Fettreicheres Futter im Winter?

  • Hallo,
    an alle, die ihre Vögel auch im Winter eher draußen halten.
    Gebt Ihr im Winter fettreicheres Futter als im Sommer?
    Bei mir geht es um die Glanzsittiche, die Sommer wie Winter draußen verbringen!
    Brauchen sie im Winter anderes Futter als im Sommer?
    Alex?????
    Oder Shalom (Claudia)?
    Liebe Grüße
    Hazel

  • Hi Hazel,


    ich gebe meinen Schönsittichen im Winter auch Hanf und Sonnenblumenkerne. Das sind Energiereserven für lange Nächte und tiefe Temperaturen. Bisher hat es ihnen gut getan. Im geheizten Schutzhaus ist es aber eigentlich nicht nötig, und so bekommen sie nur ab und zu mal welche als Bonbon. Im Sommer bekommen sie diese Saaten nur gequollen oder gekeimt.
    Mit einigem Apetit fressen sie aber auch das Wachtelfutter (Fettfutter von Claus), was sie im Sommer eher nicht mögen, dann nehmen sie lieber Eifutter. Ansonsten halte ich Diät bei den Vögeln. Keim- und Grünfutter gibt es ab März wieder. So ergibt sich eine Saisonalität, die dem Biorhythmus etwas entgegenkommt.


    Grüße, Alex

  • ...wir füttern im Winter die selbe Körnermischung, wie im Sommer. Was aber auffällig ist, sie fressen mehr Körner, als in der wärmeren Jahreszeit. Offensichtlich decken sie damit den höheren Energiebedarf. Ansonsten gibt es Obst und Gemüse wie immer.Kuroioserweise werden zZ. Dinge verschmäht, die bis in den Herbst hinnein noch der Hit waren.
    Unsere Grauen entscheiden überwiegend selber, ob sie in der AV oder im SH sein möchten. Es gab jetzt im Spätherbst Tage, an denen sie das SH überhaupt nicht verlassen haben. Meine Beobachtung war, dass dann ein widriges Tiefdruckgebiet mit starken Winden im Anzug war.Da haben sie auch keine 10 Grad Celsius heraus gelockt. Das krasse Gegenteil hatten wir gestern. Sie haben bei 3 Grad minus mehrere Stunden draussen gesessen. Ich musste sie dann am Nachmittag schon überreden wieder in das warme SH zu gehen. Da ich heute einige Arzttermine hatte und schon ganz früh aus dem Hause war, konnte ich die Geier erst mittags versorgen. Gewöhnlich wird ja morgens die Ausflugöffnung geöffnet und sie können dann auch gleich nach draussen.Heute habe ich die Klappe nicht mehr geöffnet, weil es bei dem Frost auch noch ziemlich windig war. Ich konnte dann durch das Fenster sehen, dass sie sich vor der Klappe versammelt hatten und darauf warteten, dass die endlich aufgeht. Nun ja, morgen ist ein neuer Tag. Mal schauen, wie es wird. Für die kommende Nacht sind hier 10-12 Grad minus angesagt.
    Unser Problem ist halt, dass auch unser kleiner Rupfer ( er hat am Bauch kein Deckgefieder, der Hals ist fast nackt und die Schultern sind auch nicht richtig zugewachsen) gerne mit nach draussen geht. Da müssen wir auch schon mal zum Nachteil für die anderen drei entscheieden, das SH geschlossen zu halten.


    Gruss Otto

  • Huhu Hazel,


    zwar mussten wir unsere AVs ja weitestgehend abbauen :S , aber die Fenster sind vergittert umnd fast immer offen, sodass von einem "warmen Wohnzimmer" keinesfalls die Rede sein kann.


    Wir halten es futtermäßig ähnlich wie Alex.
    In der kälteren Jahreszeit werden mehr Fettsamen dazu gegeben, also sie haben nicht oder jedenfalls nicht wesentlich mehr Futter als sonst, sondern eine andere, fettreichere Zusammensetzung ihrer üblichen Ration.
    Das hat sich bei uns über nun schon rund zwei Jahrzehnte bewährt.
    Allerdings gibt es in der wärmeren Jahreszeit wirklich relativ mageres Futter, sonst wäre das "angereicherte" Winterfutter wahrlich zu viel des Guten.


    Unsere "Fusselchen" bekommen immer mal zwischendurch heimlich `ne Extranuss zugesteckt oder eine ganze Nuss, während die anderen nur eine halbe bekommen.
    Wenn allerdings hinter der Rupferei eine Erkrankung der Leber steckt, muss man damit natürlich vorsichtig sein.



    Nebenbei...


    Ich habe über die Jahre gemerkt, dass eine kühlere Haltung den Papageien wesentlich besser bekommt als eine zu warme -sofern sie sich langsam schrittweise daran gewöhnen konnten.
    Und selbst Vögel, die kein intaktes Federkleid haben, vertragen kühle bzw. sogar kalte Temperaturen viel besser, als ich in der Anfangszeit angenommen hatte.


    Wer jetzt allerdings denkt, man braucht bei AV-Haltung also kein Schutzhaus..., neenee, ein witterungsgeschützter Ort ist selbstverständlich unbedingt nötig in unseren Breitengraden!

  • Danke für Eure Hinweise und Tipps! :thumbsup:
    Hirse Kolben werden jetzt öfter gereicht.
    Mit SB-Kernen habe ich so meine Probleme. :S
    Im Großen und Ganzen sind meine Glanzis hart im Nehmen.
    Das erstaunt mich jeden Winter aufs Neue!
    Sie kennen es nicht anders, und doch ....
    Ich mache mir die größten Sorgen .... und sie sind quietschvergnügt! ^^
    Unglaublich, wie anpassungsfähig Sittiche aber auch Papageien sein können!
    Wobei meine Edels kurz vor einem Lagerkoller stehen! :cursing:
    Ich traue mich nicht, sie bei Minusgraden rauszulassen!
    Im Gegensatz zu den Glanzis kennen sie es nicht.
    Tara und Mogli würden wohl klar kommen, aber wegen Dino kommt das Fenster öffnen nicht in Frage.
    Sch...winter!
    Mogli kann ich gut ablenken, er kann ja im ganzen Haus fliegen,
    aber Tara leidet schon sehr. ;(


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Kann man das Fettfutter für Wildvögel eigentlich auch in kleinen Portionen an Sittiche verfüttern?
    Ich mache mir langsam Sorgen um meine Glanzsittiche.
    Heute morgen hatten wir minus 12 Grad! :(


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Hallo


    meine welis halte ich schon seit jahren kalt, sie haben ein unbeheiztes schutzhaus was gegen zu schützt. sie halten sich aber überwiegend im freien auf. futter bekommen sie das selber wie im sommer nur etwas mehr und bei argen minusgraden statt wasser schnee ( sofern welcher da ist ) ansonsten lauwarmes wasser. auch ohne heizung friehrt das wasser im winter fast nie ein.

  • Ich möchte doch hiermit zu bedenken geben, dass alle Papageienvögel aus tropischen und subtropischen Klimazonen stammen. Sie können kurzfristig kalte Temperaturen ertragen, wenn sie die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen. Nächtlicher Frost wird normaler weise durch warme Sonnenstrahlung am Tag kompensiert.


    Auch wenn es sich um Tiere der gemäßigten Zone handelt, ist es nicht tierfreundlich, ihnen eine Wärmequelle vorzuenthalten. Dauerfrost von mehreren Minusgraden kann bewirken, dass Zehen abfrieren, was den in Deutschland verwilderten Papageienvögeln regelmäßig widerfährt.


    Ich halte von dieser Kalthaltung nichts und plädiere für eine frostfreie Unterbringung, zumindest aber für ein helles Schutzhaus mit Heizquelle. Wenn es darin dunkel ist, nehmen die Vögel die Kälte für das Licht in Kauf. Das belegt aber nicht ihre besondere Widerstandskraft sondern ihr besonderes Lichtbedürfnis. Auch eine Domestikation und Akklimatisierung in unseren Breiten begründen nicht einen Verzicht auf tierfreundliche Haltungsmethoden.


    Grüße, Alex

  • Alex,
    und was ist mit den frei lebenden Amazonen im Umfeld von Stuttgart?
    Wenn eine Vogelart in der Lage ist, sich den hiesigen Temperaturen anzupassen,
    was spricht dann dagegen?
    Ich bin nicht die Erste und Einzige, die ihre Sittiche windgeschützt aber ohne Heizung den Winter über draußen leben lässt.
    Bis jetzt ohne Verluste!
    Im Gegenteil!
    Am Anfang meiner Glanzsittich-Haltung habe ich sie aus Mitleid im Herbst ins Haus ziehen lassen.
    Das hat nicht nur zu übermäßigem Brutverhalten geführt sondern auch 3 Todesfälle zur Folge gehabt.
    Sie haben sich an die Außentemperaturen gewöhnt und kommen sehr gut damit klar.
    Ein windgeschützter aber ungeheizter Bereich steht ihnen jederzeit zur Verfügung.
    Ironie an:
    Nach Deinen Ausführungen dürften auch Afrikaner nicht ohne Schaden bei uns überwintern.
    Tun sie aber .... unbeschadet.
    Ironie aus!
    Tiere und Menschen sind anpassungsfähiger als wir glauben möchten!


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Hallo Hazel,


    ich bin zwar nicht "Alex" aber ich möchte Dir trotzdem kurz auf Deine Frage antworten.


    und was ist mit den frei lebenden Amazonen im Umfeld von Stuttgart?
    (...)


    Nach Minustemperaturen werden immer wieder abgefrorene Zehen(-glieder) festgestellt. Zudem werden nach strengen Wintern Zählungen durchgeführt, um Verluste abschätzen zu können.



    Auch bei den Afrikanern sind häufig Deformationen der Füße und fehlende Krallen zu beobachten.


    Die Krummschnäbel haben halt sehr fleischige Füßchen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Ihr Lieben,
    Ihr bringt mich in Gewissensnöte! :(
    Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, meine Glanzsittiche ganzjährig ohne Heizung draußen zu halten, wenn ....
    Ja, wenn .... meine Ex-Nachbarn und ein Glanzsittich-Züchter in S-H dieses nicht auch schon über Jahrzehnte tun würden.
    Die Wellensittiche meines Ex-Nachbarn halten sich bei strengem Frost in den Brutkästen auf.
    Glanzsittiche halten sich gerne am Boden auf.
    Dort haben sie bei mir, windgeschützt, einen mit Stroh dick gepolsterten Schutzraum.
    Und egal wie kalt es ist, bei Sonnenaufgang fliegen sie aus und sitzen auf ihren Stangen/Ästen!
    Das haben sie auch gemacht, als ihr AV-Anteil noch völlig im Freien lag. Also teilweise mit Schnee bedeckt.
    Zur Zeit ist ihr AV-Anteil überdacht, aber dadurch nicht weniger kalt.
    Bis jetzt gab es weder Verluste noch Erfrierungen an den Zehen.
    Gebe ich "Sittiche Kaltzucht" bei google ein, folgen jede Menge Kleinanzeigen aber leider keine Dokumentation/Erklärung. :(
    Wie schon beschrieben, habe ich sie einmal im Herbst ins Haus genommen.
    Mit der Folge, dass ihr Hormonhaushalt völlig durcheinander geriet.
    Und sie auch anfällig für Krankheiten wurden.
    Ich werde versuchen, mich weiter schlau zu machen und Euch auf dem Laufenden zu halten. :S
    Aber irgendwie bin ich anscheinend nicht die Einzige, die ihre Sittiche ohne Verluste in "Kaltzucht" hält.


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Ach Hazel,


    nun musst Du unterscheiden zwischen "ins Haus holen" und frostfreier Überwinterung. Im Haus sind ständig hohe Temperaturen, das kann natürlich den Biorhythmus durcheinander bringen. Auch wenn hunderte, tausende oder millionen Leute rauchen, bedeutet das nicht, dass rauchen gesund ist, gell? Wenn ich Tiere in meine Obhut nehme, dann wünsche ich mir, dass es ihnen gut geht. Wenn aber bei Dauerfrost schon vernünftiger weise Sorgen aufkommen, dann kann man diese nicht wegwischen, weil der Züchter von nebenan ein Grobian ist. Auch bei einer frostfreien Überwinterung oder einer mit Wärmequelle, bleiben die Vögel gesund, sie brauchen den Frost nicht dafür. Die Wellensittiche verstecken sich vor der Kälte im Nistkasten. Das ist ziemlich intelligent aber nicht normal. Es ist die Not, welche sie zu diesem Verhalten treibt!


    Afrikaner, wenn es sich bei ihnen um Menschen handeln sollte, erfrieren bei uns im Winter nicht, weil ihnen stets ein frostfreies Schutzhaus zur Verfügung steht. Das zum ironischen Einwand.
    Was also spricht gegen ein wenig Schutz vor Kälte?


    Grüße, Alex

  • Noch mal nachgesetzt:


    Man argumentiert immer mit der großartigen Anpassungsfähigkeit der Tiere. Diese Exoten leben ja nunmal in Gefangenschaft und können sich keine Alternativen suchen. Daher frage ich mich, warum man sie dazu zwingt, sich an so etwas Widriges wie Kälte anzupassen? Die wilden Glanz- und Schönsittiche fliehen vor der Kälte ins Landesinnere, weichen also aus. Ich hatte einmal Pennantsittiche, de um einiges größer und schwerer sind als die Neophemen. Sie sind hervorragend an Kälte angepasst und leben auch in den Snowy Mountains in Victoria/SO-Austraien. Auch sie fliehen vor der Kälte in tiefere Lagen. Meine verbrachten die Nächte immer im Schutzhaus und konnten sich aufwärmen, wann immer sie wollten, was sie auch taten.


    Die verwilderten Papageien in Mitteleuropa sind nicht besonders an Kälte angepasst, obwohl se schon seit mehreren Generationen hier leben. Die Auslese an ihnen ist knallhart! Die, die es überleben sind es ein wenig besser, als ihre Ahnen. Ohne Wärmequellen in den Städten hätten sie es vielleicht auch gar nicht geschafft.


    Für mich bleibt diese Vogelhaltung ohne Schutz vor Kälte eine Tierquälerei.


    Ganz freundliche Grüße, Alex

  • Hallo Alex,


    ich will mich natürlich nicht der Tierquälerei schuldig machen.
    Und doch sehe ich im Verhalten meiner Sittiche keinen Unterschied zwischen Sommer und Winter.
    Tagsüber fliegen sie viel umher, Nachts suchen sie sich ein kuscheliges Plätzchen (meist am gut gepolsterten Boden).
    Auch jetzt sind sie wieder munter am Herumfliegen.
    Ich werde aber einen leicht geheizten Schutzraum bauen!
    Eigentlich aber nur, weil Ihr es für besser haltet! :S
    Ich glaube nachwievor nicht, dass sie das brauchen!
    Ist der Temperaturunterschied zwischen beheiztem Schutzraum und AV nicht gefährlicher, als wenn die Sittiche sich komplett an die Kälte gewöhnen???
    Irgendwo muss es doch Dokumentationen darüber geben!
    Ich kann nicht mehr tun als zu beobachten.
    Und meine Beobachtungen bestärken mich in der Ansicht, dass die Sittiche mehr als gut klar kommen.


    Ratlose Grüße
    Hazel

  • Du musst nun auch noch unterscheiden zwischen frostfrei und beheizt. Es genügt sicherlich, wenn die Temperaturen zwischen 1°C und 10°C liegen. Wenn Du nun einfach mal eine Wärmequelle im Schutzhaus anbrächtest und dann mal eine Weile beobachtest, dann wirst Du bemerken, dass die Vögel sehr wohl einen Unterschied machen, dass sie etwas brauchen, was Du für unnötig hältst. Das dauert etwas, denn sie müssen das erst lernen.


    Wenn ich nun an meine den Glanzsittichen nah verwandten Schönsittiche denke, die der geografischen Herkunft nach noch mehr Kälte und auch feuchte Kälte ertragen könnten als die Glanzis, so kann ich da ganz eindeutige Verhaltensweisen feststellen. Sie suchen im Schutzhaus durchaus die kühleren Bereiche auf. Durch die Art der Heizung habe ich hier kühle und warme Zonen. Oben unter der Decke so 18°C - 20°C, unten über dem Boden vielleicht 10°C - 12°C. Meine Vögel kuscheln niemals im Stroh außer um es zu fressen. Sie haben ihre Lieblingszone auf einem Baum oder in den Futterbauern etwa in der Mitte, wo etwa 15°C sind. Das ist ihr bevorzugter Ort. Sie setzen sich aber auch mal direkt vor den Strahler, wo es weit wärmer noch ist, als unter der Decke. Das machen sie vor allem Morgens. Dann wärmen sie sich auf. Im Herbst, bevor ich den Stall schließe, übernachten sie auch im Freien auf dem Baum, niemals am Boden, auch wenn es nachts friert. Sie setzen sich am Morgen in die Sonne und wenn sie nicht scheint, vor den Strahler. Das meine ich: Nicht eine Babybepumpelung, sondern eine der Natur der Tiere entsprechende Behandlung. Und die ist gewiss nicht im Bereich Dauerfrost bis minus 15°C oder noch darunter.


    Selbst wenn ich Meisen halten würde, würde ich ihnen ein frostfreies Schutzhaus mit Wärmequelle bieten, da können die Meisen noch so munter bei -20°C draußen herum fliegen, sie werden es schätzen. Ich weiß nicht, warum das keine Option sein soll. Was spricht da, der Geiz?


    Nun übernachten Deine Glanzsittiche unüblicher weise am Boden im Stroh. Fast alle Papageienvögel übernachten auf Bäumen in relativ großer Höhe. Hast Du eine Idee warum? Sie versuchen sich vor der Kälte zu schützen und das Stroh isoliert ein wenig. Was sie wirklich brauchen, wirst Du erst bemerken, wenn Du den Vögeln eine Wahl gibst.

  • Verstehe ich jetzt nicht so ganz.
    Es ist für Grassittiche doch völlig normal, dass sie sich gerne am Boden aufhalten!
    Tun sie in freier Wildbahn doch auch!
    So lange ich Glanzsittiche halte, so lange beobachte ich auch, dass sie Sicherheit am Boden suchen.
    Ganz im Gegensatz zu Papageien, die immer den höchstmöglichen Platz suchen!
    Irgendwie verstehe ich die Welt gerade nicht mehr! :S
    Grassittiche sind Bodentiere. Deshalb sind sie ja auch so leise!
    Meine Glanzis haben sich auch in der Haushaltung am liebsten am Boden, möglichst versteckt, aufgehalten.
    Nicht anders verhalten sie sich in der AV mit Schutzraum.
    Ich gebe ihnen den Schutzraum, den sie benötigen, am Boden und dort wird er auch intensiv genutzt!


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Tagsüber ja, nachts nein. Dazu kommt, dass Neophemen zur Nahrungssuche auf den Boden kommen, zum Rasten aber nur in Bodennähe sitzen. Die Schönsittiche jedenfalls ruhen selten auf dem Boden. Auch die Nester findet man (meistens) auf Bäumen. Auch Hühner baumen auf zum Schlafen, obwohl sie beinahe reine Bodenbewohner sind.

  • Aaalso...


    Tatsache ist, dass "Wohnzimmerhaltung" mit entsprechend gleichmäßig hoher Temperatur den Papageien eher schadet.


    Nebenbei bemerkt: Wusstest Ihr, dass je höher die Temperatur, desto niedriger die Luftfeuchtigkeit?




    Tatsache ist aber auch, dass die Anpassungsfähigkeit an frostige Temperaturen ihre Grenzen hat -insbesondere auch, was das Wohlbefinden betrifft, denn zwischen "aushalten" und "wohl fühlen" ist auch nochmal ein Unterschied.


    Nicht umsonst ziehen unzählige unserer einheimischen Vögel über Winter in wärmere Gefilde.



    Fazit: Je nach Art und bisheriger Gewohnheit sollte mindestens ein frostfreier bzw. ein mehr oder weniger temperierter Raum (5-17 Grad) zur Verfügung stehen.


    Die Differenz zu den Temperaturen draußen sollte meiner Meinung nach nicht zu groß sein.


    Die Vögel sollten auf jeden Fall die Wahl haben!

  • OK, meine Glanzis nisten auch am liebsten auf dem Boden!
    Was ist nun richtig?


    Total verwirrt ....


    Hazel


    Ich kann nicht sagen, woran es liegt, dass sich Deine Sittiche so verhalten. Vielleicht sind es ja Außerirdische, die sich tarnen als Sittich. :D Laut Literatur werden die Nester auf Bäumen in Höhe zwischen 5,5 m und 12 m gefunden. Die Nester sind in Baumhöhlen und werden ein wenig mit grünen Blättern ausgepolstert.


    Was richtig ist, entnehme der Literatur, z.B. Joseph M. Forshaw
    Eigene Beobachtungen sind zwar interessant, aber nicht repräsentativ. Meine eigenen decken sich immerhin weitgehend mit denen der Freilandbeobachtungen.



    Nebenbei bemerkt: Wusstest Ihr, dass je höher die Temperatur, desto niedriger die Luftfeuchtigkeit?


    Im Winter ja, im Sommer nein.