Prägung bei menschenbegleitender Aufzucht

  • Moin.


    Vorweg: Ich bin nicht ganz sicher, ob folgender Beitrag nun hierher gehört oder doch in Ralfs Thread. Ich setze ihn erst mal hier rein, auch wenn es nicht direkt mit der Prägung an sich zu tun hat. Nur sind wir ja mittlerweile bei Vor- und Nachteilen der menschenbegleitenden Vermehrung.


    Ein entscheidender Nachteil, den ich persönlich sehe (allerdings subjektiv beurteilt), ist folgender: Eine menschenbegleitende Vermehrung wie in den Fällen von Ralf und Walter können, wie auch die HZ, dazu führen, dass der zukünftige Halter der Meinung ist, dass er einen zahmen (relativ) Vogel erhält, den man durchaus auch einzeln halten kann und nicht die "Ansprüche" erfordert, wie es eine nicht-zahme NB tut.
    Sicherlich werden jetzt Argumente folgen wie: "Ja, aber ICH gebe ja nur in Paarhaltung ab, erwarte eine möglichst artgerechte Unterbringung und Ernährung und kläre den zuk. Halter auf".
    Soweit die Theorie...aber mal ehrlich: Wie sieht es in der Praxis aus ?
    Ich habe schon viele solcher Aussagen gelesen/gehört...und im Endeffekt war dann bei Abgabe sämtlicher guter Vorsatz für die Katz.


    Einen weiteren negativen Faktor sehe ich auch ( und das ist meine persönliche Meinung und gilt nicht nur auf die Praktizierenden hier) darin, das es schlichtweg ums Geld geht. Bekomme ich doch für einen "zahmen" Vogel deutlich mehr als für eine "schnöde" NB.


    Geierhirte

  • Zitat

    Ein HZ selbst im Geschwisterverband ohne Kontakt zu den Elterntiere, wird defentiv einige Lautäusserungen (die zwar wenig sind) nicht lernen.


    Nicht lernen ? Das stimmt so nicht . Sagtest Du nicht mal , Markus übrigens auch , das die Vögel ihr leben lang lernen ? Ja , das stimmt sogar . Also kann dieses Argument nicht zutreffen .


    Zitat

    Eine HZ wird durch den weit aus engeren Kontakt zu dem Menschen mehr auf ihn geprägt als auf die Artgenossen.


    Das kann man so auch nicht stehen lassen . Ich werde das mal begründen ;) .


    Wie oft ist zu lesen , das sich der Menschenkontakt bei " sogenannten Not-Hz " nur auf die Fütterung konzentriert .
    Dadurch , das der Vogel aber über das Alter des " versorgens durch den Menschen " hinaus immer noch hinzulernt , wäre diese Argument fehlerbehaftet .
    Wir alle wissen , eine Not -hz :D , ordnungsgemäß vom Züchter wieder in den Vogelverband geworfen lernt sehr schnell ( gerade in dieser jungen Phase ) wie er sich mit anderen zu arangieren hat . Ganz ablegen wird er diese Menschenprägung nie , aber sichtbar wird der Vogel vogelartiges Verhalten zeigen .


    Zitat

    Eine reine NB die den Menschen wirklich nur vom weiten kennt, für der ist es gerade am Anfang auch richtig streß (kommt halt auf die Größe der Voliere an, bei 20 Meter ist das Streßlevel natürlich kleiner als wenn sie in einem Vogelzimmer kommen)


    Stimmt gnadenlos ;)


    Zitat

    jetzt kommen wir mal auf die Punkte, wo ich denke, wo Jens hinaus möchte.


    Ich denke, wir sind uns alle einig, daß man alle Papageien - egal welche Aufzuchtsform - "versauen" kann. Was heißt versauen? Den Vogel einfach dort hin zu bringen, daß er seelische und körperliche Schäden davon trägt. Die Foren sind voll davon, Rupfer, Beißer, Schreier,...ich brauche ja hier niemandem darüber etwas zu erzählen.


    Es ist vollkommen klar, daß Handaufzuchten und menschenbezogenene Naturbruten zum "versauen" geeigneter sind als eine absolute Naturbrut. Man kann damit das Klientel "menschlicher Egoismus" bedienen, das oftmals unbewußt oder auch manchmal bewusst befriedigt werden möchte. Daß dies oftmals unbewusst geschieht zeigt mir schon, daß die Halter in ihren Problemen immer das Tier sehen und nicht ihre Handlungsweisen.


    Ich freu mich so , ich wurde verstanden :)


    Zitat

    Ich bleibe bei meiner Einstellung, daß die menschenorientierte Naturbrut die beste Aufzuchtsform für Vögel ist.


    Wenn man sich den Markt ansieht , und die damit verbunden Erwartungen dem Pieper gegenüber magst du Recht haben . Was aber wiederum genau solchen Loiden einen Elfmeter hinlegt , die sich in keinster Weise mit dem Tier auseinander setzen . Somit ist Leid für Vogel und Halter vorprogrammiert .
    Wenn es auf einmal nur noch wilde Papageien geben würde , dies sich auch rumgesprochen hat , meinst Du es würde jemand noch diese Tiere kaufen ?
    Genau das ist es nämlich , es wird in den Vogel etwas hineininterpretiert , was er gar nicht halten kann . Dieses noch vermischt mit Haltungsfehlern bringt das Faß zum überlaufen ( Probleme )


    Ich denke einfach , das solche an den menschengewöhnten Vögel --------------die Vorlage sind für unbedarfte Halter . Hierbei spielt es keine Rolle , ob HZ oder menschenbegleitende Brut . Der Effekt ist der selbe .


    Vicky ; deine Ausführungen treffen einige Sachen ziemlich genau . Was aber ( in der Lernphase ) von dir fehlerbehaftet ( aus meiner Sicht ) beschrieben wurde ist folgendes .
    Je älter die Kücken werden , also intensiver lernen ------umso weniger sind die Adulten im Kasten . Das hab ich mir nicht ausgedacht , das ist einfach so .
    Sicherlich ist im Kasten nur das einigste Erscheinungsbild ihnen gegenüber die Geschwister sowie die Alten .
    Wenn jetzt dieses Erscheinungsbild " erweitert wird " ( mensch ) , ist es doch eigentlich herzlich egal , ob dies nun per HZ geschieht oder durch diese begleitende Aufzuchtsmethode .
    In beiden Fällen soll der Vogel an Mensch gewöhnt werden . Also ist doch letztlich gar kein Unterschied da ------------------------das Ergebniß ist in beiden Fällen gleich .


    Je älter die Jungtiere im Kasten werden , umso weniger suchen die Alten diesen auf . Es wird eigentlich nur noch versorgt .


    Auch wenn Ralf jetzt sagt , es sind doch nur 5-10 Minuten . Die Wirkung hingegen wurde hier schon deutlich beschrieben . Diese ist erwünscht .


    Zitat

    Warum sind eurer Meinung nach reine Naturbruten der menschbegleiteten Elternaufzucht vorzuziehen?


    Ganz einfach , siehe oben wo ich Ina zitiert / geantwortet habe :)


    Zitat

    Wohlgemerkt vom Standpunkt aus gesehen, dass die Nachkommen ein Leben in Menschenobhut führen und nicht ausgewildert werden sollen oder sonstiges.


    Soll das jetzt eine Rechtfertigung sein , um mit den Vögel zu machen was wir wollen ?( . Was kommt dann als nächstes .


    Um deinen Standpunkt mal weiter auszubauen hätte ich hierfür folgendes , was man in Gefangenschaft noch alles so anstellen kann ;)


    -großartig fliegen brauchen sie auch nicht mehr , da die Futterbeschaffung in Gefangenschaft weitaus unkomplizierter ist
    - da die Vögel allesammt lernen , ist es ohne weiteres möglich verschiedene Arten zusammen zu halten ( nehmen wir mal einen GB und einen DR )
    -die nachkommen ( Hybriden ) sollen ja auch gar nicht fürs auswildern gedacht sein . Nein , diese sind lediglich nur für die Heimtierhaltung da



    Soll ich weitermachen mit dem Zurechtreden :D , einfach sagen ------dann zieh ich Mücke ausm Sack :thumbsup: --------------der wird dem Langen schon Späne machen 8)


    MFG Jens

  • Hallo Olli ;


    Zitat

    Einen weiteren negativen Faktor sehe ich auch ( und das ist meine persönliche Meinung und gilt nicht nur auf die Praktizierenden hier) darin, das es schlichtweg ums Geld geht. Bekomme ich doch für einen "zahmen" Vogel deutlich mehr als für eine "schnöde" NB.


    Naja Olli , das will und kann ich hier keinem unterstellen ( Kohle ) , was aber wiederum auch sehr merkwürdig ist , ist folgendes . Je teurer die Tiere werden ( durch ihre seltenheit ) , möchte man nur NB . Warum :rolleyes:


    MFG Jens

  • Naja Olli , das will und kann ich hier keinem unterstellen ( Kohle )


    Nee, Jens. Unterstellen will ich da HIER auch niemandem. Aber wir Beide kennen genug "Züchter", die dies aus genau diesem Grund tun. ;)


    Zitat

    Je teurer die Tiere werden ( durch ihre seltenheit ) , möchte man nur NB . Warum


    Klar...zieht eine reine NB oder auch WF doch wesentlich zuverlässiger und effektiver nach, als es HZ tun. Das Paradoxe daran, ich nehme als Beispiel mal den Gelbbrustara: Die Nachzuchten werden dann wiederum handaufgezogen, denn man will zahme Kuscheltiere produzieren, die an Einzelhalter in Wohnungshaltung gehen können. Und da spielt nur ein Faktor die Hauptrolle: Die Kohle. Aber das ist ein anderes Thema.


    Geierhirte

  • Hallo Jens


    Zitat

    Vicky ; deine Ausführungen treffen einige Sachen ziemlich genau . Was aber ( in der Lernphase ) von dir fehlerbehaftet ( aus meiner Sicht ) beschrieben wurde ist folgendes .
    Je älter die Kücken werden , also intensiver lernen ------umso weniger sind die Adulten im Kasten . Das hab ich mir nicht ausgedacht , das ist einfach so .
    Sicherlich ist im Kasten nur das einigste Erscheinungsbild ihnen gegenüber die Geschwister sowie die Alten .

    Ja dass weiß ich auch - allerdings eben nicht Mensch, auch, wenn er eine reine Naturbrut macht.

    Zitat

    Wenn jetzt dieses Erscheinungsbild " erweitert wird " ( mensch ) , ist es doch eigentlich herzlich egal , ob dies nun per HZ geschieht oder durch diese begleitende Aufzuchtsmethode .
    In beiden Fällen soll der Vogel an Mensch gewöhnt werden . Also ist doch letztlich gar kein Unterschied da ------------------------das Ergebniß ist in beiden Fällen gleich .

    Das Erscheinungsbild Mensch wird bei HZ i.d.R. erst ab der dritten Woche stattfinden (Beringungsalter) - und dann mehrmals täglich.
    Bei der NB kommt Mensch erst ins Leben der Küken, wenn sie beringt werden - danach macht sich Mensch evtl. auch in der Voliere zu schaffen, aber da sind die Küken meist sehr ängstlich und verziehen sich in die Bruthöhle. Selbst, wenn NB aus dem Kasten ausgeflogen ist, werden sie bei Erscheinen des Menschen immer erst einmal flüchten. Sie lernen zwar mit der Zeit, dass Mensch ihnen nichts tut, wenn er nur zum sauber machen und füttern rein kommt und bleiben dann irgendwo in sicherer Entfernung sitzen - sie halten einen gewissen Sicherheitsabstand ein. Wenn Du viel in ihrer Nähe bist oder Dich mit ihnen beschäftigst, werden sie sicherlich irgendwann einmal zu einem angebotenen Leckerlie kommen - sich aber niemals freiwillig anfassen lassen (so meine Rotbugaras oder auch die großen Alexandersittiche von mir, die nur im Schutzhaus und Außenvoliere leben) - aber sie kommen teilweise auf die Schulter, um eben zu sehen, was es gibt.


    Kleines OT dazu: kenne ich von meinen Agas, die nicht handzahm sind und hier im Haus leben: wie z.B. einer einem Knoten unterhalb des Kropfes bekommen hatte - ihn dann einfangen und dieses dann anzuschauen und zu behandeln, war eine reine Katastrophe und Stress pur für den jeweiligen Aga. OK, ein Züchter hätte ihm wahrscheinlich den Kragen rum gedreht (denn dieses hatte ich von einigen gesagt bekommen, als ich es mir erlaubte nachzufragen, ob sie so etwas schon hatten), denn die TA Kosten hätten weit mehr als den Wert des Agas erreicht - und Zucht gibt es bei mir nicht zum Ausgleich, weil die Eier von mir unschädlich gemacht werden.


    Nächste Erfahrung der NB ist dann, wenn sie wieder durch Mensch gefangen wird, weil sie verkauft wurde. Kommt sie in Züchterhand, verläuft der Menschenkontakt wie gehabt. Kommt sie dann zu einem Privathalter, geht es los - dass bisherige Vertrauen konnte zum Menschen nie aufgebaut werden, weil *ironie an* Züchter daran kein Interesse hat, denn ihm geht es ja nur um Kohle *ironie aus*. ;) Und klar, einigen Züchtern, die HZ betreiben, geht es auch nur um die Kohle - da will ich niemanden aussparen. Ich denke, die wenigstens züchten, damit sie einen Arterhalt oder den freien Willen des Vogels berücksichtigen - denn auswildern ist i.d.R. mit den Vögel nicht (kein Habitat vorhanden oder oder). Entweder züchtet man für andere Züchter oder aber eben für den Privathaushalt - einen anderen Grund sehe ich nicht.


    Zitat

    Je älter die Jungtiere im Kasten werden , umso weniger suchen die Alten diesen auf . Es wird eigentlich nur noch versorgt .

    Gebe ich Dir vollkommen recht - und anders mache ich dies auch nicht bei den Halsis.
    Wenn ich aber Züchter wäre, dann würde ich mich FÜR die "menschenbegleitende Aufzucht" entscheiden, weil ich damit beiden - also dem Züchter und Privathaltern - gerecht werden kann - denn: ein Kuschelvogel ist es nicht (wird er erst durch die Vermenschlichung einiger Halter) und zum anderen ist er aber es so gewohnt, dass Mensch in seiner Nähe ist, dass es bei einer Zucht mit diesem Geier dann nicht zu Angst- oder Schreckmomenten kommt, nur weil Mensch den Kopf in den Kasten streckt oder sich die Kleinen zum beringen raus holt.
    Ich sehe also nur Vorteile daraus.

  • @Olli Was verstehst du eigentlich unter Vermehrung?
    Jede Zuchtform ist eine Vermehrung und das ist egal ob NB, HZ oder wie wir es machen.
    Falls du Naturbruten nicht da zu zählst dann Begründe das mal bitte.
    Komm mir nur nicht damit, dass diese Züchter darauf achten wohin die Tiere hin kommen.
    Da kann ich dir ganz andere Geschichten erzählen von NB aus einer Aussenvoliere die bei jemanden im WZ gelandet sind und der Halter hoffnungslos überlastet ist. Einer von den Vögeln ist so in Panik verfallen beim betreten des Raumes, dass er 2 Tage beim TA - Stationär behandelt werden musste.
    Soviel dazu, dass diese Züchter verantwortungsbewusst handeln und die Leute sich ausreichend vorher damit beschäftigen.


    Beim Walter brütet gerade mal 1 Pärchen von ca. 30 Amazonen und die Eier sind taub, ist eine tierische Vermehrung.
    Das ich dieses Jahr mit dem Brüter eingegriffen habe, habe ich mehr als genug erklärt. Wenn du meinen Thread richtig durch gelesen hättest, hättest du auch gelesen das die Tiere solange wie Möglich bei den Eltern bleiben sollen und ich im Vorfeld schon abgeklärt habe wo die Tiere bis zur Vermittlung hin können. So das ich genügend Zeit habe um ein vernünftiges Zuhause für die zu finden.



    Wenn es mir ums Geld gehen würde, wären schon mindestens 2 Junge weg, Anfragen dafür hatte ich schon.



    @Jens sicher lernen sie ihr leben lang und man kann auch ihr Verhalten dem Menschen gegenüber verändern. Aber ein Vogel der nicht weiß das er ein Vogel ist oder die ganze Sprache seiner Art nicht gelernt hat, dem wird es sehr schwer bis unmöglich das bei zu bringen. Das nächste ist, dass ich der festen Überzeugung bin das sie eigentlich erst nach dem Flügge werden, dass eigentliche Verhalten und die Sprache lernen und deswegen bleiben meine auch so lange wie möglich bei den Eltern und werden danach in einer Gruppe integriert bis zur Vermittlung.
    Fazit: Es werden die meisten Papageien einfach zu Früh in einem nicht geeignetes Zuhause abgegeben.


    Zum Thema wilde Papageien:
    Hatte ich schon mal was drüber geschrieben, du glaubst doch nicht im ernst daran das das großartig abhält. Ansonsten wären ja nicht so viele WF gefangen und verkauft worden, von denen man nie wieder was gehört hat. Die Probleme gab es damals schon, genauso wie heute nur früher gab es kein Internet usw. also zieht das Wilde nicht wirklich.

  • @Olli Was verstehst du eigentlich unter Vermehrung?


    Ist doch ganz einfach: Zucht ist die bewusste, zielorientierte Vermehrung eines Lebewesens. Hierbei spielen vor allem das Brutpaar sowie äußere Umstände eine wichtige Rolle. Der Zeitpunkt der Zucht wird gezielt gesteuert und abgestimmt. Ohne großartigen Eingriff des Züchters. Mal ganz grob geschildert, es spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
    Das, was du machst, ist Vermehrung. Keine Wohnzimmerbrut ist vernünftige Zucht im ursprünglichen Sinne. Wenn sich in meinem Aquarium die Guppys vermehren, spreche ich auch nicht von Zucht :D Das darfst du aber völlig wertfrei betrachten, denn es gibt durchaus vernünftige Vermehrungen ;)


    Zitat

    Falls du Naturbruten nicht da zu zählst dann Begründe das mal bitte.
    Komm mir nur nicht damit, dass diese Züchter darauf achten wohin die Tiere hin kommen.
    Da kann ich dir ganz andere Geschichten erzählen von NB aus einer Aussenvoliere die bei jemanden im WZ gelandet sind und der Halter hoffnungslos überlastet ist. Einer von den Vögeln ist so in Panik verfallen beim betreten des Raumes, dass er 2 Tage beim TA - Stationär behandelt werden musste.
    Soviel dazu, dass diese Züchter verantwortungsbewusst handeln und die Leute sich ausreichend vorher damit beschäftigen.


    Du hörst dich gern "reden"...
    Aber in der Tat ist eine (kommerzielle) Handaufzuch keine Zucht sondern Vermehrung. Hat allerdings überhaupt nichts damit zu tun, wo der Vogel bei Verkauf tatsächlich landet. Und ich schrieb auch nie, das alle Züchter verantwortungsvoll handeln...also bitte.


    Zitat

    Wenn du meinen Thread richtig durch gelesen hättest, hättest du auch gelesen das die Tiere solange wie Möglich bei den Eltern bleiben sollen und ich im Vorfeld schon abgeklärt habe wo die Tiere bis zur Vermittlung hin können. So das ich genügend Zeit habe um ein vernünftiges Zuhause für die zu finden.


    Wie ich bereits erwähnte: Ich habe schon viel gelesen...wenn du das so umsonst, dann ist es doch gut. Es obliegt mir auch nicht, zu beurtielen oder zu überprüfen, das es in der Praxis dann auch so gehandhabt wird. Aber in der Tat kann ich bei menschenbegleitenden Vermehrungen nicht von Zucht im eigentlichen Sinne sprechen. Das ist mein persönlicher Standpunkt und meine Auffassung von vernünftiger Zucht.


    Vermehrung ist nicht immer negativ und Zucht nicht immer positiv ;)

  • Du hörst dich gern "reden"...


    Nur ich belege es auch mit Bilder.
    Von dir habe ich aber bis jetzt ausser Worte noch nie was gesehen, wie du deine Tiere hälst.
    Ich bin ja gerne Bereit dazu zu lernen also zeige doch mal bitte deine Haltung .....

  • Ich habe von dir bisher nur Kükenkino gesehen. ;)


    Aber was hat meine Haltung mit der Vermehrung/Zucht zu tun ? Bei mir vermehrt sich nix...und züchtet nix...abgesehen von einigen aquatischen Mitbewohnern ;)


    Im Übrigen habe ich deine Haltung mit keinem Wort erwähnt oder beurteilt....



    Das mit dem "reden hören" bezog sich auf das:

    Zitat

    Falls du Naturbruten nicht da zu zählst dann Begründe das mal bitte.
    Komm mir nur nicht damit, dass diese Züchter darauf achten wohin die Tiere hin kommen.
    Da kann ich dir ganz andere Geschichten erzählen von NB aus einer Aussenvoliere die bei jemanden im WZ gelandet sind und der Halter hoffnungslos überlastet ist. Einer von den Vögeln ist so in Panik verfallen beim betreten des Raumes, dass er 2 Tage beim TA - Stationär behandelt werden musste.
    Soviel dazu, dass diese Züchter verantwortungsbewusst handeln und die Leute sich ausreichend vorher damit beschäftigen.


    Denn darum ging es gar nicht ;)

  • Olli,


    was hat Zucht und Vermehrung jetzt mit Prägung zu tun? Du gehst in meinen Augen immer mehr offtopic und mir ist es ehrlich gesagt egal, ob man den Ralf jetzt Züchter oder Vermehrer nennt. Raus kommt nämlich bei Beiden das Gleiche, nämlich Vögel ;) .


    Du hast eine Pauschalmeinung über allgeimen Züchter/Vermehrer, die du hier einbringst. Du magst damit nicht unbedingt verkehrt liegen, aber ich finde sie in diesem Thread fehl am Platz, weil sich Ralf dadurch angesprochen fühlen kann, wo er sich gar nicht angesprochen fühlen muß. Ich weiß, jetzt kommen deine Worte: dann soll er eben das nicht tun, aber wie schnell hat man etwas im falschen Hals und dann gehen die absolut unnötigen Diskussionen doch los.


    Jens wollte eigentlich in eine andere Richtung, sollten wir nicht einfach mal versuchen, bei Prägung/erlerntes Verhalten zu bleiben?

  • Da Ina und Ralf meine Meinung hier so hervorragend vertreten, kann ich mir eine Wiederholung ihrer Argumente sparen.




    Eine Form der Menschenbegleiteten Naturbrut ist hier noch nicht zur Sprache gekommen, meiner Meinung nach die ideale Aufzuchtmethode für Papageien die als Heimtier gehalten werden sollen. Dies wäre die Brut eines zahmen Paares in einer Voliere im Wohnbereich ohne jeglichen menschlichen Eingriff in das Brutgeschehen mit Ausnahme der Beringung und gelegentlichem Wechsel der Einstreu. Ralf könnte das beispielsweise machen wenn sicher ist dass sein Paar zuverlässig brütet. Um stets einen Einblick in das Brutgeschehen zu haben wäre ja eine Nisthöhlenkamera ausreichend. Im Grunde ist das auch die Aufzucht wie ich sie bei meinem letzten Post unter Punkt 1 aufgeführt habe. Allerdings waren hier die Vögel nicht im Wohnbereich sondern in einem eigenen Raum im Dachgeschoß untergebracht. Sicher ist jedenfalls dass sich die Jungvögel nach dem Ausfliegen vom Verhalten her an ihren Eltern orientieren werden und wenn die zahm sind sind werden sie es auch, denn die Monate nach dem Ausfliegen sind entscheidend für das Verhalten der Jungvögel, nicht die Zeit in der Nisthöhle (die Jungvögel müssen also nicht unbedingt schon in der Nisthöhle Bekanntschaft mit Menschen gemacht haben). Eine solche Aufzucht erfordert neben geeignetem Futter und einer Nisthöhle mit Kamera keinen besonderen Aufwand und liefert trotzdem das bestmögliche Ergebnis.




    Liebe Grüße


    Walter

  • Hi Loids :) ;
    es wurde ja nun viel geschrieben , aber mit dem eigentlichem Thema haben es hier einige nicht so umbedingt am Hut ;) . Ich lese hier nur wie toll dies alles ist usw.
    Die Frage des Themenstart war aber anders . Es ging eben um Prägen , oder von mir aus auch um erlerntes Verhalten , welches sich in keinster Weise von einer Hz unterscheidet . Das hatten wir hier schon geklärt .


    Das seltsame ist , das sich hier einige , und sogar die Befürworter dieses erlernten Verhaltens wiedersprechen . Ich begründe dies auch gerne im nachfolgenden Text .
    Vicky schrieb das :


    Zitat

    Das Erscheinungsbild Mensch wird bei HZ i.d.R. erst ab der dritten Woche stattfinden (Beringungsalter) - und dann mehrmals täglich


    Soweit wie ich es kenne wird der Vogel in der 3-4 Woche beringt , das stimmt .
    Danach wird er aber wieder zurück gelegt und erst dann entnommen wenn er " iglig " ist , also wenn die Federchen sprießen . Das ist dann die ca. die 6-7 Woche .
    Ab wann wurde Walters bzw. Ralfs NZ aus dem Kasten genommen ? 8)


    Ralf geht sogar soweit zu sagen : das die Tiere erst richtig lernen wenn sie ausgeflogen sind .
    Ja was soll den das schon wieder heißen 8| . Dann kann man sich doch die Mühe sparen mit dem rausnehmen oder nicht ?(8) .


    Um die ganze Sache noch ab zu runden , kann man dann soweit gehen und sagen : Hz ist nicht weiter schlimm . Welches dann aber wiederum im Gegensatz zu den Problemen stehen würde .


    Merkt ihr was , ihr redet euch die Sache langsam aber sicher zurecht .
    Letztlich wird der gängige Markt bedient , nach dem die Käuferschaft fordernt ist -----------------------------und da ist es ganz gleich , ob der Vogel nun so oder so aufgezogen wurde .
    Es soll ein Vogel sein der :
    -leicht zu händeln ist
    -zahm
    -nicht bei jedem Pups in Ohnmacht fällt usw.



    Was unterscheidet diesen jetzt von einer HZ in den o.g. Punkten ------------------nichts , gor nix, nothing , nitschewo ;)


    Da ist es jetzt herzlich egal , ob Ralf , Walter nun zuprostet , oder Walter Ina oder alle sich gegenseitig :thumbsup:
    Wie gesagt , den Punkt der Ernährung habe ich hier bewußt ausgeklammert , weil dieser Punkt nicht in diese Prägung / erlerntes Verhalten mit reinspielt .



    Zitat

    Selbst, wenn NB aus dem Kasten ausgeflogen ist, werden sie bei Erscheinen des Menschen immer erst einmal flüchten.


    Stimmt . Was dann für einen Vogelhalter ein auseinandersetzen mit dem Tier bedeutet . Der Halter lernt von seinem Tier ;) .
    Testfrage : wo sind die meisten Verhaltensauffälligkeiten zu finden ( HZ oder NB ) ? Wer hat diese verursacht ? Der Vogel war es mit Sicherheit nicht :whistling: . Wen trifft also die Schuld ? 8) .


    Zitat

    . Sie lernen zwar mit der Zeit, dass Mensch ihnen nichts tut, wenn er nur zum sauber machen und füttern rein kommt und bleiben dann irgendwo in sicherer Entfernung sitzen - sie halten einen gewissen Sicherheitsabstand ein.


    Ach kieck an , sie lernen doch /auch ;)
    Diesen Abstand kann ich als Halter , gerade bei Großpapagein , verringern . Das ist eine sehr leichte Übung , weil Papagein einfach ihrer Neugierde erliegen ;) . Also , auch hier wiederum , vom Tier lernen und selber erkennen , wie ich mit diesem umzugehen habe .


    Zitat

    . Wenn Du viel in ihrer Nähe bist oder Dich mit ihnen beschäftigst, werden sie sicherlich irgendwann einmal zu einem angebotenen Leckerlie kommen - sich aber niemals freiwillig anfassen lassen (so meine Rotbugaras oder auch die großen Alexandersittiche von mir, die nur im Schutzhaus und Außenvoliere leben) - aber sie kommen teilweise auf die Schulter, um eben zu sehen, was es gibt.


    Und jetzt die abschließende Testfrage :
    was soll / will ich noch von meinem Vogel erwarten 8) , wenn jetzt andere Erwartungen in meinem Kopf wären , hätte ich mir einen Hund oder eine Katze gekauft . Aber ne richtig digge Mulle , die jeden Abend auf meinem Schoss schnurrt wie ein Schnurrrrrrrrrrrrrrrrrrbart .


    Genau an dieser Stelle kommen dann nämlich solche Argumente wie :


    --ich will eine Beziehung zu meinem Tier
    --ich will ihn kraulen
    --mein Coco ist gesund , es sabbelt wie der Pastor


    am liebsten würde man dem kleinen Papagein noch an der Backe ziehen , so wie Oma das mit ihrem kleinen Enkel macht 8)




    Noch was zum Thema ;


    alle wie ihr hier lest und schreibt , redet ziemlich häufig von Artgerecht


    -die Brut muß der Papagei ausleben , denn das ist artgerecht


    Die Aufzucht hingegen , in der der Mensch sich dann wissentlich mit einbringt , die ist dann auch artgerecht 8|


    Merkt ihr was ? Wir sind wieder an dem Punkt angelangt , wie man sich ein Thema zurechtreden kann , und das finde ich einfach nicht richtig . Eben wie aufm Bolzplatz , so wie jeder eben am besten kann :)


    Mir würden zur Aufzucht noch ganz andere Dinge einfallen die bei einem artgerecht untergebrachten Vogel zu sehen wären , wenn ich da mal von triebgesteuerten Verhaltensweisen ausgehe ---------------und die muß ein Vogel nicht erlernen , die liegen in den Genen ;)


    MFG Jens


    Info , ich hab hier so geschrieben wie mir der Schnabel gewachsen ist . Sollte sich jemand davon verletzt gefühlt haben , war dies nicht meine Absicht . Ich lade denjenigen dann auch zum Kaffee ein , oder singe bzw. tanze für ihn :D

  • Stimmt . Was dann für einen Vogelhalter ein auseinandersetzen mit dem Tier bedeutet . Der Halter lernt von seinem Tier ;) .
    Testfrage : wo sind die meisten Verhaltensauffälligkeiten zu finden ( HZ oder NB ) ? Wer hat diese verursacht ? Der Vogel war es mit Sicherheit nicht :whistling: . Wen trifft also die Schuld ? 8) .

    Und in welchen Haltungen findet man diese Verhaltenauffälligkeiten?


    Du kannst auch deine NB versauen indem du sie alleine irgendwo ins Eck stellst und in ne Zwergenvoliere quetschst.
    Du kannst aber auch ne HZ ohne Verhaltensauffälligkeiten halten.
    Nicht die Aufzuchtsform sondern die spätere Haltung ist für Verhaltensauffälligkeiten verantwortlich und sonst nix.


    Zitat

    Ach kieck an , sie lernen doch /auch ;)


    Diesen Abstand kann ich als Halter , gerade bei Großpapagein ,
    verringern . Das ist eine sehr leichte Übung , weil Papagein einfach
    ihrer Neugierde erliegen ;) . Also , auch hier wiederum , vom Tier lernen und selber erkennen , wie ich mit diesem umzugehen habe .


    Genau... auch die Naturbruten lernen quasi oder müssen lernen, dass der Mensch der sie versorgt keine Gefahr für die bedeutet.
    Warum also muss der Vogel das erst lernen wenn es Stress für ihn ist und sich der Halter damit auseinandersetzt und wieso darf er das nich schon von "klein" an wenn er es von den Eltern vorgelebt bekommt.?


    Menschbegleitete Aufzucht bedeutet nicht um es mit deinen Worten auszudrücken "die dicke Mulle aufm Schoß zu produzieren" Die freuen sich vielleicht wenn der Halter ins Zimmer oder die Voliere kommt aber "brauchen" tun sie ihn sicher nicht... "brauchen" tun diese Vögel ( wie eben alle) ihre Artgenossen.


    Liebe Grüße
    Verena

  • Hallo Jens,


    Zitat



    Das Erscheinungsbild Mensch wird bei HZ i.d.R. erst ab der dritten Woche stattfinden (Beringungsalter) - und dann mehrmals täglich


    Soweit wie ich es kenne wird der Vogel in der 3-4 Woche beringt , das stimmt .
    Danach wird er aber wieder zurück gelegt und erst dann entnommen wenn er " iglig " ist , also wenn die Federchen sprießen . Das ist dann die ca. die 6-7 Woche .
    Ab wann wurde Walters bzw. Ralfs NZ aus dem Kasten genommen ? 8)

    Naja, schön, wen Du solche Züchter kennst - das hinterlässt in mir wenigstens ein ganz kleiner Lichtschimmer.
    Die, die ich kenne nehmen entweder das Küken mit ein paar Tagen (meist nicht älter als 3 Tage - damit noch nach gelegt wird) heraus oder aber eben wenn das älteste Küken im Ringfähigen Alter sind. Meine beiden Grauen sind ab der dritten Woche HZ - wobei mein Hahn noch jünger war.


    Ja, bei Ralf eben ab dem ersten Tag - wurden aber nach dem Wiegen wieder zurück gesetzt - UND: die Eltern sind deswegen nicht durch den Wind - für sie ist nun normal, dass Mensch sich nicht nur an ihnen, sondern auch an ihren Küken zu schaffen macht.


    Ralf geht sogar soweit zu sagen : das die Tiere erst richtig lernen wenn sie ausgeflogen sind .
    Ja was soll den das schon wieder heißen 8| . Dann kann man sich doch die Mühe sparen mit dem rausnehmen oder nicht ?( 8) .

    M.M. ein jedes Lebenwesen lernt sein ganzes Leben lang - es fängt mit der Geburt / Schlupf an und Endet mit dem Tod.


    Um die ganze Sache noch ab zu runden , kann man dann soweit gehen und sagen : Hz ist nicht weiter schlimm . Welches dann aber wiederum im Gegensatz zu den Problemen stehen würde .

    So weit ich weiß, macht Ralf keine HZ, sondern die Eltern füttern - also für mich ist dies keine HZ


    Merkt ihr was , ihr redet euch die Sache langsam aber sicher zurecht .
    Letztlich wird der gängige Markt bedient , nach dem die Käuferschaft fordernt ist -----------------------------und da ist es ganz gleich , ob der Vogel nun so oder so aufgezogen wurde .
    Es soll ein Vogel sein der :
    -leicht zu händeln ist
    -zahm
    -nicht bei jedem Pups in Ohnmacht fällt usw.

    Der Markt regiert die Welt - stimmt - und was macht einen reinen NB Züchter aus? Auch den Markt bedienen.
    Tschuldigung Jens - aber ich tendiere immer mehr dazu, dass es Dir nicht wirklich um die Sache geht (HZ - NB - Mensch begleitet Aufzucht - alle mit den verbundenen Merkmalen), sondern einzig und alleine, wer nun berechtigt Nachwuchs erzeugt und wer nur einen sogenannten Schmusevogel für Privathalter züchtet.
    Die Welt besteht nicht nur aus Personen, wie Dich, die von dem Tier nichts erwarten - die Welt besteht überwiegend auch aus Menschen, die eine gewisse Erwartungshaltung von dem oder dem Tier haben - und Du wirst durch diese Diskussion keinen Privathalter dazu bekommen, dass er sich freiwillig eine NB kauft und diesen dann so hält, wie Fische im Aquarium - die man nur beklotzt.
    Und auch unsere Tiere im Zoo werden bedingt an den Menschen gewöhnt, damit eben die Haltung derer dann für den Pfleger einfacher wird.


    Was unterscheidet diesen jetzt von einer HZ in den o.g. Punkten ------------------nichts , gor nix, nothing , nitschewo ;)

    Der Unterschied:
    HZ - reine Aufzucht nur durch den Menschen - kein Vorleben des Verhaltens von erwachsenen Vögel (Eltern) - Küken erfährt die Umwelt erst dann, wenn er bei dem jeweiligen Halter ist (nämlich meist mit - leider - 10. bis X. Lebenswoche - kennt bis dato i.d.R. nur den Menschen und evtl. Geschwister).
    NB - kennt überwiegend nur seine Eltern - lernt Mensch erst kenne, wenn er verkauft wird, was i.d.R. mit der Futterfestigkeit ist (kann je nach Papageienart auch Monate bis halbes Jahr sein) - lernt das Verhalten seiner Eltern untereinander kennen, sowie auch das Verhalten Eltern zum Küken - ideal für Personen, die das Tier seinetwillen halten möchten (also Spaß haben an Beobachtungen) - Erwartungshaltung des Menschen gleich null gegenüber dem Tier (wenn er nicht Züchter ist und damit den Markt bedienen will).
    Durch Mensch begleitete Aufzucht habe ich bereits gesagt - wäre nur eine Wiederholung.



    Zitat



    Selbst, wenn NB aus dem Kasten ausgeflogen ist, werden sie bei Erscheinen des Menschen immer erst einmal flüchten.


    Stimmt . Was dann für einen Vogelhalter ein auseinandersetzen mit dem Tier bedeutet . Der Halter lernt von seinem Tier ;) .
    Testfrage : wo sind die meisten Verhaltensauffälligkeiten zu finden ( HZ oder NB ) ? Wer hat diese verursacht ? Der Vogel war es mit Sicherheit nicht :whistling: . Wen trifft also die Schuld ? 8) .

    Und welcher Mensch ist dazu bereit von seinem Tier zu lernen????
    Massive Verhaltensauffälligkeiten bei der HZ. Der Mensch, weil es der Markt dafür hergegeben hat.
    Einen Nachweis über Verhaltensauffälligkeiten bei aus "Mensch begleitete Aufzucht" ist noch nicht vorhanden, denn die wenigsten Züchter lasse sich da drauf ein. Aber deshalb kann ich diese Aufzucht nicht von vorn herein als schlecht bezeichnen. Es gibt einige Menschen, die eben einen Mittelweg suchen, um für beide Seiten das Bestmögliche heraus zu holen - was daran ist verkehrt.


    Zitat



    . Sie lernen zwar mit der Zeit, dass Mensch ihnen nichts tut, wenn er nur zum sauber machen und füttern rein kommt und bleiben dann irgendwo in sicherer Entfernung sitzen - sie halten einen gewissen Sicherheitsabstand ein.


    Ach kieck an , sie lernen doch /auch ;)
    Diesen Abstand kann ich als Halter , gerade bei Großpapagein , verringern . Das ist eine sehr leichte Übung , weil Papagein einfach ihrer Neugierde erliegen ;) . Also , auch hier wiederum , vom Tier lernen und selber erkennen , wie ich mit diesem umzugehen habe .

    Bei einigen Arten kannst Du davon ausgehen, dass die Neugierde letztendlich siegt - allerdings bezweifle ich dies z.B. im Fall von Graupapageien, Pionusarten und einige mehr - den diese sind als NB kaum an Lebensraum Mensch zu gewöhnen, wenn sie nicht als Einzelhaltung enden.


    Zitat



    . Wenn Du viel in ihrer Nähe bist oder Dich mit ihnen beschäftigst, werden sie sicherlich irgendwann einmal zu einem angebotenen Leckerlie kommen - sich aber niemals freiwillig anfassen lassen (so meine Rotbugaras oder auch die großen Alexandersittiche von mir, die nur im Schutzhaus und Außenvoliere leben) - aber sie kommen teilweise auf die Schulter, um eben zu sehen, was es gibt.


    Und jetzt die abschließende Testfrage :
    was soll / will ich noch von meinem Vogel erwarten 8) , wenn jetzt andere Erwartungen in meinem Kopf wären , hätte ich mir einen Hund oder eine Katze gekauft . Aber ne richtig digge Mulle , die jeden Abend auf meinem Schoss schnurrt wie ein Schnurrrrrrrrrrrrrrrrrrbart .

    Ich denke, dass man dies nicht dem Menschen vorschreiben kann - dies ist alleine die Einstellung, was jeder für sich selber beantworten muss. Da hilft es auch nicht, wenn man immer und immer wieder den Moralapostel heraus hängt - denn dann wird sich dieser Mensch (zukünftiger Papageienhalter) von diesem Ratgebenden abwenden. Besser wäre ihn eben Aufzuklären (an Hand von Beispielen usw.) - zu begleiten - und und und - erst dann wirst Du ein langsames Umdenken erreichen.
    Ich hatte mir z.B. einen Hund zugelegt, weil ich mit diesem die Rettungshundeausbildung machen wollte. Die Begleithundeprüfung, sowie die erste RH1 hat sie zwar geschafft, aber die zweite konnte ich aus gesundheitlichen Gründen von mir nicht mehr machen. Also, was soll ich jetzt mit dem Hund tun? Erschießen? Abgeben? Keines von beiden - denn ich möchte zwar den Hund, dass er nicht nur auf der faulen Haut liegt und nur mit mir gassi geht, weil ich der Meinung bin, es tut Mensch und Hund gut, sondern will den Hund auch geistig fordern - also suche ich mir für ihn einen Ersatz, mit dem wir beide leben können.
    Es gibt nicht nur ein richtig oder falsch - ein weiß oder schwarz - manchmal gibt es auch ein zwischen drin.


    Artgerecht gibt es nur dann, wenn wir die Tiere dort belassen, wo sie ursprünglich her kommen - dann aber bitte auch dessen Habitat schützen usw.


    __________________________________


    Für mich hat sich nun diese Diskussion soweit erledigt - denn ich habe nicht das Gefühl, dass hier gleichberechtigt argumentiert wird, sondern sich bestimmte Standpunkte einfach durchsetzen sollen.
    Ich habe zwei HZ - der Rest ist alles NB - Erfahrungen über die Haltung von "Menschen begleitete Aufzucht" habe ich nicht - allerdings ist es für mich bisher die Option, wo sich jedem Lebewesen eine neue Chance bietet (also Mensch und Tier) - und so lange es da noch keine übergreifenden negativen Ergebnisse gibt, stehe ich diesem sehr offen gegenüber.

  • Hallo Vicky ;


    Zitat

    Und welcher Mensch ist dazu bereit von seinem Tier zu lernen????


    Genau das ist nämlich der springende Punkt !


    Zitat

    Ja, bei Ralf eben ab dem ersten Tag - wurden aber nach dem Wiegen wieder zurück gesetzt - UND: die Eltern sind deswegen nicht durch den Wind - für sie ist nun normal, dass Mensch sich nicht nur an ihnen, sondern auch an ihren Küken zu schaffen macht.


    Nochmals die Frage , du umgehst diese gerne mit allerlei anderen Dingen .
    In wie fern unterscheidet sich dieses erlernen von einer HZ ?
    Hierbei ist es doch egal , ob der Vogel HZ zahm ist oder menschenbegleitend zahm ---------------------die Zielgruppe ist doch dieselbe .


    Ralf räumte hier im Forum schon ein , das er nach heutigem Wissensstand sich keine Tiere mehr unter den gegeben Umständen holen würde . Ja wofür sind den nun die NZ gedacht ? Für eine Voli ?
    Ihr selber sagtet doch das die Tiere dazu lernen , und das ein Leben lang . Das heißt , in einer Voli , wo weniger Menschenkontakt eigentlich vorprogramiert ist ( zumindest kenne ich keinen der in Voli wohnt :thumbsup: ) -------------das die Tiere sich dann mehr auf sich konzentrieren und somit mehr von sich lernen und dem Umgang mit dem Menschen wieder verlernen .


    Zitat

    So weit ich weiß, macht Ralf keine HZ, sondern die Eltern füttern - also für mich ist dies keine HZ


    Nochmal ( stöhn ) , es geht mir hier nur um die Prägung / erlerntes Verhalten ----------------und was daraus resultiert , bzw. wie sich dabei am Markt orientiert wird . Wenn du einen Unterschied im Verhalten dieser beiden Aufzuchtsformen siehst , was das erlernen anbelangt , steht dir das frei . Ich sehe da keinen :)


    Zitat

    und was macht einen reinen NB Züchter aus? Auch den Markt bedienen.


    Stimmt !!!!!!!!!!!!! Nur dieser Markt , der nach solchen Vögeln verlangt ist wesentlich kleiner , da diese Loide wissen , wie sie ihr Tier zu betrachten haben , bzw. aus welchem Blickwinkel dieses zu betrachten ist . Diese sehen nicht die kleine bunte sprechende Schnullerbacke mit ihren dunklen Kulleraugen .
    Das ist schon eine ganz andere Voraussetzung für die Papageienhaltung .


    Zitat

    Tschuldigung Jens - aber ich tendiere immer mehr dazu, dass es Dir nicht wirklich um die Sache geht (HZ - NB - Mensch begleitet Aufzucht - alle mit den verbundenen Merkmalen), sondern einzig und alleine, wer nun berechtigt Nachwuchs erzeugt und wer nur einen sogenannten Schmusevogel für Privathalter züchtet.


    Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen , das ist eine Meinung die man haben kann .


    Wenn man als verantwortungsvoller Züchter nun aber um das Elend weiß , welches sich in der szene abspielt , gebe ich nicht noch mehrere Vorlagen solcher Vögel , die dem unbedarften Halter sugerieren : der Vogel ist recht einfach zu händeln .
    Nein umgedreht wird ein Schuh draus , ich muß den Vogel verstehen lernen , der Vogel kommt auf mich zu , nicht umgedreht .


    Zitat

    Die Welt besteht nicht nur aus Personen, wie Dich, die von dem Tier nichts erwarten


    Wie kommst Du darauf 8|?(


    Soll ich etwa genauso wie viele andere erwarten das mein Hansi einen kleinen Einkaufswagen vor sich herschiebt , das in Bildern dokumentieren , und mich dann hochleben lassen ? So wie es in den Foren gang und gebe ist ?


    Dazu kann man gerne einen Wettstreit starten , was jeder von seinen Vögeln erwartet , bzw. wie dieser sie sieht . Ich denke nicht , das ich bei solchem Thema die Laterne ( Schlußlicht ) bilden würde :) ( ich spam das ganze Forum mit Bildern zu :thumbsup: ) .


    Zitat

    und Du wirst durch diese Diskussion keinen Privathalter dazu bekommen, dass er sich freiwillig eine NB kauft und diesen dann so hält, wie Fische im Aquarium - die man nur beklotzt.


    Ich will doch niemanden bekehren , warum auch . Lediglich zum Nachdenken anregen , woraus Probleme enstehen .
    Und ob man nun NB nur mit dem Fernstecher beobachten kann und sie nur zum anglotzen ( so wie du es sagst ) sind , wage ich zu bezweifeln . Dazu müßte ich nicht mal schwindeln , da Bilder ausgelesen werden können .
    Vicky ? Wettstreit ? ;) Wolln wir sowas starten ?


    Zitat

    HZ - reine Aufzucht nur durch den Menschen - kein Vorleben des Verhaltens von erwachsenen Vögel (Eltern) - Küken erfährt die Umwelt erst dann, wenn er bei dem jeweiligen Halter ist (nämlich meist mit - leider - 10. bis X. Lebenswoche - kennt bis dato i.d.R. nur den Menschen und evtl. Geschwister).
    NB - kennt überwiegend nur seine Eltern - lernt Mensch erst kenne, wenn er verkauft wird, was i.d.R. mit der Futterfestigkeit ist (kann je nach Papageienart auch Monate bis halbes Jahr sein) - lernt das Verhalten seiner Eltern untereinander kennen, sowie auch das Verhalten Eltern zum Küken - ideal für Personen, die das Tier seinetwillen halten möchten (also Spaß haben an Beobachtungen) - Erwartungshaltung des Menschen gleich null gegenüber dem Tier (wenn er nicht Züchter ist und damit den Markt bedienen will).


    Vicky , das hatten wir doch schon .
    Ralf sagt , sie lernen erst richtig wenn sie Ausfliegen , du räumtest ein , das die Adulten im zunehmenden Alter der Kücken sich immer weniger in der Höhle sehen lassen . Auf welche Antwort wollen wir uns nun festlegen 8) .
    In der Höhle sind die Kücken auch nur unter einander .
    Diese Zahmheit zum Menschen entsteht dort nicht , aber auch das hatte ich schon erleutert , was aus dieser zahmheit heraus passiert . Wozu die Tiere ge/ verbraucht werden . Du selber weißt doch auch um dieses Elend . Und dieses ensteht nun mal aus diesem Zahmen Vogel , den sich jeder zutrauen kann ( Händling usw. ).


    Ich habe meine Tiere nicht nur des Habens wegen oder aus dem Grunde , weil meine Erwartungshaltung ihnen gegenüber Null ist . Vicky , Wettstreit ?


    Zitat

    Einen Nachweis über Verhaltensauffälligkeiten bei aus "Mensch begleitete Aufzucht" ist noch nicht vorhanden, denn die wenigsten Züchter lasse sich da drauf ein.


    Woher einen Nachweis erbringen was kaum praktiziert wird . Darum ging es aber in diesem Thema nicht . Ich wiederhole mich jetzt zum zwölfundrölfzigsten mal : es ging um einen Unterschied der beiden Aufzuchtsformen was erlerntes Verhalten anbelangt


    Zitat

    Bei einigen Arten kannst Du davon ausgehen, dass die Neugierde letztendlich siegt - allerdings bezweifle ich dies z.B. im Fall von Graupapageien, Pionusarten und einige mehr


    Graupapageien habe ich :) . Die kommen nicht zu mir 8| . Na davon wüßt ich aber was . Vicky , Bilderwettstreit ? :rolleyes:


    Zitat

    Ich denke, dass man dies nicht dem Menschen vorschreiben kann - dies ist alleine die Einstellung, was jeder für sich selber beantworten muss. Da hilft es auch nicht, wenn man immer und immer wieder den Moralapostel heraus hängt - denn dann wird sich dieser Mensch (zukünftiger Papageienhalter) von diesem Ratgebenden abwenden. Besser wäre ihn eben Aufzuklären (an Hand von Beispielen usw.) - zu begleiten - und und und - erst dann wirst Du ein langsames Umdenken erreichen.


    Warum soll ich jemanden was vorschreiben ? Na das wärs noch . Und das Moralapostel bin ich auch nicht .


    Aufklären ? Ich bin dafür weil ich nicht dagegen bin :thumbsup: . Vicky ? Wettstreit Bilder ? NB ? Diese scheuen Biester , mit Null Erwartungshaltung ? Die einem nur ein bischen Zeit abverlangen , sich diesen Tieren zu nähern und zu verstehen ?


    MFG Jens


    Zitat

    Artgerecht gibt es nur dann, wenn wir die Tiere dort belassen, wo sie ursprünglich her kommen - dann aber bitte auch dessen Habitat schützen usw.


    Habe ich nicht von vielen gelesen , das Artgerecht so in etwa zu interpretieren ist : der Art gerecht , der Art entsprechend ?
    Aber gut ; Artgerecht wäre dann das erste Wort welches in der Papageienhilfe nicht mehr fallen dürfte und sollte .
    Wollen wir wetten , ich finde noch mehr Wörter die wir aus unsere bisherigen Argumentation streichen können :D . Makugn was dann noch übrig bleibt , von diesem Wildtier Papagei und wie wir es sehen ( wollen ) 8)

  • Hallo Saphira ;


    Zitat

    Du kannst auch deine NB versauen indem du sie alleine irgendwo ins Eck stellst und in ne Zwergenvoliere quetschst.
    Du kannst aber auch ne HZ ohne Verhaltensauffälligkeiten halten.
    Nicht die Aufzuchtsform sondern die spätere Haltung ist für Verhaltensauffälligkeiten verantwortlich und sonst nix.


    Du hast es leider noch nicht verstanden um was es in diesem Thema geht .
    Nochmal , zum letzten mal ( stöhn,stöhn ) .
    Wer kauft sich diese zahmen Vögel ?
    Wer will NB ?
    Siehe posting von Jensi vorher .


    Zitat

    Warum also muss der Vogel das erst lernen wenn es Stress für ihn ist und sich der Halter damit auseinandersetzt


    Das erkläre mir jetzt mal genau , mit allen dazugehörigen Parametern :) ( also wo ist er untergbracht / eingestellt , welche Fluchtdistanzen sind da usw. )
    Ich bin ganz Ohr , und dann kommen wir nämlich ganz leicht auf die Antwort . ;)


    MFG Jens

  • Soviel ich weiß heißt der Threadtitel

    Zitat

    Prägung bei menschenbegleitender Aufzucht


    und das hat nichts mehr damit zu tun, was hier gerade Diskutiert wird.


    Jetzt sind beim Käufer angelangt.
    Sorry, einer der Papas haben will kauft sich auch ein NB wenn es nichts anderes gibt.
    Der brauch nur an den richtigen Züchter zu kommen, der ihn erstmal erzählt halte ihn 1 Jahr alleine und er wird sehr zahm und davon gibt es mehr als genug.
    Du gehst ja grundsätlich von aus, alle die sich NBs kaufen haben eine riesige Anlage wie du, da täuscht du dich gewaltig.


    Ja, ich sagte mit dem heutigen Wissen würde ich unter diesen Umständen mir keine mehr holen.
    Aber ich habe dir auch gesagt, die Welt würde anders aussehen wenn ich 10-20 m² mehr Platz hätte und das ist auch ein Grund mit warum ich jetzt umziehe.


    Zurück zum Thema:
    Erzähle mir doch bitte mal die Nachteile ausser das sie zu einem unbedarften Halter gehen, der nur einen zahmen Papagei haben will?

  • Zurück zum Thema:
    Erzähle mir doch bitte mal die Nachteile ausser das sie zu einem unbedarften Halter gehen, der nur einen zahmen Papagei haben will?


    Es gibt keine Nachteile ;) !!!

  • [

    Du hast es leider noch nicht verstanden um was es in diesem Thema geht .
    Nochmal , zum letzten mal ( stöhn,stöhn ) .
    Wer kauft sich diese zahmen Vögel ?
    Wer will NB ?


    Moin,


    Jens ich will es mal so ausdrücken, Du drückst Dich in diesem Thema leicht umständlich aus. :S
    Für mich ist das eins! Hz oder menschenbegleitende Aufzucht als ob da so ein himmelweiter Unterschied wäre.
    Ich denke und Ralf damit meine ich nicht nur Dich, dass die Argumente von wegen "menschenbegleitende Aufzucht" nur ein Schönreden von Züchtern ist.


    Sicherlich ist ein HZ Vogel leichter zu gängeln als eine NB!


    Aber um Deine Fragen mal zu beantworten Jens:


    Wer kauft sich diese zahmen Vögel?
    Ganz einfach, Menschen die ein Kuscheltier haben möchten und ein Tier möchten das auf Kommando in den Käfig geht und das auf Kommando DAS macht was der Halter möchte.


    Wer will NB?


    Leute die dahintergestiegen sind was für Probleme mit HZ aufkommen können, und Menschen die Verstand im Kopf haben und ein Tier möchten das so ist wie es ist, und eben kein Kuschelvogel.
    Ein Tier das noch seinen eigenen WIllen hat und die auch kein Problem damit haben, dass eine NB halt "schwieriger" in Wohnzimmerhaltung zu halten ist als eine HZ!


    ich habe auch beides. Sicherlich ist es viel leichter steht mal ein TA Besuch an mit der HZ dorthin zu gehen als mit der NB. Sicherlich ist es lustig wenn der HZ seine Spielchen macht. Sicherlich ist es so niedlich wenn der HZ Vogel versucht Dich zu füttern *würg*


    Menschenbegleitende Aufzucht oder Hz dient nur einem: Dem Züchter. Und niemals dem Vogel.
    (lebensrettende Massnahmen mal ausgenommen)


    Meine Naturbruten sind noch Vögel. Ob ich da bin oder nicht juckt die mal grade nicht. Denke ich mal.
    Ich verbrachte den gestrigen Tag und die Nacht in der Klinik.
    Heute durfte ich heim. Was war?
    Die Naturbruten schauten aber ob ich da bin oder mein Bruder ist egal. Hauptsache einer bringts Futter, das Leben ist schön, egal.


    Die 2 Hz? Zogen sich mal wieder Federn raus. Toll!
    Strafe muss eben sein. Und so wird man dann halt gestraft. Bist Du nicht da, schau was ich mache? Schnipp Schnapp sind die Federn ab. ;(


    Hz sind nicht stabil im Wesen. Das ist meine Meinung und von der bringt mich auch niemand ab.

  • Macht es wirklich keinen Unterschied?
    Der auf Menschen geprägte Vogel, isoliert aufgewachsen, mit 12 Wochen sieht er den ersten Artgenossen und kann mit diesen kaum was anfangen. Kann so ein Vogel noch umlernen?
    Schlimmer noch die Vögel die jahrelang einzeln gehalten wurden. Man kann sie zwar vergesellschaften sie sehen aber dennoch den Menschen als Artgenossen an.
    Was bitte ist an so einem anhänglichen Vogel pflegeleicht? Der schreit sobald sein Partner(Mensch) den Raum verlässt auch wenn ein Artgenosse auf der gleichen Stange sitzt.
    Dieses Partnerrufen ist dann auch ein häufiger Abgabegrund.
    Viele Züchter in Deutschland haben zumindest begriffen das die Vögel sozialisiert werden müssen und lassen sie trotz HZ in Gruppen aufwachsen. In Österreich betreiben viele die isolierte Handaufzucht. Der ist zwar als Baby pflegeleicht aber nach einem Jahr gehts los und das dann richtig.
    Mag sein das zwischen einer menschenbegleitenden Aufzucht und einer in einer Gruppe aufwachsenden Handaufzucht kein Unterschied besteht aber zur isolierten Handaufzucht sehr wohl.