Hallo,
beobachte ich das Verhalten meiner "grünen Bande" untereinander und mir gegenüber, dürfte der Kalender mir höchstens den Monat April 2010 anzeigen. Das Balzritual gehört zwar der Vergangenheit an, jedoch wird bei einem (männlichen) Pärchen noch fleißig nach Futter gebettelt und auch gefüttert. Zudem wird die Revierverteidigung immer noch von enormer Aggression begleitet. Das bekomme ich beim Betreten der Voliere sehr gut zu spüren . Durch das hohe Aggressionspotenzial einer männlichen Blaustirn hätte ich mich in den letzten Tagen fast selbst "kurze Zeit zum Schlafen" geschickt ! Beim Betreten der Voliere hatte ich eine Wasserflasche (Glas) in der Hand (meine "grüne Bande" bekommt kein Wasser aus dem Wasserhahn), die ich mir in Bruchteilen von Sekunden selbst vor den Kopf geschlagen habe - ich sah lauter kleine Sterne funkeln ! Der Grund: Beim Betreten der Voliere wurde ich sofort von einer männlichen Blaustirn (meinem Hexenbesen) angegriffen und die "normale" Reaktion auf diesen Angriff war, die Hände vor den Kopf zu halten. An die Wasserflasche dachte ich in diesem Moment gar nicht .
Ich kenne solche Situationen nicht nur aus meiner Vergangenheit (ehrenamtliche Arbeit in einem Papageientier- und -artenschutzverein), ich erlebe solche Situationen bei meiner Freundin, die schon die Ambulanz eines Krankenhauses zum Nähen ihrer Lippe aufsuchen mußte (Gelbscheitel- und Gelbnackenamazone), ich kenne solche Situationen von einer Bekannten, die insgesamt 7 x die Ambulanz eines Krankenhauses zum Nähen von Wunden in ihrem Gesicht aufsuchen mußte (Blaustirnamazone).
Wie geht Ihr mit solchen Situationen um?
Gruß
Heidrun