Das Märchen vom Arterhalt durch Zucht

  • Das Märchen vom Arterhalt durch Zucht
    Oftmal muß ich lesen , das Züchter nachziehen wegen des Arterhaltes .
    Ist das wirklich so ? Was hat dies mit der eigentlichen Art im Kongobecken oder im Pantanal zu tun ? Schlicht und ergreifend nichts , gar nichts .
    Wer an solche Märchen glaubt , : weil wir selber nachziehen sich die Population bestimmter Arten erholen --------der glaubt auch noch daran , das pünktlich am 24.12 der Weihnachtsman um 16.00 Uhr an die Tür klopft .
    Dort , wo diese aussterbenden Arten noch leben wird nach wie vor gefangen und : das ist dabei nämlich das wichtigste , das Habitat wird zerstört . Also der Lebensraum in dem die Art lebt und sich entwickelt hat . Es wird kein Biologe der Welt sagen , das Arterhalt im WZ oder in Volierenanlagen stattfindet . Zumal man diese nachgezogenen Tiere überhaupt nicht mehr in ihr Habitat so mir nichts dir nichts auswildern kann . Man kann sehr schnell dadurch eine ganze Population auslöschen .
    Artenschutz findet dort statt wo die Art lebt . Das heißt ; je mehr die Pieper in ihrem Habitat " knörksen " , um so besser für die Art .
    Das was wir hier alle in Doitschland machen ist kein Arterhalt , lediglich Bedinung des Heimtiermarktes , bzw. etwas Kohle verdiehnen , damit zu Weihnachten mal ein Stückchen Wurst in der Suppe schwimmt .
    Wie die Bestandsentwicklung im Freileben aussieht , interessiert doch letztlich kaum einen Menschen . Oder etwa doch . Wenn ja müßten die Züchter , die alle etwas zum Arterhalt beitragen , die Kohle nehmen die sie mit ihren Tieren verdient haben und sich ins Flugzeug setzen und nach der Landung sofort mit dem Aufforsten des Regenwaldes anfangen . Wirds gemacht ? -------------------ich weiß , die Frage ist gut .
    Da ja auch noch oft von Notfallhz zu lesen ist , müßte dies , um entsprechend resozialisiert zu werden noch länger bei den Eltern / anderen Jungvögeln sitzen . Wirds gemacht ? Ich weiß , die Frage ist ebenfalls spitzenmäßig !
    Die Realität sieht doch so aus ; Futterfest und dann verkauft . Der züchter bekommt beim Anblick der Geldscheine ein zartes Licht in den Augen -------------und hat somit was für den Arterhalt getan . Ha ha , ich lach mich tot .


    Nur weil ein Vogel so aussieht wie sie seine wildlebenden Artgenossen , heißt das nicht / kann es gar nicht heißen : das ist die Art die im Kongobecken oder in Südamerika rumflattert .
    Genetisch sind diese Nachzuchten sowas von abweichend und oft dazu auch noch verarmt an Allelvielfalt und somit eingeschränkt fürs Freileben ( das für mehrer Generationen ) .


    Noch ein kleiner Denkanstoß :


    Wer führt hier in Doitschland ein Zuchtbuch für Graupapageien ? Darf hier jeder mit jedem verpaart werden ? wäre doch eigentlich ganz schön unsinnig nachzuziehen ohne die Blutslinien zu kennen , oder meint ihr nicht .
    Seht euch dazu mal die Lears an , die in Gefangenschaft nachgezogen wurden . Davon sind 2/3 verwandt !
    Sicherlich gelang es schon bei einigen Arten , das Flaschenhalsprinzip anzuwenden , nur traten da keine deformationen auf .


    Wir ziehen nur für die Heimtierhaltung und für die Brieftasche , nicht zum Arterhalt :!:


    Wer jetzt der Meinung sein sollte , das ein armes Land wie Brasilien am Artenschutz interessiert ist , bzw. sich hierfür einsetzt , der irrt . Armut ist mit Kohle bestechlich .



    MFG Jens

  • Jens und sein Blick bis zum Tellerrand ;)


    Ich rede jetzt nicht von Anhang B Tiere sondern von Anhang A, die akut vom Aussterben bedroht sind.
    Es laufen für genug Arten mitlerweile Zuchtprogramme zum Erhalt dieser Tiere aber naja, wenn man nicht eingreifen will was solls, verschwindet eben halt noch eine Tierart. Auf eine mehr oder weniger kommt es ja nicht darauf an.
    Sicher werden die Meisten für den Geldbeutel gezüchtet aber was ist mit den seltenen Anhang A Tiere, warum brauch man denn dafür Haltegenehmigungen, Citys usw. ?


    Artenschutz im Heimatland usw. wird es irgendwann eventuell geben und vielleicht sind ja die Nachfahren von diesen Tieren die jenigen die wieder ausgewildert werden.


    Das schon mal von dieser Warte aus gesehen?
    Die Welt ändert sich und es findet ja hier und da schon ein Umdenken statt und wer weiß, was in 50. 60 Jahren und mehr ist?


    Keiner kann das wissen und es geht um Arterhalt von Anhang A Tiere und nicht um Arterhalt von (nicht böse gemeint) allerweilts Tiere.

  • Jens, wie recht Du hast.
    Ich weiß schon, warum ich gegen Zucht bin - denn genau aus diesem Grund, weil jedem vorgegaukelt wird, dass mit den Nachzuchten der Arterhalt - also die Entnahme aus deren Lebensräume vorgebeugt wird. Aber wo kein Lebensraum der vielen Arten bestehen kann und darf - wo sollen sie denn erhalten werden? M.M. nur auf den Grundstücken und in den Geldbeuteln einiger weniger Egoisten.
    Arterhaltung gibt es nur, wenn man diese Gebiete schützt - den Einheimischen eine Arbeit in diesem Gebiet bietet, so dass sie auch selbst dahinter stehen - und und und.


    Noch anmerken möchte ich: dass durch Zucht, nicht nur der Nachschub ohne Zuchtbuch geliefert wird, sondern, dass man m.M. auch mit "Wesenskrüppel" weiter züchtet, da man auch den letzten Geier von Hand aufpäppelt, weil es ja den Geldbeutel füllt - denn als Naturbrut und nicht einmischen des Menschen, würde das Kücken evtl. nicht überleben. Ja, und je nach dem, wo das Kücken dann wieder landet und groß wird, wird mit diesem dann wieder weiter Nachwuchs betrieben.
    Wir brauchen uns also nicht wundern, wenn in den "Käfigen" nur noch Kranke - kränkelnde - Geier sitzen - und meist auch früher, als normal sterben - was ja dann wieder den Züchtern zu Gute kommt, da man sich ja wieder einen neuen Geier kauft.


    LG
    Vicky

  • Ja, doch, es gibt sie, die Zucht zur Arterhaltung. Sie findet in kleinen Kreisen und in aufwändig geführten Zuchtprogrammen der Zoos statt. Zum Beispiel konnte der Bartgeier und das Prcewalskipferd, Uhu und so manche andere vor dem Verschwinden bewahrt werden dank uneigennützigem Einsatz von Menschen, die von anderen Menschen belächelt werden. Klar gehört dazu auch der Biotoperhalt vor Ort. Der Balistar wird fleißig gezüchtet. Mit Aufklärung und Mithilfe der Menschen auf Bali konnte der Balistar auch stellenweise wieder ausgewildert werden. Es gibt bei Auswilderungen auch immer Verluste, weil Mutter Natur ja auch alles von ihren Kindern abverlangt. Aber es kommen auch welche Durch. So konnten auch die Kaiseramazone und so manche andere wieder am Heimatort vermehrt werden- unter anderem durch Beiträge aus Volieren.


    So eine AZ zum Beispiel nennt sich Vereinigung für Artenschutz und ... . Sie organisiert die großen Bewertungsschauen und fördert massiv die kommerzielle Mutationszucht und erschafft Standards, die mit der Wildform nichts mehr gemein haben. Leute, die nun kein Interesse daran haben, sondern lieber die Wildform erhalten wollen, bekommen keine Berücksichtigung. So entstand beispielsweise die ESTRILDA. Sie züchten zwar nicht für eine Wiederausbürgerung, aber sie erhalten die Volierenvögel in ihrer ursprünglichen Form, was auch eine Art Arterhaltungszucht ist. Würde man diese Nachzuchten in naturhafte Haltungssysteme vielleicht sogar im Ursprungsland verfrachten, können aus ihnen auch wieder ganz passable Wildtiere werden. Machen zwar wenige, aber sie sind der kleine Schimmer Hoffnung in der Zukunft. Man sollte ihnen das nicht madig machen, sondern darin bestärken. Kleiner Haken an der Sache ist die Verschleppung von Krankheitserregern, gegen die die Wildbestände nicht gefeit sind. Könnte passieren, dass ein letzter Rest an Wildbestand einer Art durch die Auswilderung von gezüchteten Artgenossen ersetzt wird.

  • Jens der Erste Post hat alles gesagt :thumbup:



    Artenerhaltung in Deutschland lach..


    Eher Brieftaschenfüllbestandserhaltung ist es nur bei Vielen.



    Die Zoo und Wildparks die machen sowas aber Züchter???



    man brauch nur auch auf die Homepage von den Züchtern zu gehen..



    Was sieht man da viel Werbung wie schööön es die Vögel haben und viel Bla mit dem untergrundtext kauft nur bei mir alle anderen sind Doof.


    Nachzucht zur Artenerhaltung in deutscheland bei Privaten lach.Geldscheinzucht nur.



    Will jetzt keinen Angreifen der es aus Spass und für sich den personlichen Erfolg anseht Vogelzucht zu machen.



    Mir geht wie die Vorschreiber um diese anderen Züchter angeblicher artenerhalung...



    und wenn muss das vor Ort Passieren und nicht in Deutschland Zwecks auswilderung Grad im Themenbereich Papagei...

    GRUSS PETER



    ACHTUNG: Bilder,Hilfestellungen und Meinungen von mir haben ein Copyright.


    Anderwertige Veröffentlichungen ausserhalb der Papageienhilfe von meinen Daten erst nach Persönlicher Zusage.



    SONST GIBT ES SCHIMPFE.. :D

  • Hallo,


    Jens, ich kann deine Gedankengänge voll und ganz verstehen. Du als Halter von Anhang A-Tieren (Hyas und Hellrote) hast mit Sicherheit nicht das Gefühl, etwas für den Arterhalt getan zu haben.


    Aber gestehe dir ein, es sind wunderbare Tiere und es wäre wirklich Schade, wenn sie von der Bildfläche verschwinden würden. Das ist aber für mich der einzigste Grund, daß mit diesen nachgezüchtet werden soll. Es gibt einige Tierarten, die man nur noch in Zoo´s oder Tierparks auffinden kann, die Liste ist groß.


    Hier befindet man sich doch in einem Teufelskreis. Hyazinth tut dem Geldbeutel richtig gut, wie weh tut es, wenn so ein "paar tausend Euro-Tier" einfach stirbt (aus welchen Gründen auch immer), da darf man kein Risiko eingehen. Da wird der Henne das Ei noch legewarm vom Hintern weggemopst und ab in den Brutkasten, dann noch oftmals ohne solzialen Kontakt zu Geschwistertieren groß gezogen (zumindest am Anfang nicht). Bezahlt wird nicht nur das seltene Tier, auch die Aufzuchtskosten und alles drumherum, was eben das Risiko eines Sterben mindert.


    Ich kenne so einige Hya-Züchter, habe mir das auch persönlich angeschaut und ein Bild gemacht, alle platzen fast vor Stolz. Haben sie doch was ganz Besonderes und Teueres - das ist eben der Reiz. Für mich ist es eine Ausbeute von Tieren, sie werden ständig zum Legen animiert. Mich würde es nicht wundern wenn der stolze Züchter noch rufen würde: Püppi, hol dir die Kreditkarte und kauf dir einen Mercedes, das Ei ist befurchtet!


    Jens, du bist da eine absolute Ausnahme und das schätze ich so verdammt an dir. Deine Hyas könnten für dich ein wahnsinns lukratives Geschäft sein, deine "Goldesel". Du liebst deine Tiere - und zwar aufrichtig und ehrlich. Es geht dir nicht darum, daß du dich von der "langweiligen" Gesellschaft abheben möchtest, dir geht es nicht um dein Image, du weißt selbst, daß du dir dafür nichts kaufen kannst. Aber es ist nunmal so, daß die Menschen sich abheben möchten, sie wollen bewundert werden, geehrt werden, als was besonderes angesehen werden und wenn man eben nichts besonderes ist, muß man halt etwas finden, was einen besonders macht. Und dann ein Deckmäntelchen zulegen, das sich noch gut anhört- schon hat man das erreicht, was man erreichen wollte.


    Geld regiert die Welt und es ist nicht aufzuhalten.

  • Ich wollte nur eins Klar stellen:
    Ich meinte auf keinen Fall, dass man den Tieren die Eier zur Kunstbrut und HZ wegnehmen soll.
    Aber wenn so wie bei mir die Eier bzw. die Kleinen nach dem Schlupf absterben, sollte man sein möglichstes gerade bei Anhang A Tieren tun um die Ursache herauszufinden.
    Selbst wenn es so gemacht wird, wie ich es gemacht habe und ihr ein paar Eier geklaut habe (aber nie die Höhle komplett leergeräumt) und ihr sie wieder gegeben habe.
    Auch sollte man nicht alle Züchter über einen Kamm scheren, es gibt durch aus vernünftige, die ihre Tiere nicht jeden geben und auch nicht durch wegnahme der Eier, die Brut vergrößert.


    Es wird auf jedenfall die Zeit kommen, dass es mehr Papas in der Privathaltung gibt als in der freien Natur.
    Eventuell wird es irgendwann mal die Zeit geben, wo die Menschen umdenken (ist ja jetzt schon, zwar in kleinen Schritten aber es passiert) und es werden für die Tiere die Habiate eingerichtet und vielleicht sind wir dann auch in der Lage diese Tiere wieder auszuwildern.
    Das geht aber nur, wenn es sie auch noch bis dato gibt, einfach ist es nicht aber durch aus nicht unmöglich.

  • Hi Ralf ;


    Zitat

    Es wird auf jedenfall die Zeit kommen, dass es mehr Papas in der Privathaltung gibt als in der freien Natur.


    Mal ne ganz dumme Frage : was hat das mit Arterhalt zu tun 8| . Die Art ist dort anzutreffen wo ihr Habitat ist :!: ----------------und das ist nicht das WZ oder die Voli .


    Ralf ; hattest Du dir nachstehendes eigentlich durchgelesen ,


    Zitat

    Genetisch sind diese Nachzuchten sowas von abweichend und oft dazu auch noch verarmt an Allelvielfalt und somit eingeschränkt fürs Freileben ( das für mehrer Generationen ) .


    Noch eine Frage an dich aus nachstehendem Zitat :


    Zitat

    Ich rede jetzt nicht von Anhang B Tiere sondern von Anhang A, die akut vom Aussterben bedroht sind


    Was hat Gefangenschaftszüchtung im WZ oder Voli vom Hobbyzüchter damit zu tun .


    Es ist sowas von egal ob Anhang A / B / C ----Spatz oder Meise . Diese Tiere sind nicht mehr die Art wie im Freileben ( Stichwort : Populationsgenetik )


    Meinst Du etwa wirklich das sich " die Art im Pantanal " ( hierbei meine ich die Surinamamazone ) einfach so unters Kleid fassen läßt , die Eier wegnehmen ( so mir nix dir nix ) , anschließend wieder unterschieben ------------------------und Ralf an der Bruthöle dulden :D .


    Nein Ralf , so einfach ist dies nicht . Ich war da unten und kann daher sehr gut einschätzen wie der Hase läuft .


    Man sollte auch an dieser Stelle sagen , das solche Veränderungen ( geringfügig ) nichts mit Domestikation zu tun haben ( das wäre nämlich eine ganz andere Baustelle ) .



    Zitat

    aber was ist mit den seltenen Anhang A Tiere, warum brauch man denn dafür Haltegenehmigungen, Citys usw. ?


    Das ist ganz einfach zu beantworten :


    Haltegenehmigung um ein sorgsammes Umgehen mit diesen Tieren von Behördenseite aus zu wissen ( ob dies nun aufgeht sei einmal dahingestellt :whistling: ) .
    Citys aus dem Grunde , damit man nachvollziehen kann , woher das Tier stammt ( also das es keine Wildentnahme ist )
    Was meinst Du mit usw. ? 8)


    So :) , das war Jensis Blick bis zum Tellerrand ;)


    MFG Jens

  • Hi Alex ;


    Zitat

    Sie findet in kleinen Kreisen und in aufwändig geführten Zuchtprogrammen der Zoos statt.


    Ja hm , vieleicht kann man sich damit anfreunden wenn die Parameter stimmen . Das wird aber keinesfalls im WZ oder Voli in Doitschland bei Hunz und Kunz erfüllt 8) .


    Wer ist den von den " Arterhaltern " in Zuchtprogrammen :D .
    Geben sie alle ihre NZ umsonst ab :D
    Paaren sie so , das die Blutslinien weit auseinander liegen :D
    Wer führt das Zuchtbuch :thumbsup: ? Omi Schmidt 8o


    Ich weiß aber was du sagen wolltest , mußte das eben nur noch mal loswerden :thumbsup:


    Zitat

    Würde man diese Nachzuchten in naturhafte Haltungssysteme vielleicht sogar im Ursprungsland verfrachten, können aus ihnen auch wieder ganz passable Wildtiere werden.


    Stimmt , das wäre dann aber ( wenn man es realistisch betrachtet ) eine " neue Art " .


    Hi Ina ;


    Zitat

    Mich würde es nicht wundern wenn der stolze Züchter noch rufen würde: Püppi, hol dir die Kreditkarte und kauf dir einen Mercedes, das Ei ist befurchtet!

    :D


    meine Püpie reicht noch ein Fahrad :D . Bei 1000 nachgezogenen Wellensittichen ( zum Arterhalt ) sollte dies kein Problem darstellen :thumbsup:


    MFG Jens

  • Zitat

    Genetisch sind diese Nachzuchten sowas von abweichend und oft dazu auch noch verarmt an Allelvielfalt und somit eingeschränkt fürs Freileben ( das für mehrer Generationen ) .


    Aber da steht nichts von, dass man die Tiere nicht wieder an die freie Natur gewöhnen könnte, vor raus gesetzt es gibt dann wieder ein Habitat.
    Auch wenn es Genrationen dauern würde, besteht also die Möglichkeit, dass lese ich daraus.


    Zitat

    Meinst Du etwa wirklich das sich " die Art im Pantanal " ( hierbei meine ich die Surinamamazone ) einfach so unters Kleid fassen läßt , die Eier wegnehmen ( so mir nix dir nix ) , anschließend wieder unterschieben ------------------------und Ralf an der Bruthöle dulden


    Tja, mit ausreichend Zeit wäre das Dingen gar nicht mal so unmöglich, spendierst du mir 2-3 Jahre Aufenthalt :D
    Denke mal daran dass es Leute geschafft haben, sich wilden Gorillas, Wolfsrudel usw. anzuschließen.


    Zitat

    Was meinst Du mit usw. ?


    Keine Ahnung was da noch dran hängt )

  • Hallo Ralf ;


    Zitat

    Aber da steht nichts von, dass man die Tiere nicht wieder an die freie Natur gewöhnen könnte, vor raus gesetzt es gibt dann wieder ein Habitat.


    Logisch gewöhnen sie sich an das Habitat ( welches meinst Du :thumbup: --------------siehe dir dazu mal Satelitenbilder von 1970 an und eins von 2011 8) . Aber ! Es ist nicht mehr die Art die ursprünglich ansäßig war .


    Zitat

    Denke mal daran dass es Leute geschafft haben, sich wilden Gorillas, Wolfsrudel usw. anzuschließen.


    Ich steh grad auf dem Schlauch , was hat das mit Arterhalt zu tun 8|?(


    Zitat

    Tja, mit ausreichend Zeit wäre das Dingen gar nicht mal so unmöglich, spendierst du mir 2-3 Jahre Aufenthalt


    Das sollte kein Problem darstellen wenn meine Pieper genug legen würden ( eben zum Arterhalt :thumbsup: ) . Von jedem Paar im Jahr 10 Kücken , jo , dann würde ich dich in 10 Jahren zum " Wildlife Arterhalt " einladen . Ich flieg mit dir runter , setze dich ab -------------------und fliege dann wieder zurück und verbratze die ganze Kohle .
    Das würde dann ungefähr 3 Jahre dauern .
    Ich selber würde dich von da unten wieder abholen ---------------und jeder erzählt was er in den vergangenen 3 Jahren zum Arterhalt beigetragen hat :thumbsup:


    Ralfi , ganz ehrlich ; was ich da unten gesehen habe ( auch mit Bildern dokumentierbar ) -----------das zieht dir die Schuhe aus ( angefangen bei unserem Biosprit E10 ) .


    MFG Jens

  • Für den Schlauch, dass war darauf hin bezogen

    Zitat

    einfach so unters Kleid fassen läßt , die Eier wegnehmen ( so mir nix dir nix ) , anschließend wieder unterschieben ------------------------und Ralf an der Bruthöle dulden


    Darauf sagte ich:

    Zitat

    Tja, mit ausreichend Zeit wäre das Dingen gar nicht mal so unmöglich, spendierst du mir 2-3 Jahre Aufenthalt
    Denke mal daran dass es Leute geschafft haben, sich wilden Gorillas, Wolfsrudel usw. anzuschließen.


    Wie war das mit dem nicht richtig lesen 8)


    Ach Jensi, ich rede nicht von jetzt aber wer weiß wie das in 100 - 200 Jahren aussieht?
    Dann könnten eventuell die Ururenkel deiner Vögel die Grundlage dafür bieten, dass sie dort wieder ausgewildert werden ;)

  • Hi Ralf ;


    Zitat

    Ach Jensi, ich rede nicht von jetzt aber wer weiß wie das in 100 - 200 Jahren aussieht?
    Dann könnten eventuell die Ururenkel deiner Vögel die Grundlage dafür bieten, dass sie dort wieder ausgewildert werden


    Wo ! ?( Ist dann dies noch die Art wie sie wir kennen ? Und das was sie ausmacht ;) ?


    Zitat

    Wie war das mit dem nicht richtig lesen


    Ralf du kleiner Querulant :D , ich hör dir gerne zu in anderen Themen und nehme sogar für mich aus diesen was mit :thumbup: ----------------aber hier Ralf ..................nein mein gutster , da ist der Drops gelutscht . Deine Denke ist sehr kurzahtmig bzw. unbegründbar .

    Vergleichbar mit solchem Argument ; Hilfe Ralf , ich habe das Internet gelöscht , was soll ich tun ---------------------da du um meine Qualitäten in Sachen pezäh weißt :thumbsup:


    MFG Jens

  • Ralf du kleiner Querulant


    Sonst wäre ich nicht ich :D


    Im Ernst jetzt, wenn wir eine Zeitmaschine hätten und 200 - 300 Jahre zurück reisen können, meinst du die Tiere würden genau so leben wie heute?
    Meinst du das die Elefanten im Serengetipark noch genauso leben wie noch vor ein paar Hundert Jahre?
    Es geht um Arterhalt und eventuelle wieder auswilderung der Tiere.
    Vögel im allgemeinen sind Anpassungsfähig und können sich auch Umgebungen anpassen, die eigentlich nicht für sie Ideal sind.
    Siehe freilebende Halsbandsittiche oder Amazonen und sie behaupten sich auch in diesen Umgebungen.
    Tierarten die aus welchen Gründen auch immer nicht anpassungsfähig sind, sterben halt aus.
    Genauso wie es Tierarten gibt, die man gar nicht mehr auswildern kann (Geparden zum Beispiel, die keinen Jagdtrieb haben und das erlernen müssten)
    Die Welt ändert sich, gut in den letzten Jahrhunderten hauptsächlich durch den Menschen aber viele Tierarten haben sich angepasst.
    Siehe Spatzen in den Großstätten usw.

  • Ralfi ;


    du kämpfst zwar noch tapfer wie ein Ritter :D , es wird aber mittels deiner Argumentation nicht besser :thumbsup: .


    Zitat

    Im Ernst jetzt, wenn wir eine Zeitmaschine hätten und 200 - 300 Jahre zurück reisen können, meinst du die Tiere würden genau so leben wie heute?


    Erkläre du mir jetzt den Unterschied vom Regenwald um 1700 und 2000 ( wenn dieser noch intackt wäre / also vergleichbar ) . Seit dem Eozän giebt es den Papageien .
    Und vor 300 Jahren war er in seinem Habitat anzutreffen , hat dort gelebt ohne nennswerte Unterschiede zu heute ( also das Jahr 2011 ) . Dort wo Habitate noch erhalten sind , giuebt es kaum einen Unterschied zu vorher .


    Zitat

    Vögel im allgemeinen sind Anpassungsfähig und können sich auch Umgebungen anpassen, die eigentlich nicht für sie Ideal sind.
    Siehe freilebende Halsbandsittiche oder Amazonen und sie behaupten sich auch in diesen Umgebungen


    Ralf , auch hier wirfst du wieder ganz gewaltig etwas durcheinander :) .


    Es giebt spezialisten und generallisten . Die Amazonen werden in Süddoitschland über kurz oder lang verschwinden . Warum ist das so ? Beswchäftige dich mit diesem Thema intensiv , und du wirst die Antwort schnell herausfinden .


    Die Halsis können nur überleben , weil sie Futterangebote haben . Hierbei spielt der Mensch eine nicht unbeachtete Rolle . Die Halsis in HH sind alle weg , warum ? Logisch , Futter war keines mehr da .
    Wie war das noch mit der Anpassung ? :D



    Der Lear ( um mal auf total bedrohte Arten zu kommen ) , ist innerhalb eines Gebietes ausgestorben . Warum . Er hätte doch weiter ziehen können , der Pieper hat doch Flügel , der kann sich doch seine Nahrung in ganz Südamerika suchen . Warum hat er das nicht gemacht ?


    Ralf ; wie war das mit dem Anpassen noch mal ;)



    Zitat

    Die Welt ändert sich, gut in den letzten Jahrhunderten hauptsächlich durch den Menschen aber viele Tierarten haben sich angepasst.
    Siehe Spatzen in den Großstätten usw.


    Genau , die Tierarten haben sich soweit angepasst , und vor allen Dingen auch so schnell -----------------das keine Tierart mehr vom Erdball verschwindet ;) .
    Warum giebt es bedrohte Tierarten ? Ganz einfach ; weil wir schneller mit dem kaputtmachen sind , wie sich die Tiere eigentlich anpassen können .


    Ralfi , fang jetzt bitte nicht noch mit dem Spatz an ;) , sehe dir mal die rote Liste an , und sage mir ob dieser darauf steht oder nicht ;) .


    Ralf , ich muß jetzt schluß machen . Muß noch ne Tüte Pommes holen für die Spatzen ( ich mein jetzt die angepassten :thumbsup: ) . Solche Anpassungsspatzen habe ich gestern im Heidepark Soltau gesehen . Man sollte diese " Population " schützen .
    Wie war das jetzt nochmal mit den Generallisten und Spezialisten ;) .


    MFG Jens

  • Also ich glaube schon daran das es Nachzuchten gibt um die Art zu erhalten. Wie war das noch mit den Blauflügeln (im Loro Parque)wo es nur noch 69 Vögel ingesamt sind!
    Warum haben die denn so einen Hochsicherheitstrakt? Und warum machen die so viel Aufwand?
    Ich habe jedenfalls gesehen(im TV) das einer der Pfleger gesagt hat, wenn der Bestand wieder erhöht wird sollen sie wieder ausgewildert werden!
    Oder lügen die alle?

    Menschen die keine Tiere mögen, können mit ihrer eigenen Rasse auch nicht umgehen.

  • Also ich glaube schon daran das es Nachzuchten gibt um die Art zu erhalten. Wie war das noch mit den Blauflügeln (im Loro Parque)wo es nur noch 69 Vögel ingesamt sind!
    Warum haben die denn so einen Hochsicherheitstrakt? Und warum machen die so viel Aufwand?
    Ich habe jedenfalls gesehen(im TV) das einer der Pfleger gesagt hat, wenn der Bestand wieder erhöht wird sollen sie wieder ausgewildert werden!
    Oder lügen die alle?


    (Mit dem Blauflügel hast Du dich vertahn , die Biester heißen Spix :) . )



    Das hatte ich versucht zu erklären .


    Also nochmal , nur ein bischen anders :)


    Es ist herzlich egal , ob der Vogel in Gefangenschaft gezogen dem Wildlebenden Artgenossen bis auf das letzte Haar gleicht .
    Das hat nichts , aber auch gar nichts mit der eigentlichen Art zu tun . Vom aussehen her ähneln sie nur den Wildtieren , sind mit diesen aber in keinster Weise mehr zu vergleichen .
    Diese Tiere können großenteils nur mit menschlicher Hilfe überleben . Stichwort Gendrift .


    Ist der Spix noch das eigentliche Wildtier / Art wie er sich im laufe der Evolution entwickelt hat ? Klares nein .


    Noch eine Frage in die Runde ; wer ist der Meinung das der Spix mal wieder frei fliegen wird ?
    Auch hier wäre zu erwähnen , das seine Nahrungsgrundlage fast zerstört ist ( siehe Fondstagung Walsrode , gab dazu einen Bericht ) .


    Hochsicherheitstrakt ? Alles was selten ist ist wertvoll ;) .


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    so schnell geht das mit der Gendrift nun auch wieder nicht. Was aber Tatsache ist, dass die künstlich erzeugten Nachkommen keinen Schimmer haben, was für Anforderungen an sie gestellt werden, wenn sie Mutter Natur übergeben werden. Klar, sie kommen dann in spezielle Freigehege, die sie darauf vorbereiten sollen. Aber die Grundlage, welche den Spixii zu einem Spixii haben werden lassen, sind nicht mehr. Die Vögel kommen im Gewande eines Spixii und wenn sie es überleben, werden sie sich wandeln in etwas anderes als es der Spixii ursprünglich vorhatte.
    Allerdings habe ich die Beobachtung gemacht, dass die Tiere eine spezifische Affinität besitzen zu ihren Nahrungsquellen und ihren Lebensräumen, sie suchen sie so lange, bis etwas entsprechendes gefunden haben. Das nennt man Passung. Wenn sie nichts passendes finden, verschwinden sie. Sie vermehren sich nicht mehr und sterben schließlich aus.


    Wer verhindert es eigentlich, dass die Ausgewilderten nicht von Wilderern wieder eingefangen werden? Das hat man ja 2000 auch nicht verhindern können.

  • Hi Alex ;


    Zitat

    Hallo Jens,


    so schnell geht das mit der Gendrift nun auch wieder nicht.


    Kannst Du mir das am Spix genauer erklären :D . Mache es bitte mit deiner Erklärung an dieser Art fest , oder von mir aus auch am Lear :D .


    Wie war das noch mal mit der Gendrift ;) , oder Flaschenhalsprinzip 8) .
    Fang jetzt aber nicht mit Säugern an ( Antilopen oder dem Goldhamster ------------------nein ,nein :rolleyes: ---------------wir sind hier bei den Papageien :D ) .


    Las(t) uns mal gemeinsam klären , wann der Spix wieder fliegen wird ( in seinem Habitat ) , was Gendrifft damit zu tun hat , -------------------oder ob wir es alle nur toll finden das es diese kleine Anadorhynchusart als blauen Vogel noch giebt ;) . Ist das noch die Art ? Die Art , die durch die Wälder gezogen ist , ohne sich einem artfremden Tier anschließen zu müßen ( wenn ich jetzt vom letztem ausgehe ) .



    Alex , das können wir beide gerne diskutieren :)


    MFG Jens