Hat jemand diese Literatur/Veröffentlichungen?

  • LEPPERHOFF L., (2003) Wo Graupapageien fliegen. In: WP-Magazin, vol. 5, pp. 14-19, vol. 6, pp. 36-
    40.


    LEPPERHOFF L., (2003) Im Herzen des dunklen Kontinents mitten unter Waldelefanten und
    Graupapageien. In: Gefiederter Freund, vol. 6, pp. 21-22.


    MAY D., (1996) Field Studies of African Grey Parrots in the Central African Republic. Excerpted
    from the International Aviculturists Society, Orlando.


    MAY D., (2002) Frei lebende Graupapageien im Kongobecken. In: Papageien, vol. 9, pp. 310-313, vol.
    10, pp. 350-355.


    CRUICKSHANK A. J., GAUTIER J.P., CHAPPUIS C., (1993) Vocal mimicry in wild African Grey Parrots
    Psittacus erithacus. Ibis, vol. 135, pp. 293-299, quoted from MAY D., (1996).


    CURREY D., (1994) Der Papageien-Coup. BBC Wildlife, Mai 1994, pp. 54-59.


    Hat vielleicht noch einer mehr Literatur über das Freileben von Graupapageien?


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Christa,


    MAY D., (2002) Frei lebende Graupapageien im Kongobecken. In: Papageien, vol. 9, pp. 310-313, vol.
    10, pp. 350-355.


    im Anhang findest Du den Artikel in englischer Sprache.


    Gruß
    Heidrun

    Dateien

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Christa, ich hatte mir mal aus verschiedenen Links was rauskopiert. Leider habe ich die Links nicht mehr. Aber wenn Du ausgesuchte Textstellen bei Google eingibst, findest Du die meisten Links wieder.
    Ich kopiere Dir die Zitate mal rein. Vielleicht kannst Du damit was anfangen :


    Die Vögel suchen nicht die Erde mit den größten Lehmanteil, sondern gezielt die mit der höchsten Natrium-Konzentration aus!
    Haben nur "Erden" in der von Gilardi beschrieben Zusammensetzung und Körnungsstruktur die geschilderten Effekte? Wie ist die Zusammensetzung der "Erden" der "Waldbarreiros"?


    Dazu Hachtel in Spektrum über einen Modellversuch:
    In einem zweiten Test verabreichten Gilardi und Kollegen einigen Amazonas- Papageien eine bestimmte Dosis des giftigen Alkaloids Chinidin – einmal mit der Vorzugserde und einmal ohne sie.
    Anschließend maßen sie den Alkaloidgehalt im Blut der Tiere. Tatsächlich lag er bei Zugabe der Erde um 60 Prozent niedriger.
    „Im Experiment zeigten sie [=die Erden=Lehm] eine hochgradige Tendenz, giftige oder bittere Pflanzeninhaltsstoffe wie Chinin und Tanninsäure zu binden. Der Gewinn der Geophagie für die Papageien besteht demnach darin, daß ihre Nahrung durch Adsorption der Toxine an Tonpartikel besser verträglich wird.“


    Gilardi und Kollegen haben (vgl. die Veröffentlichung in Spektrum) festgestellt, dass eine bestimmte Schicht des betreffenden Uferhanges von den dort anzutreffenden Papageienvögeln präferiert wird. Die Schicht unterscheidet sich lt. dieser Arbeit von den darüber oder darunter liegenden Schichten in Zusammensetzung und Körnung. Die Zusammensetzung der "Erden" der "Waldbarreiros" ist eine andere.


    Ja, ich glaube auch, dass die Bezeichnung "Lehmlecke" ziemlich verallgemeinernd benutzt wird.


    Die Arbeit von Gilardi und Kollegen hat zwar gezeigt, dass die Nutzung des betreffenden "Kliffs" nicht der Mineralstoffversorgung/ergänzung dient (bzw. auch auf Grund der Zusammensetzung nicht dienen kann), was hinsichtlich der Waldbarreiros aber einer gesonderten Untersuchung bedürfte. Hier gibt es Anhaltspunkte dafür, dass diese "Erden" (wg. Zusammensetzung) durchaus auch dazu dienen könnten, Mineralstoffe aufzunehmen.


    So berichtet z.B. Roth, dass Papageien dort insbesondere den Bedarf an Natrium decken, weil zu Zeiten der höchsten Frequentierung der Barriros vorwiegend Samen und Früchte mit einem nur geringen Anteil an Mineralsalzen verfügbar seien und die Erden der Barreiros sehr natriumhaltig seien (in: Roth, P. (1982): Habitats-Aufteilung bei sympatrischen Papageien des südlichen Amazonasgebietes, Inaugural-Dissertation, Universität Zürich).


    Diana May, Frei lebende Graupapageien im Kongobecken - Teil 1 in Papageien 9/2002, S. 312.:
    "Wir konnten hier (Anm.: Bolou Bai, eine sumpfige Lichtung im Lobéké National Park; Kamerun) noch größere Schwärme von insgesamt 800 oder mehr Tieren (Anm:: Kongo-Graupapageien) beobachten, die sich zum Fressen versammeln und am Boden nicht nur trinken und Wasserpflanzen fressen wie in Dzanga, sondern auch Erde aufnehmen, ein Verhalten, das als Geophagie bekannt ist (Geophagie tritt auch in Dzanga auf, nur konnte ich sie in Bolou das erste Mal beobachten. Die Geophagie interessierte uns nun besonders, zumal dieses Verhalten auch von anderen Psittaziden bekannt ist, vor allem von südamerikanischen Papageienm die Tonerde aufnehmen, um Toxine aus der Nahrung unschädlich zu machen (Gilardi et al. 1999). Meine Kollegin bentley machte nun genaue Aufzeichnungen des Verhaltens und sammelte Proben für bichemische Analysen, die den Wert der Erde für die Mineralstoffzufuhr beziehungsweise die Neutralisation von nahrungstoxinen aufzeigen sollen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind zur Zeit noch in Bearbeitung."
    Der Boden ist hier stark tonhaltig und reich an Mineralien wie Magnesium, Calcium und Kalium. Die Hauptnahrung dieser Tiere besteht aus Pflanzenblättern mit oft hohem Gehalt an unbekömmlichen Tanninen und Alkaloiden. Tonmineralien können solche Inhaltstoffe binden und neutralisieren.


    So man unterstellt, das die Tannine (Gerbstoffe) und Alkaloide auch für Papageien giftig sind, wäre das ja schon ein Ansatz.
    nebenbei: die oben als Gift aufgeführten Tannine sind ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend.


    Auch Robiller berichtet, dass beispielsweise die Gelbscheitelamazonen ihren Natriumbedarf an Barreiros decken (Robiller, F. (1990): Papageien, Bd. 3, Mittel- und Südamerika, Dt. Landwirtschaftsverlag, Berlin, S. 433)


    Über die Pyrrhura-Arten schreibt Arndt:
    "Wie wichtig die Deckung des Mineralienbedarfs (scheinbar vor allem Natrium) ist, zeigt der regelmäßige Besuch der Barreiros." (Arndt, T. (1983): Südamerikanische Sittiche, Bd. 3, Horst-Müller-Verlag, Walsrode, S. 18)


    die Aufnahme mineralhaltiger Erde durch Papageienvögel ist kein auf Aras eingegrenztes Phänomen, sondern bei vielen Papageienvögeln (verschiedener Kontinente) zu beobachten. Timneh-Graupapageien nehmen entlang der Flussufer und an Seen in West-Kenia Lehm auf. Das gleiche Verhalten zeigen Blaustirn-Rotschwanzsittiche in Surinam und Nordbrasilien. Sie suchen hierfür die sog. "Barreiros" (mineralhaltige Erdstellen im Regenwald) auf. Australische Kakadus nutzen zum gleichen Zweck mineralsalzhaltige Böden und das Fruchtfleisch darauf wachsender Sukkulenten.


    Die "Lehmlecken" in der Gegend von Blanquillo (Peru) enthalten folgende Mineralien in nennenswerten Anteilen:
    Kalium, Kalzium, Magnesium, Kobalt, Eisen, Natrium.
    Blanquillo liegt am Madre de Dios im peruanischen Regenwald. Eine dort sehr bekannte Lehmlecke trägt den Namen "Ccollpa de Guacamayos".


    Die "Barreiros" zeichnen sich ebenfalls durch einen hohen Mineralstoffgehalt aus und entsprechen geologisch gesehen am ehesten dem Kaolin (Bolus Alba).


    Übrigens gibt es ein Darmentgiftungsmittel, dessen Wirkung seit Generationen bekannt und dessen Wirkung auch theoretisch geklärt ist: es ist die gute alte Kohletablette, es gibt ja sogar spezielle Vogelkohle (was vermutlich auch nichts anderes ist). Die Wirkung des Lehms dürfte ja auf vergleichbaren physikalischen Prinzipien (Adsorbtion) beruhen, es sind ja keine chemischen Vorgänge. Die Frage ist allerdings, ob es Sinn macht ein Darmentgiftungsmittel zu verabreichen, wenn eigentlich gar nichts zum Entgiften da ist und ob es dann nicht besser ist im Fall des Falles gleich zur Vogelkohle zu greifen.


    Inhalte des grünen Lehms: Kieselsäure, Silicium, Aluminium, Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Mangan, Phosphor, Kupfer, Cobalt, Lithium, Molybedéne.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Christa, ich hatte mir mal aus verschiedenen Links was rauskopiert. Leider habe ich die Links nicht mehr. Aber wenn Du ausgesuchte Textstellen bei Google eingibst, findest Du die meisten Links wieder.
    Ich kopiere Dir die Zitate mal rein. Vielleicht kannst Du damit was anfangen :


    Danke Liane, dass du dir die Mühe gemacht hast. Dann google ich mal fleißig!


    VG
    Christa

  • Hallo ihr Lieben ,


    gibt es denn die Möglichkeit so einen " Lehm" hier zu bekommen? Wenn ja, wo ? würde meinen schon eine Lehmschale am Boden anbieten.


    Und macht ihr das ? Eure Papageien Kohletabletten geben ?


    Liebe Grüße Mäxle :)

  • ganz vielen lieben dank für diese wichtigen informationen!!!


    @ heidrun und liane


    darf ich diese infos bei uns im aga-forum ind modie-forum einstellen? wir bereiten gerade eine botanik-ecke vor und es wäre für meine kolleginnen wichtig diese zu kennen ;) .
    natürlich gebe ich euch als quelle an - und ich werde sie bitten sich doch hier anzumelden - euer fachwissen ist eifach grandios und wir können hier soviel auch für unsere kleinen lernen!


    viele grüße andrea

  • Hallo ihr Lieben,



    wie ist das bei euch? bietet ihr Lehm und Kohletabletten regelmäßig an? und wie sieht es mit der Heilerde aus?


    Sehr interressantes Thema .


    LG Mäxle :)

  • Also bei uns steht, in verschiedenen Schalen und zur ständigen freien Verfügung, u.a. rum:


    Vogelerde oder Walderde (lehmhaltig)
    Vogelsand
    Grit
    Taubenkuchen/-brot
    Sepiaschalen
    Kalksteine
    Klaus Gritstein*
    Heilerde
    Vogelkohle


    * Klaus Gritstein ca. 950g
    Der Klaus Gritstein ist für die gute Mineralstoffversorgung ideal. Hier stimmt das Ernährungsverhältnis zwischen Kalzium und Magnesium. Er enthält neben 28% Calcium, 1,7 % Phosphor, 1,5 % Magnesium, 1 % Natrium auch physiologisch bedeutsame Mengen an: Kalium, Jod, Cobalt, Fluor, Kupfer, Eisen, Zink, Mangan, Selen u.a.


    Mal geh`n die einen an das eine vermehrt ran, andere an was anderes, manche manchmal auch an garnix... :popcorn:
    Ich lass sie das einfach selber entscheiden. :)


    Bis vor kurzem hab ich auch noch Kieselerde angeboten, bis ich irgendwo gelesen hab, es sei nur rausgeschmissenes Geld.
    Aber wenn ich mir die Zusammensetzung der "Lehmlecke" ansehe..., da ist so einiges an Silicium mit drin.
    Vielleicht sollte ich es doch wieder geben... :rolleyes:

  • ...ob es Sinn macht ein Darmentgiftungsmittel zu verabreichen...


    Hallo Liane,


    einfach so regelmäßig zu verabreichen bestimmt nicht! :pinch:


    Aber, wie z.B. ich es mache, zur freien Verfügung anbieten... -why not?! :rolleyes:
    Die wissen dann, denk ich, schon selber, ob sie was brauchen, was sie brauchen, wann sie was brauchen... ^^

  • @ heidrun und liane


    darf ich diese infos bei uns im aga-forum ind modie-forum einstellen? wir bereiten gerade eine botanik-ecke vor und es wäre für meine kolleginnen wichtig diese zu kennen ;) .
    natürlich gebe ich euch als quelle an -

    Hallo Andrea,


    ich habe selbst nur Zitate verwendet, also kein Copyright darauf. Deshalb mußt Du mich auch nicht zitieren, will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken.
    Grundsätzlich finde ich es affig, wenn man so ein Gedöns darum macht, daß Beiträge in andere Foren kopiert werden.
    Schließlich handelt es sich nicht um "Geheimwissen", was wir hier an Erkenntnissen über die Vogelhaltung sammeln.
    Was ich hier schreibe, kann IMMER gern woanders übernommen werden.


    Mäxle : Kohletabletten würde ich nur bei Bedarf geben, sonst nicht.


    @Ursula : Wie gesagt, nicht meine persönliche Meinung, sondern Zitatsammlung.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • ---Kohletabletten sind umstritten-


    lest doch bitte im I-Net z.B.Hunde- Durchfall usw...


    Die Vögel in der Natur zeigen uns, wie man mögliche Vergiftungen darmreinigend lindern kann.


    Meine Hunde futtern auch manchmal einfach Erde...


    Googelt mal nach den Inhaltsstoffen von Heilerde- Ihr werdet sehen, dass es ausschließlich physiologische Bestandteile sind.


    Immer noch überzeugt bin ich von ALVIMUN- (...kann man auch googeln!)
    das die Abwehrkräfte von Vögeln optimal unterstützt.


    Lieber Gruß von Barbara

  • @ heidrun und liane


    danke :thumbup:


    @ all


    danke für die tollen denkanstöße! obwohl wir sie teilweise schon kannten (das wissen um das fressen der erden) ist es einfach super interessant nun die genaueren zusammenhänge zu erfahren!
    wie z.b. die zusammensetztungen der verschiedenen erden ;) ...


    das naturvölker (auch unsere weisen, heiler und "hexen") und auch tiere bestimmte giftpflanzen bei erkrankungen (in sicher geringen oder geringsten) mengen verwendeten bzw. fressen wissen wir doch schon länger - es gibt doch sogar irgendwo den spruch das für ein jede erkrankung ein gegengift in der natur vorhanden ist...


    ich möchte gar nicht wissen wieviele unendeckten schätze schon ausgestorben oder komplett vom angesicht der erde getilgt sind (durch den modernen menschen) ohne das wir von ihnen wussten geschweige denn von ihrem nutzten ;( ...
    wieviel wissen der "alten" ging verloren - viele von ihnen lernten durch aufmerksames beobachten der tiere in ihrer umgebung...


    manch modernes medikament das wir heute immer noch einsetzten stammt ursprünglich von alten heilmitteln aus der natur ab - wer kennt ihn nicht den weidenrindentee oder das medikament das heute so gebräuchlich ist?


    von daher finde ich dieses thema so besonders faszinierend - obwohl ich zur zeit eigentlich so gar keine zeit hab :S ...


    ich warte nun gespannt wie es hier weiter geht ;) - danke schon mal!


    viele grüße andrea

  • Es wird allgemein angenommen, dass die drei wichtigsten Gründe bei Vögeln folgende sind:
    1) die Aufnahme von Grit zum Mahlen der Samen
    2) die Mineralstoffversorgung
    3) die Absorption von Nahrungsmittelgiften


    Viele Vögel nehmen harte Steinchen zu sich, die ihnen beim Feinmahlen der Samen helfen.
    Dies wird vor allem bei Hühnervögeln und Tauben beschrieben. Bei Krummschnäbeln scheint dies nicht der wichtigste Grund zu sein, da viele Papageien in Südamerika die feinsten Lehmmineralien bevorzugen.


    Natrium ist in vielen pflanzlichen Futterarten nur spärlich vorhanden. Natrium ist für eine ganze Reihe vitaler Körperfunktionen wichtig, darunter die Aufrechterhaltung des osmotischen Gleichgewichts, die Übertragung der Nervenimpulse usw.
    In der Natur nehmen Papageien viele Nahrungselemente mit einem sehr geringen Natriumgehalt zu sich. Studien in Peru haben erwiesen, dass Vögel mit einer natriumarmen Ernährung die Lehmfelsen mit den höchsten Natriumkonzentrationen bevorzugen.


    Viele Pflanzen produzieren Toxine oder Bitterstoffe als natürlichen Schutz, um nicht von Tieren gefressen zu werden.
    Viele dieser Toxine sind allgemein bekannt: Koffein, Nikotin, Tannin, Digitalis, Kokain, Opium usw.
    Die meisten dieser Toxine kommen in Samen und unreifen Früchten vor, die eine wichtige Futterkomponente von Papageien sind. Die Aufnahme von Lehm schützt die Vögel vor diesen Toxinen.


    Die untersuchten Lehmarten binden die meisten pflanzlichen Toxine, wodurch diese den Vögeln keinen Schaden zufügen können.
    Jüngste Untersuchungen Donald Brightsmith (Rainforest Expeditions) haben ergeben, dass die Aufnahme von Lehm bei Papageien im Regenwald des Amazonasgebiets sehr von den Jahreszeiten abhängt.
    Im Gegensatz zu den allgemeinen Annahmen hat sich gezeigt, dass die größten Aufnahmen von Lehm nicht mit dem Wechsel der klimatologischen Perioden oder der Verfügbarkeit bestimmter Früchte zusammenfallen. Die größte Lehmaufnahme fällt mit der Zuchtperiode zusammen, und zwar vor allem mit dem Zeitpunkt, da die Jungen gefüttert werden müssen. Untersuchungen des Kropfinhalts bei Babypapageien im Alter von 3 bis 4 Wochen ergaben das Vorhandensein von Lehm bei einem Großteil der Jungen.


    Aufgrund des schnellen Wachstums während der ersten Lebenstage/-wochen ist die Nahrungsaufnahme der jungen Vögel dann sehr hoch und somit also auch die Aufnahme von Toxinen. Es scheint also so zu sein, dass ausgewachsene Papageien ihren Jungen in dieser wichtigen Lebensphase übermäßig viel Lehm füttern, um ihnen einen Schutz vor den natürlichen Toxinen in ihrer Nahrung zu bieten. Außerdem unterstützt der Lehm die Verdauung.


    Lehm schützt nicht nur vor Pflanzentoxinen, sondern auch vor Giftstoffen, die von Pilzen produziert werden. Auch schädliche Schwermetalle und Pestizide werden vom Lehm neutralisiert. Lehm hat zudem eine regulierende Wirkung auf die Verdauung und kann
    deshalb als sicheres und effektives Mittel bei Durchfallerkrankungen eingesetzt werden.


    Quelle : http://www.versele-laga.com/Nu…/PDF/Ornitho/Info32de.pdf

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~