Federgeruch

  • Adele ich werde jetzt mal aufpassen auf den Geruch von Jack und am Montag Rufe ich den Arzt an und frage ihn nach dem Geruch von Papageien ..das interresiert mich schon sehr und ich finde das du recht haben könntest ..Jack frisst viel Obst :-) ich bin gespannt was mir der Doc sagt ,ich werde euch berichten.

  • Fette Sämereien die sind bei uns schon ne Weile out.... Nachdem uns der Tierarzt Chiccos leichtes Übergewicht vor über einem Jahr erklärt hat. Aber sie bekommen gekeimtes .... Du weißt, Vollwertler stehen auf so etwas. Ich nehme deswegen an, dass es den fruchtignussigen Geruch ergibt, wenn man den Fruchtmix beachtet, den sie sich täglich reinhauen. Und die vielen frischen Äste die Matthias zum Zerlegen anschleift haben sicher auch Auswirkung.


    Vielleicht denken wir auch alle zu kompliziert.... Sie putzen sich mit dem Schnabel.... Sie essen mit ihm.... Warum nicht den direkten Weg vermuten?
    Wenn Chicco/Jacko Federn werfen, schicke ich sie dir zu, dann darfst du gerne schnuppern. Auch zwischen beiden erschnuppere ich einen Unterschied. ( entweder habe ich fehlgeleitetes Näselein oder ein hypersensibles) .


    @ Doris.... Jup, frag mal den Doc... Was er sagt interessiert mich und ich denke auch die anderen.



    Ich sehe Jens schon hinter Spielerbank stehen und nach Luft Hecheln :D

  • Hi, Jens,


    erinnerst Du Dich noch an den Thread, in dem ich schrieb, dass meine Sittiche (Pennants) an allem schnüffeln? Die Bedeutung des Geruchssinns bei Vögeln wird ja landläufig unterschätzt. Die Schönsittiche schnüffeln übrigens auch sehr häufig. Da wundere man sich mal einer, dass die Vögel auch Geruch verströmen. Ich habe es bisher versäumt, an meinen Schönsittichen zu schnuppern. Bei Gelegenheit hole ich das mal nach. Eines kann ich jedoch noch anfügen: Die Pennantsittiche haben aromatische Blätter zerkaut und sich dann das Gefieder geputzt, sie haben sich parfümiert. Ich glaube nicht, dass das einzig eine Milbenabwehr war. Bei den Schönsittichen habe ich das so noch nicht explizit beobachtet, gewundert hat es mich aber bisher, dass unter der Zypresse so viele frische Triebe liegen. Fressen tun sie die nicht, sonst lägen sie nicht so, wie sie liegen. Vielleicht putzen sie sich auch damit und parfümieren sich. Hänschen, der zahme Nymph, schnupperte besonders gerne an meiner Schwester, wenn sie gerade von der Massage kam. Sie hatte ein Massageöl von Weleda.


    Bei den Amazonen kann ich mich auch noch an den fruchtigen Duft erinnern, der kam ihnen auch aus dem Schnabel. Die Grauen dufteten nicht auffällig. Die Nymphen waren etwas aromatisch aber ohne spezielle Note, vielleicht auch eher "nussig". Ich glaube, ich muss mal auch an den Prachtfinken schnuppern, das find ich jetzt ziemlich interessant. :D

  • Hi- Alex-


    Du kamst mir zuvor- der fruchtige Duft von Amazonen kommt aus dem Schnabel- wohl wahr!
    Sie putzen sich- und parfümieren somit ihren Körper.
    Als meine Amazone noch lebte, hatte ich weder Forum zum Austausch noch irgendeinen Vergleich.
    Ich dachte immer, dass dieser Geruch mit ihrer Stoffwechselerkrankung zusammen hängt.


    Und nun darf ich lernen, dass dies ein Zeichen ihrer individuellen Natur war.
    Das bewegt mich schon!


    Beim Menschen-und das hab ich nun mal gelernt- kann man bestimmte Stoffwechselerkrankungen
    am Atem und an den Körperausdünstungen erkennen- auch der Geruch des Urins und des "Stuhls"
    kann sehr aussagekräftig sein- wenn man denn riechen kann und mag...


    Ich hab zum Geburtstag von einer Freundin ein ganz tolles Buch bekommen- allerdings über Hunde-


    Patricia B. McConnell "Das andere Ende der Leine"
    Sehr empfehlenswert für die Hundehalter bei uns- aber auch sonst...
    Sie ist Prof. der Zoologie und eine engagierte Verhaltensforscherin.


    Das Kapitel 4 in besagtem Buch ist überschrieben mit "Das Universum der Gerüche"-
    spannend und auch nachdenklich zu lesen- daraus zu zitieren, würde hier den Rahmen sprengen-
    aber eins ist mir dadurch klar geworden, wie sehr wir Menschen im Laufe unserer Entwicklung an
    Geruchsbewusstsein eingebüßt haben- da dieser zugunsten des "Augenmaßes" völlig vernachlässigt, ein
    Schattendasein führt.


    Unbeachtet und meist nicht genutzt- unser Geruchssinn!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Bei den Amazonen kann ich mich auch noch an den fruchtigen Duft erinnern, der kam ihnen auch aus dem Schnabel.


    Ja, das kann ich ebenfalls bestätigen! :thumbup:
    ...wollte ich gestern eigentlich noch dazuschreiben, wurde aber zwischendrin abgelenkt, und hab`s dann leider vergessen, zu erwähnen.


    Der üble Nikotingeruch der Neuaufgenommenen allerdings kam ausschließlich von den Federn.
    Ich fürchte, wenn der aus dem Schnabel käme, säh`s schlecht aus um diesen Vogel. ;(



    Der Geruch wird wohl von mehreren Faktoren beeinflusst: Vogelart, Hormone, Umgebung, und ja, bestimmt spielt auch die Ernährung eine Rolle.

  • Ursel....


    Fatalismus?


    So, jetzt bin ich echt gespannt, wer den "tonigen" Geruch der Grauen bestätigt-
    nach dem Duschen wohlgemerkt- sonst "riechen" die eigentlich gar nicht.


    Ich kann mir vorstellen, dass der Gefiederstaub bei Bindung mit H2O so einen
    "Flair" hervorrufen kann-hm?


    Lieber Gruß von Barbara

  • Der Geruch wird wohl von mehreren Faktoren beeinflusst: Vogelart, Hormone, Umgebung, und ja, bestimmt spielt auch die Ernährung eine Rolle.


    Und auf jeden Fall ist ein Faktor auch der Gesundheitszustand -wie ich zumindest bei meinen Agas deutlich "erschnüffeln" konnte und was man, wie Barbara schon richtig schrieb, auch vom Menschen her kennt- und ich behaupte mal, auch die psychische Verfassung und möööö-glicherweise das Alter des Vogels.


    Übrigens habe ich vorhin extra nochmal mein Nymhenmädchen "angeschnüffelt", welches sich leider derzeit wegen einer schlimmen Verletzung bei uns "in der Krankenstube" befindet ;( , und kann Euch berichten: Aennie riecht eindeutig nach Erdnuss, selbstverständlich ohne bei uns jemals auch nur eine Erdnuss bekommen zu haben.


    Da sie (bedauerlicherweise :S ) noch eine ganze Weile separat sitzen und ich sie sowieso jeden Tag in die Hand nehmen muss, werde ich nun jedesmal an ihr schnuppern und bin gespannt, ob der Geruch konstant bleibt oder sich verändert...

  • Hi Jens,


    schau mal hier, da schreibt jemand von einem ganz anderen Geruch seiner Aras -nix mit "fruchtig"!


    Zitat

    (...) Ein müffelnder scharfer Geruch ist oft bei Aras ein natürliches Zeichen vitaler Vögel und kein Grund zur Besorgnis.


    Mir ist öfters aufgefallen, dass Aras (Aravolieren innen, dort bekommen sie kein Regenwasser ab) solch einen ganz eigenartigen besonderen Eigengeruch haben. Wenn man in Vogel-Volierenanlagen kommt, erkennt man schon an diesem Geruch wo die Ara-Voliere sind, zumindest merke ich es so. Der Geruch ist sehr markant müffelnd und mir ist keine andere Vogelart mit dem selben Geruch bekannt. Auch an den Gefiederfedern bleibt dieser Geruch noch lange erhalten und man riecht es in der Wohnung wenn man sie dahin mit genommen hat.


    (...) Arahähne zeigen durch... dem unangenehmen, süßlichen müffelnden, aber typischen Arageruch Ihre Brutbereitschaft. (...)

  • Hi Ursel ;


    danke für den Link .
    Meine brüten ja auch , aber so haben sie noch nicht gerochen . Vielleicht ist das ja bei den Aras von Art zu Art unterschiedlich ( in dem Link ging es ja nicht um die ganz großen .


    MFG Jens

  • Danke Heidrun-


    das ist wirklich bemerkenswert- da haben sich doch schon so einige Nasen bemüht...


    -Graue- hm- Zeitungspapier- ich mein "tonig"-
    wir haben ja in der Schule noch mit Ton modelliert- und diesen Geruch vergesse ich nicht-
    naja, meiner war ja ein Timneh- an den Geruch von meinem Kongo kann ich mich nicht erinnern.


    Aber die Aussagen über Amazonen sind weitgehend identisch- TREFFER!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Übrigens habe ich vorhin extra nochmal mein Nymhenmädchen "angeschnüffelt", welches sich leider derzeit wegen einer schlimmen Verletzung bei uns "in der Krankenstube" befindet ;( , und kann Euch berichten: Aennie riecht eindeutig nach Erdnuss, selbstverständlich ohne bei uns jemals auch nur eine Erdnuss bekommen zu haben.


    Da sie (bedauerlicherweise :S ) noch eine ganze Weile separat sitzen und ich sie sowieso jeden Tag in die Hand nehmen muss, werde ich nun jedesmal an ihr schnuppern und bin gespannt, ob der Geruch konstant bleibt oder sich verändert...


    Sodele,


    jetzt hab ich täglich mehrfach am Nymphlein geschnüffelt. :D


    Und ich habe interessante Erkenntnisse gewonnen. 8o



    Der Geruch ist nicht konstant!


    Während und kurz nach dem Kraulen -was Aennie übrigens, obwohl eigentlich "wild", sehr genießt-, riecht man ganz deutlich, wie im obigen post bereits geschrieben, Erdnuss; beim und unmittelbar nach dem Futtern (neenee, keine Erdnüsse!!! :P ) ebenso.


    Ansonsten erinnert der Geruch eher an Kartoffeln... und/oder an Kreide... und ist lange nicht so intensiv wie der "Erdnussduft"... :rolleyes:



    Was sagt uns das jetzt? ^^

  • Also ich das jetzt mal genauer untersuchen.
    Aber ich meine der Geruch besteht in der Brutzeit ständig.
    Manchmal sehr sehr intensiv nach Honig würd ich jetzt sagen.

    Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
    Die Edda , Skaldenpoetik von Snorre Sturlason

  • Wie sieht es aber hingegen aus bei Graupapageien ? ---------------die haben noch eine Bürzeldrüse / sowohl auch Puderdunen ? Ja !


    ...bei einem meiner Grauen konnte ich diese Bürzeldrüse auch ganz deutlich sehen und außerdem beobachten, wie er beim Putzen immer wieder dran ging.


    Und heute hab ich meine Graue Cocco beim "Schmiere zapfen" :whistling: erwischt und den Fotoapparat gezückt:




  • Huhu Jens,



    klar, das kannste gerne haben! :)


    Gegen eine angemessene Spende für unsere Gnadenhof-Schützlinge kriegste das Bild. :P :whistling:



    Hier haste nochmal zwei zur Auswahl: