Graupapagei rupft , bitte um Ratschläge ( abgetrenntes Thema von Shalom )

  • Zitat

    Die Fotos die Du zeigst sind doch typische Wohnungs-Käfighaltung (und ein viel zu kleiner Käfig auf dem 2. Bild noch dazu). Der ARA wird auch sicherlich nur in der Wohnung gehalten und beides sind wahrscheinlich Einzelvögel, oder?


    Das sind Bilder aus der Wohnung , das ist richtig . Das Verlangen nach dieser Mensch -Vogelbeziehung hingegen genaudaselbe wie bei euch . Leider war immer nur 1 Vogel auf die Knipse zu bekommen . Im Anhang mal 2 im SH ( Die haben auch eine AV ) . Ja , auch die haben sich arangiert .


    Zitat

    Jens, ich weiß ja, was Du meinst und ich kann mich auch - nicht nur ansatzweise - in Deine Gedankenwelt bzgl. der Haltung von Papageien hinein versetzen. Nur sehe ich es eben nicht als so dermaßen schlimm an, wie Du oder viele andere hier, wenn ich mich gerne mit ihnen beschäftige.


    Dann mußt Du aber auch nicht nach Lösungen fragen , wenn Du nicht bereit bist deine eigene Sichtweise zu überdenken .


    Was hättest Du dir denn versprochen , von Deiner Fragestellung wegen dem rupfen . Pille A oder doch Pille B . Oder etwa , weil dies im Freileben beobachtet wurde dies als normal einzustufen ?


    Claudi , schlaf nochmal ne Nacht drüber ---------------vieleicht gelingt es dir ja etwas umzustellen bei Deiner Beziehung zu den Piepern .


    Ich fand es gut was du hier geschildert hast . Letztlich denken viele wie Du , aber genausovielen ist auch nicht geholfen worden , weil sie eben von ihrer Denkweise nicht abgegangen sind .


    Die Tiere von Sven sind nun aber mal ein Paar und keine arangierte Wohngemeinschaft . Ob diese nun vergleichbar mit dem Kuschelpüpchen wären kann er nur beantworten . Warum man Papageien küssen muß verstehe ich nicht ( ich kenn das Video nicht ) , aber auch das kann Sven vieleicht gut beantworten .


    Hallo Wolgang ;


    Zitat

    Und wie sieht das aus wenn sich die Vögel gefunden haben, darf man sich dann wieder mehr mit ihnen beschäftigen?


    Die Vögel werden dir nie ganz abträglich werden , oder meinst Du ich habe viele meiner Bilder mit ner 600 Brennweite aufgenommen . Nein , hierfür reicht sogar 24 mm an FX ---------------und das ist schon ziehmlich dicht . Sie kommen genauso zu mir um ihren Schabernack zu treiben , gehen dann aber wieder ihrem Tagesgeschehen nach . Also für mich gut und für die Tiere ebenfalls .


    O.T : vieleicht kannst Du mich jetzt besser verstehen warum mein Postfach zu ist , wenn ich mir deinen Mailverkehr so durchlese .

  • ich bin ein User, mit einer ganz anderen (eigenen) Meinung und offensichtlich auch beratungsresistent.
    Dennoch: geschrieben hast überwiegend nur Du und wahrscheinlich auch nur, weil wir beide uns persönlich kennen. Ich habe bisher von anderen Usern zu diesem Thema nur wenig gelesen. Wie ist das dann jetzt, wenn ich ein neuer User wäre und Euch auch persönlich nicht kenne?
    Was würde ich dann denken? Würdest
    Du auch so auf mich und meine Beratungsresistenz eingehen? Wohl eher nicht.
    Versteht mich hier keiner, oder will hier keiner etwas mit mir und meinem Thema zu tun haben? Das würde wohl eher ein neuer User denken, wenn er hier so schreiben würde, wie ich. Kannste Dir ja mal Deine Gedanken drüber machen.
    Natürlich - wenn Du so ein Thema mit Ansage nächste Woche aufmachst, werde alle fleißig und freundlich schreiben um sich zu erproben und sie kennen Dich persönlich und wissen ja auch, dass es hier nicht um die Realität geht.
    Aber das hier ist ja wohl eher die Wirklichkeit, oder?


    Nichts frür ungut, ich kann das ab.
    LG Claudia

  • Zitat

    Du auch so auf mich und meine Beratungsresistenz eingehen? Wohl eher nicht


    nein , genau das Gegenteil ist der Fall . Bei Dir konnte ich schreiben wie mir der Schnabel gewachsen ist -----so wie ich eben bin . Infos waren hier unverblümt mitgeteilt worden -------------ohne schwieriges " zwischen den Zeilen lesen " . Für einen Fragenden klare Antworten , ohne böswilligen Hintergrund .


    MFG Jens

  • Hi Claudia,
    erstmal.....und das hatte ich auch schon an anderer Stelle geschrieben: ich habe meine Vögel auch nicht nur um sie zu füttern ;) . Bis auf die "behinderten" leben meine im VZ mit angeschlossener AV. Und sie kommen auch mal aus dem VZ ins Haus ;) . Ich finde das Ihr Eure Haltung der Tiere schon sehr versucht auf die Bedürfnissse der Tiere einstellt. Und ich kann auch Euren Wunsch nach einem "mit" den Tieren gut verstehen.


    Was mich aber nun erstmal interssiert: wie alt ist der Rupfer, wie lebte er vorher und seit wann ist er bei Euch? ( oder habe ich das alles irgendwo überlesen?)

  • Hi Claudi,
    wenn ich das lese, so sieht das so aus, als wenn das mein Part wäre ;)

    Wir haben alle im VF die Geschichte und die Videos der Aufzucht von Jungpapageien mit erleben dürfen. Auch dort habe ich küssende Menschen gesehen und Papageien, die in der Obhut der Menschen aufgewachsen sind. Und das Elternpaar wird ja wohl, wie ich das heraus gelesen habe, auch in der Wohnung gehalten und auch unter Zuwendung der Menschen, wenn ich es richtig verstanden habe, oder? Diese Tiere sind sich ja auch nicht weitestgehends sich selbst überlassen und haben es dennoch geschafft, sich mit dem zunächst vielleicht arrangierten Partnervogel und unter der Obhut und Zuwendung der Menschen im Haus ein Paar zu werden, welches auch noch Nachwuchs gezeugt hat.


    Claudi, das kannst du nicht mit deinen Geiern vergleichen - in keinster Weise. Die Coco und der Grisu haben sich nie arrangiert, sondern haben sich sofort zueinander hingezogen gefühlt. Bis zum Einzug von Grisu war Coco rund 5 Monate eine Klette und mit Grisu hat sie schlagartig die Seiten gewechselt. Sie kommen zwar beide nach wie vor zu uns, sehen uns aber eher als Schwarmmitglieder. Man kann bei uns Futter stibiezen (zumindest versuchen) und andere interessante Dinge entdecken. Aber zum kuscheln werden wir nicht aufgesucht.
    Geknutscht wird mit ihnen übrigens nicht - bis auf Grisu, der bekommt schonmal einen Knutsch auf seinen Schnabel, aber auch nur, wenn mein Finger unter seinem Schnabel ist und ich ihn leicht anhebe. Alle anderen -so erscheinende- Bilder sind Täuschungen. Besonders die Kleinen wollten zwar immer an den Mund kommen, aber wirklich gelassen habe ich sie nicht - dafür hatte ich viel zu viel Schiss, dass sie die Konsistenz der Lippen testen könnten.
    Abends kommen sie zwar beide (die Alten) zu mir und wollen beschäftigt werden, aber sobald sie damit anfangen, werden sie wieder weg geschickt. Auf mir still sitzen dürfen sie, aber das wars dann auch schon.
    Natürlich wird bei beiden auch mal -kurz- gekrault, aber mehr als ein paar Sekunden sind das nicht (übrigens bei Coco nur im Nacken und bei Grisu nur das Kinn) - weitestgehend sind sie sich selbst überlassen - sie dürfen zwar zu uns kommen, aber animiert werden sie dazu nicht, ebenso wie mit ihnen nicht gespielt wird.


    Ich hoffe, ich konnte es etwas verständlich rüberbringen :)

  • hallo shalom,
    das das thema keinen interssiert,ist wohl nicht richtig. manchmal ist ein unterbrechen des dialogs zwischen zwei unsern nicht unbedingt zuträglich..ist doch spannend der dialog zwischen euch beiden..
    ich gehe in etwa mit meinen tieren so um wie du..steichen und kraulen kann ich aber nur2 die anderen würden mir glatt schmerzhafte blutige wunden zufügen..sie mögen es zwar, wenn ich in der nähe bin, brauchen tun sie mich aber nicht wirklich, naja zum füttern und sauber machen schon..
    das problem in der gruppe einsam gibt es ja auch..z.b. meine ronja..sie kommt mit ihrer behinderung zwar sehr gut zurecht, aber wirklich kontakt in der gruppe hat sie nicht..ich versuche das mit ein wenig zuwendung aus zugleichen...es hat auch damit zu tun, das ronja keinen wirklichen halt hat , ihr ein anderer zu nahe kommt, sie fleigen muss, sonst würde sie abstürzen..vieleicht wird das von den anderen als signal aufgenommen: ich will mit euch nichts zu tun haben . gott sei dank rupft sie noch nicht, aber ich habe schon die sorge das es mal dazu kommen könnte, beobachte sie sehr genau..
    die bedingungen der papageienhaltung können sehr ähnlich sein, aber ich glaube auch seher individuell..jeder hat für sich gründe , warum er die tiere so hält wie er oder sie es tut...
    so wie ich jens kenne, hat er schon immer eine deutlich klare sprache in sachen papageienhaltung gehabt, ob er jemanden persönlich kennt, oder nicht..man kann aber auch von ihm lernen , wenn man denn will.



    lg. Irmgard

  • Ja klar hat Jens seine eigene klare Aussprache und das
    schätze ich ja auch so an ihm, deshalb vertraue ich auch auf vieles, was er
    sagt, weil er nicht schmeicheln will und das ist gut so.



    Wir haben hier mittlerweile aber 2 verschiedene Themen
    aufgeschlagen:



    Das eine ist: wie gehe ich mit neuen Usern um, haue ich denen
    ganz unverblümt alles um die Ohren? Dann sind sie weg, das ist klar. Die „Übung
    am Wochenende“ mit einem fingierten User wird so nicht funktionieren. Das ist
    ja hier in diesem Beitrag klar geworden.



    Es ist ja auch nicht so, dass man versucht, mich dahingehend
    zu beraten, dass ich die äußeren Bedingungen für die Tiere ändere, weil diese
    vielleicht nicht ganz so gut sind. Es geht ja hier vielmehr darum, welche
    Einstellung man zu den Tieren hat oder aber besser haben sollte! (?)



    Toll finde ich jedenfalls, dass jetzt auch mal ein paar
    andere User zu diesem Beitrag Stellung nehmen und siehe da, so ganz alleine
    scheine ich mit meiner Meinung nicht auf „weiter Flur“ zu stehen. Ganz zaghaft
    kommt auch ein anderes Bild an die Oberfläche.



    Nun mal zu der Frage, wie der Vogel vorher gehalten wurde:



    Also, er ist 3 Jahre alt, vom Erstbesitzer direkt bei
    Züchter gekauft (da war der Vogel ca. ½ Jahr alt) und auch dort schon etwas zerrupft.
    Der Erstbesitzer hatte Mitleid! Und hat ihn dann – nachdem er erst die
    Schwester gekauft hatte - auch noch
    genommen. Mit seiner Schwester hat sich der
    Vogel wohl super verstanden. Die Vögel
    waren in Käfigen im Büro des Besitzers untergebracht, er war die meiste Zeit
    dort und hat sich viel mit ihnen beschäftigt und den Gerupften gekrault und mit
    ihm geschmust. Er war auf den Mann wohl total fixiert. Dann hatte die
    Lebensgefährtin des Erstbesitzers eine Allergie!!! bekommen und die Vögel
    mussten weg. Sie sind über eine Annonce per Postversand für Tiere!! an jeweilige
    neuen Besitzer gegangen. Der Gerupfte ist zu einem Züchter gekommen, der dem
    Erstbesitzer vorgegaukelt hatte, dass er ihn nur so privat haben wollte,
    tatsächlich aber wohl versucht hatte, mit ihm zu züchten (dass das in diesem
    Alter noch gar nicht geht, braucht ja gar nicht weiter diskutiert zu werden).
    Als das also nicht klappte, hat der Züchter den Vogel an Privatleute weiter
    verkauft. Bei dem neuen Besitzer war man wohl der Ansicht, dass der Vogel auf
    der Schulter zum Einkaufen mitgenommen werden sollte. Also hat man ihm
    kurzerhand s ä m t l i c h e Flugfedern abgeschnitten und war dann ganz
    erstaunt, dass er von der Schulter gefallen ist! Weil – ohne Flügel ja auch
    kein Gleichgewicht -das war dann für den neuen Besitzer wohl alles ziemlich
    doof und er hat ihn dann in einen Nymphensittich-Käfig
    gesperrt und ihn sich dann sich selbst überlassen. Das Ergebnis war ein
    abgefressener ausgerupfter Schwanz und später dann totales Nacktsein. Jens hat
    den Vogel so noch kennen gelernt und ihn fotografiert. Jens, kannst ja gerne
    noch mal das Bild einstellen.



    Ein junges Mädchen, wohl offensichtlich eine Bekannte dieses
    neuen Privatbesitzers hat das nicht mehr ausgehalten und ihm offensichtlich den
    Vogel abgeschwatzt (Ratenzahlung des Kaufpreises, oder so ähnlich). Jedenfalls
    hat sie ihn da raus geholt, wenig Zeit gehabt und gemerkt, dass dies dem Vogel
    auch nicht bekommt. Dann hat sie über eine private Kleinanzeige einen großen
    Käfig (möglichst geschenkt) gesucht und ganz nebenbei mal so die „kleineren
    Probleme“ dieses Vogels angesprochen. Reagiert habe ich darauf, dass ich ihr
    zwar keinen Käfig angeboten habe, aber ihr geschrieben habe, wie unsere Vögel
    hier leben und ihr angeboten, den Vogel hier hin zu nehmen. Als dann der
    Kaufpreis (500,00 €!!!) geklärt war, hat sie ihn mir im letzten Februar bei
    diesem unglaublichen Schnee-Sturm direkt mal hier vorbei gebracht (Entfernung
    ca. 200 km!) , die 500,00 € kassiert und weg war sie!. Später hat sie mir dann
    geschrieben, dass der Privatbesitzer sie wegen Unterschlagung angezeigt hatte.
    Offensichtlich hatte sie den Vogel einfach weiter verkauft, und dem Besitzer
    sein Geld nicht gegeben. Aber egal. Der Vogel war erst mal in Sicherheit, er
    war völlig verängstigt, hat sich nur aus reiner Angst anfassen lassen und sein
    Köpfchen zum Kraulen hingegeben, aber ganz bestimmt nicht, weil er das so toll
    fand. Und woher ich das alles weiß: weil ich hartnäckig über den Ring
    recherchiert habe, über den Züchter den Erstbesitzer ausfindig machen konnte
    und dann sogar mit dem Züchter telefoniert hatte, der ihn ja eigentlich in
    Privathaltung nehmen wollte. Genau dieser Züchter hat mich dann eindringlich
    davor gewarnt, mit dem Letztbesitzer (Flügelabschneider) Kontakt aufzunehmen,
    da eben die rechtliche Seite nicht genau geklärt war und er auch Angst hatte,
    dass man mir den Vogel wieder abnehmen würde. Papiere hatte ich zu dieser Zeit
    keine und nur durch guten persönlichen Kontakt mit dem Erstkäufer (er war dann
    auch zwischenzeitlich hier bei uns und hat seinen Vogel besucht und war bei dem
    Anblick total entsetzt – ja schau her!!!!), ist es mir gelungen, die Papiere zu
    bekommen.



    So, das war “in Kürze“ (kürzer war dieser lange Leidensweg
    dieses Vogels leider nicht!) die Geschichte des Gerupften und ich bin heile
    froh, dass dieses Tier hier bei mir gelandet ist und sein Elend endlich ein
    Ende hatte (wo seine Schwester abgeblieben ist, mit der er sich super
    verstanden hatte, konnte leider nicht mehr geklärt werden, aber auch sie hätte
    ich zu mir genommen, um ihm das Leben ein wenig zu erleichtern). Noch Fragen,
    warum er sich im Laufe seines Lebens gerupft hat? Bestimmt nicht, aber meine
    Frage, warum er sich nun wieder rupft, steht ja immer noch im Raum.





    LG Claudi

  • Hallo Claudia,


    ich habe auch einen Hahn der rupft allerdings macht er dieses nur Nachts. Du bist auf keinen Fall alleine mit dem Problem. Auch kann ich nicht sagen, daß Du beratungsresistent bist. Jeder hat zu seinen Viechern ein anderes Verhältnis.


    Das sich meine Beide verstehen habe ich auch dem Internet/ Foren zu verdanken. Es hieß man soll sich wirklich zurücknehmen sonst wird das nichts und so war es auch. Ob es der richtige Weg ist kann ich Dir natürlich auch nicht sagen und ein Patentrezept dafür schon gar nicht. Jeder Vogel ist da ja anders ebenso oftmals ist auch die Vorgeschichte nicht ganz klar. Wären unsere weiterhin im Wohnzimmer geblieben hätte es bestimmt nicht geklappt. So sind die Piepers bei uns in den Dachboden gezogen und hatten ihr eigenes Reich und auch 12 Stunden Ruhe vor uns wie wir auch vor ihnen um einen angenehmen Abend im Wohnzimmer zu genießen. Hier bewundere ich diejenigen die eine AV mit Schutzhaus haben. Leider haben wir nur eine kleine AV wo es raus geht.


    Es hat wirklich 1 ½ Jahre gedauert bis endlich soweit war, daß wir nicht so interessant für sie waren. Der Hahn hat immer jeden seinem Kopf hingehalten zum Kraulen auch wenn es mir schwer fiel ich habe es ignoriert auch waren sie der Meinung wenn sie oben raus durften sich darum zu prügeln wer den Platz auf der Schulter bekommt. Das ist aber nicht in ein oder zwei Wochen zu erreichen. Auch hier waren wir konsequent und haben sie drinnen gelassen. Wenn sie in der AV waren hat es sich dann sowieso erledigt mit dem Freiflug im Dachboden. Da sie dann erst zur Nacht wieder reingeholt werden.


    Heute muß ich zum säubern der Voliere den Hahn rausnehmen weil es sein Reich ist und ich nicht so auf Piercings stehe. Kein Problem er wird mittels Händelstock herausgenommen und ich kann in Ruhe reinigen. Draußen hat er auch nicht mehr da Bedürfnis falls mein Mann an Rechner sitzt sofort hinzufliegen um sich kraulen zu lassen. Was aber nicht heißen soll, daß sie keinen Kontakt mehr zu uns suchen. Dem ist nicht so wenn Du zur Voliere hingehst kommt er schon mal angeflogen aber nicht immer. Hin und wieder bekommen sie auch mal eine kurze Streicheleinheit aber eben nur kurz und dann ist Schluß. Heute genieße ich es wenn ich auf der Terrasse sitze um die Beiden in der AV zu beobachten oder eben ganz bequem vom Schaukelstuhl aus in der Voliere.

    Zu den Film der in den VF gezeigt wird fällt mir nur eines ein:
    Gemeinsam einsam jeder buhlt um die Gunst der Frau. Ich würde die Geier mit Balkon separieren. Man kann ja die Tür gegen eine vergitterte Tür wechseln somit hätten sie ja auch noch Kontakt zu den Besitzern. Dann würden die Möbel und der Ehemann nicht so leiden. So eine Haltung würde ich nicht wollen und mein Mann würde würde mich rauswerfen.


    Vielleicht bin ich ja auch ein schlechter Halter aber ich möchte mich nicht zum Sklaven meiner Haustiere oder meines Hauses (hier ein Klecks und dort einer usw.) machen und auch mal entspannt in den Urlaub fahren ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Auch habe ich noch einen Mann und ein Kind die etwas von wollen. Als Egoist mache ich dann auch noch fast täglich Sport oder lasse die Nähmaschine rattern. Das kann ich machen da ich weiß meine Beiden können mit sich etwas anfangen und brauchen uns nicht. Deshalb lieben wir sie nicht weniger als andere. Manchmal heißt lieben auch loslassen zu können dieses ist bestimmt nicht immer einfach.

  • Hallo Claudia,


    (...) aber meine Frage, warum er sich nun wieder rupft, steht ja immer noch im Raum.

    Zitat

    von Irmgard Kwabi
    ich glaube die antwort , warum dein papagei rupft kann dir keiner geben....


    ich muß mich Irmgards Aussage anschließen. Wir können hier lediglich anhand Deiner Schilderungen Vermutungen anstellen und so vermute ich, daß er mit der von Dir geschilderten Situation:


    Zitat

    von shalom
    (...) Er fliegt zwar auf die Stange, die sich vor der Luke befindet, geht aber dann nicht hindurch und bleibt dort alleine sitzen. Und in genau dieser Situatuin fängt er dann wieder an zu rupfen. (...)


    irgendwelche Ängste aus der Vergangenheit verbindet (= Angststreß). Daß Papageien ein sehr gutes Gedächtnis haben, das ist inzwischen ja erforscht. Und zu dem Thema Erinnerung, Angststreß und erneutes Rupfen kann ich ein gutes Beispiel bringen: Ein vollkommen gerupfter Kongo-Graupapagei wurde in einer Auffangstation (zum endgültigen Verbleib) abgegeben. Mit der Zeit befiederte sich der Vogel wieder komplett. Nach ein paar Jahren (genau ist mir die Zahl nicht mehr erinnerlich - es waren 2 oder 3 Jahre) besuchte der ehemalige Eigentümer/Besitzer den Vogel für ca. 1 Stunde. In dieser Stunde zeigte der Graue keinerlei Auffälligkeiten - er ignorierte seinen ehemaligen Halter mehr oder weniger. Am nächsten Tag war der Graue wieder bis auf die Haut gerupft!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Clarissa
    wenn du gestattest würde ich deinen Bericht gerne der Dame schicken die mich letzte Woche kontaktierte. Ich habe ihr geraten sich zurückzunehmen und wenn es stimmt bekommt sie nächstes Jahr auch eine AV aber sie war über meine Antwort natürlich nicht sonderlich erfreut. Eventuell hilft ihr ja auch dein Bericht.
    "Gemeinsam einsam" finde ich in dem Fall einen passenden Ausdruck.
    Noch schlimmer wäre es meiner Meinung wenn sich ihre beiden Papageien gemeinsam auf sie fixieren und als Partner auserwählen den dann werden daraus sogar noch Konkurrenten.

  • Claudia, eines möchte ich aber zu einer erfolgreichen Vergesellschaftung noch loswerden: So banal es sich anhören mag, aber die Grundvoraussetzung dafür ist der Wille des Halters, sich trotz eventuell zu erwartender Fehlschläge und Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen und die Akzeptanz dessen, daß der enge - manchmal fast intime - Bezug zum Vogel zu Gunsten einer anzustrebenden "Vogel-Vogel-Beziehung" reduziert werden muß. Der Störfaktor bei einer (gescheiterten) Vergesellschaftung ist stets der Mensch - das ist leider seit Jahrzehnten ein unbestreitbarer Wiederholungsfall :evil: !


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Claudia,
    Dein Rupfer ist ja noch ein sehr junges Tier, und ihm stehen noch alle Möglichkeiten eines "normalen" Papageienlebens offen.
    Durch sein vorheriges Leben wird er wahrscheinlich ein sehr unsicherer Grauer sein, der seinen Platz noch nicht gefunden hat. Und auch bei Dir hat er ihn noch nicht gefunden- kann er auch nicht, da er von den übrigen ausgeschlossen wird. Inkl. Euch, denn Ihr kuschelt mit den Anderen...er schaut zu.
    Ich bin, wie gesagt, kein Befürworter von der absoluten Grenze zwischen Mensch und Tier. Bei Dir sollte sie aber für einige Zeit ( solange bis er seinen Platz gefunden hat) eingehalten werden. Wenn Ihr nun solange wirklich nur das Nötigste in der Voliere macht, keinem eine Sonderbehandlung zukommen lasst, so wird er es leichter haben. Das bedeuted für Euch nicht für immer keinen Kontakt zu den Anderen, jedoch solange auf das Notwendigste einschränken, bis die Gruppe sich zusammen gefunden hat. Die Zwei Schmuser werden es Euch nicht verübeln o. ä. Im Gegenteil, evtl. haben auch sie dann die Chance auf ein Gemeinschaftsleben innerhalb einer kleinen Gruppe.

  • Was würde es mir nützen, wenn ich hier „schön schreibe“ und
    alle denken, die macht das ja klasse mit ihren Tiere und in Wahrheit sieht es
    dann ganz anders aus.


    Das finde ich super Claudia. Leider gibt es nur sehr wenige die zugeben Probleme zu haben.


    Ich denke mal ich weiß ziehmlich genau wovon ich spreche , habe selber 2 solche Vögel . Einer davon hatte sich selber die Flügel so benagt das er nicht mehr fliegen konnte .


    Jens hast du von der Geschichte schon einmal geschrieben? Würde mich ebenfalls sehr interessieren.


    Claudia deiner Beschreibung nach hätte ich auch vermutet, dass er Angst hat rauszugehen und ihn das sehr stresst. Hast du schon mal versucht ihn von der anderen Seite (wenn möglich) lockst, damit er das erste Mal überwinden kann?
    Heidrun kann es nicht sein, dass er genauso Angst hat wie deine Grünen, als sie das Erste Mal raus waren?
    Ich denke auch, dass es Zeit und Ruhe braucht bis er sich dazugehörig zu den anderen dreien fühlt. Und er merkt ja auch wie unbefangen ihr mit den anderen umgeht und mit ihnen tobt und er ist hinten an.
    Er hat viel mitmachen müssen und das wird sehr viel Zeit brauchen. Schade, dass ihr die Schwester nicht mehr finden konntet.


    Ich weiß wie gesagt auch bis heute noch nicht genau, warum Greta Federn gefressen hat. Ich habe gerade heute auch noch eine gefunden, die sie wieder sehr zerkleinert hat (das sind dann wirklich winzige Stücke, die die sehr zerfisselt). Allerdings war es eine Feder, die vom Kiel her ganz normal ausgefallen aussah. Das heißt sie hat sich keine feste abgebissen.
    Der Tierarzt meinte es könnte auch von der Aspergillose her gekommen sein. Auch hatte sie enorm viele Stressstreifen in einer nachgewachsenen Schwanzfeder (diese hatten sie ihr damals zwecks Polyoma/PBFD-Test ausgezogen wo ich sie gekauft habe) Der Tierarzt sagte, dass der Stress ca. 6 Wochen vor Entfalten der Schwanzfeder entstanden sein musste. Also war das damals noch bevor sie bei mir angekommen sind.
    Hast du vielleicht auch schon Stressstreifen bei deinem Grauen beobachten können?


    Meine, obwohl HZ waren auch nie wirklich kuschelig. Sie kommen zwar auf die Schulter geflogen, wo ich sie aber relativ schnell absetze, weil sie nur toben wollen. Das heißt am Pulli oder gar in den Haaren schaukeln und in die Ohren beißen und darauf verzichte ich dann doch lieber ;-) Ich gebe ihnen was zum spielen und setze sie ab. Ansonsten würde ich auch gar nicht zum Putzen kommen. Sie kommen auch auf den Arm, wenn ich ihn hinhalte, aber wirklich anfassen (am Rücken oder so) kann ich sie nicht bzw. wird direkt protestiert. Ca. einmal im Monat hält mir mal der eine oder der andere den Kopf hin, den ich dann auch schon mal kraule, aber beide lassen dabei die Augen auf und lassen das auch nur ca. 10 Sek. zu. Auch konnte ich schon mehrfach beobachten, dass sie sich gegenseitig kraulen, was mich natürlich sehr gefreut hat. Sie sind noch jung und ich muss wohl abwarten, was in 2 Jahren ist. Durch die ständige Medikamentengabe müssen und sind sie schon händelbar, was ich auch wichtig finde, denn ansonsten hätten sie ja auch wieder Stress. Auch ich erfreue mich an meiner Bande und kann auch gut nachvollziehen, dass du gerne teilhaben möchtest. Du wirst da bestimmt einen vernünftigen Mittelweg finden. Bis der Graue jedoch integriert ist, würde ich mich doch sehr zurückhalten.


    Bezüglich des Rupfens/Feder fressens fände ich es sehr interessant möglichst viele Beobachtungen zu erfahren (Wann unter welchen Bedingungen machen sie es und wie regelmäßig. Gibt es Tiere, die es nie wieder gemacht haben?)
    Vielleicht kann man dann doch den einen oder anderen Rückschluss zulassen? Clarissas Grauer rupft nur in der Nacht. Kann es das fehlende Mondlicht sein? Ich finde es schade, dass öfter gesagt wird: Das ist halt so, man weiß nicht warum sie rupfen. Das hat für mich ein wenig was von aufgeben.


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Christa,


    (...) Heidrun kann es nicht sein, dass er genauso Angst hat wie deine Grünen, als sie das Erste Mal raus waren? (...)


    hmmmmm, sicherlich kann er Angst vor der "Freiheit" entwickelt haben. Trotzdem würde ich sein Verhalten nicht mit der seinerzeiten Situation meiner Grünen vergleichen wollen. Ich hatte meine Grünen ja nach wochenlanger Warterei doch dann einfach rausgescheucht - alle gemeinsam, da war die Verunsicherung natürlich groß. Bei Claudia sind aber drei Graue draußen und diese drei Grauen übermitteln/vermitteln ja keine Angst/Unsicherheit. Da würde vermutlich eher eine anfangs zögerliche Neugierde geweckt. Aber daß das Rupfen durch Angst ausgelöst wird, darin bin ich mir fast sicher.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Koppi,


    den Text kanns Du gerne weiter geben ist ja auch kein Garantie das es klapptles sondern nur so wie wir es gemacht haben und wir hatten damit Erfolg. Aber wie so vieles im Leben kommt der Erfolg nicht immer gleich und fordert eben auch etwas Geduld.


    Hallo Christa,


    auch wenn unser sich nur nachts heimlich die Daunen zusselt haben wir ihn nicht aufgegeben. Ob Nachtlicht oder Mondlicht war kein Unterschied zu erkennen. Nur an der Aspergillose kann es auch nicht liegen. Wie letztes Jahr ist es im November am schlimmsten meiner Meinung nach. Auch wenn er tagsüber in der Voliere ist und sich austoben kann und eingentlich nachts vor Müdigkeit umfallen mußte tut er dieses. Dachte zuerst er hat zu wenig Beschäftigung und ist nicht ausgepauert. Vielleicht war die Hardcore - Methode (weniger Kontakt zu uns) auch nicht das Elbe vom Ei und tut es deshalb. Obwohl ich nicht glaube das es daran liegt denn wenn er jetzt draußen ist hat er ja die Möglichkeit zu uns zu kommen tut dieses aber nicht mehr so häufig und ist dann lieber bei seiner Henne nach kurzer Zeit oder macht Blödsinn.


    Es gibt aber auch Nächte da tut er dieses nicht. Mal ist es ein Tag mal drei Tage. Geändert haben wir nicht. Wo liegt hier der Wurm drin? Wir suchen noch.

  • Hallo,
    da Claudia noch am Arbeiten ist, schreibe ich mal etwas zu diesem Thema.Da ich die allermeiste Zeit die Vögel versorge und betreue habe ich auch so meine Beobachtungen machen können. Vielleicht aber vorab...ich bin nicht einer der die Papa´s so als Kuscheltiere betrachtet und versuche sie lieber zu beobachten, wenn sie sich mit sich selbst bzw. untereinander beschäftigen. Die Probleme die mit Jacko gegeben sind, hat Claudia nun hinreichend erläutert. Ich habe festgestellt, dass er trotz allem Erlebten ein sehr selbstbewuster kleiner Papagei ist.Er zeigt in seinem ganzen Verhalten schon, was ihm recht oder auch nicht recht ist.

    Aber daß das Rupfen durch Angst ausgelöst wird, darin bin ich mir fast sicher.


    Ja Heidrun, da glaube ich hast völlig recht mit. Aber ich denke nicht, dass es die Angst ist, die du vermutest. Da der Kleine bei seinen Flugversuchen immer mal wieder böse, fast orientierungslose Landungen (Abstürze)erlebt hat, denke ich ist das die Geschichte, die ihn so fürchterlich unsicher macht. Nach so einer unsanften Landung lässt er sich sofort ohne Probleme aufnehmen (sucht versmutlich die Sicherheit bei uns Menschen) und auf eine Stange setzen. Und das dann am liebsten weit weg von den anderen dreien.
    Übrigens ist er schon einige Male von beiden Seiten in oder aus den Schutzraum gekrabbelt. Das Problem ist dann aber, dass zumindest der Rudi versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen bzw ihn von dem angestrebten Platz zu vertreiben. Dann beginnt Jacko seine Flugversuche und landet meistens am Gitter in der AV. Ja und dann hat der Rudi natürlich als super Flieger seine Vorteile.
    Ich denke, dass der kleine Gerupfte immer seinen Frust bekommt, weil er gerne mit den anderen zusammen sein möchte, aber dann nicht ausreichende Möglichkeiten hat auszuweichen, wenn die anderen eigentlich Kontakt suchend auf ihn zukommen.
    Wenn er dann wieder in seiner kleinen AV neben den anderen dreien sitzt, habe ich den Eindruck, er fühlt sich dort wieder sicher. Dort beschäftigt er sich, sucht auch den Kontakt zu den anderen durch das Gitter oder pfeifft und singt mit ihnen.
    Wenn ich morgens, wenn das Wetter es zulässt die anderen drei hinauslasse wartet er schon richtig darauf auch nach draussen zu können. Ich brauche dann nur den Transportkäfig in den SR stellen und es bedarf keiner grossen Überzeugungsarbeit mehr, ihn dort hinein zu setzen und nach draussen zu bringen. Sobald er die geöffnete Türe sieht und frische Luft merkt spreizt er seine Flügel in dem Transportkäfig und fängt damit zaghaft an zu flattern. Manchmal flattert er dann auch von meiner Hand in seine AV, am sichersten ist ihm aber wohl, wenn ich ihn alleine aus den Käfig klettern lasse. Da hat sich schon ein ziemliches Ritual eingestellt. AV-Tür auf, Käfigtür auf und Jacko klettert am Gitter hoch.
    Und ist es nicht schon ein wenig kurios? Wenn es dann abends heisst, alle Papageien müssen wieder `rein, müssen erst die anderen drei im Schutzhaus sein. Nur dann haben wir eine Chance, dass er sich auch reintragen lässt. Sprich, solange einer der anderen Vögel noch in der AV ist, lässt er sich auf keinen Deal ein. Heisst, er lässt sich nur in den Transportkäfig setzen, wenn die anderen bereits drinnen sind.
    Mein Problem ist eigentlich, dass ich mich nicht traue ohne Aufsicht alle vier ohne Abtrennung im Schutzraum alleine zu lassen. Habe da zu grosse Anst, dass dem kleinen Böses geschehen könnte und sein Frust noch grösser würde. :?:
    Ich glaube, wenn der Jacko endlich wieder völlig zugewachsen ist und endlich auch mal sein Steuerorgan (Schwanzfedern) in Ruhe lässt, wird sich die Problematik von selbst regeln. Das braucht meiner Ansicht nach noch ein wenig Zeit und Geduld. Hoffentlich überstehen wir mit ihm den Winter gut(überwiegender Aufenthalt im SR), sprich er richtet sich nicht selber zu stark zu (Rupfen) dann wird er im nächsten Frühjahr eine andere AV haben und für alle wird die Situation dann entspannter sein. Für alle vier wird sich dann eine komplett neue Situation ergeben. Keiner hat mehr Hausrecht oder Vorteile. Sie werden sich alle viere neu orientieren müssen und ihre Lieblingsplätzchen suchen. Dafür drücke ich ganz besonders für Jacko und auch Kucki die Daumen. Rudi und Mona machen sowieso ihr Ding, da sehe ich keine Probleme.
    Hoffentlich macht uns dann nicht eine möglicherweise eintredende Brutigkeit einen Strich durch die Rechnung. Da würden ja wieder völlig neue Probleme auf uns zukommen. Ich hoffe, dass dies nicht geschieht, wir haben ganz bewusst bisher keine Nisthöhlen installiert. :thumbsup:
    LG Otto

  • Hallo Clarissa,

    Wo liegt hier der Wurm drin? Wir suchen noch.


    da geht es dir genauso wie uns.Der kleine Jacko hatte jetzt seit einigen Wochen nicht mehr grupft. Und als ich heute früh in das SH kam, dachte ich meinen Augen nicht zu trauen. Alle zaghaft nachgewachsenen Federn von der Brust waren gerufpt und lagen auf dem Boden.

    Vielleicht war die Hardcore - Methode (weniger Kontakt zu uns) auch nicht das Elbe vom Ei


    Bin mir auch nicht so sicher, ob es gut war, wie wir es getan haben. Manchmal denke ich, der Vogel ist irgendwann mal so richtig verdorben worden (Wohnungs-, Schmusevogel) und kommt einfach noch nicht so recht mit den neuen Bedingungen zurecht. Plötzlich spielt nicht mehr der so geliebte Mensch die Hauptrolle, sondern es sind da auf einmal Wesen, die aussehen wie ich, sich aber nicht so verhalten, wie ich es kenne. Vielleicht löst das alles ungeahnten Stress bei so einem Pieper aus....wer weiss das schon? :?: :?: :?:
    Nur für uns gibt es kein Zurück. Er wird bei uns nie wieder Wohnungsliebling werden.Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er sich sich darauf besinnt, dass er ja ein Vogel ist und alle Möglichkeiten nutzen kann, die ihm die neuen Haltungsbedingungen bieten..... eben Vogel sein, wenn auch in Gefangenschaft?!?! Und vielleicht hat er ja irgendwann mal so richtig Spass in dem kleinen Schwarm, den wir anstreben.So ganz vorsichtige partnerschaftliche Andeutungen sind da und vielleicht wird dann irgerdwann mal was ganz Tolles draus, wäre doch optimal für den Vogel und natürlich auch für uns.


    Gruss Otto
    Wir können doch alle nur versuchen, den Vögeln ein möglicherweise, den Bedingungen entsprechendes artgerechtes Revier zu bieten.

  • Hallo Otto,


    (...) Da der Kleine bei seinen Flugversuchen immer mal wieder böse, fast orientierungslose Landungen (Abstürze)erlebt hat, denke ich ist das die Geschichte, die ihn so fürchterlich unsicher macht. Nach so einer unsanften Landung lässt er sich sofort ohne Probleme aufnehmen (sucht versmutlich die Sicherheit bei uns Menschen) und auf eine Stange setzen. Und das dann am liebsten weit weg von den anderen dreien.
    Übrigens ist er schon einige Male von beiden Seiten in oder aus den Schutzraum gekrabbelt. Das Problem ist dann aber, dass zumindest der Rudi versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen bzw ihn von dem angestrebten Platz zu vertreiben. Dann beginnt Jacko seine Flugversuche und landet meistens am Gitter in der AV. Ja und dann hat der Rudi natürlich als super Flieger seine Vorteile. (...)
    (Anm.: Hervorhebung durch Fettdruck von mir)


    zu diesen Deinen Aussagen wiederhole ich mein Posting 10:


    Zitat

    von HeidrunS


    (...)
    Ja, Dein Grauer scheint Streß zu haben - Angststreß, der natürlich auch durch zu enge Haltungsbedingungen mit weiteren Artgenossen (kaum Ausweichmöglichkeiten = Individualdistanz kann nicht eingehalten werden) hervorgerufen werden kann.


    Das Stichwort heißt hier: Individualdistanz! Und damit er die Angst allmählich verliert, muß er sich auf jeden Fall mehr zu den anderen Grauen als zu dem Mensch hingezogen fühlen!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Claudi , / Otto ;


    Zitat

    Das eine ist: wie gehe ich mit neuen Usern um, haue ich denen
    ganz unverblümt alles um die Ohren? Dann sind sie weg, das ist klar. Die „Übung
    am Wochenende“ mit einem fingierten User wird so nicht funktionieren. Das ist
    ja hier in diesem Beitrag klar geworden.


    Hast Du ne Ahnung , das wird ne Übung -----aber eine vom obersten Regal ;)
    Haben hier nicht viele vom Umgang mit Neuusern gesprochen wie sich dieser darstellt ? Also könnte von eurer Seite her ( die die sich einbringen ) nicht fingiert sein .



    Du schreibst auch weiterhin das Du nicht alleine mit Deiner meinung dastehst , ---------da hat auch niemand etwas anderes behauptet . Die Frage ist nur : wurde Dir mit diesen Aussagen geholfen ??????


    Anderseits stand dort auch etwas anderes :


    von Clarissa :

    Zitat

    Das kann ich machen da ich weiß meine Beiden können mit sich etwas anfangen und brauchen uns nicht. Deshalb lieben wir sie nicht weniger als andere. Manchmal heißt lieben auch loslassen zu können dieses ist bestimmt nicht immer einfach.


    oder von Heidrun :


    Zitat

    So banal es sich anhören mag, aber die Grundvoraussetzung dafür ist der Wille des Halters, sich trotz eventuell zu erwartender Fehlschläge und Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen und die Akzeptanz dessen, daß der enge - manchmal fast intime - Bezug zum Vogel zu Gunsten einer anzustrebenden "Vogel-Vogel-Beziehung" reduziert werden muß. Der Störfaktor bei einer (gescheiterten) Vergesellschaftung ist stets der Mensch - das ist leider seit Jahrzehnten ein unbestreitbarer Wiederholungsfall


    Gudi schrieb das


    Zitat

    Wenn Ihr nun solange wirklich nur das Nötigste in der Voliere macht, keinem eine Sonderbehandlung zukommen lasst, so wird er es leichter haben. Das bedeuted für Euch nicht für immer keinen Kontakt zu den Anderen, jedoch solange auf das Notwendigste einschränken, bis die Gruppe sich zusammen gefunden hat. Die Zwei Schmuser werden es Euch nicht verübeln o. ä. Im Gegenteil, evtl. haben auch sie dann die Chance auf ein Gemeinschaftsleben innerhalb einer kleinen Gruppe.


    Das stand dort auch . Ist dies für dich in Frage gekommen ? Eher nicht . Warum ? Weil Du diese Beziehung zu den Vögeln möchtest . Daher passen Dir persöhnlich solche Antworten besser die dann in Deine Sichtweise gehen besser . Logisch Claudi , du bist da kein Einzelfall .


    Jetzt sag mal ; was hast Du in diesem Thema von denen erfahren , die eine ähnliche Sichtweise haben wie du , was das abstellen des rupfens beinhalten kann . Wenn Du darauf antworten würdest , das wäre super .
    Oder wollen wir uns jetzt alle seitenlang Storrys erzählen wer alles gerupft ist und wo sich keiner einen Rat weiß . Dann müßte Heidrun hier an dieser Stelle Taschentücher sponsoren :thumbsup:


    Hi Otto ;


    Zitat

    Manchmal denke ich, der Vogel ist irgendwann mal so richtig verdorben worden (Wohnungs-, Schmusevogel) und kommt einfach noch nicht so recht mit den neuen Bedingungen zurecht. Plötzlich spielt nicht mehr der so geliebte Mensch die Hauptrolle, sondern es sind da auf einmal Wesen, die aussehen wie ich, sich aber nicht so verhalten, wie ich es kenne. Vielleicht löst das alles ungeahnten Stress bei so einem Pieper aus....wer weiss das schon?


    Du sagst er war ein verdorbener Schmusevogel . Otto stell mir jetzt bitte nicht die Frage warum Kuschelpüpchen ,Kuschelpüpchen heißt .
    Du hast ein Wildtier zu hause sitzen , der klug ist , der alles erlernen kann . Die Zeit dem Vogel aber zu geben sich richtig zu orientieren , von anderen Vögeln zu lernen ( ich meine jetzt nicht das zusehen von Kuschelstunden und toben ) , da ist man doch sehr ungeduldig .
    Mal eine Frage : wird dieser Vogel von Kuschelpüpchen und Rudi überhaupt angenommen / integriert ? Oder sehen sie den Neuling eher als Konkurenz ? Wenn ja ( Konkurenz ) ? , zu wem ?


    Selber habe ich einen ähnlichen Fall gehabt , der Ara hatte sich selber die Flügelfedern angenagt . So sehr , das er nicht mehr fliegen konnte ( Federn sind nachgewachsen , Ara hat sie abgefressen ) . Dem Mensch gegenüber sehr anhänglich , und ja , man glaubt es kaum , er forderte seine Krauleinheiten ein :D ( son Unsinn lese ich ziehmlich oft ) . Er konnte sich zwar mit seiner Art arangieren , also so nebenher leben und manchmal nach dem anderen schnappen , aber beim Menschen war er " glücklich " :D
    Durch dieses ganze versauen , was er vorher erlebt hatte , konnte er nicht mal differenzieren : wie doll er dem anderen gegenüber zubeißen kann oder auch nicht . Das tat er aber nur bei seinesgleichen , bei mir nicht ----------------bei mir war er immer " glücklich " :D


    Es hat fast 1,5 Jahre gedauert bis er von den Federn und deren abgelassen hat und seiner Flamme sich als Zeitvertreib zuwendete . Hatte dieser jetzt noch Zeit zum Federfressen ? oder gab es andere Sachen die die Vögel beide erleben konnten . Hier ist kein Vogel der irgentwas alleine macht . Fliegt einer los , ist der andere wie zwanghaft an dem drann .


    Dieser Vogel konnte lernen , was beschwichtigungsverhalten ist , was eine Paarbindung bedeutet ---eben wie man sich seinesgleichen gegenüber verhält . Da bleibt keine Zeit zum rupfen


    Sag mal Otto ; ist das jetzt ein Intellegenzbolzen oder der Einstein unter den Aras ???? Warum kann der sich mit seiner Art super " unterhalten " und fordert nun keine Streicheleinheiten und tobstunden mehr ein . War hier nicht weniger mehr ?
    Er liebt seine Brumme heiß und innig , steht ihr bei -----------und weiß sich auch zu wehren . Aber nicht so , das ein anderer Vogel mit einem Zettel um den Zeh nach draussen getragen werden müßte .


    Im Anhang mal Bilder von Paarbindung , und hier wiederum die Frage : sollen sie sich nur arangieren , meines eigenen Egoismuses wegen -------------------weil : ich hab mir die Tiere ja nicht angeschaft um sie mir nur aus der Ferne anzusehen ......................usw. usw. :thumbup:

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