Papageien und Frischkost

Hui!!!!! Danke Heidrun!

Das liest sich ja gar nicht gut. Werde Otto gleich mal darauf aufmerksam machen!

Man glaubt ja leicht und gerne, wenn man die Natur quasi vor der Haustüre hat, ...ist ja alles gar nicht so schlimm...
Wenn ich das jetzt aber lese, wird mir doch anders!

Bin gespannt, was Otto dazu sagt!

Liebe Grüße von

Claudia

Zitat von shalom

Bin gespannt, was Otto dazu sagt!

....ja,was sagt Otto dazu?
Seit diesem Jahr habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht, zumal ich im zeitigen Frühjahr gesehen hatte das auf einem Acker, auf dem jetzt Mais steht alles Grün innerhalb ganz weniger Tage welk wurde.....totgespritzt. Das hat mich veranlasst, in diesem Jahr den Mais (einmalig) von einem entfernteren Feld zu holen.
Nicht zuletzt war es aber auch für mich der Anlass, im eigenen Garten etwas Mais anzubauen.Der ist zwar langsamer gewachsen, aber nicht gespritzt. Und jetzt ist er soweit, dass die Kolben mit den noch weichen Körnern verfüttert werden können.
Im nächsten Jahr werde ich noch ein paar Pflanzen mehr anbauen und die Saat etwas früher ausbringen. Vielleicht ist der Ertrag dann auch etwas höher.
Ich hatte in diesem Jahr Maiskörner aus dem Vogelfutter gelegt. Aber es dauerte sehr lange, bis die aufgegangen sind. Ein Bekannter (auch Vogelhalter) meinte es lege daran, dass die Saatkörner nicht gebeizt waren und womöglich wird der Mais garnicht aufgehen. Ich habe mich nicht verrückt machen lassen und es auf den Versuch ankommen lassen.
Aber nun der Wahnwitz. Bei uns hier wird angeblich aus ökologischen Gründen im Randbereich vieler Maisfelder Futter für die Wildvögel, wie Sonneblumen, Hirse, Lupine und Raps angebaut. Angeblich bekommen die Landwirte dafür sogar noch zusätzliche Föredermittel.
Von dort haben wir auch immer mal wieder Sonneblumen für unsere Papageien geholt. Wenn ich mir es recht überlege, fällt das für nächstes Jahr auch aus. Es werden mehr Sonneblumen im eigenen Garten angebaut. Mir wird das Risiko mit den Feldpflanzen einfach zu gross, dass unsere Vögel ernsthaft krank werden könnten.
MfG Otto

...jaaaa....

...da hat der liebe Otto wohl recht und mir ist auch wohler dabei!

LG Claudia

Hallöchen,

wegen Maisaussaat: Den Mais aus dem Vogelfutter oder Popcornmais, egal welche Sorte, über Nacht in lauwarmem Wasser quellen lassen, dann unter Glas in Töpfe aussähen. Wenn er keimt, dann die Setzlinge auspflanzen, wenn kein Nachtfrost mehr zu befürchten ist (meistens 15. Mai). Die Setzlinge ca. 2 cm tiefer pflanzen, angießen und segnen. Liebevolle Pflege macht aus ihnen Zaubernahrung. Die Majas nutzten alles, den Pollen z.B. für Pfannekuchen, das ist Power auch für die Geier. Die Kolben sind milchreif besonders lecker für uns gekocht, für die Piepse auch roh. Vollreif sind sie eine schöne Dekoration oder auch als Popcorn, Polenta und was sonst so lecker. Im eigenen Garten voll Bio! Ihr könnt Euch ja auch mal auf die Socken machen und Kontakt zu Biobauern knüpfen. Für ein kleines Geld erlaubt er Euch bestimmt ein Stückchen Land selber zu bebauen. Das macht im Moment vielfach Schule und macht Riesenspaß. Ganze Familien machen das schon.

Grüße Alex

Zitat von Papageien-Gnadenhof

Bei uns gibt`s alles, was irgend möglich ist, in Bio-Qualität!

Hier auch - seit Jahren!

Gruß
Heidrun

Hallo Alex!

Das ist ja mal eine gute Idee , der Mais im Futter wird sowieso nicht angenommen. Eine Frage dazu: Wie lange braucht die Pflanze, um Früchte zu tragen? Ich muss hier 4 Wochen abziehen, weil das Klima recht rauh ist im Vergleich zu D´dorf. Gerade haben wir 2°C plus .

Schöne Grüße

Frieda

Hallo Hazel,

wieviel Körnerfutter bietest Du täglich an? Könnten sich Deine Edels bereits daran sattfuttern?

Gruß
Heidrun

Hallo Hazel,

auf "Futterentzug" wollte ich auch nicht hinaus. Manche Halter geben allerdings 300g/400g/500g Körnerfutter in eine Schüssel und morgens werden die Spelzen aussortiert. Vögel, die so gefüttert werden, futtern sich dann erst mal an den Körnern satt. Das ging mir durch den Kopf.

Gruß
Heidrun

Zitat von Balzi

Biete ich ihnen Hokkaido-Kürbis, fressen sie nur die Kerne!
Und wie ist es eigentlich mit Weißdorn?

Meine Grünen futtern auch nur die Kürbiskerne und das trifft auch auf Melonen, Kirsche, Pflaume, Mirabelle usw. zu. Kernlose Weintrauben rühren sie nicht an - auch hier werden fast nur die Samen geknackt. Na, so ab und an lassen sie sich auch mal das Fruchtfleisch schmecken.

Beim Weißdorn sieht es nicht anders aus. Die rote Schale mit dem hellen Fruchtfleisch landet auf dem Boden. Allerdings gehe ich davon aus, daß auch Stückchen vom Fruchtfleisch "automatisch" mitgefuttert werden.

Gruß
Heidrun

Hallo Frieda,

Mais ist auch im hohen Norden noch im Anbau. Mai ist Aussaat, Oktober ist Ernte der vollreifen Pflanzen. Wenn Du sie vorziehst, ist die Ernte auch früher. Milchreif sind die Kölbchen auch schon Ende August.

Hi Hazel,

so traurig es ist, wenn einer der Patienten ins Regenbogenland eingehen, so wäre es für die Wissenschaft von großer Bedeutung, wenn Du den Leichnam untersuchen lässt. Wahrscheinlich ist es eine Folgeerkrankung, die man eventuell im Vorfeld gezielter behandeln kann.

Bekommen Deine Edels eigentlich das Körnerfutter auch gekeimt?

Zitat von Balzi

Meine bekommen auch gekeimtes Körnerfutter, wobei ich immer etwas Bedenken habe,
weil die Schimmelbildung so schnell und zunächst unsichtbar einsetzen kann.

Ja, Hazel, sei vorsichtig mit dem Angebot von Keim- und Quellfutter. Frau Dr. Petra Wolf von der Tierärztlichen Hochschule Hannover machte auch schon darauf aufmerksam, daß selbst beim häufigen Durchspülen der Körner selbige mit Schimmelpilzen und Bakterien kontaminiert sind. Sie empfahl, lieber darauf zu verzichten und besser mal Kochfutter (incl. Hülsenfrüchte) anzubieten.

Gruß
Heidrun

Bei guter Qualität gibt es keine Bedenken mit Keimfutter. Die Keimprobe soll wenigsten 90 % ergeben. Quell- und Keimfutter sind um ein Vielfaches nahrhafter als Kochfutter. Beim Keimvorgang entstehen eine Menge Eiweißstoffe, Vitamine und Fette werden abgebaut. Quellfutter und das am nächsten Tag keimende Keimfutter wird mir buchstäblich aus der Hand gerissen. Ich gebe es vor allem in der Brutzeit, weil es wirkliches Powerfutter ist und die Vögel kommen in Hochstimmung und ziehen ihre Jungen damit auf. Der Düserich steht schon an und kuckt enttäuscht, wenn es nicht schnell genug geht. Die Tigerfinken legen ihr Prachtgefieder an.

Seit vielen Jahren setze ich Körner zum Keimen auf. Schimmel hatte ich noch nie. Bakterien sind da schon wahrscheinlicher. Diese kann man durch Zugabe von etwas Propolis eindämmen. Um sich selber zu schützen umgeben sich Samen mit antiseptischen Stoffen. Schließlich keimen sie in der Erde, z.T. sogar in Kot, die beinahe nur so aus Bakterien besteht. Wenn die keimenden Samen sterben, z.B. durch abkochen, verderben sie sehr viel schneller, denn die schützenden Stoffe werden nicht mehr produziert. Wichtig bei den Keimlingen ist, dass sie nicht vertrocknen oder ersticken, sie brauchen Sauerstoff.

Was sich bei mir bewährt hat: Ich setze kleine Portionen auf, die in drei Keimstadien verfüttert werden. Am begehrtesten bei den Vögeln ist das Stadium, wenn erste Keimspitzen zu sehen sind. Wenn schon grüne Spitzen dran sind, werden sie oft schon verschmäht. Die Körner werden in einem Teesieb für eine Nacht unter Wasser gesetzt. Vorher werden sie gründlich durchgespült. Die Körner machen über Nacht Pipi und A-a ins Wasser, das wird dann gelb. Man kann in das Wasser vorher, wie gesagt, etwas Propolis zu geben, dann dämmt man die Bakterienvermehrung ein. Am Morgen wird das Quellfutter gründlich durchgespült und ein Teil schon mal verfüttert. Nur so viel, wie bis Mittag alles verputzt ist. Dann die Reste wegschmeißen und das Geschirr gründlich reinigen. Gegebenenfalls noch eine Portion für den Nachmittag. Die Saaten werden nach der Nacht unter Wasser nicht mehr geflutet, sondern hängen in einem leeren, sauberen Becher. Etwas Wasser unten auf dem Boden, das aus dem Teesieb tropft, schadet nicht, es ist für die feuchte Luft. Das Teesieb wird oben mit einem Tellerchen o.Ä. abgedeckt, damit es feucht bleibt. Klar, ohne Wasser kein Pflanzenwachstum, absterbende Körner vergammeln.

Wie gesagt, ich hatte bisher nie Probleme. Es ist ein echtes Gesundfutter für geschwächte Piepmätze und solche, die erfolgreich Kinder kriegen sollen. Keimfutter wird vor trockenen Saaten immer bevorzugt. Es soll aber nicht während des gesamten Jahres gegeben werden, sondern nur zum Aufbau und zur Vorbereitung und Zugabe zur Brut.

Viele Grüße, Alex

Tja,
da schwärmt man von den Maiskolben und hängt auch immer frische rein und dann bekommt Jacko einen Anfall. Aber was ich deswegen erzählen will,ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Freundin die Agrarwissenschaft studiert hat......sie hat dieses Jahr von Maiskolben wegen der zu großen Feuchtigkeit abgeraten,weil sich wegen dieser in den Maiskolben leicht die Schimmelsporen vermehren kann und das sähe man den Maiskolben auf den Feldern an.
Also lasse ich für dieses Jahr die Pfoten davon weg. Chicco steckt so etwas locker weg..... aber nicht Jacko.

nächstes Jahr wird ja alles wieder gut .... dieses Problem existiert nur momentan.