Erdnüsse ohne Schale

  • Du magst Dich mit Ina einigen.
    Mit mir nicht.


    Ich kann dieses Forum mit Deiner Einstellung der Ernährung nicht mehr brauchen.

  • Wow,da hat meine Frage ja einiges ausgelöst,aber wenn ich ganz ehrlich bin,bin ich nicht wirklich schlauer!Um noch mal bei den Nüssen von Ültje zu bleiben,wo sollen denn da Pilzsporen drinnen sein.Bei Nüssen in der Schale,sieht man doch sogar oftmals die nicht wirklich gute Qualität.Auch habe ich festgestellt,dass je schwerer sich die Pelle(nicht die Schale) lösen lässt,um so schlechter auch die Nuss.Allerdings,wenn ich die Dose von Ültje öffne ,ist es ein angenehmer Geruch,und ich selbst nasche sie auch gerne :D Man,ich könnte fast Werbung machen,aber keine Angast,habe da keine Aktien drin.!
    Erdnüsse im Vogelfutter selbst füttere ich nicht,die Nüsse schmecken auch nicht,selbst probiert,alledings so als Belohnung,lieben meine Papageien sie.Gruß Ira

  • Hallo zusammen,


    ich fände es schade, wenn solche Threads durch einen sehr unschönen Ton eventuell ein abruptes Ende finden würden. In erster Linie sollten hier Erfahrungen und Wissen zusammen getragen werden. Wenn durch gegensätzliche Meinungen Fragen aufgeworfen werden, umso besser! Dann kann man vielleicht vorher nicht beachtete Aspekte hinterfragen/sich gemeinsam erkundigen/diskutieren.


    Ich habe bis jetzt aus diesem Thread mitgenommen:


    Keine Erdnüsse mit Schale füttern und wie wichtig frische Luft und möglichst viel fliegen sind. Die frische Luft haben meine auch noch nicht und mit Sicherheit können sie auch zu wenig fliegen. Durch solche Threads wird mir das jedoch klar und ich werde schnellstmöglich versuchen Abhilfe zu schaffen.


    Es ist doch keinem geholfen, wenn man sich bildlich gesprochen, einfach umdreht und geht (erst recht nicht den Geiern).


    Zitat

    Ich kann dieses Forum mit Deiner Einstellung der Ernährung nicht mehr brauchen.


    Annette es sollte doch in erster Linie darum gehen, was die Geier brauchen.


    Viele Grüße
    Christa


  • Wo könnte man denn mal Nüsse hinschicken um sie untersuchen zu lassen auf Aspergillus?



    Sorry Christa,


    deine Frage ist ganz unter gegangen im Tumult.


    Eigentlich kann das jedes Labor, das Lebensmitteluntersuchung anbietet. Frag mich jetzt nicht nach der genauen Bezeichnung ?( .


    Ansonsten kann ich mich deinen Worten gänzlich anschließen.

  • Hallo Ina,


    danke für deine Antwort. Hmmm ob es so etwas an der Uni gibt? Ich frage morgen mal!


    Viele Grüße
    Christa

  • bei uns würden diese untersuchungen das hygiene-institut vornehmen.




    Annette,


    ich finde, gerade deine erfahrungen mit aspergillus und ernährung sind sehr wichtig. meines wissens hat keiner soviel kranke vögel wie du. natürlich spielen viele faktoren eine rolle, aber jeder hier macht so seine eigenen erfahrungen und geht auf seine weise mit der ganzen problelmatik um.
    natürlich spielt die haltung eine riesengrosse rolle und darf dabei nicht ausser acht gelassen werden..
    für mich sind deine erfahrungen sehr wichtig und ich hole mir ja auch immer den ein oder anderen tip von dir und bin damit sehr gut gefahren..


    jens hat eine ganz andere haltung und macht seine erfahrungen die aussenhaltung mag sich ganz anders auf die tier auswirken..deshalb für mich


    erdnüsse geschält oder ungeschält; no go
    für anfänger ist dieser thread wahrscheinlich sehr irritierend und verunsichert sehr..denen kann ich nur sagen, beobachtet euere tiere sehr genau, lernt die körpersprache , so bekommt ihr mit wie es eueren geiern geht.
    hören, sehen, verstehen.


    die ernährung wird immer ein streitthema sein, dabei gibt es fast soviele meinungen wie halter.. ich denke jeder versucht für seine tiere das richtige zu tun. mit der ernährung komme ich ina am nächsten.



    in diesem sinne:


    liebe grüsse Irmgard

  • Kennt jemand, der Asthma hat, diese fürchterliche Angst zu sterben?
    Wie mag sich ein Vogel fühlen, der nicht mehr richtig Luft bekommt?


    Ja, ich weiß wie das ist. Habe aber zum Glück nur allergisches Asthma und chronische Bronchitis. Trotzdem habe ich mich gegen Medikamente entschieden und unter ärztlicher Aufsicht mein Immunsystem mit Ausdauersport im Griff bekommen. Dafür ziehe ich fast jeden Tag meine Turnschuhe an und gehe draußen an der frischen Luft joggen. Sollte das Wetter länger mal dagegen sein gehe ich 2x wöchentlich zum Thai Bo. Andere alternative Medis nehmen und mit der Fernbedienung durch die Sportschau zappen.


    Ich weiß es gibt viele Leute bei denen es nicht der Fall ist und die müssen Medikamente nehmen.


    Nur die Erdnuss für Aspergillose verantwortlich zu machen finde ich recht schwach. Mein Hahn frisst gar keine Erdnüsse und schaut diese nicht einmal an. Die Henne dagegen liebt sie über alles und ist bei weitem gesünder als unser Hähnchen. Wie dass? Der Hahn hatte als wir ihn übernommen hatten auch noch jede Menge hartnäckiger Bakterien zu der Aspergillose. Im ersten Jahr waren wir auch ständig mit ihm beim TA. Letztes Jahr waren sie von Ostern bis November fast täglich draußen in der AV und wir waren bis jetzt nur einmal beim TA im Herbst zur Untersuchung. Also viel Bewegung und frische Luft sowie Sonne und Regen sind für ein gutes Immunsystem unerlässlich. Leider ist unsere AV recht klein und zum fliegennicht wirklich geeignet.
    LG
    Clarissa

  • wenn wir die erdnuss alleine verantwortlich machten, hätten wir wahrscheinlich alle gesunde papageien, denn wir geben ja keine erdnüsse.. so einfach ist es leider nicht...


    Das ist auch meine Meinung. Natürlich ist es so, daß das Immunsystem eine große Rolle dabei spielt. Und es ist nunmal so, daß frische Luft und Sonne (Licht) das Immunsystem immens stärken.

  • Hi Loids ,
    Irmi und einige andere haben es schon auf den Punkt gebracht . Die Aspergilloseerkrankung ensteht nicht durch die alleinige Gabe von Erdnüßen -----------------mehr wollte ich gar nicht sagen . Schön das mich wenigstens einige verstanden haben :) .
    Ich hab bei mir mal auf dem Rechner durchgesehen was Bildmaterial anbelangt , wo keineswegs ausgeschlossen werden kann , das der Vogel zwangsläufig mit Pilzen in Kontakt gerät . Asl Schlußfolgerung daraus wäre dann ja alle meine Tiere totkrank -----------oder anders gesagt : AV ist Lebensgefährlich für die Vögel . Dazu stell ich morgen mal n paar Bilder ein .


    Es sollte keineswegs in diesem Thema angeschnitten werden den Pieper ausschließlich mit Erdnüßen oder mangelhaften Futter zu versorgen , lediglich aufzeigen welche krankmachenden Punkte hier ihr zutun mit haben , wie und unter welchen Umständen der Vogel besonders empfänglich für diesen Pilz ist .


    Ina ; darf ich Dein Grauenbild koopieren und zu meiner eigenen Nachfrage an einen VKTA schicken , hatte das hoide so ein Gespräche -----------------aber mehr dazu wenn ich dann dazu ne exakte Aussage machen kann .


    MFG Jens

  • Ina ; darf ich Dein Grauenbild koopieren und zu meiner eigenen Nachfrage an einen VKTA schicken , hatte das hoide so ein Gespräche -----------------aber mehr dazu wenn ich dann dazu ne exakte Aussage machen kann .


    Ja gerne, Jens :) . Leider habe ich den Fall auf meinem alten PC, den ich abgestöpselt habe :( . Aber ich würde ihn auch wieder zum laufen bekommen.

  • also erlich gesagt habe ich erdnüsse seit langem gestrichen.
    wenn dann gibt es wahlnüsse und co auch für belohnungen. und die papageien haben arbeit sie zu knacken. bei den kleineren papageien helfe ich etwas nach, die nüsse werden angeknackt.

    Ein Leben ohne Hoffnung ist wie ein Vogel ohne Schwingen.

  • Wo überall Pilze lauern können :


    Wäre es hier ausgeschloßen ?


    Oder hier ?


    Buche ist besonders für Pilze empfänglich , dieses Holz stockt ( fault ) sehr gerne -----------die Früchte sin in einem Hohlraum . Wären hier Pilze ausgeschlossen ?


    Altes Astmaterial , welches länger in der Voli hing ( Buche ) von dem Flüßigkeit per Zunge runtergelutscht wird ( Flüßigkeitsaufnahme als Alternative zum trinken am Napf ) . Welche Viren , Bakterien oder Pilze sind hierdrauf ? Das Todesurteil für den Vogel ?


    MFG Jens

  • Eine Bruthöhle die ganzjährig draussen hängt , zersetzt von Käfern , Regen Wind Sonne und demzufolge auch von Pilzen ( ist im Freileben nichts anderes ) . Diese morsche Rinde wird abgenagt . Pilze ausgeschlossen ?


    Der Baum im Hintergrund , morsch und voller Käfer ------------man sieht die Nagespuren . Bei morschem Holz , Pilzbelastung ausgeschlossen ?




    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    natürlich ist das A und O in der Papageienhaltung unbestritten die Haltung. Papageien sind Lufttiere - zur Gesunderhaltung benötigen sie frische Luft und das Fliegen. Darauf muß stets hingewiesen werden, das ist richtig und unbedingt notwendig. Doch wie sieht denn die Realität aus? Aus diesem Grund:


    "(...) Die Entstehung einer Aspergillose ist ein multifaktorielles Geschehen, wobei Haltungs- und Fütterungsfehler von besonderer Bedeutung sind: (...) Drittens spielt die Ernährung der Tiere eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Aspergillose: Nahezu alle kommerziellen Papageienfuttermittel enthalten Erdnüsse. Gerade Erdnüsse (und auch andere Nüsse) sind aber sehr stark mit Pilzsporen kontaminiert, die der Vogel dann bei der Nahrungsaufnahme inhaliert. (...)"


    (Anm.: Hervorhebung durch Unterstreichung von mir)


    Quelle


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Heidrun ;

    Zitat

    Gerade Erdnüsse (und auch andere Nüsse) sind aber sehr stark mit Pilzsporen kontaminiert, die der Vogel dann bei der Nahrungsaufnahme inhaliert. (...)"


    Heidrun , es geht ja gar nicht darum die Erdnuß vom Aspergillus freizusprechen , andere Nüße haben diesen auch . Sämerein in kleinstform ebenfalls . Wenn ich mir die Bilder im vorherigen Beitrag ansehe , eine weitere Quelle für den Pilz .
    Frage : Was darf Coco und Co jetzt noch fressen , und wie soll er sich den ganzen Tag beschäftigen ?
    Auf meine Frage hin welche Alternativen zur Samenfütterung bestehen kam bisher keine Aussage . Oder wäre es dann doch besser die bunten Preßlinge / Extrudate zu verfüttern .
    Auch kam keine Antwort darüber warum Vögel daran erkranken die noch nie solche Sämerein zu fressen bekommen haben .


    Onlinefuttershops werben mit Pilzfreiheit ihrer Produkte . Wie funktioniert das ?(8| . Nüße die geschlossen sind sollen Pilzfrei sein , geht doch gar nicht . Wird hierbei nur eine Probe für den Rest der vorhandenen Menge zur Vorlage genommen ? Wird jedes kleine Sonnenblumkorn auf Pilz untersucht ? -----------oder auch wiederum nur eine Probe stellvertretend für den Bestand genommen .


    MFG Jens

  • Ich füttere zukünftig nur noch Kochfutter, Obst, Gemüse und Harrison mit Palmöl. Und ab und zu Walnüsse, Cashews, Mandeln geschält und vorher abgewaschen


    Hallo Jens,


    natürlich bekamst du schon eine Aussage, du hast sie wahrscheinlich nur überlesen ;) .


    Und pilz/keimfreies Futter gibt es nicht. Von Personen in auftraggebende Untersuchungen haben ergeben, daß auch dieses belastet ist. Durch die Kühlung vielleicht nicht ganz so arg, aber man kann es nicht frei davon nennen. Man muß bedenken, daß auch die Onlineshops ihre Futter irgendwo herbeziehen müssen und bekannterweise gibt es nicht viele Herkunftsquellen.


    Ich bleibe bei dem Anraten von meinem Tierarzt, so bin ich bis jetzt immer am Besten gefahren. Schließlich ist er neben mir verantwortlich für das Wohlergehen meiner Vögel :D .

  • Hallo Jens,


    ich hatte doch schon mal geschrieben, daß es leider keine Möglichkeit gibt, unsere Vögel 100 %ig vor dieser Pilzerkrankung schützen zu können und daß die effektivste Vorsorge die Stärkung des Immunsystems ist = u. a. Licht, Luft, Sonne, Regen, Bewegung, Fliegen, Streßfreiheit ... Aber ich hatte auch geschrieben, daß die Realität in den Wohnstuben völlig anders aussieht. Das ist auch schön in diesem Link nachzulesen: "In einer Wiener Tierklinik wurden in den Jahren 1992 - 2004 ca. 10.500 Graupapageien behandelt. (...) nur 5 % hatten eine Außenvolierenhaltung."


    Was willst Du diesen Haltern raten? Außenvoliere? Nicht realisierbar! Vogel/Vögel abgeben? Nicht realisierbar! Auf die Ernährung achten? Realisierbar!


    Zitat

    von Jens Hildebrandt


    Heidrun , es geht ja gar nicht darum die Erdnuß vom Aspergillus freizusprechen , andere Nüße haben diesen auch . Sämerein in kleinstform ebenfalls . Wenn ich mir die Bilder im vorherigen Beitrag ansehe , eine weitere Quelle für den Pilz .


    Ja, Jens, nicht nur die Erdnuß trägt Schimmelpilzsporen - auch weitere Nüsse in der Schale bzw. Nüsse in Futtermittelqualität und weiter auch, zumeist fetthaltige, Samen sind Träger. Aber die Erdnuß ist am häufigsten und am intensivsten belastet und wenn diese Kenntnis vorhanden ist, dann sollte man tunlichst auf solche Futtermittel verzichten und sie, was ja keinen großen Umstand macht, in Lebensmittelqualität und geschält verfüttern.


    Von den Sämereien ist vorzugsweise der Sonnenblumenkern vom Pilz befallen. Entweder verzichte ich bei der Fütterung auf diese Sämerei oder ich greife auf geschälte Sonnenblumenkerne in Lebensmittelqualität zurück.

    Zitat

    von Jens Hildebrandt
    Auf meine Frage hin welche Alternativen zur Samenfütterung bestehen kam bisher keine Aussage .


    Was den Sonnenblumenkern betrifft, dazu habe ich ja gerade etwas geschrieben. Ansonsten: Meine "grüne Bande" bekommt 2 x täglich u. a. Körnerfutter (ohne Sonnenblumenkerne) gereicht - davon 1 x täglich mind. 10 Minuten gekocht. Dadurch werden evtl. vorhandene Gifte und Keime reduziert.


    Zitat

    von Jens Hildebrandt
    Oder wäre es dann doch besser die bunten Preßlinge / Extrudate zu verfüttern .


    Jens, willst Du mich jetzt provozieren :whistling: :D ? Du weißt doch, von mir kommt ein ganz klares NEIN.


    Was die Thematik Aspergillus und Pellets/Extrudate angeht, hatte ich mir vor längerer Zeit mal ein Posting (User: Thomas Braunsdorf) aus einem anderen Forum abgespeichert: "Es ist auch eine Legende, daß Pellets und Extrudate pilzfrei seien. Das mag zutreffen, wenn sie frisch aus dem Ultraerhitzer der Fabrik kommen. Der Exotenspezialist Dr. Sassenburg aus Berlin hat mal interessante Versuche mit Pellets und mit natürlichem Futter gemacht. Er hat beides ausgepackt und ein paar Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Waren die Pellets (wie auch das andere Futter) beim Auspacken noch pilzfrei, war nach ein paar Tagen auf den Pellets wesentlich mehr Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus und Mucor racemosus nachzuweisen als auf dem anderen Futter. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daß die Pellets durch die hochaufgeschlossene Form, die die industriell hergestellte Nahrung hat, einen geradezu idealen Nährboden für Keime darstellt, vergleichbar der Nährlösung in der Petrischale."


    Und hier ein weiterer interessanter Lesestoff.



    Zitat

    von Jens Hildebrandt
    Auch kam keine Antwort darüber warum Vögel daran erkranken die noch nie solche Sämerein zu fressen bekommen haben .


    Weil nicht NUR die Ernährung dafür verantwortlich zeichnen kann:


    1. Luftqualität und -quantität
    2. Bewegung/Fliegen
    3. Ernährung

    Und genau DAS ist doch die ganze Zeit mein Reden: Wenn den Punkten 1 und 2 nicht Rechnung getragen wird, ist das Immunsystem geschwächt und es kann bereits zum Ausbruch der Krankheit kommen - und erst recht, wenn Punk 3 keine Beachtung findet.

    Zitat

    von Jens Hildebrandt
    Frage : Was darf Coco und Co jetzt noch fressen , und wie soll er sich den ganzen Tag beschäftigen ?


    Gänzlich enthalten würde ich die Sämereien auf gar keinen Fall. Der Muskelmagen muß schließlich beschäftigt sein (ansonsten sind Erkrankungen vorprogrammiert). Aber Coco und Co ernähren sich ja nicht ausschließlich von Sämereien (die eh einen geringeren Beschäftigungswert haben). Obst/Gemüse und Früchte/Äste aus der Natur entsprechend dargeboten, stellen einen guten Beschäftigungswert dar ( wem schreib ich das hier eigentlich ;) ?).


    Und bei dieser Gelegenheit gleich noch etwas zum Hygienestatus von Früchten und Kochfutter. Nachfolgendes ist auch der Grund, warum meine Bande 2 x täglich frisches Obst/Gemüse/Körnerfutter "serviert" bekommt und abends, bevor das Licht runterfährt, gänzlich abgeräumt wird (außer ungekochtes Körnerfutter):


    "(...) Ziel dieser Studie waren Aussagen zur Entwicklung des Hygienestatus von Obst und Kochfutter nach Vorlage im Käfig oder in der Voliere. Die Papageien erhielten 3 verschiedene Früchte (Äpfel, Bananen und Weintrauben) sowie Kochfutter (bestehend aus verschiedenen Leguminosen). Die Futtergabe erfolgte an 3 verschiedenen Tagen für jeweils 24 h, wobei die Vögel freien Zugang zum Futter hatten. Der Keimgehalt an Bakterien, Schimmelpilzen und Hefen wurde jeweils vor Futterhabe (0 Uhr) und 2,4,6,8,10,12 sowie 24 h nach Angebot ermittelt.


    Ergebnis
    Das angebotene Obst blieb über Stunden in einem mikrobiologisch einwandfreien Zustand. Weintrauben scheinen allerdings relativ schnell hohe Keimzahlen an Hefen zu entwickeln. Im angebotenen Obst stieg die Keimzahl aerober Bakterien innerhalb von 8 bis 10 h auf Werte die nicht mehr im Toleranzbereich lagen. Beim Kochfutter entwickelten sich bereits im Laufe von 10-12 h eine hohe Keimzahl an aeroben Bakterien. Außerdem wurden nach 24 h auch hohe Gehalte an Hefen bestimmt.


    Zusammenfassung
    Aus der Untersuchung ist begründeterweise die Empfehlung abzuleiten, dass Obst und Kochfutter (bzw. deren Reste) bereits nach 4-6 h wieder aus dem Käfig genommen werden sollte. Verbleiben Reste über den empfohlenen Zeitraum hinaus bzw. über 24h im Käfig, so sind Keimzahlen anzutreffen, die über übliche Futtermittel nicht mehr toleriert werden.


    (Quelle: Second international symposium on pet bird nutrition - abstracts)"


    Quelle


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo zusammen,


    anbei.eine kleine Anekdote zwischen mir und meinem Mann:


    Ich stellte heute morgen fest, dass wir kein Möhren mehr haben, die ich zum Zerschreddern in die Voliere hängen konnte.


    Das einzige, neben der Ananas, waren noch Äpfel.

    Ich äußerste meinem Mann gegenüber die Bedenken, dass man Obst innerhalb von 2 Stunden aus der Voliere nehmen sollte (wegen der Verderblichkeit) und wir ja den ganzen Tag arbeiten würden.


    Mein Mann erwiderte darauf (Humpr an):


    "Ich habe letztens noch einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo in Afrika Trupps durch den Urwald liefen, um alles Obst einzusammeln, was länger als 2 Stunden auf dem Boden lag. Außerdem haben sie das entfernte Obst durch frisches ersetzt" (Humor aus).


    Das soll um Gottes Willen kein Freibrief sein, Halter dazu zu animieren, ihren Vögeln u.a. Erdnüsse oder altes Obst zu füttern. Die Erkenntnisse, was man in Privathaltung vermeiden sollte, ist schon (u.a. in diesem Thread) sehr klar definiert worden. Vielmehr ist es mir ein Bedürfnis die differenten Lebensumständen zwischen der Wild- und der Privat-Haltungsform zu betrachten. Ich habe, obwohl noch Neuling in der Papageienhaltung, versucht heraus zu finden, was eine natürliche Ernährung/Lebensweise der Graupapageien ist. Die Antwort, die ich bisher gefunden habe war: Freiflug, Luft, Licht, Wind, Regen = gesicherte Erkenntnisse. Zu der Ernährung in der Natur, habe ich bisher leider sehr wenig gefunden.


    Ich frage mich: "Knacken Graue in der Natur wirklich Sonnenblumenkerne oder ähnliche Nüsse? Sind sie in der Natur wirklich dem Aspergillus, der sie in Privathaltung so oft befällt, derart ausgesetzt und/oder sind sie einfach aufgrund der natürlichen Lebensumstände/Wider - dazu im Stande, diese Sporen abzuwehren?


    Viele Grüße
    christa

  • Danke Heidrun,


    aus deinem Posting kann man wirklich sehr viel heraus ziehen :) .


    Danke für deine Mühe.