Gruß vom Niederrhein und Fragen zur Arahaltung

  • Hallo, ich wollte mich kurz vorstellen. Ich heiße Iris und habe noch keinen Vogel- also zumindest keinen den man sehen kann ;)
    Eigendlich sind bisher Hunde mein Hobby. Ich züchte Französische Bulldoggen http://www.apostel-vom-niederrhein.de und biete Futterberatung für Hunde an http://www.futterfan.de
    Wir haben auch noch verschiedene Schildkröten, unter anderem eine Riesenschildröte.
    Im Rahmen meiner Arbeit als Ernährungsberaterin für Hunde, habe ich Leute kennengelernt die seit 5 Jahren einen Gelbbrustara in einer Etagenwohnung halten. Der Käfig ist ca 1mal 1 Meter groß und 2 Meter hoch. In dem Haushalt leben jetzt 2 Katzen, 2 Hunde und 2 Welpen. Alles in einem Wohnbereich von ca 40 qm.
    Ich habe mal vorsichtig angeregt, sich von dem Ara zu trennen und die Leute denken jetzt drüber nach. Das diese Haltung nicht artgerecht ist wissen sie selber.
    Jetzt hatte ich schon eine Idee wo er hin könnte. Wollen die Leute aber nicht, da sie den Menschen nicht kennen. Stattdessen haben sie mir vorgeschlagen, das ich den vogel nehmen soll.
    SUPER- Nein, eigendlich hatte ich das nicht vor. Jetzt ist es in meinen Augen aber dringend notwendig das der Vogel dort mal rauskommt. Immerhin konnte ich schon erreichen, das in dem Zimmer nicht mehr geraucht wird.
    Ich hab in den letzten Wochen einige Arabücher gelesen und als grundsätzlicher Tierfreund jetzt auch wirklich spaß an der Idee einen Ara zu halten.
    Bedingung bei mir er müßte eine Partnerin bekommen und der Plan für die Außenvoliere( 2mal 10 meter) steht auch. Die Voliere wäre mit dem Wohnhaus verbunden und die Geier könnten über ein Durchgang in die Innenvoliere (1mal 3 Meter), ins Esszimmer.
    Jetzt ergeben sich für mich jedoch einige Fragen bei der Partnersuche. Jungvogel- oder besser gleichalten? Welcher zieht am besten als erstes ein ? oder beide gleichzeitig ?
    Also jede Menge dumme Fragen die ein Neuling so hat.

    Unsere Nahrungsmittel sollen Heil,- unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein. Hippokrates

  • Hallo Iris,


    ich begrüße Dich herzlich in der "Papageienhilfe Deutschland" :) !


    Hier wirst Du vieles über die Haltung und das Verhalten von Großpapageien erfahren und ich wünsche Dir, daß Dir hier auch bezüglich eines Partnervogels geholfen werden kann. Ist denn überhaupt sicher, daß es sich bei dem Gelbbrustara um einen männlichen Vogel handelt? Liegt eine DNA-Analyse vor? Wie alt ist der Ara?


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hey ;


    Aras zu vergesellschaften stellt sich leichter dar , wie bspw. bei Graupapageien .
    Gleichaltrig sollten diese schon sein , logisch ----- Erwachsenen wissen unter sich eben besser etwas anzufangen wie Erwachsener und Kind ( die Interessen sind dann doch etwas verschieden :D )
    Mit dem Einsetzen in die Voliere mußt du die Tiere genau beobachten .
    Ist einer von beiden sehr menschenbezogen , und beißt den anderen weg ( wenn er Mensch sieht ( Eifersucht ) ) ------mußt du mit Fingerspitzengefühl die beiden sich beschnuppern lassen . Gelingen tut dies aber in den meisten Fällen .
    Bedenke auch bei eurer Planung der AV , das diese großen Vögel sehr laut sein werden . Da solltet ihr mit euren Nachbarn unbedingt vorher drüber sprechen .



    MFG Jens

  • Danke, für eurer Interesse.
    Also, der Jonny hat eine DNA Analyse und ist männlich. Er ist jetzt 7 Jahre alt und lebt jetzt seit 5 Jahren bei den Leuten in der Wohnung. Sie sind die 4 Halter.
    Bei mir wäre also schon das 5 neue Zuhause.
    Alles unschön. Da die Besitzer ihn aber nunmal nur an mir abgeben wollen, haben wir uns dazu entschlossen. Denn erstmal ist es wichtig das er überhaupt dort raus kommt. Alles weitere soll die Zukunft zeigen.
    Er ist soweit gut erzogen, schreien ist nicht das Problem. Er ist sehr ruhig. Hauptproblem ist das Rupfen, seit ca. 1. Jahr. Beine sind nackt und der Bereich unter den Flügeln. An der Brust sind noch einige Federn.
    Unsere direkten Nachbarn sind informiert und erstmal positiv gestimmt, wie es sich dann entwickelt wenn wirklich Lärm ist wird sich zeigen aber das weiß man ja eh nie.
    Wir wohnen jedoch in unmittelbarer Nähe einer Krähenkollonie und auf der anderen Seite brüten Dohlen in Horden. Darauf beschränkt sich auch meine Vogelerfahrung. Ich zieh seit Jahren immermal wieder junge Dohlen und Krähen auf, die von irgendwelchen Katzen oder Menschen angeschleppt werden.


    Mir wurde bisjetzt geraten einen jungen Vogel dazu zu setzen, weil der Jonny sehr vermenschlicht ist und bei einer Vorbesitzeren, die übrigens Aras züchtete, keine Vergesellschaftung zustande kam. Es wäre mit einem Jungvogel einfacher- stimmt das?
    Mit 7 ist er ja immernoch recht jung und ich möchte ihm schon die Möglichkeit geben noch ein Partner zu finden. Daher will ich auch nichts falsch machen.
    Wäre es bei einem so dominanten Vogel vielleicht von Vorteil wenn der Partervogel schon da ist, wenn er hier einzieht ?

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  • (...) Es wäre mit einem Jungvogel einfacher- stimmt das? (...)


    Jungvögel sind immer leichter zu vergesellschaften - doch ob sich die Vögel dann noch nach der Geschlechtsreife verstehen, das bleibt dann abzuwarten.


    Zitat

    von arapostel
    (...) Mit 7 ist er ja immernoch recht jung und ich möchte ihm schon die Möglichkeit geben noch ein Partner zu finden. Daher will ich auch nichts falsch machen. (...)


    Jonny ist jetzt in einem Alter, in dem er geschlechtsreif wird/ist. Ich würde also nur an eine geschlechtsreife Partnerin denken. Sie dürfte auch ruhig ein klein wenig älter als Jonny sein. Von einem jüngeren Tier würde ich auf jeden Fall abraten. Jonny wird/ist geschlechtsreif und er erwartet von seiner Partnerin, daß sie weiß, was er von ihr will. Sie könnte seine diesbezüglichen Wünsche nicht erfüllen und dannn ist der Streß vorprogrammiert.


    Zitat

    von arapostel
    Wäre es bei einem so dominanten Vogel vielleicht von Vorteil wenn der Partervogel schon da ist, wenn er hier einzieht ?


    Am erfolgversprechendsten sind Vergesellschaftungen/Verpaarungen in einer Umgebung/in einem Raum, der beiden Vögeln unbekannt ist - keiner könnte sein Revier verteidigen. Es wäre also günstig, wenn gleichzeitig mit Jonny eine weibliche Partnerin Einzug halten könnte. Und ganz wichtig ist, als bisheriger menschlicher Vogelpartner sich aus der Vergesellschaftung/Verpaarung weitestgehend rauszuhalten und nur stiller Beobachter zu sein.


    Ist Jonny eine naturorientierte Brut oder eine Handaufzucht?


    Zitat

    von arapostel
    (...) Er ist soweit gut erzogen, schreien ist nicht das Problem. Er ist sehr ruhig. (...)


    Du hast ihn aber schon mal bölken gehört? :whistling:


    Zitat

    von arapostel
    (...) Wir wohnen jedoch in unmittelbarer Nähe einer Krähenkollonie und auf der anderen Seite brüten Dohlen in Horden. (...)


    Traumhaft :) !


    Gruß
    Heidrun

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  • Ich freu mich sohier Leute gefunden zuhaben, die Ahnung haben....dann war die Auskunft, das man ein Jungvogel dazu setzen sollte also quatsch. Der Züchter wollte auch nur verkaufen, denk ich.
    Es ist also eine etwas ältere Henne sinnvoll.
    Ich schreib mal einfach wie ich es mir jetzt überlegt habe. Kommentare erwünscht.
    Also Jonny zieht erstmal mit seinem eigenen Käfig um und bekommt Zeit sich hier an die Umgebung zu gewöhnen. Also erstmal so wie er es kennt ,ins Wohnzimmer, aber schon mal mit Blick auf die Terasse. Ausgang wie er möchte. Je nach dem wie er sich einlebt und wie das Wetter ist nach 2- 3 Wochen mit seinem Käfig auf die Terasse. Das er erstmal alles ansehen kann. Ich denke er wird einige Zeit brauchen. Da er ja quasi fast nackt ist kann ich ihn ja noch nicht immer draußen lassen. Habe überlegt, dann im nächsten Frühjahr die Voliere fertig zu stellen. Die Henne könnte dann als erstes einziehen und Jonny erst im Käfig daneben oder rein und dann später komplett dazu.
    Die jetzige Besitzerin hat mir erzählt, das die Züchterin ihn als Einzelvogel abgegeben hat, weil er angeblich nicht anpassungsfähig wäre. Gibt es sowas. Er soll eine reine Handaufzucht sein und war bis jetzt immer allein. Erst vom Züchter zu einer alten Rentnerin, dann zu einem anderen Züchter wo ebend die Vergesellschaftung probiert wurde. Und jetzt bei den Leuten. Er spricht unglaublich viel ....und kuckt jeden Tag von früh bis spät fernsehen ;(
    Ich war schon einige male dort, richtig schreien habe ich ihn noch nie gehört. Die Besitzer meinen er brüllt selten und wenn dann nur Sonntags. Er würde dann auch "scheiß Sonntag" rufen.
    Keine Ahnung, was da los war...vielleicht waren die Züchter Sonntags nie da :huh:
    Auch wenn ich anrufe quatscht er nur im Hintergrund. Er ruft mit Begeisterung die Katze im Haus und kommentiert das Fernsehprogramm.
    Gibt es solche Vögel, die sich nicht mehr mit einem anderem Papagei Vergesellschaften lassen?
    Er kann übrigens auch nicht fliegen. Er hat es nie gelernt.
    Würde mir von einem Zweitvogel auch wünschen , das er ihn zum Flug animiert. Ist das realistisch? oder ist es sinnvoller ihn einfach immer mal einfach hoch zu schmeißen? Sorry, wenn die Frage dumm ist.
    Die kleinen Dohlen die ich aufziehe fangen ja von selbst an zu üben...die laß ich einfach machen wie sie wollen. Meist noch ganz holperich und dann plötzlich von einem Tag auf den anderen fliegen sie wie die Großen.
    Jonny zeigt aber keine Anstallten es zu probieren, ich hab auch noch nie gesehen, das er seine Flügel spreizt. Ist das normal?

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  • Zitat

    Die jetzige Besitzerin hat mir erzählt, das die Züchterin ihn als Einzelvogel abgegeben hat, weil er angeblich nicht anpassungsfähig wäre.



    Das ist so sicherlich nicht richtig .
    Richtig ist das der Vogel durch den starken Menschenkontakt erst mal zu dem gemacht wurde was er ist ( was sicherlich nicht positiv bewertet werden kann ) .
    Anpassungsfähig sind die Vögel , man muß ihnen nur die nötige Zeit und Verständniß dazu einräumen .



    Zitat

    Die Besitzer meinen er brüllt selten und wenn dann nur Sonntags. Er würde dann auch "scheiß Sonntag" rufen.


    Wer das glaubt , denkt auch das der Osterhase den Weihnachtsman im Körbchen hat :) .



    Zitat

    Gibt es solche Vögel, die sich nicht mehr mit einem anderem Papagei Vergesellschaften lassen?


    Ja , solche giebt es , die sind aber um einiges älter wie der hier beschriebene / die Aufzuchtsform spielt da auch noch eine gewisse Rolle ( KB )


    Zitat

    Er kann übrigens auch nicht fliegen. Er hat es nie gelernt.


    Das stimmt so vieleicht nicht ganz , er hat es lediglich eingestellt . Ist bei vielen Großaras in der Wohnung so .


    MFG jens

  • Ja, ich hab auch die größten Hoffnungen, das es mit einer Vergesellschaftung klappt. Und das mit dem Fliegen wird dann sicher auch was.


    Mit dem schreien, habe ich jetzt extra nochmal gefragt... er schreit wohl ab und an. Ebend besonders sonntags, aber es soll zwar laut sein, aber auch nur kurz. War ja jetzt schon einige Male über ein paar Stunden dort.
    Die Besitzerin sagte aber auch, das es bei mir ganz anders werden kann... mal sehen, was da auf uns zukommt.
    Haben jetzt mal den 17. 6 als übergabe Termin fest gemacht...hoffe es wird was, und sie trennen sich von ihm.
    Ich geb mein Bestes. Erstmal muß er da raus und dann sehen wir weiter. Mir wäre auch ein wenig wohler- wenn sich noch was besseres findet. Da ich ja keine Erfahrung habe und somit auch nicht weiß, ob wirklich alles gut geht.
    Keine Ahnung warum die Leute mir gerade trauen. Fühle mich natürlich auch geehrt, aber es ist schon ein riesen Batzen Verantwortung mehr. Mulmig ist mir dabei schon.

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  • Lies Dir bitte auch mal dieses Thema durch. Hier geht es um die notwendige Nachtruhe und um PC- und Fernsehschirme!.


    Gruß
    Heidrun

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  • Man da tut mir der Geier, direkt nochmal mehr leid. Er schaut ja da den ganzen Tag und die halbe Nacht fernsehn. Die Rollos runter, weil sonst die Sonne ja im Bildschirm blendet.
    Klar das er sich rupft.
    Das der Tag Nacht Rythmus extrem wichtig ist seh ich genau so. Kenne das aus der Hundezucht auch, nur mit genügend Schlaf werden es gesunde Welpen. Während der verschiedenen Schlafphasen laufen auch hormonelle Abläufe ab, die nicht unterbrochen werden sollen. Gut das nochmal mit "Vogelaugen"zu sehen.
    Kalziummangel durch zu wenig Licht ist auch gut zu erklären. Säugetiere brauchen sonnenlicht um vitamin D ausreichend zu synthetisieren. Vitamin D ist maßgeblich für die Kalziumaufnahme.
    Ist das bei Vögeln auch so?
    Eigenes Schlafzimmer für Vögel ist nicht machbar. Er würde im Eßzimmer stehn und da scheint auch immer etwas Licht rein, da die Räume offen sind. Man könnte noch ein dichten Vorhang anbringen....denk auf jeden Fall nochmal nach wie es zu optimieren ist...
    ...vielleicht könnte er nachts mit ins Schildkrötenzimmer....
    Danke auf jeden Fall für die Anregung.
    ...jetzt muß ich auch schlafen ;)

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  • Zitat

    Er ist soweit gut erzogen, schreien ist nicht das Problem. Er ist sehr ruhig. Hauptproblem ist das Rupfen, seit ca. 1. Jahr. Beine sind nackt und der Bereich unter den Flügeln. An der Brust sind noch einige Federn.

    Das kann bei dir und mit einem Zweitvogel vorbei sein - denn er ist schließlich ein Ara. Du solltest dich vorab gleich an den Gedanken gewöhnen das er mehrmals am Tag aufdrehen kann - sprich richtig Schreien.

    Zitat

    Erstmal muß er da raus und dann sehen wir weiter. Mir wäre auch ein wenig wohler- wenn sich noch was besseres findet. Da ich ja keine Erfahrung habe und somit auch nicht weiß, ob wirklich alles gut geht.

    Lies dich so viel wie möglich noch in die Materie 'Papagei' ein.
    Hast du einen vogelkundigen TA in deiner Nähe ? (Einen auf vogelspezialisierten Tierarzt)
    Hast du vielleicht jmd in deiner Nähe der Aras hält oder einen seriösen Züchter?


    Ernährung/Haltung/Krankheiten usw., ein Papagei ist halt keine Katze....

  • Ja, ich versuch mich so gut wie es geht vorzubereiten. Bücher lesen, Vogelleute befragen ect.
    Wie es dann aber in Wirklichkeit aussieht, steht ebend in den Sternen. Hoffe aber, mit dem nötigen Vorwissen nicht direkt am Anfang alles zu versauen. Oft wächst man ja in solche Aufgaben erst rein und es kommen sicher noch unendlich viele Fragen?


    Tierarzt hätte ich auch die Fr. Dr. Gerlach, sie hat den Papageienpark Plantaria Zoo in Kevelar betreut.


    Ich kenne leider niemanden der sonst Papageien hält, habe jetzt aber schon einige nette Kontakte knüpfen können und schaue mich demnächts auch noch mal bei 2 Züchtern um, sowie im Vogelpark Bochum.

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  • Kalziummangel durch zu wenig Licht ist auch gut zu erklären. Säugetiere brauchen sonnenlicht um vitamin D ausreichend zu synthetisieren. Vitamin D ist maßgeblich für die Kalziumaufnahme.
    Ist das bei Vögeln auch so?


    Ein ganz klares JA!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • So, Samstag soll es soweit sein....Jonny hat sich die Schwanzfedern abgekniffen und das hat dazu geführt, das die Leute es jetzt doch einsehn und ihn abgeben.
    Hoffe sie machen nicht wieder einen Rückzieher....


    Bin sehr gespannt wie es wird...

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  • Hi Iris ;


    Zitat

    Ja mach ich, hab gerade ein Schutzvertrag aufgesetzt....
    .......


    Ein Schutzvertrag ist Schall und Rauch . Sobald Kohle geflossen ist , ist der Vogel deiner .


    Zitat

    und hab jetzt doch richtig Angst.....hoffe ich übernehme mich nicht



    Überleg es dir nochmal sehr gut . Es hilft dir und dem Tier nichts , wenn es von einer schlechten Haltung in die nächste kommt .


    Sicherlich wirst du sagen , bei mir wird alles besser .
    Bedenke aber bitte , das solch ein " großes Flugschwein von Ara " nicht nur Sonntags schreit , fliegen muß , ernährungstechnisch doch ein bischen anders zu handhaben ist wie ein Wellensittich .


    Warum ist ein Ara ein Flugschwein :D ? Ganz einfach , er ist laut , er saut mit Futter rum , und fressen tut er geldmäßig gesehen mehr wie ein Schwein 8) -----------------das kann man nämlich billiger ernähren .


    Hoffentlich übernimmst du dich nicht mit dem Ara.
    Ich weiß wie sehr einen diese " sanftmütigen Riesen " fazinieren können . Oh diese Farbenpracht , oh dieses unerschrockene , oh diese Stimmgewalt , oh diese Sanftmütigkeit . oh diese Größe die man gut kontrolieren kann ohne Angst vor diesen mächtigen Schnäbeln zu haben -----------------------------soll ich weiter machen :rolleyes:



    Der richtige Weg zur Arahaltung ist genauso , wie bei allen anderen Dingen im Leben . Bevor was neues ins Haus kommt , ist alles darauf vorbereitet .


    Wird ein Kindgeboren , ist das Bett da , das Zimmer eingerichtet usw.
    Wird ein Ara einziehen , ist die AV da ( aragerecht ) , ist ein Partner in aussicht usw.



    Setzte dich mal mit San ( Monsun ) in Verbindung . Das Mädel war mal so ehrlich von gelebter Arahaltung zu erzählen . San hat Bildmaterial ----------------------------------was du dir anschauen solltest .


    Für die Arahaltung sollte man vorher präpariert sein , im nachhinein ist es meist nur noch eine kompensation wenn man diesen Tieren schlecht gerecht werden kann .



    Für das Glück der Tiere ist man selber bestimmend .


    CSC_0005.JPGDSC_0927-als-Smart-Objekt-1.jpg




    MFg Jens

  • Danke Jens, für deine Tips...


    ...ich bezahle nichts für den Papagei. Der Schutzvertrag sieht eher so aus, das ich die Leute über den Gesundheitszustand auf dem laufenden halte und das sie nach einer Eingewöhnungszeit mal zu Besuch kommen können. Im Gegenzug steht da drin, das sie sich solange sie nicht die Möglichkeit einer ausreichend großen Voliere keinen "Großvogel" mehr anschaffen.


    Er zieht mit Käfig um. Erstmal soll er den auch noch behalten. Wenn es mit Nachbarn und uns soweit gut geht, bekommt er zum nächsten Frühjahr eine Voliere, in die er dann am besten zusammen mit einem Partner einziehen kann.


    Aber bis dahin ist ein weiter Weg.


    Es ist nicht so, das ich ein Ara wollte. Vielmehr sehe ich es als Tierquälerei an wie er jetzt lebt und hatte den Leuten schon 2 Möglichkeiten aufgezeigt, wo sie ihn abgeben könnten. Das eine war ihnen zu weit weg. Das andere war ihnen nicht so "sympatisch" ....
    Sie wollen ihn aber gerne mir geben. Das ist ja das Dilemma.
    Ich hab Platz, Zeit und Geld und dazu noch ein Herz für Tiere. Grundsätzlich gehören diese Vögel für mich nicht hier hin- sondern in ihre Heimat. Es sind keine Haustiere. Sorry- wenn ich dem ein oder anderen auf die Füße trete.
    Ich seh die ganze Sache sehr ernst, und da ich keinen Ara hab, habe ich auch keine wirkliche Vorstellung wie es wird.
    Hab viel gelesen usw. aber das Ersetzt keine Praktische Erfahrung. Mein Gedanke ist erstmal da raus. Sollte es hier aus irgend welchen Gründen nicht gehen, dann gebe ich ihn in verantwortungsvolle Hände ab. Erstmal muß er aber da raus, find ich.


    Ich habe noch eine afrikanische Riesenschildkröte die ein 30qm zimmer hat. Dort hätte er auch gut Platz zum klettern etc. Haben schon Apfelbaumäste aufgehangen ... und alles etwas hübsch gemacht. Nach draußen kann er aber erstmal dann nur mit seiner kleinen Voliere .
    Denke das ist erstmal schon eine Verbesserung im Gegensatz zu jetzt....
    ...so jetzt such ich mal hier nach San...

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