Graupapagei rupft , bitte um Ratschläge ( abgetrenntes Thema von Shalom )

  • Auch dieses Sinnlosbeißen was von vielen Usern zu lesen ist , ja , auch das hat er gelernt wie weit man gehen sollte ( wann Schluß ist ) . In Bild 1 sieht es schlimmer aus als es ist . Die Tiere haben sich in keinster Weise verletzt . Warum ? Weil " mein Einsteinara " den Umgang mit anderen Tieren erlernt hat . Jaja , man glaubt es kaum --------------- ein Teufelskerl dieser Vogel :thumbup:


    Bild 2 : so hatte er sich selbst zugerichtet .

  • Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die vielen
    Beiträge bedanken. Boah…., habe heute erst einmal nach der Arbeit alles
    durchgelesen, sacken lassen, und dann
    noch mal in Ruhe gelesen; so viele Eindrücke hatte ich.



    Clarissa:



    Du hattest in der Essenz geschrieben, dass es durch „Dein
    Zurücknehmen“ zur Verbesserung für den
    Vogel gekommen ist.



    Heidrun:



    Du hast ja da echt ein krasses Beispiel angeführt, wie lange
    Papageien Erlebtes im Gedächtnis speichern können; das ist ja unglaublich, ich habe beim Lesen eine
    Gänsehaut bekommen. Und man sollte die Vögel nicht unterschätzen. Deine
    Ausführungen zur Individualdistanz und
    zu der Frage, ob sich der Vogel nun zu den Vögeln oder zu dem Menschen
    hingezogen fühlen soll und dadurch verunsichert wird und dadurch dann auch den
    Anschluss zu den Vögeln möglicherweise nicht auf die Reihe bekommt….sind
    bemerkenswert!



    Gudi:



    Deine Erklärung zur
    Unsicherheit des Vogels klingt mehr als plausibel für mich und spiegelt das Geschriebene von Heidrun ja auch wieder.



    Gwenni:



    Zu den Stress-Streifen hatte ich tatsächlich schon mal
    angefragt, weil ich – nachdem der Rupfer das erste Mal wieder zugewachsen und
    die roten Schwanzfedern voll ausgeprägt waren – genau diese Stress-Streifen
    sehen konnte und darüber ratlos war.



    Sven:



    Na klar hatte ich an Dich gedacht und sei ehrlich und schau
    Dir die Bilder mal genau an…….da ist
    Küssen angesagt, aber nichts für ungut, ich finde das ja auch so toll!!!!! Ich meine natürlich nicht mit Dir!!!!,
    sondern mit „Kuschelpüppchen“!!!



    Übrigens habe ich Deinen Kommentar zum Buch von L. Lepperhoff
    bei A.z..n gelesen. Dieses kommt ganz bestimmt auf meine
    Weihnachts-Wunschliste.



    Jens:



    Natürlich magst Du keine seitenlangen Stories zum Thema, dennoch schienen gerade an diesem
    Thema viele User ein sehr großes Interesse zu haben und waren auch bereit,
    ausführlich über ihre eigenen Probleme zu berichten. Das wiederum war
    sicherlich sehr interessant für Leute, die zu diesem Thema nicht geschrieben,
    sondern nur gelesen haben. Möglicherweise gibt es doch eine Menge, die ggf. die
    gleichen Probleme haben?



    Und wenn Du mich fragst, ob ich zum Problem eine Antwort
    erhalten habe, so kann ich sagen: bedingt: Ja! Obwohl ja die
    eigentliche Frage, warum er nun rupft nicht so ganz abschließend und
    übereinstimmend beantwortet werden konnte, bin ich zum Wohle des Gerupften und nach
    reiflicher Überlegung und Abwägung aller Eurer Informationen zu dem Schluss
    gelangt, ihm die Chance einzuräumen, sich in die Gruppe zu integrieren und sein
    Augenmerk auf die Art zu richten und nicht mehr so sehr auf den Menschen
    (dieser hat ihm bisher ja auch nicht viel Gutes getan). Das hat dann natürlich
    auch für eine (absehbare) Zeit zur
    Folge, dass ich mit meinem Kuschelpüppchen (ich weiß, Jens, Du liebst dieses Wort!) mal
    das Kuscheln einstellen werde, zumal ich bemerkt habe, dass Mona sich meistens
    in der Nähe von dem Gerupften aufhält und das sollte nun gefördert werden.



    Ich werde den Tieren nun zumindest die Chance geben, sich in
    der Gruppe zu arrangieren, ohne das der Mensch dort über Gebühr eingreift. Sollte sich heraus stellen, dass der Rupfer
    trotzdem noch rupft, bin ich allerdings mit meinem Latein am Ende, aber das
    werden wir erst mal sehen.



    Alle Eure Beiträge im Ergebnis haben meine Entscheidung geprägt und ich nenne das mal für mich: Fortschritt
    und in Zukunft „learning by
    doing“……. oder so ähnlich…..



    Was daraus wird, werde ich Euch dann berichten……….



    Bis dahin vielen lieben Dank



    Das war lehrreich



    LG Claudia

  • Hallo Claudia,


    Ich werde den Tieren nun zumindest die Chance geben, sich in
    der Gruppe zu arrangieren, ohne das der Mensch dort über Gebühr eingreift. (...)


    für Deine Vögel freue ich mich über diese Entscheidung und ich wünsche Dir dazu auch das notwendige Durchhaltevermögen.


    Zitat

    von shalom
    (...) Sollte sich heraus stellen, dass der Rupfer
    trotzdem noch rupft, bin ich allerdings mit meinem Latein am Ende, aber das
    werden wir erst mal sehen.


    Du sollst natürlich positiv in die Zukunft schauen aber dabei auch im Hinterkopf behalten, daß viele Vögel zu einem Gewohnheitsrupfer werden.


    Zitat

    von shalom
    Du hast ja da echt ein krasses Beispiel angeführt, wie lange
    Papageien Erlebtes im Gedächtnis speichern können; das ist ja unglaublich, ich habe beim Lesen eine
    Gänsehaut bekommen. Und man sollte die Vögel nicht unterschätzen. (...)


    Eine Gruppe von 29 Wissenschaftlern hat 2005 neue Ergebnisse der Forschung zum Vogelhirn veröffentlicht. Danach ist das "Gehirn der Vögel ungemein vielschichtig und zugleich flexibel und ebenso erfinderisch wie das Gehirn von Säugetieren". (Avian Brain Nomenclature Consortium, 2005)


    Pearson (1972) stellte fest, daß Papageien im Verhältnis zur Körpermasse über die größten Gehirne aller Vogelarten verfügen. Iwaniuk (2005) ist sogar der Ansicht, daß Umfang und Leistungsfähigkeit von Papageienhirnen einen Vergleich zu den Gehirnleistungen der Menschenaffen zuläßt.


    Quellen:
    Avian Brain Nomenclature Consortium (2005): Avian Brains And A New Understanding Of Vertebrate Brain Evolution, in: Nature Reviews Neuroscience 6, 151 - 159
    Iwaniuk, A. N., K. M. Dean & J. E. Nelson (2005): Interspecific allometry of the brain and brain regions in parrots (psittaciformes): comparisons with other birds and primates, Brain Behav. Evol. 2005;65(1):40 - 59. Epub 2004 Sep. 30
    Pearson, R. (1972): The Avian Brain, Academic Press, New York, 596, 605



    Ich wünsche Euch viel Erfolg und freue mich auf (hoffentlich) positive Nachrichten.


    Gruß
    Heidrun


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Claudia,


    ich drücke dir die Daumen, daß Dein Rupfer sich der Gruppe anschließt und Du das durchhälst. Auch wenn er mit dem Rupfen nicht aufhört und er sich der Gruppe angeschlossenhat ist das schon ein kleiner Erfolg.


    Meine beiden haben es doch auch gelernt auch wenn mein Hahn weiterhin zusselt. Aber da hoffe ich auch auf Besserung. Aber das erste Problem ist ja schon mal behoben und für mich ein kleiner Anfang. Letzten Endes war mein Hahn auch ein Kuschelpüppchen beim Vorgänger gewesen und meine Henne war vorher 4 Jahre lang Einzelvogel.


    Für mich hast Du gute Vorraussetzungen eine AV mit Schutzraum wer hat das schon. Nutze die Chancen die Du hast.

  • ...er rupft und rupft und rupft......
    ich habe mich ehrlich an Eure Ratschläge gehalten und mich zurück genommen, aber nichts nutzt, mir wird Angst und bang so langsam, bald hat er keine Feder mehr am Leib. Er rupft sogar "mit Genuss" an sich herum, wenn er mit allen anderen zusammen im Schutzhaus auf seiner Lieblingsschaukel sitzt (was er besonders toll findet)!!
    Ich habe heute folgende mail an seinen Erstbesitzer geschrieben:



    [font='&quot']Hallo
    xxx,[/font]
    (habe den Namen entfernt. Gudi)



    [font='&quot']ich
    melde mich, weil es Jacko leider im Moment nicht so gut geht.[/font]



    [font='&quot']Folgendes
    ist passiert:[/font]



    [font='&quot']Er
    hat ja, wie Du weiß, kurz nach Eurer Abreise Ostern eine neue Partnerin bekommen.
    Zunächst hatten wir sie in 2 verschiedenen Käfigen im Wohnzimmer und nach einer
    Weile haben wir sie zusammen in das Papageienzimmer gesetzt. Im Frühjahr haben
    wir an die große Außenvoliere eine kleinere gebaut, in der die 2 dann tagsüber
    immer draußen waren. Sie hatten Sicht- und Schnabelkontakt zu den anderen
    beiden. Dann haben wir sie irgendwann auch mal zusammen in die große AV
    gesetzt. Jacko war in der Zwischenzeit fast vollständig zugewachsen, er hatte
    aber nicht so richtig Spass an seiner neuen Partnerin, attackierte sie
    ständig. Daraufhin haben wir die Partnerin zu den anderen beiden in die
    große AV gesetzt und das ging dann auch, Jacko war in seinem Reich ziemlich zufrieden
    und hat durch die Gitter mit Mona geschnäbelt. Wir waren mehr als
    zuversichtlich, dass er sich ihr irgend wann anschließen würde. Im Sommer war
    er eigentlich ganz zugewachsen, es fehlten nur noch ein paar
    Schwungs/Flugfedern, um sicher zu fliegen. Wir haben das "Flattern"
    geübt, damit die Muskulatur sich stärkt und er konnte ( und kann auch noch)
    eine kurze Strecke fliegen. Im Herbst haben wir im Schutzraum einen Teil
    abgetrennt und ihnen dort einen Schlafplatz eingerichtet, i n den sie abends
    (die Partnerin und Jacko) sicher vor den anderen Schlafen konnten, da wir uns
    nicht sicher waren, ob Rudi oder Mona nicht doch mal in einem unbeobachteten
    Moment zuschnappen würden. Auch da war eigentlich noch alles in Ordnung. Am
    Tage, wenn das Wetter nicht so gut war, haben wir die abgeteilte Türe im
    Schutzraum geöffnet und die beiden konnten zu Mona und Rudi. Dort haben sie
    alle zusammen auf verschiedenen Schaukeln gesessen und alles war eigentlich
    sehr entspannt. Und nun genau fängt das Problem an: plötzlich und für uns nicht
    nachvollziehbar, fängt Jacko an, sich zu rupfen. Zunächst hatten wir gedacht,
    es wäre, weil alle durch die Luke nach draußen fliegen können und er sich das
    aber noch nicht so ganz traut. Er hat in dieser Situation angefangen, sich zu
    rupfen. Nun ist es aber so, dass er sich auch rupft, wenn alle zusammen in der
    Innenvoliere spielen und toben, wobei er da auch fleißig mit macht. Wir haben
    überhaupt keine Erklärung für dieses Verhalten.[/font]



    [font='&quot']Manchmal
    denke ich, er mag Kuki nicht so wirklich, mit Mona schmust er wohl durch das
    Gitter, aber sobald er frei ist und neben ihr sein könnte, fängt er an sie zu
    hacken, wenn sie nur in seine Nähe kommt. Vor Rudi hat er eigentlich auch keine
    Angst und Rudi hat wohl gemerkt, dass er nicht so gut fliegen kann, wie alle
    anderen und lässt ihn ziemlich in Ruhe, sprich: er attackiert ihn nicht.[/font]



    [font='&quot']Ich
    weiß mir langsam keinen Rat mehr und denke, wenn er so weiter macht, hat er in
    ca. 3 Wochen nicht eine Feder mehr am Leib. [/font]



    [font='&quot']Ich
    habe mir überlegt, ob es nicht doch ratsam wäre, wenn wir uns gemeinsam auf die
    Suche nach seiner Schwester machen, denn mit der hat er sich ja wohl wirklich
    gut verstanden. Ich hasse es, wenn ich hier einen total unglücklichen Vogel
    sitzen habe und gar nicht weiß, warum das so ist. Aber ich denke, wenn er
    endlich einen Partner an seiner Seite hätte, den er wirklich mag, würde er
    wahrscheinlich dieses elende Rupfen nachlassen. [/font]



    [font='&quot']Ich
    hoffe, Du antwortest und wir könnten gemeinsam versuchen heraus zu finden, wo
    seine Schwerster gelandet ist.[/font]





    [font='&quot']In
    diesem Sinne, noch einen schönen Abend und viele Grüße von[/font]



    [font='&quot']Claudia
    und Otto[/font]

    Ich bin mit meinem Latein am Ende...

  • hi claudia,


    denk nicht wieder es interessiert keinen, was dir da widerfährt, es ist für mich jedenfalls immer sehr schwer,sofort, auf verzweiflungsposts zu antworten.
    wirklich helfen können wir dir auch nicht, aber es könnte sein, das der vogel genau weiss, wenn er rupft, kommt claudia und bedauert mich und schenkt mir wieder ihre aufmerksamkeit, andererseits gibt es papas welche genau zu dieser jahreszeit anfangen zu rupfen und im frühling wieder damit aufhören.
    du bist mit diesem problem nicht alleine, ..ich habe auch hier einen sitzen bei dem ich einmal glaube die ursache gefunden zu haben, dann aber feststellen muss, nee das war es garnicht, muss was anderes sein..es gibt tausend gründe warum die geier rupfen, das aber raus zu finden ist sehr schwer...vor allem wenn es so aussieht, als wären sie schon gewohnheitsrupfer. ich gebe die hoffnung trotzdem nicht auf..das solltest du auch nicht..


    lg. Irmgard

  • Ich frage mich natürlich warum ausgerechnet um diese Jahreszeit??
    Fehlt im Licht, Luftfeuchtigkeit, ist ihnen zu kalt?
    Bei uns herscht ja auch gerade Selbstmordwetter, kann es sein das es den Papageien genau so geht?
    Claudia, Otto sind die jetzt noch in der AV oder im Schutzhaus oder im Haus? Wie sieht es darin mit der Beschäftigung aus?
    Eventuell könnten ja Sonnenspots helfen, wie die Ultra Bright Sun 150 Watt Desert von Lucky Reptile oder der 300 Watt Osram Vitalux.
    Von der Osram Vitalux habe ich hier eine liegen die könnte ich euch gerne schicken. Allerdings müsste man noch ein Drahtgitter dazu basteln, da das Teil verdammt heiß wird.

  • Hi Wolfgang / Irmie ;




    ich hab mich mit Claudi und Otto hoide schon in Verbindung gestezt . Morgen werde ich mit den beiden nochmals sprechen . Was ihr sagt / fragt beantworte ich dann gerne , natürlich nur wenn die beiden es wollen -------------das man auch mal das schreiben kann , was viele wissen , sich aber keiner traut zu sagen . Vieleicht hilft dies ja anderen auch .




    MFG Jens

  • hi wolfgang
    soweit ich weiss , sind claudias vögel in der av mit schutzhaus, das kranke tiere rupfen können. ist auch allgemein bekannt, allerdings mache ich die erfahrung, das sie sich nicht gänzlich rupfen , sondern einseitig. dh.lks vordere körperhälfte, oder bei nieren geschädigten, kann es der hals sein..u.s.w. allerdings ist mir noch nicht klar, warum papageien unter den flügeln rupfen und zwar nur da..
    es ist noch nicht all zulange her, da bekam ich einen vogel , der sich innerhalb von 3 tagen fast nackt gerupft hatte..wie gross meine verzweiflung war ,könnt ihr euch sicher vorstellen, leider hat sich das nicht gebessert, es passierten noch ganz andere dinge, so das ich das tier wieder zurück gegeben habe..inzwischen ist er wieder voll befiedert, es geht ihm sehr gut , er wird sein zuhause niemals wieder verlassen müssen..
    mein vertrauen ist nicht so gross , das ich die geschichte dieses vogels öffentlich machen würde. ich will damit auch nur sagen, papageien können auch verlust rupfen , der verlust des alten besitzers die gruppe oder was auch immer..


    hi mücke,
    ich bin gespannt..


    lg. Irmgard

  • wenn das Wetter es zulässt, also über 10 Grad, was bisher meistens tagsüber bei uns noch der Fall war, waren alle Pieper draußen, also UV-Licht ist bisher gewährleistet. Es ist zum heulen ´, ich bin dankbar für alle Antworten.....


    bis morgen...
    Claudi

  • Hi Claudi
    ums UVB gehts in dem Fall gar nicht das bekommen eure Piepmätze zum Glück eh genug.
    Es geht eher um die liebe Sonne die sich ja derzeit weniger blicken lässt und selbst wenn das nach Lux gemessen immer noch mehr ist als eine Lampe hergeben kann.
    Zumindest punktuell schaffen diese Lampen einen "Sonnenplatz" relativ warm und hell, ich könnte mir also schon vorstellen das das deinem Rupferchen gut tun würde.
    Ab warten wir mal auf das Kommentar von Mücke.


    Irmgard von der AV wusste ich aber nicht ob die bei dem Wetter auch noch draussen sind. Claudia hat mal geschrieben das sie die Vögel zeitweise reinholt.
    Aber ich glaub vom TA untersucht ist er oder?
    Mist wenn man dem Kleinen doch helfen könnte :cursing:

  • Hab auch zwei Rupfer hier.


    Rupfer 1: Naturorientierte Brut im Geschwisterverband und bei den Eltern aufgewachsen. Lebte ein paar Jahre mit Geschwistern und Vater (Mutter verstorben) zusammen. Niemals Einzelvogel - lebt teilweise (außerhalb der Balz- und Brutzeit) in einer kleinen 4-köpfigen "Gruppe" mit Partner. Innen- und Außenvoliere vorhanden. Verstärktes Rupfen im August - teilweise Aufbeissen der Haut. Fachtierärztin konsultiert. Leichtes Nierenproblem vor ein paar Jahren. Mehr Untersuchungen können nicht stattfinden. Im Transportkäfig, bei der Ärztin, bei einer Untersuchung kollabiert der Vogel. Dieser Vogel hat Angst vor allem und jedem - die Geschwistervögel nicht. Und: dieser Rupfer rupft auch teilweise seinen Partner :cursing: .

    Rupfer 2: 17 oder 18 Jahre Einzelvogel und als beginnenden Rupfer aufgenommen in der Hoffnung, daß bei guter Vergesellschaftung/Verpaarung das Rupfen aufhört. Trotz sehr guter Verpaarung hält das Rupfen an - es scheint sich verselbständigt zu haben. Ärztliche Untersuchung ohne Ergebnis.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Nur mal so:


    Rupfer 1: DSCN9315


    Rupfer 2: DSC 7348



    Gruß
    Heidrun

    Dateien

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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • wenn ich mir dies alles nochmals durch lese, mit all meinen eigenen erfahrungen und auch das sehen und hören anderer vogelhalter , komme ich langsam aber sicher zu der erkenntnis..trotz aller bemühungen:.. verstehen wir die papageien nicht..das rupfen ist für mich eine sprache, sie wollen uns was mitteilen..warum sind wir nicht in der lage , sie zu verstehen..
    papageien sind immer noch wildtiere..wir zwingen sie dazu haustiere zu sein...aber können sie das .?


    bin ich jetzt bekloppt ??
    lg. Irmgard

  • Hallo,


    sind ja mehr Rupfer unterwegs als ich gedacht habe.


    Bei meinem ist es im Herbst schlimmer als zu der anderen Jahreszeit. Habe es anhand von Bildern am WE gesehen, daß er letztes Jahr im November auch schlimmer aussah. Obwohl es wenn es die Temperaturen zulassen es auch noch raus geht. Letztes Jahr sogar noch bis zum 30. Vobember. Da meiner nur Nachts seine Daunen zupft habe ich probeweise seit 5 Tagen ein Nachtlicht an und es sind nur noch am Morgen 1/3 der Federn auf dem Boden zu finden an 2 Tagen gar keine. Ob es daran lag? Oder ob es nur die Umstellung ist? Bis jetzt hatte ich es immer nachts dunkel. Hat er im dunkeln Angst? Tagsüber finde ich keine einzige Feder. Beim TA wurde auch nichts fegstgestellt. War mehr als einmal da.


    Heidrun,


    Deine haben ja doch ein großes Zimmer mit AV. Trotzdem rupfen zwei davon. Die haben doch viel Platz bei Dir um sich Abzulenken und Auszutoben. An Langeweile kann es ja eigentlich nicht liegen.


    Andere hingegen leben ohne Freiflug, Obst, Gemüse, frischer Luft oder Beschäftigung im kleinen Käfig und rupfen nie. Das soll einer verstehen.

  • Hallo Irmie ;
    ich will mal Dein Zitat nehmen , denn dies ist ein guter Einstieg für meine Antwort .

    Zitat

    wenn ich mir dies alles nochmals durch lese, mit all meinen eigenen erfahrungen und auch das sehen und hören anderer vogelhalter , komme ich langsam aber sicher zu der erkenntnis..trotz aller bemühungen:.. verstehen wir die papageien nicht..das rupfen ist für mich eine sprache, sie wollen uns was mitteilen..warum sind wir nicht in der lage , sie zu verstehen..
    papageien sind immer noch wildtiere..wir zwingen sie dazu haustiere zu sein...aber können sie das .?


    Sie rupfen nunmal in Gefangenschaft , das wissen viele und haben damit auch ihre Erfahrungen gemacht . Warum ist dies aber so ? Eigentlich ist das ganz leicht zu beantworten .


    -Zwangsverpaarungen
    -fehlende Sinnesreize
    -demzufolge Langeweile mit verbundener übermäßigen Gefiederpflege


    Mit letzterem ist der Grundstein gelegt für das rupfen .
    Ich selber hatte mal einen Kakadu der sich an der Brust zuppelte . Es sollte ein Paar sein , wo sich aber bei herausstellte ---------das der , der mir die Vögel verkauft hatte schön was vom Pferd erzählt hat . Der eine war ein Mann und die andere ein Kind . Nichts wußten diese miteinander anzufangen .
    Als dann ein weiteres Pärchen ( Kakadus ) hier einzug hielt saß der männliche Vogel gleich neben seiner neuen Flamme , die anderen waren uninteresant . Der leicht rupfende Vogel hielt einzug in einen kleinen Kakaduschwarm , fand dort einen neuen Partner und war wieder voll befiedert .


    Mal eine gestellte Frage , die jeder für sich selbst beantworten und vieleicht nachvollziehen kann .
    Warum wachsen in Auffangstationen / Papageienhöfen Vögel wieder zu ? Mögliche Antwort : Bei der Maße von Piepern ist es unmöglich jedem seine Tobestunden und Krauleinheiten und was noch alles einverlangt wird zu geben . Sie wenden sich eben ihresgleichen zu -------------------------------- wir wissen ja , sie sind lernfähig :thumbsup: .



    Claudi / Otto ;
    so wie ich es jetzt verstanden habe , sind die 4 schon beieinander und schnäbeln auch durchs Gitter .
    Claudi , hier ist doch schon ein guter Ansatz , das die Vögel sich nahe kommen . Warum mußt Du jetzt zu denen ins SH und dich mit ihnen unterhalten und toben und singen ? Sag mal . Warum .
    Der Rupfer ist doch genauso bei ihnen , so hatte ich Otto zumindest verstanden . Warum hängst Du Dich dazwischen ?
    Das Argument " er ist nur froh wenn er den Mensch sieht " würde ja ausfallen , denn gerupft hat er sich ja trotzdem in Deiner Gegenwart . Oder meinst Du er wollte Dir eins auswischen und dich bestrafen , weil er weiß wie sehr du mit ihm leidest . Claudi , das ist Gefühlsduselei . Oder meinst Du der Vogel Moral .


    Im Februar war ich bei euch , hatte Tipps gegeben was ein zuwachsen bewirken kann . Ja , man glaubt es kaum . Der Vogel war wieder am zuwachsen . Trotzdem hat man immer noch diese Beziehung zum Tier gesucht ( Kuschelpüpchen ). Auf den Rupfer sind soviele positive Streßreize eingeprasselt , das er das rupfen sein ließ .
    Jetzt wo die Tage kürzer werden , wesentlich weniger in seinem Umfeld passiert ----------------------------------ja sag mal , was macht der Vogel jetzt . Den Anschluß an Kuschelpüchen und co konnte er nicht finden . Wie auch , einen Nebenbuhler / Konkurenz zu meinem geliebten Menschen lassen ( aus der Sicht der Kuschelvögel ) .
    Du sagst der Vogel hat Streßlinien . Ist das ein Wunder ? Wohin soll der sich denn Orientieren ? Sag mal .
    Die Chance für dieses Jahr ist vertahn , der eingeschlagene Weg war gut --------------------wurde nur nicht konseqent durchgezogen .
    Warum mußt Du wenn Du mit Deinem Mann auf der Terasse sitz aufstehen und dich mit deinen Vögeln beschäftigen . Sag mal warum ?( . Beschäftige dich doch lieber mit Otto :whistling:


    Mir fällt hier jetzt spontan Hein Mück ein , der auch krampfhaft versucht , diese Beziehung zu den Tieren haben zu wollen


    Sag jetzt bitte nicht ; Kuschelpüpchen rupft auch nicht . Dann wäre meine Frage was der eine ( Rupfer ) bisher durchgemacht hat , was man ihm ermöglichen will -------------------------------------und ob einem selber ausreicht , das der Vogel nicht rupft , aber ansonsten mit seinen Vogelpartner auskommt / nebenherlebt -------------------aber die Beziehung zum Menschen in erster Linie stimmt .
    Jetzt wären wir wieder bei Hein Mück ------diesem selbstgefälligen Egoisten.


    Alles andere wie ihr dem Pieper eine Wärmequelle / Zeitvertreib anbieten könnt usw. hatte ich Otto schon geschildert .


    Vieleicht wäre es auch sinnvoll einen Maurertupen mit Erde in das SH zu stellen in dem man Äste reinpiecken kann . Kiefer / Fichte, Ahorn, Linde,Kaukasische Flügelnuß usw. . Daran hätten die erst mal zu tun . Beschäftigungsmöglichkeiten giebt es viele , es wäre ja wohl gelacht wenn da nichts für den Rupfer dabei wäre . Hier im Forum exestiert übrigens solch ein Thema --------------- "mit ganz vielen Bilderchen für die Bildersüchtigenchen von den Papageichen " .


    Worauf ihr aber unbedingt achten müßt , das der Rupfer wirklich im warmen bleibt . Seine Wärmeisolation ist ne glatte 5 . Der würde draussen krank werden .
    Gefieder aufplustern geht nicht mehr um eine isolierende Luftschicht zu bilden . Siehe Anhang .
    Durch den Schnabel ins Gefieder stecken spart der Vogel nochmals 6% seiner Körperwärme ( nur mal so als Info . Werden die Krallen unterm Gefieder versteckt oder eine eingezogen werden weiter 2 % fällig . Wie Du siehst , ist es jetzt unschwer herauszubekommen , wie isoliert ( unisoliert eine Rupfer ist .


    MFG Jens , der gleich nochmal eine kleine Geschichte zur Sichtweise seiner Vögel schreibt .

  • Es wurde schon richtig beschrieben das es >Wildtiere sind die genau dieselben Bedürfniße haben wir ihre Wildlebenden Artgenossen . Warum können papageienhalter dies kaum aktzeptieren , die Finkenhalter hingegen ja . Sag mal ( hier wäre ich auch schon wieder bei Hein Mück diesem selbstg....................----aber das kennt ihr ja .


    Ist es nicht viel schöner , den Tieren zuzusehen wie sie untereinander agieren ? Nein, nein , nicht nur vom weiten :rolleyes: . Meine Pieper werden auch von der Neugierde getrieben und kommen so nah an mich ran , das man sagen kann : Auge um Auge , Zahn um Zahn :thumbsup: . Claudi ; jetzt sage mir bitte warum ich mich hierbei einmischen sollte ( siehe Anhang ) . Weil ich Angst habe sie können mir abträglich werden ( geht es dabei um mich , oder um die Tiere ------------Hein Mück läßt grüßen ) .


    Aber auch hier Claudi , Prägungen sind nicht mehr umkehrbar -------sie werden dir also nie ganz abtrünnig werden . Reparabel hingegen schon . Insofern das die Tiere wirklich eine Bindung eingehen können ( untereinander . Und hier wiederum ist gerade bei Hz weniger mehr . Also weniger Menschenbezogenheit , ist wesentlich mehr für den Vogel ( damit dieser eben mit seinesgleichen zurechtkommt ).


    Was fällt Dir bei nachfolgenden Bildern auf .
    Die Tiere sind immer gemeinsam unterwegs , sie brauchen mich nicht . Sehe dir mal genau die Hyas an , der eine hat eine richtige Streßlienie am Schwanzgefieder . Wovon mag das kommen ? HZ ? Streß als man ihn aus dem Nest nahm ? Ja logisch ! Er hat es aber nach einigen Anlaufschwiriegkeiten doch noch verstanden ( er ist eben auch sone Intelegenzbestie :thumbsup: ) wer besser zu ihm passt . Ich war es nicht , und er fordert auch nichts ein von mir .


    Aber auf Bild 3 wird Hein Mück sein Herz schon wieder schwach , frei nach dem Motto : siehst Du nicht wie sie nach dir lechzen :thumbsup: -----------------natürlich alles quatsch . Aber auch bei diesen beiden ! Keiner macht einen Schritt ohne den anderen .


    MFG Jens

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  • und sojemand, wollte das handtuch schmeissen..nicht zu fassen...


    lg. Irmgard



    Irmie , ich hab Hein Mück hier nicht umsonst aus dem Sack gezogen . Ich werde aber am WE ein neues Thema eröffnen , denn einige Anrufe bzw. Mails habe ich erhalten wo man darüber sprechen sollte . ( Es ging um das hein Mück Thema )


    MFG Jens

  • Hab auch zwei Rupfer hier.


    wenn ich mir dies alles nochmals durch lese, mit all meinen eigenen erfahrungen


    ind ja mehr Rupfer unterwegs als ich gedacht habe.


    Claudia hat ein Thema offen und ehrlich angesprochen.


    Es haben mittlerweile einige offen und ehrlich geantwortet, dass sie dieselben Probleme haben.
    Das ist jedoch sehr selten. Und solange es so selten ist, wird es wenig Erkenntnisse geben.


    Auch Heidruns Link aus "Tiere suchen ein zu Hause" wo eine Papageienhalterin "Klartext" über die Haltung gesprochen hat, ist sehr selten.


    Als ich darauf
    "Chapeau" antwortete, war das nicht auf die angefressenen Möbel bezogen, sondern auf den Mut den die Halterin hatte (eben die negativen Seiten einer Papageienhaltung aufzuzeigen).


    Claudia es ist wirklich schwierig heraus zu finden, warum der Graue rupft. Das du dennoch nicht aufgibst und versuchst alle Eventualitäten auszuschöpfen (Finden der Schwester, etc.) finde ich klasse.


    Bei Greta hat man vermutet, dass die Aspergillose Auslöser der Federfresserei war. Ich glaube das nicht. Denn die enormen Stressstreifen und das Verhalten damals, haben eine andere Sprache gesprochen.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass er aufhört zu rupfen. Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin sowohl über deine Bemühungen/Gedanken als auch deine Erfolge/Misserfolge berichten würdest. Vielleicht geben deine Beobachtungen anderen Aufschluss auf das "Warum".


    Viele Grüße
    Christa