krabbelt ihn, wie in früheren Zeiten und Jacko ist völlig happy. Dann kommen dem (Erst-) Besitzer Tränen in die Augen und er weint um das Schicksal seines Grauen.
    Und ich habe grenzenloses Mitleid mit beiden und sage ihm:
    "Wenn Du mir versprechen kannst, ihm (Jacko) heute und jetzt die gleichen guten Bedingungen geben , wie er sie heute hier hat, dann nehme ihn wieder mit zu Dir". (Jacko wäre happy gewesen)


    Leider war die Lebenssituation des (Erst-) Besitzers aber leider so geworden, dass für seinen "kleinen geliebten Jacko" kein Platz mehr in seinem Leben war (die Lebenspartnerin erwartete ein Kind). Und so hat er ihn natürlich nicht mit genommen.
    Ich glaube, dieses Treffen hat dem "kleinen geliebten Jacko" das nächste Mal das Herz gebrochen.


    Aber: er lebt noch (und ist frech wie Rotze) ---und trotzdem.....auch so können solche traurigen Geschichten ausgehen...


    ....heute ist er happy und ich bin glücklich darüber


    LG
    Claudia

  • Eine gute Bekannte nahm ein völlig gerupften und ängstlichen Graupapagei aus Einzelhaltung auf. Nachdem er sich in der neuen Umgebung akklimatisiert hatte, nahm er allmählich Kontakt zu weiteren Graupapageien auf. Er ging eine gegengeschlechtliche Partnerschaft ein und mit der Zeit befiederte er sich auch wieder.


    Nach ca. 5 Jahren meldete sich der Vorbesitzer mit der Bitte, seinen Vogel besuchen zu dürfen, da er sich gerade in der Nähe aufhalten würde. Meine Bekannte hatte nichts dagegen. Der Graue zeigte sehr deutlich, daß er von seinem ehemaligen Halter nichts wissen wollte. Nach einer Tasse Kaffee und einer Unterhaltung verabschiedete sich der Vorbesitzer wieder. In der darauffolgenden Nacht hatte der Graue sich wieder komplett "ausgezogen".


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Also ich finde es komisch von den Vorbesitzern, wenn sie nicht wenigstens einmal gucken kommen.
    Man muss sich doch mit eigenen Augen vom Wohlergehen der Tiere überzeugen oder nicht ?


    Wahrscheinlich sind manche einfach nur froh sie los zu sein.
    Der Besuch kann ja auch ganz kurz sein.


    Bei unseren beiden wollte keiner kommen, weder vorher noch nachher und trotz Einladung von mir.
    Anrufen tun sie auch nicht. Na ja, Coras Vorbesitzerin hatte sich dann einen kleinen Hund gekauft ?( , erfuhr ich als ich sie anrief.
    Der Vogel war zehn Jahre bei ihr und die Ankunft bei uns war ganz problemlos. Wir machten die Bullitür auf, er sagte "Hallo" und damit war der Drops gelutscht.
    Es wurde sofort gefressen, alles ok. Sagt doch auch alles.


    Lieben Gruß



    Sandra

  • so unterschiedlich sind sie , die papageien liebhaber..wollte von schalke-coco erstbesitzer mal eine auskunft haben..der hat mir glatt gesagt, aus den augen aus dem sinn..das hat mir doch weh getan,,denn coco hat sehr lange unter dem verlust gelitten..


    es gibt auch leute die glauben, ihre vögel sind die selben, wie die welche sie abgegeben haben, laufen freudig drauf zu und fangen sich einen ein.. das sich das tier verändert , sich entwickelt auf die idee kommt man nicht..diese leute sieht oder hört man nie wieder..


    ronja ist sowieso ein sonderfall, bei amadeus würde es mich nicht wundern , hätte ich unverhofften besuch aus weiter ferne (nähe ulm).


    lg. Irmgard