Diskussion: Das Problem mit beißenden Papageien

  • da bei mir momentan ein ziemlich "starker Wind weht" und ich mit diesem Wind zur Zeit voll beschäftigt bin, habe ich leider sehr wenig Zeit, hier zu schreiben. Ich haber aber auch zu diesem Thema noch ganz viel zu sagen und zu schreiben.
    Am kommenden Wochenende habe ich ein wenig Zeit und werde mich auf jeden Fall noch zu diesem Thema melden.


    Liebe Grüße von


    Claudia

  • Mein großer WF Hahn ist so nett und passt ins Profil. Ersteres fand ich mal witzig und das zweite fing irgendwann mal zu nerven an.

    Zitat

    - Vogel bedroht den Halter (Federabstellen), welches der Halter so nicht eindeutig zuordnen kann

    Zitat

    - Vogel überfliegt den Halter, um unmittelbar über seinem Kopf zu Hacken (mittels Schnabel oder Krallen). Der Schnabel wird hierbei anfangs zögerlich eingesetzt .

    Er hat mir nie in den Kopf gebissen, allerdings kamen die Angriffe immer von hinten und reichlich schnell. Irgendwann letztes Jahr hatte ich dann mal genug davon und zeigte ihm, mit mir nicht. Die Astmethode funktioniert heute noch, ist aber sehr selten geworden. Dieser Vogel rennt jetzt freudig hin und her, wenn ich zur Abendfütterung komme. Auch kann er jetzt mit dem Rücken zu mir sitzen und sich entspannen. Und nur weil er als einziger einen Schluck Wasser direkt bekommt.
    Morgend´s beim wecken stellt er immer die Federn auf und ist gereizt. In der Situation rede ich nicht viel und geh einfach wieder. Dann beim füttern schon ist er relaxt und entspannt. Da kann ich sogar vor seinem Schnabel hantieren, ohne das er Stress bekommt.
    Vor 1 Jahr noch ist er sofort auf meine Hände losgegangen, heute ist er mir manchmal zu nett. Er macht nämlich Andeutungen, mich anfliegen zu wollen.
    Wie kann ich das verhindern ?(


    Was bei mir sehr deutlich wurde, Rambo war ständig unter Stress, wenn ich kam. Da er überhaupt nicht zahm ist, blieb ihm nichts anderes übrig, als mir zu drohen. Denn er konnte sich garnicht zurück ziehen, obwohl Platz da war. Mein VZ ist geteilt, Rambo und Lea saßen vorne im Zimmer. Kiko und Polly im kleineren Teil hinten (Kiko war nicht flugfähig). Nachdem Kiko sich wieder vollends erholt hat, habe ich umquartiert. Und siehe da Rambo wird ruhiger. Wenn ich jetzt ins Zimmer komme, steh ich nicht mehr direkt vor ihm und er hat die Abtrennung noch vorm Schnabel.


    Bei den HZ verhält es sich anders. Sie beissen um mich zu ärgern, einfach nur zu ihrer Erheiterung. Dies ist aber selten wirklich schmerzhaft. Bei ihnen funktioniert die Astmethode nicht. Bei ihnen greift die Regel, wer mich beisst, hat nichts bei mir zu suchen.
    Wenn ich Polly irgendwo abpflück und umsetz, beisst sie mal kräftiger. Sie bekommt dann einen Anpfiff (lustig, danach sind alle kleinlaut) und darf nicht mehr zu mir kommen. Lea lernte dieses auch schon sehr früh, ist sie mies drauf und blitzt mich an, kommt sie garnicht zu mir.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine 4 Grauen nur sehr selten freiwillig zu mir kommen. Ich möchte nicht, dass sie ständig an mir hängen. Die einzige die sich anfassen lässt ist Polly (HZ ab Ei), aber auch nur wenn sie wirklich will.


    Zitat

    Der Halter wollte solch eine innige Beziehung zu seinem Tier (er möchte Bezugsperson sein, das Tier soll sich von ihm kraulen lassen, der Halter findet es toll wenn der Papagei diesem am Finger rumnuckelt, der Papagei sich auf den Rücken legt um dann ausgiebig gekrault zu werden usw.).

    Jeder entscheidet für sich selber, wie er sein Tier haben möchte und damit prägt. Die Schwelle von jung zu alt, von Spiel zu ernst ist schnell überschritten. Vorallem wenn die lieben Kleinen in die Geschlechtsreife kommen. Für mich die Entscheidung, sie nicht so zahm haben zu wollen. Eigentlich muss ich sie auch nicht händeln können, zum einfangen wegen TA reicht es allemal.
    Dennoch wird es auch bei mir noch vorkommen, dass mich mal einer beim putzen erwischt oder wenn ich unaufmerksam bin.


    Zu einem hätt ich noch gerne was gewusst. Beissen unter Artgenossen. Was bedeutet es, wenn sie sich gegeneinander ins Genick beissen? Kiko und Polly machen dies fast täglich, auch wenn dies nicht schmerzhaft zu sein scheint.

  • So, nun habe auch ich endlich die Zeit gefunden, hier zu diesem Thema zu schreiben:
    Kuki ist, wie ich dies bereits beschrieben hatte, weiblich, Alter unbekannt, aber total fixiert auf Männer.
    Im letzten Winter habe ich sie, zusammen mit dem Gerupften, im Papageienzimmer im Haus einquartiert, da der Gerupfte bei ca. 1 2 Grad nicht mehr im Schutzhaus mit den anderen bleiben konnte. Über die Wintermonate ist sie sehr freundlich zu mir geworden, ich konnte sie auf dem Stock händeln und sie in ein anderes Zimmer bringen, ohne dass sie mich gebissen hätte.
    Kaum ist der Winter vorbei und alle sind wieder in der AV und im Schutzhaus zusammen, macht sie sich zum großen Federball, fliegt auf den Boden, wenn ich das Schutzhaus betrete, rennt auf mich zu und versucht ganz ernsthaft, mich zu attackieren, Und ich schrieb es schon einmal: wenn sie mich beißt, dann mit einer unheimlichen Wucht, so dass das Blut fließt. Ich habe richtig Angst vor ihr bekommen. So lange Otto alle versorgt, wenn ich zur Arbeit bin, ist das ja alles noch ok, aber wenn er mal nicht da ist, muss ich ja auch alle versorgen und dann habe ich mit ihr ein richtiges Problem. Ich kann ihr auch eine Nuss hin halten, sie versucht erst gar nicht, die von mir zu nehmen, sondern versucht direkt, mich richtig zu beißen, Es hat auch manchmal den Anschein, als wenn sie austaxiert, wie sie mich am besten anfliegen und beißen kann.
    Ich habe dann, aufgrund des Hinweises von Jens, eine Plastikschaufel mit ins Schutzhaus genommen und wenn sie auf den Bode geflogen ist, um mich anzugreifen, habe ich diese Plastikschaufel vor sie gehalten. Sie versuchte dann, mich trotzdem noch an den Fingern zu erwischen. Ich habe sie dann mit der Schaufel in eine Ecke gedrängt, und habe doll mit ihr geschimpft. Die anderen haben ganz interssiert zugeschaut und ich hatte den Eindruck, dass sie Kuki dann bei irgend einer anderen Gelegenheit so richtig "verschwartet" haben, so ganz nach dem Motto: "Wenn Du unseren Rudelführer angreifst, bekommt du von uns Haue".
    Kuki hat schnell gelernt! Wenn ich jetzt das Schutzhaus betrete, nehme ich die Schaufel mit, drohe einmal kurz und sie ist friedlich geworden. Das ist ja zwar ganz nett, aber ich finde dennoch, dass ich ein entspannteres Verhältnis zu ihr haben sollte und dies auch nicht von Drohungen meinerseits geprägt sein sollte. Aber ich finde einfach keinen "Draht" zu ihr.
    Otto gegenüber verhält sie sich immer sehr freundlich und lieb.
    Ich möchte ja nicht mit ihr kuscheln, aber trotzdem ist mein Verhältnis zu ihr nicht gut. Mit Gabi, ihrer vorherigen Besitzerin, habe ich dieses Problem auch besprochen. Sie hatte mir erzählt, dass sie sich Kuki auch nicht anders nähern konnte, als ich es jetzt tue.
    Schön ist das nicht, aber vielleicht gibt es hier Ideen oder Vorschläge, wie ich das anders mit ihr umsetzen kann, als zu drohen.
    Sie wartet schon förmlich auf mich, auch wenn ich in die AV gehe. Sie sitzt viel drinnen im Schutzhaus, aber wenn sie merkt, dass ich in die AV gehe, kommt sie sofort raus, greift mich zwar nicht an, wenn ich mich ihr aber nähere, dann versucht sie, auf mich zu zu laufen und mich zu beißen. Ich glaube, sie macht sich schon einen Sport daraus und das ist nicht sehr schön. Und ich werde auch langsam sauer und das ist auch nicht gut.
    So: langer Text, viel geschrieben, aber noch einmal:
    Sie war über die Wintermonate, als Otto sich nicht um sie gekümmert hatte, wirklich sehr freundlich zu mir. Seit Otto sich wieder kümmert, bin ich für sie ein totales Reitz-Objekt.


    LG Claudia

  • Hallo Sylvia ;


    Zitat

    Vor 1 Jahr noch ist er sofort auf meine Hände losgegangen, heute ist er mir manchmal zu nett. Er macht nämlich Andeutungen, mich anfliegen zu wollen.
    Wie kann ich das verhindern


    Es ist völlig egal ob der Vogel dich aus guten oder schlechten Gründen anfliegen will . Wenn du dies nicht willst , giebt es auch dafür Möglichkeiten dies zu verhindern . Der Vogel lauert sich ja schon vorher seinen " Landeplatz " oder " Angriffsplatz " aus . Wenn er den nun nicht hat , durch Bewegungen des Halters , dann kann er nicht durchstarten / abfliegen .
    Das geht ganz einfach . Wenn der Vogel sich die Schulter als Landeplatz ausgesucht hat , und du siehst seine Abflugbewegungen ( ich denke du weißt was ich meine ) ------reicht es schon aus sich anders hinzustellen das er eben nicht mehr auf der Schulter ohne weiteres landen kann . Graue sind eh Dieselflieger und keine Luftakrobaten . Wenn der n paar mal seinen Anflufplatz ( in dem Falle Schulter ) verfehlt hat ---------läßt er das auch bleiben .
    Viel angenhmer ist es , wenn die Vögel angeflogen kommen und warten was es neues giebt . Sei es der Besen zum saubermachen , eine Nuß , oder das ich mal meine Kappe irgentwo hinhänge :thumbsup:


    Das ein Vogel den anderen ins Genick beißt konnte ich noch nicht beobachten .


    Hi Claudia ;


    schreib mal bitte auf , wie das mit dem beisen losging . Von jetzt auf gleich kam das nicht . Kein Tier wird böse geboren .
    An wen orientiert sich nun der Rupfer ? ?( . An Otto ? An Mona ? ( so "schrubst " du es ja in einem anderen Thema ) . Von wem hat der Rupfer den Senge bekommen ? Vom Einbeinigen ? Kann ich mir schlecht vorstellen ( wegen seiner Behinderung ) . Von Mona ? Kann auch nicht sein , da du es anders geschildert hast ?( . Bleibt ja nur noch Rudi , oder irre ich mich da .
    Wenn es dir erst mal mittels der kleinen Schaufel gelingt den Rupfer auf Distanz zu halten , belass es erst mal dabei .
    Dein Vogel ( der Rupfer ) konnte niemals erfahren was drohen ist , wie gedroht wird / bzw. wie solch Verhalten einzuordnen ist -------------woher auch ( HZ ab Ei ) . Dem ist es eigentlich herzlich egal , ob ein Papagei den Fuß abstellt oder du die Spielzeugschaufel nimmst . Du vertrümmst ihn hiermit ja nicht .
    Reis den Vogel nicht ständig hin und her . Heißt also : Otto ist Bezugperson , du willst zu ihm auch eine gewisse Beziehung haben , mit den anderen soll er auch zurecht kommen .....................
    Bedenke , der Vogel hat von klein auf an nie gelernt wie er mit anderen umzugehen hat . Er kann es aber erlernen . Ihr müßt ihm Zeit geben und nicht hin und her reißen
    Wenn er jetzt wirklich mit Mona zurechtkommt , separier die beiden doch ( jetzt übern Winter wird das eh so kommen ) .


    Versuch mal die Fragen zu beantworten , mal sehen , vieleicht bekommt man das auch übers Netzt eingegrenzt ( warum und wieso ) .
    Unabhängig davon würde ich dann mal im Winter zu euch kommen .


    MFG Jens

  • vielleicht hatte ich meinen Bericht nicht deutlich genug verfasst.
    Es geht hier in diesem Thema nur um Kuki, die mich beißt.


    Als Gabi sie zu uns brachte, hatte sie Kuki nur unter der Voraussetzung zu uns gegeben, dass ein Mann im Hause ist.


    Sie selbst hatte nämlich in der Zeit, in der Kuki bei ihr war, ebenfalls die gleichen schlechten Erfahrungen mit ihr gemacht, wie ich. Und sie wusste, dass Kuki auf Männer ganz anders reagiert.
    Da Otto ja im Haus ist und problemlos mit ihr umgehen kann, war das alles ja auch eigentlich kein Problem. Ich habe mich weitestgehends von ihr fern gehalten, musste aber immer aufpassen, dass sie nicht nach mir hackt.


    Im letzten Winter musste ich ja den Gerupften aus dem Schutzhaus nehmen (vielleicht erinnerst Du Dich noch daran, dass es dort für ihn viel zu kalt war).
    Den Winter haben dann im Papageienzimmer der Gerupfte zusammen mit Kuki verbracht. Es zeichnete sich schnell ab, dass die beiden sich nicht sehr gut verstehen, aber immerhin sind sie sich nicht angegangen und haben den Winter ziemlich friedlich dort verbracht. In dieser Zeit hatte Otto sich ganz von beiden zurück gehalten und sie wurden ausschließlich durch mich versorgt. Kuki ist in dieser Zeit so friedlich mir gegenüber geworden, dass ich sie mit einem Stock an jeden beliebigen Ort bringen konnte. Sie hat nicht versucht, nach mir zu beißen.


    Kaum kam der Frühling und alle gingen wieder zusammen in die AV und das Schutzhaus, war es mit Kuki und mir schlagartig vorbei. Da war ja dann auch Otto wieder und hat sie alle versorgt. Kuki ist dann auf dem Stock blitzschnell auf meine Hand zu geschossen und hat richtig heftig zugebissen und danach wurde es dann immer schlimmer, bis eben zu dem Moment, dass sie auch auf den Boden flog und versuchte, mich von dort aus anzugreifen.
    Gabi erzählte mir, dass sie sich ihr damals nur mit einem Handfeger nähern konnte und diesen auch immer als Abwehr gegen sie bereit hielt.
    Da wir nicht wissen, wo der Vogel her stammt und wer seine Vorbesitzer waren und wie alt sie ist, ist das natürlich ein wenig schwierig zu ergründen, warum sie so aggressiv gegen Frauen ist. Ich denke aber, sie hat mal schlechte Erfahrungen gemacht und die sind nicht so leicht auszubügeln.
    Wir wissen nur ganz genau, dass es ein weiblicher Vogel ist, mehr nicht.


    Wenn ich nun mit ihr schimpfe oder ihr gar die Schaufel zeige und sage: bleib zurück, macht sie das mittlerweile meistens. Alle anderen Papageien im Schutzhaus schauen begeistert zu - besondern der Gerupfte, der sie ja eh schon nicht so gut leiden kann - und dann irgend wann geht er auf sie los. Und auch Mona geht manchmal auf sie los.


    Das Verhalten von Kuki Frauen gegenüber ist also sehr tief in ihr verankert.
    Sobald sich z-.B. ein anderer Mann Kuki nähert, ist sie auch ihm gegenüber freundlich. Sie hat eben ein echtes Problem mit Frauen.


    Schlimm finde ich das eigentlich nur aus dem Grund, dass wenn Otto mal aus irgend welchen Gründen sie nicht versorgen kann, ich das dann machen muss. Ich kann aber noch nicht mal an den Fressnapf ran, wenn sie im Schutzhaus ist, sie würde mir die Hände blutig hacken und dann hätte ich eben ein Problem.
    Es muss doch möglich sein, mit diesem Vogel zumindest so umgehen zu können, dass man ihr problemlos Futter in den Napf gibt, ohne dass sie gleich einen Angriff startet.


    So, lieber Jens, ich hoffe, ich habe das nun so deutlich geschrieben, dass Du mich verstehen kannst.


    PS. Ja, Mona und der Gerupfte schnäbeln zusammen
    und Rudi versucht ab und zu mit Kuki anzubändeln, aber damit hat die auch nix am Hut....ist schon ein merkwürdiger Vogel


    Liebe Grüße von Claudia

  • Hi Claudia ;


    jetzt hab ich das verstanden wer Kuki ist .
    Wenn Kuki durch dich versorgt wurde , dann hat sie gelernt , mit dir positives in Verbindung zu bringen -deswegen konntest du mit ihr gut umgehen . Ist das richtig so ?
    Wo du nicht mehr mit ihr aggiert hast , sondern Otto , ist sie dir gegenüber bissig geworden . Ist das richtig so ?
    Habe ich das jetzt richtig verstanden ?


    MFG Jens

  • Hallo Jens,

    Zitat

    Wenn der n paar mal seinen Anflufplatz ( in dem Falle Schulter ) verfehlt hat ---------läßt er das auch bleiben .

    na hoffentlich lernt er es bald. Sein letzter Versuch ging vor 3 Mo. daneben. Gerade den WF will ich auf Distanz halten, nicht für mich sondern für ihn selber.
    Das beissen untereinander machen bei mir nur Kiko und Polly und ich versteh es nicht ?(


    Hallo Claudia,


    darf ich mal meinen Senf dazu geben und meine Meinung kundtun?
    Schon heftig wie deine Kuki reagiert. Manche Vögel sind einfach geschlechtsbezogen oder haben schlechte Erfahrungen gemacht.
    Mein Kiko war auch ein Frauenfeind, muss aber mit mir zurecht kommen, weil nur ich sie versorge. Er ist jetzt zurückhaltend bei Männern und lässt sich von mir händeln.

    Zitat

    Wenn Kuki durch dich versorgt wurde , dann hat sie gelernt , mit dir positives in Verbindung zu bringen -deswegen konntest du mit ihr gut umgehen .

    Da würde ich ansetzen, wenn es für euch machbar ist. Versorge du sie solange alleine, bis sie dich respektiert. Wenn ihr die beiden eh wieder reinholen müsst, wär es die beste Gelegenheit. Drohen würde ich die Schaufelaktion auch nicht nennen. Ich droh meinem auch nicht mit dem Ast. Du versuchst nur, sie aus der jeweiligen Gemütslage rauszuholen, ihre Stimmung zu ändern.
    In der gemeinsamen AV ist es wahrscheinlich schlecht umzusetzen. Kuki hat wohl zu viel, wo sie sich entscheiden muss.
    Die Prügeleien unter den Grauen, kenn ich in solchen Situationen auch. Alle verschwören sich gegen einen und der bekommt den Frust zu spüren. Da halte ich mich weitesgehend raus, dass sollen sie mal schön untereinander klären.


    Den schmerzhaften Futterwechsel, kenn ich ebenso, von allen vieren. Ich hab vor dem Napfwechsel jedem eine halbe Walnuss gegeben, damit waren sie beschäftigt. Natürlich mussten sie vorher an einen festen Platz kommen, weg von der Futterstelle.
    Diesen Frühjahr hab ich meine Futterplätze geändert, seitdem hab ich damit keine Probleme mehr. Ich biete alles bis aufs Wasser aus Blumentopfuntersetzern an. So schnell wie die Schalen raus und rein sind, können sie nicht kommen und beissen. Wenn ich Futter befestige und aufspieße, bekommen sie vorher etwas in den Schnabel.

    Zitat

    Kuki ist dann auf dem Stock blitzschnell auf meine Hand zu geschossen und hat richtig heftig zugebissen und danach wurde es dann immer schlimmer, bis eben zu dem Moment, dass sie auch auf den Boden flog und versuchte, mich von dort aus anzugreifen.

    Ich kann dich verstehen, was dir für ein Kontakt zu deinen Grauen vorschwebt. Du hattest über den Winter einen Erfolg mit ihr und möchtest dies beibehalten. Der erste Biss auf dem Stock, hat sie zu weiteren Tests veranlasst.
    Ist es für dich zwingend notwendig, sie auf dem Stock zu transportieren?

  • Zitat

    Da würde ich ansetzen, wenn es für euch machbar ist.


    Genau an diesem Satz würde ich auch ansetzen / der ist treffend ---------------aber erst mal abwarten was Claudia sagt .


    MFG Jens

  • Hallo Sylvia,


    klare Antwort: NEIN!
    Es ist nicht zwingend, sie auf dem Stock zu transportieren.


    Aber ein halbwegs vernünftiger Umgang wäre eigentlich zwingend. Wie gesagt, es kann ja mal passieren, dass Otto nicht da ist.


    Wegen der Versorung muss ich Euch leider "einen Strich durch die Rechnung" machen.


    Im Schutzhaus und in der AV sind feste Zeiten angesagt:
    Jeden Morgen, so gegen halb neun, macht sich Otto auf, bereitet die AV mit
    Obst vor, macht sauber, geht dann ins Schutzhaus, begrüßt alle mit einer Nuss, macht dort sauber und lässt sie dann alle raus.
    Da habe ich keine Chance, da ich Früh- und Spätschicht habe und manchmal so spät abends von der Arbeit kommt, dass ich sie noch nicht einmal morgens in der Spätschichtwoche versorgen könnte.


    Jens,
    es ist so, wie Du es beschrieben hast.
    Und ich glaube es ist vielmehr eben auch so, wie Sylvia dies beschrieben hatte.
    Kuki musste sich ja mit mir abfinden, da Otto nicht da war zum Füttern und Saubermachen.
    Wenn Otto da ist, bin ich total abgemeldet.


    Bissig war sie aber eben auch schon vorher bei Gabi (bei Frauen).


    LG

  • seitdem die äste so hoch angebracht sind, das mich keiner erreichen kann, habe ich keine probleme mit beissenden papageien..beim gitter sauber machen, könnte es schon mal passieren, da geht es mehr um den putzlappen..angriffsmässig fliegt mich gott sei dank keiner an..allerdings passiert es auch schon mal das d.coco der ein ausgesprochener männervogel ist über der türe sitzt , wenn ich nicht aufpasse hackt er schon mal nach meinem kopf. 2 mal passiert, aber nicht fest..er fliegt auch schon mal auf meinen kopf, eher selten, dann beisst er nicht..auf den arm darf ihn nicht lassen, da hackt er böse zu..also bleibt er weg..



    lg. Irmgard

  • Beißer!!!


    Ich hatte noch am Wochenende das Vergnügen ganz heftig gebissen zu werden. Fritz, der ja immer auf seinem Brett neben der Treppe sitzt und auch regelmäßig wie ein Hündchen hinterher läuft, um gestreichelt zu werden hat mich beim putzen erwischt. Es ist lange gut gegangen, weil alle extrem vorsichtig sind und er ist wirklich unberrechenbar. Ich hatte mich gebückt, um auf dem Boden zu wischen, da hat er mir von oben in die Stirn gepackt, direkt am Haaransatz und blieb auch hängen!!! Das ging total schnell, ich schüttelte ihn ab und musste erstmal heulen. Im Badezimmer Notversorgung mit viel Blut. Jetzt ist die Wunde geschlossen, tut aber verdammt weh. Anschließend sah man ihm an, dass es ihm leid tat, ich will da garnichts rein interpretieren, aber er war ganz anhänglich und lieb. Ich muss aber auch sagen, er ist der Einzige, der so unerwartet zuschlägt, und wenn, dann richtig. Übel nehmen kann man ihm das auf Dauer nicht. Ich mag ihn trotzdem gern. Und ändern wird er sich auch nicht mehr!



    Schöne Grüße



    Frieda

  • Moin Claudia ;


    Ich sehe das eigentlich als normal an was du schreibst .
    Der Vogel wird großenteils von Otto versorgt , zu dem hat er eine Beziehung . Du kannst diese gar nicht aufbauen zum Vogel , wie auch durch deine arbeiterei .
    Im Gegensatz dazu war der Vogel dir gegenüber wesentlich händelbarer als du dich intensiv mit ihm auseinander gesetzt hast ----------------------das hatte der Vogel begriffen .


    Das dich der Vogel von einen auf den anderen Tag angegriffen hat , mag ich nicht so recht glauben . Es ließt sich für mich ( mal übertrieben gesagt ) bis sonntag war alles i.o. und am Montag stand eine Bestie vor dir .
    Du räumtest selber ein , das du aufgrund deiner arbeiterei weniger bezug zum Vogel hattest . An diesem Bezug mußt du wieder arbeiten , denn es ging ja vorher auch ( bei intensiveren Bezug , so schriebst du es in einem anderen posting in diesem Thema ) .


    Es wäre vergleichbar zu meinen Vögeln : Meine Frau brauch ich nicht reinschicken zu meinen Piepern ( da sie nur wenig bei ihnen in der Voli ist ) ----------------die würden Kleinholz aus ihr machen :thumbsup:


    MFG Jens

  • Moin Frieda ;


    Zitat

    Ich hatte noch am Wochenende das Vergnügen ganz heftig gebissen zu werden. Fritz, der ja immer auf seinem Brett neben der Treppe sitzt und auch regelmäßig wie ein Hündchen hinterher läuft, um gestreichelt zu werden hat mich beim putzen erwischt.


    Das Verhalten kan nicht von jetzt auf gleich . Wenn der Vogel lernt wie er zu seinen " Streicheleinheiten " kommt , hat sich ebenso dieses " sinnlosbeißen " bei ihm manifestiert .


    MFG Jens

  • Hi Jens!


    Er ist nicht immer gleich. Ich bin auch schon sehr lange nicht mehr gebissen worden. Er ist so unterschiedlich drauf, dass ich ihn kaum einschätzen kann. Der Biss kommt ohne jegliche Warnung. Aber er hat auch schon ein langes Vorleben von ca. 20 Jahren, wer weiß was er erlebt hat ;( .


    Schöne Grüße


    Frieda

  • Das dich der Vogel von einen auf den anderen Tag angegriffen hat , mag ich nicht so recht glauben


    Nein Jens,
    so war das auch nicht, hatte ich aber auch so nicht geschrieben. Problematisch war und ist es bei Frauen seit je her mit ihr und ich habe hin und wieder schon mal einen abbekommen, bevor sie im Papageienzimmer war.


    Sage mal, wenn Deine Pieper Kleinholz aus Deiner Frau machen würden, wie hättest Du dann die Versorgung sicher gestellt, wenn Du mal längere Zeit nicht selbst anwesend bist?


    Resultat also:
    ich gehe weiterhin mit der Kehrschaufel rein, halte sie hoch, warne, und wenn sie lieb ist, bekommt sie ne Nuss.???
    Oder?
    Alternativen?


    Irmgard,
    sie sitzt bereits auf einem Ast, der sehr hoch (also weit über mir) angebracht ist. Aber genau das macht mit manchmal ein wenig Angst und noch mal: sie hatte bereits Anstalten gemacht, von oben herab anzugreifen, ist aber bisher nicht geschehen.
    Ich glaube, wenn sie mich im Kopf mal erwischt und sich dort so fest beißt, wie z.B. in meinem Finger, kann ich ins Krankenhaus fahren.
    Das ist nicht schön, immer mit so einem Gefühl ins Schutzhaus zu gehen, zumal ich mich ja dort drinnen auch intensiv mit den anderen beschäftige. Nun ja, ich muss immer ein Auge auf sie haben und ihr am besten erst gar nicht den Rücken zudrehen.


    Liebe Grüße von
    Claudia

  • Zitat

    Sage mal, wenn Deine Pieper Kleinholz aus Deiner Frau machen würden, wie hättest Du dann die Versorgung sicher gestellt, wenn Du mal längere Zeit nicht selbst anwesend bist?


    Ganz einfache Sache .


    Anfangs hatte sie ein Stöckchen in der Hand ( um damit die Pieper auf Distanz zu halten ) und sagte einfach " raus " . Da die Pieper diesen Stock offensichtlich nicht leiden konnten / bedrohlich empfanden gingen sie aus den SR . Mittlerweile reicht nur das Wort " raus " , und die Pieper watscheln allesammt nach draussen . Das funktioniert . Sie kommen auch nicht wieder rein , solange mein Hase da noch drinn ist . Sie luschern zwar durch die Fluföffnung , mehr aber nicht .
    Das funktioniert aber nur im SR !!!!!!
    In der Voli , was nur ihr Reich ist klappt das nicht . Da wird sie angegriffen . Selbst Schuld , denn die spielchen die sie damals mit den Piepern gemacht hat rächen sich jetzt nämlich . Damals fand sie es süß wenn die Pieper ihr hinterhergerannt sind , heute wissen die Geier wie sie meine Frau trainieren können :thumbsup: / bzw. sie trainiert haben . Eine guter Zeitvertreib für die Piepmätze :thumbup: .
    In der Voliere ist es einfach zu groß , sie hat dann nicht alle Pieper im Blickfeld , und das wissen die :D .
    Ich habe jetzt nur von meinen Aras geschrieben , bei den Kakadus und Grauen ist es den Vögeln egal . Die kommen erst , wenn sie die Näpfe voll gemacht hat und sie wieder draussen ist .


    Zitat

    ich gehe weiterhin mit der Kehrschaufel rein, halte sie hoch, warne, und wenn sie lieb ist, bekommt sie ne Nuss.???


    Wenn es erst anders nicht geht , würde ich es so machen . Du mußt aber immer im Hinterkopf das Ziel haben , wenn sie sich benimmt sofort den Vogel belohnen . Das begreift der Vogel ziehmlich schnell . Versuche es immer so zu gestalleten , das der Vogel immer etwas angenehmes mit dir verbindet .
    Was noch eine Alternative wäre , erst mal Kontakt mit dem Vogel aufzunehmen , wenn ein Gitter / Abtrennung dazwischen ist . So kann dich der Vogel erst mal ganz gut einschätzen und geht nicht gleich ohne weiteres auf dich los .


    MFG Jens

  • das ist ja der Witz an der Sache. Wenn sie in der AV sitzt und ich ans Gitter komme, hält sie mir sogar ihren Kopf zum Kraulen hin und ich kann ihren Schnabel berühren, ohne dass etwas passiert.


    Gehe ich dann in die AV und biete allen etwas Besonderes und Leckeres an und halte ihr das auch hin, versucht sie wieder, mich zu attackieren.


    Aber ich werde es einfach mal so weiter machen, wie bisher, vielleicht beruhigt sie sich ja doch noch mit der Zeit.
    Übrigens war der Rupfer heute wieder den ganzen Tag mit draußen. Ob es wohl für ihn schon zu kalt und zu windig ist?


    Witzige Geschichte mit Deinem Hasen.
    Wahrscheinlich empfinden die das wirklich alle als tollen Zeitvertreib, obwohl ich das wohl auch wenig lustig finden würde, wenn ein ausgewachsener Ara hinter mit her rennt. Wenn ich nur alleine an den Schnabel denke......neeee danke!


    Liebe Grüße von
    Claudia

  • Hi Claudia ;


    Zitat

    Wenn sie in der AV sitzt und ich ans Gitter komme, hält sie mir sogar ihren Kopf zum Kraulen hin und ich kann ihren Schnabel berühren, ohne dass etwas passiert.


    Revierverhalten wäre eine mögliche Erklärung . Der Pieper weiß das du ihm nichts tun kannst , da der Zaun zwischen euch ist -----------oder aber er weiß , das seine Angriffe durch den Zaun nichts nützen ( erfolglos sind ) .
    Versuche dich intensiver mit dem Tier zu beschäftigen ( wenns geht ) ------------------der wird dir wieder genauso wohlgesonnen sein , wie er mal war ( da hattest du nämlich mehr Zeit für ihn ) .


    MFG Jens