Er war mal so lieb

  • Ich war mir auch nicht sicher was er ein paar mal auf dem Boden suchte. Hoide habe ich ihn " erwischt " wie er einen Ohrenkneifer verspeißte ( als lütte Kidis haben wir immer zu diesen kleinen Würmer so gesagt, ich weiß leider nicht wie diese richtig heißen ,-----------sie haben hinten am Ende sone art "Zange" ).


    Er durchsucht den Untergrund der mit vertrockneten Blättern überdeckt ist bis er diese endeckt------------und dann giebts Mittag :huh: . Naja, wenns ihm schmeckt :pinch: . Ich denke mal das was er frißt wird ja auch indirekt der Henne übergeben, was solls------------vorgekauter Wurm "ala Olli " hat bestimmt was . Wenns schmeckt


    MFG Jens

  • Hi San ;


    Es is hier ne ganze Menge passiert,-----------------schreib ich aber erst alles zum Schluß 8) ---------------nur noch mal so,für Interessierte. Eigentlich ging es ja in diesem Thema um die " Mutation " bei Papageien. Schön das Du Dir dieses Thema durchgelesen hast.


    MFG Jens

  • Tagebuch einer Brut ( Kleine Gelbhauben ( sulphuera,sulphuera )Es lagen 2 Eier in der Höhle, welche auch von beiden Elterntieren bebrütet wurden. Mal saß die Henne , mal der Hahn, mitunter sogar beide Vögel in der Höhle.Nach 31 Tagen hörte ich dann piepsen , ein weiteres piepsen hörte ich dann 2 Tage später. ( Daher meine Anahme das sich 2 Eier in der Bruthöhle befanden ). Ich schaute hierzu in die Höhle um Gewissheit zu habe, ja, es waren 2 Jungtiere. 6 Tage nach dem Schlupf werden die Küken mit Lehm und Sephia regelrecht vollgestopft. Die Henne / Hahn frißt erst Körner-----dann nehmen diese Sand/ Kies auf,-------------Futterübergabe. Der Kies wird bei der nächsten Nahrungsaufnahme gegen Lehm ausgetauscht. Bei einer weiteren Futteraufnahme wird nach dem aufnehmen von Erden zusätzlich altes Laub mit aufgenommen. Wieso nicht frische Zweige aufgenommen wurden,------keine Ahnung.Am 10 Tag sah die Henne leicht bräunlich am Flügelbug aus.Wurde ein Kücken gerupft oder sogar angefressen ? Sollte ich hier an dieser Stelle einschreiten ? Mir gingen etliche Fragen durch den Kopf. Wie ein allein aufgezogenes Tier vergesellschaften, resozialisieren ? Ich habe keine Junggesellenvoliere mit entsprechenden Kakadus. Ich habe es den Vögeln überlassen, und konnte erhahnen was sich in der Bruthöle abgespielte. Einige Tage später ( 15 Tag nach dem Schlupf ), als ich beringen wollte sah ich dann auch das Resultat. Es saß nur noch 1 Junges in der Höhle. Das andere wurde von den eigenen Eltern aufgefressen, restlos. Ob hierbei Ernährungsdefiziete , die Gefangenschaftsbedingungen an sich,die Unerfahrenheit der Eltern ( es war die erste Brut )oder einfach nur ob die Eltern das Füttern eingestellt hatten weil dieses Junge defiziete aufwies vermag ich nicht zu beurteilen. Die Aggressivität der Elterntiere war weiterhin ungebrochen ( dieses triebgesteuerte Verhalten/Verhaltensweise ist durch Erbanlagen festgelegt----------und tritt zu festgelegten/ bestimmten Zeiten auf-----------------in diesem Falle die Brut ) , Fütterungen sowie Neubestückung der Voliere gestallteten sich schwierig.Ich habe in der Fütterung kaum etwas umgestellt. Obst gab es nach wie vor, Sephiaschalen warf ich in die Voliere, da ein anbringen gefährlich geworden wäre, diese wurden auch im gesammten Fütterungsverlauf aufgenommen. Als Tierisches Eiweiß gab ich Heuschrecken( diese sind im Fachhandel erhältlich ), der Hahn allerdings bediente sich schon selber und wüllte unter den mittlerweile reichlichen, nich weggeräumten alten Blättern/ Ästen. Hier fand er Gewürm und kleine Käfer. Ich hatte dies selber beobachtet, wie er diese fraß und einige Zeit später zur Bruthöhle flog.In diesem Zusammenhang kann man sich vorstellen wie die Voliere ausgesehen hat, es war mir nur noch möglich diese zu reinigen , soweit der Besen reichte-------vom Eingang aus.Da ich aber diesen Weg der NB bewußt gewählt habe, hatte ich mir hierfür das Einverständniß von der zuständigen Behörde geholt. Es reichte hierfür ein kurzer Anruf , eine Aktennotiz seitens der Behörden. Nach der 5. Woche des Huderns (also die Kücken vor Kälte oder Hitze schützen indem sie diese unter Bauchgefieder oder auch Flügel nehemen) sah ich mit entsetzen das die Tiere nicht mehr in die Höhle gingen. Hatten diese nun auch das 2. Kücken seinem Schiksal überlassen ? Ohnmächtig stand ich daneben und wußte mir keinen Rat. Vieleicht doch abwarten und sehen wie sich die Lage entwickelt ? Ein Glück ich habe letzteres gemacht.Die Lösung war denkbar einfach. Die Aussentemperatur betrug Nachts 14 Grad------------hierbei sind die Vögel nicht auf die Brut gegangen, dies war die nächsten 3 Tage weiterhin zu beobachten.Am 4. Tag saßen beide den ganzen Tag in der Höhle und verliesen diese nur zur Futteraufnahme, an diesem Tag war es nur 10 grad warm--------------die Nacht etwas kühler.Dies war wohl der Anlaß für dieses unregelmäßige Hudern.Nach der sechsten Woche sah ich mal in die Höhle und musste feststellen das das Kücken gerupft war. Waran dies lag ? Nicht den Hauch einer Ahnung ; vielleicht die Haltungsbedingungen oder die Unerfahrenheit der alten ? ( es war ihre erste Brut )Nach mehreren Telefonaten , rieten mir Freunde den Deckel zur hälfte bei seite zu schieben. Dies tat ich auch. Ich öffnete zusätzlich die Kontrollöffnung um 4 cm um durch diese schauen zu können ob sich Erfolg dadurch einstellte. Jaaaa es klappte ! Die Tiere fütterten weiterhin. Am 59 Tag sah das Kücken das erste mal aus dem Stamm . 4 Tage später saß es in der Voliere neben seinen Eltern und wurde von diesen gefüttert und betüdelt------------und dies von vorn bis hinten. Die Eltern schnäbeln und nesteln im Gefieder des Kücken rum ( kein Federbeißen oder rupfen ). Ich weiß nicht ob die zu „ Lehrvorführungen“ diente-------------aber kurtze Zeit später saßen alle 3 auf der Stange und pflegten sich das Gefieder. Leider sind mir nicht allzu viele Bilder gelungen---------------Olli ist noch immer nicht mein Freund geworden :evil: ----------das wird aber wieder. ^^ Die Federn wachsen seit der „ Störung „ am Stamm wieder nach. Stelle dazu noch mal ein Video ein .So das solls eigentlich in diesem Thema gewesen sein-----------------Von der Mutation eines ach so lieben Vogels.--------------. Einige sind vielleicht der Meinung das man solch Verhalten auch in die „ andere Richtung“ trainieren kann, nein das mach ich nicht. Diese Verhaltensweisen sind triebgesteuert und treten zu bestimmten Zeiten auf ( Brut )Mit freundlichen Grüßen Jens

  • Heute hatte ich Olli erstaunlicher Weise hinten an der Jacke kleben :evil: , eigentlich war ich verwundert , warum und wieso er mich angriff . Als ich dann in der Fa. saß wußte ich wieso , er ist sehr ausdauernd 8) .
    Das Problem ist nur wie ich die beiden nun vom Brutgeschäft abhalten soll . Das SH kann ich nicht zumachen ( Fressen , trinken , aufwärmen ) , dafür ist es noch zu kalt ----------in diesem machen sie es sich aber gerade " gemütlich " . Fang ich die beiden raus und stecke sie zusammen in den Käfig , legt Olli seine Flamme um . Einzeln die beiden zu halten ( in Käfigen wäre auch nicht das richtige .
    Hier ist guter Rat teuer . Wenn jemand mal ne zündende Idee hat --------------ich bin für alles offen .


    MFG Jens

    Dateien

    • DSC_3451.jpg

      (70,28 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • DSC_3451.jpg

      (70,28 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • DSC_3454.jpg

      (78,44 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • DSC_3454.jpg

      (78,44 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Hi Jensen,


    Von Kakadus kann ich dir nichts erzählen,da ich davon nun mal 0 Ahnung habe.


    Vergleicht man jedoch das Vorgehen in der freien Natur und den Lebensinhalt aller Lebewesen,wird man feststellen,dass das Fortpflanzung in den Gennen liegt.


    Die Haltung,die wir betreiben(möglichts Naturnah) begünstigt den Trieb.


    Ich würde es eigentlich Tierwiedrig finden,wenn du für sie entscheidest und ihnen die Brut "verbittest"


    Sexuallität und Fortpflanzung sind für mich wichtige Bausteine die in einer artgerechten Haltung nicht fehlen dürfen.


    Jetzt möchtest du natürlich keine Nachzuchten erhalten,so ist für mich die Eierpicke oder das Abkochen die sanfterste Methode um die Nachzuchten zu verhindern.



    So störst du die Tiere am wenigsten.


    Sie erleben alles ausser Jungenaufzucht.(Was ich schade finde)



    Von etischer Seite betrachtet,ist es für mich schlimm.Denn ich weiss was es heißt sich Kinder zu wünschen und diese Erfüllung einfach nicht zu erleben.


    Das nimmt einem viel Lebensquallität und macht unglücklich.


    So viel zu Ethik .


    Jetzt sprechen wir natürlich über Tiere,aber auch für sie ist es eine Art Erfühlung.


    Was ich mit den ganzen Sätzen sagen möchte,es reicht wenn du ihnen die Aufzucht nimmst.
    So behalten sie aber die sexuallität und erleben keinen zusätzlichen Stress.


    Agression ist wie du schon selber sagst normal und die Paar Monate lässt es sich doch aushalten 8)



    Ich weiss es ist nicht besonders Produktiv was ich geschrieben habe,aber so würde ich es machen......


    lieben Gruß


    Alex

  • Wieso Alex,


    nicht produktiv?


    Auch ich würde die Eier anstechen bzw. abkochen. Ich kann mich deiner Meinung ganz anschließen. Vielleicht kann sich Jens mal zu Kükis durchringen, wenn nicht, ist dies in meinen Augen die schonenste Variante.

  • Jens, wo hast Du denn jetzt ein Problem? Eier anstechen oder besser abkochen und brüten lassen. Auf diese Art und Weise können sie doch wenigstens ihr Balz-, Kopulations- und Brutverhalten ausleben. So sind die beiden Weißen gut beschäftigt ;) .

    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin :)


    Zitat

    Jens, wo hast Du denn jetzt ein Problem?


    Ich komm nicht so weiteres an den SR rann , ohen angegriffen zu werden . Mit Graupapageien wäre sowas noch erträglich , Kakadus sind da wesentlich fluggewandter und agressiver .
    Irgentwie muß ich mir was einfallen lassen um an diesen unbeschadet zu gelangen .
    Kücken werden nicht rauskommen , den Rest können sie ausleben .


    @ Sven :huh::huh:
    MFG Jens

  • Hallo Jens,



    Ich komm nicht so weiteres an den SR rann , ohen angegriffen zu werden . Mit Graupapageien wäre sowas noch erträglich , Kakadus sind da wesentlich fluggewandter und agressiver .
    Irgentwie muß ich mir was einfallen lassen um an diesen unbeschadet zu gelangen .


    ich hab eine "Arbeitsanleitung" für Dich - siehe Foto :whistling: !


    Gruß
    Heidrun

    Dateien

    • dsc_2445.jpg

      (161,76 kB, 23 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • dsc_2445.jpg

      (161,76 kB, 23 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Du nun wieder Heidrun :D ; ich werde die nächsten Tage die Bruthöhle reinhängen . Diese kann ich gut kontrollieren , ohne Angst zu haben -----------------das mir hinterher jemand mit ner Nadel die Backe wieder zunähen muß .
    Da mit Plusgraden bei uns zu rechnen ist wird Futter und Wasser jetzt nur noch ausserhalb angeboten . Sollte es frieren , muß ich eben öffters das Wasser wechseln-----------------solange es aber noch freirt bin ich aber auch noch zu Hause -----------also sollte dies kein Problem sein .
    Mal was anders : habt ihr schon mal beobachtet wie die Pieper Schnee aufnehmen um ihren Durst zu stillen ? Wildvögel machen dies ja auch , das kann man sehr gut beobachten bei Spatzen und Amseln ( also die , die in unmittelbarer Nähe sind ) . Hat jemand bei Aussenvolipiepern sowas auch schon mal beobachtet ?


    MFG Jens

  • Also wenn dir Heidruns Outfit nicht gefällt, kannst du auch etwas solideres nehmen.
    Hätte dann den Vorteil, dass es auch deinen großen Piepern stand halten würde :thumbsup:

  • Diese kann ich gut kontrollieren , ohne Angst zu haben -----------------das mir hinterher jemand mit ner Nadel die Backe wieder zunähen muß .


    Übrigens - das ist der Halterin, die auf dem Foto zu sehen ist, passiert = nicht mit der Nadel die Backe wieder zunähen aber mit der Nadel die Lippe wieder zunähen (und vorher gab`s ne Spritze :D ) und das nicht nur während der Balz- und Brutzeit sondern ganzjährig :cursing: .


    Zitat

    von Sven Friesicke


    Also wenn dir Heidruns Outfit nicht gefällt, kannst du auch etwas solideres nehmen.
    Hätte dann den Vorteil, dass es auch deinen großen Piepern stand halten würde :thumbsup:


    Ein Schutz für alle Lebenslagen :thumbup: :D :!:


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Sven ; was is den das ? Wenn ich damit umfall , bin ich ausgeliefert :thumbsup: -------------und ne öffnung zum beisen finden die auch , ganz sicher :thumbup:


    Heidrun , Du weißt ja nun das ich Angst vor Spritzen habe ------------------und genau aus dem Grunde lass ich mich nicht gerne beißen .
    Zur Balz und Brutzeit kann ich sagen ; da sind die Spitzhauben eher berechenbar , wenns vorbei ist lieben sie mich wieder :rolleyes: ----------------ich kann mit leben :thumbup: .


    Ehrlich gesagt bin ich drauf gespannt wie die gant großen mal mutieren ( Hyas ) . Bei den GB hab ich ja schon mal so meine Erfahrung gemacht , geht aber noch --------man hört sie anfliegen . Die Bisse sind nicht ganz so schmerzhaft wie bei den kakas ( diese zerschneiden gleich mein zartes Fleisch :whistling: ) . Einmal hat mich ein Hya gebissen , danach sah ich alle Planeten --------------naja , ma kukn .


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    Zur Balz und Brutzeit kann ich sagen ; da sind die Spitzhauben eher berechenbar , wenns vorbei ist lieben sie mich wieder :rolleyes: ----------------ich kann mit leben :thumbup: .


    also, was diese Amazone betrifft: Es handelt sich um eine Handaufzucht! Allerdings kenne ich dieses Verhalten auch noch von total verkorksten Einzelvögeln, die sich im Laufe der Jahre mit einem menschlichen Familienmitglied "verpaart" hatten. Extremfall Blaustirnamazone: Halterin 7 x im Gesicht genäht!



    Ich betreute mal ein brütendes Pärchen Dunkelrote Aras, die das gesamte Schutzhaus, in dem ausschließlich Futter angeboten wurde, als Nistplatz verteidigten :rolleyes: !


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Zitat

    Ich betreute mal ein brütendes Pärchen Dunkelrote Aras, die das gesamte Schutzhaus, in dem ausschließlich Futter angeboten wurde, als Nistplatz verteidigten !


    Ein richtiger Mann geht seinen Weg :thumbsup: -----------------hätte jetzt John Wayn gesagt . Ich geh dann lieber nicht ins SH :whistling: ----------------aber für solch Situation hab ich mir schon was ausgedacht :thumbup:
    MFG Jens

  • Jens, das war alleine nicht mehr machbar. Wir mußten das Schutzhaus mit zwei Personen betreten - eine Person machte sich an dem Futterbrett zu schaffen und die andere lenkte die Vögel ab.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ganz ehrlich Heidrun ; bei den Großaras werde ich keinen Fuß rein setzen , füttern kann ich sie auch von aussen , bzw. die Nisthöle ggf. kontrolieren .
    MFG Jens