Meinungen zur Zucht von Sittichen und Papageien

  • hm denke gerade darüber nach das ich für meinen Teil ja erst mal jedem Vogel helfe, egal ob Papagei oder Zebrafink. Wie seht ihr das? Seid ihr eher bereit einen Papagei aufzunehmen als einen kleinen Sittich oder Zebrafink? Denke gerade an die Leute die nicht so viel Platz haben und eigentlich ein schlechtes Gewissen haben und sich dann doch für ein oder zwei Papageien entschieden haben.

  • hm denke gerade darüber nach das ich für meinen Teil ja erst mal jedem Vogel helfe, egal ob Papagei oder Zebrafink. Wie seht ihr das? Seid ihr eher bereit einen Papagei aufzunehmen als einen kleinen Sittich oder Zebrafink? Denke gerade an die Leute die nicht so viel Platz haben und eigentlich ein schlechtes Gewissen haben und sich dann doch für ein oder zwei Papageien entschieden haben.



    :thumbup:

  • ich habe ja nicht nur die Grauen, sondern auch Kanarien und Zebrafinken. Im vorigen Jahr habe ich auf einen Schlag 13 Kanarien aufgenommen und einige Zebrafinken. Es kommen aber auch schon mal anfragen für andere Arten wie zb. Japanische Mövchen , die vermittel ich dann weiter . Egal welcher Vogel Hilfe sucht ich bemühe mich für jeden ein zuhause zu finden.



    LG.


    Martina

  • - Doris man müsste-
    und sollte---


    doch irgendwo ist die Grenze erreicht-
    und da sind wir wieder am Anfang des Themas-
    Je mehr "Nachschub" "produziert" wird- desto mehr Elend...


    Du, z.B., und die Meisten hier, wirst- werden Hazels Vögel niemals aufnehmen können- denn damit
    würdest Du Jack und Rosi gefährden- andere den und den und den- damit wäre keinem gedient...


    Wenn wir den Begriff "Papageienhilfe" ernst nehmen, sollen wir uns um verbesserte Haltungsbedingungen bemühen-
    und gegen unüberlegte und oder kriminelle Nachzüchtungen Strategien und Argumente entwickeln.


    Lieber Gruß von Barbara

  • Das hast Du schön formuliert, Barbara!
    Natürlich gibt es noch die schöne heile Welt, in der Alex und Olli offensichtlich leben (wollen).
    Aber es gibt auch die hässliche Seite der Medaille.
    Mir stehen jedes Mal die Haare zu Berge, wenn jemand mal wieder seinen ach so süßen Nachwuchs präsentiert.
    Tierhaltung bedeutet Verantwortung!
    Für die gesamte Lebensdauer des Tieres! Bei jedem Tier!
    Und die ist bei Papageien verdammt lang!
    Woher stammen eigentlich diese merkwürdigen Durchschnittsalter-Angaben??
    Wellis durchschnittlich 6 Jahre. ?(
    Graue durchschnittlich 16 Jahre? ?(?(?(
    Ich habe/hatte von beiden Sorten weitaus ältere Exemplare!


    Am besten finde ich die Einstellung von Jens.
    Einmal aus zugegebenem Egoismus Papageiennachwuchs "gezeugt" :D ... und jetzt die Erkenntnis, es nie wieder zu tun!
    DAS nenne ich verantwortungsvolles Handeln und Denken!

  • Ach, Hazel...


    Lies´ doch einfach meine Beiträge noch mal richtig...nirgends habe ich geschrieben, das alles eitel Sonnenschein ist. Ich habe lediglich bemerkt, das die "Welt" nicht so düster ist, wie du/ihr sie hier glauben machen wollt. Hier wie auch im "real life" wird ständig über schlechte Haltung, Rettung etc. pp. berichtet. Klar, damit erlangt man in gewisser Weise auch Aufmerksamkeit. Aber Berichte von "vernünftig" gehaltenen Papageien sind hier wie anderswo die Ausnahme. Logisch, was will man da auch groß drüber reden ?


    Mir geht nach wie vor diese ständige Verallgemeinerung und Hochrechnung von Schlechtem auf das Gros der Papageienhaltung gegen den Strich. Ich könnte auf Anhieb von mindestens 50 (!) Haltern schreiben, die ihre Papageien vorbildlich und so "artgerecht" wie nur möglich halten. Einige davon sogar mit mehr Platz als Jens sie zur Verfügung hat (umgebaute Scheune). Aber warum sollten diese Leute darüber berichten ? Für sie ist es das "normalste" in der Papageienhaltung.


    Noch ein Beispiel ? Ich habe damals auch Vögel kurzfristig aufgenommen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr gehalten werden konnten/wollten. ABER ich habe immer nur aufgenommen, wenn ich gleichzeitig schon einen guten Platz in naher Zukunft in Aussicht hatte. Bis auf eine Ausnahme sind alle Vögel in recht kurzer Zeit gut bis sehr gut untergekommen.
    Heutzutage nehme ich keine Vögel mehr kurzfristig zu mir, da ich keinen Platz habe. Klar könnte ich schnell ´ne Voliere aufstellen, aber ICH persönlich schränke mich nicht deswegen ein. Denn auch ich möchte vernünftig leben ! Ich lebe MIT meinen Tieren, nicht FÜR meine Tiere. DAS ist wohl der Unterschied, den du/ihr als "rosarote Brille" anseht. Meine Brille ist farblos...die einiger Anderer hier aber stark vergraut ;)


    Grüße


    PS: Nicht jedem, der nachzieht, ist es egal, wo seine Nachzuchten landen. Und viele züchten auch nur für den "Eigenbedarf". Verwerflich ? Ich finde nicht. Eher verantwortungsbewusst ;)

  • Hast ja Recht, Olli!
    Ich kenne halt eher die "andere" Art der Papageienhaltung.
    Deshalb bin ich vielleicht besonders empfindlich, wenn mal wieder ein "handaufgezogener und handzahmer" Papagei angepriesen wird.
    Ich freue mich einfach über jeden, der wie Jens aus Einsicht auf eine weitere Papageienvermehrung verzichtet!

  • Ja. Olli-


    und das MIT den Tieren leben- und nicht nur DAFÜR-


    hat sich jeder Einzelne durch den Kopf gehen zu lassen.


    Die Grenzen--- der Mut, die Kraft, die finanziellen Möglichkeiten sind individuell sehr unterschiedlich.
    Und auch die räumlichen Voraussetzungen- all die soll bedacht sein, wenn man seine Tierhaltung erweitert.


    WAS denn, wenn eine blöde Seuche um sich greift- und man hat nur noch kranke Tiere, deren Behandlungskosten
    mehrere Monatsgehälter verschlingen?


    2009 waren meine beiden Hunde sterbenskrank- aus völlig unterschiedlichen Ursachen-
    ca-3000€ Tierarztkosten- locker nach unten geschätzt.


    Deshalb sollen wir warnen, wenn Tiere einfach so aus Mitleid aufgenommen werden-
    und helfen, wenn der Start schwierig ist.


    MIT Tieren zu leben, bedeutet für mich- überschaubar die Ernährung, Unterbringung und Pflege zu gewährleisten-
    kleine Gesundheitsprobleme lösen zu können-
    und großen vorbeugen zu können.


    Kommt es zum Supergau- wie bei mir 2009- dann hilft nur ein Sparbuch- und oder ein TA, der sich auf Ratenzahlung einlässt.


    Geld wächst nicht auf Bäumen- und Tierhaltung ist Luxus und Privatangelegenheit-
    da hilft kein gutes Herz- Realismus ist gefragt.


    Für Tiere zu leben, würde bedeuten- (jedenfalls für mich) hier alles aufzugeben-
    mit meiner Bande nach Rumänien ziehen- und dort in einem Hundeasyl 18Std/Tag zu arbeiten-
    - das wäre mehr als sinnvoll- für die Hunde dort.


    Dann sind da aber noch Esel und Pferde- Papageien halten die ja auch- hm...


    Und nun?


    Lieber Gruß von Barbara

  • Nee, rosarot habe ich auch niemals gesehen. Ich sehe aber einen größeren Horizont. Wenn man mitten im Wald steht, sieht man wohl kaum den Himmel darüber.


    Wenn man in den unterschiedlichen Foren unterwegs ist, fällt einem zum Thema Papageien eines oder zweierlei sofort auf: Die einen haben Probleme mit ihrem Papagei, die anderen wollen bewundert werden, was für einen tollen Papagei sie haben. Ganz wenige Ausnahmen zeigen Papagei im Djungle, wenn überhaupt. Dann kann leicht der Eindruck entstehen, dass diese Leute der Normalfall sind.


    Und tatsächlich ist es eher so, wie Olli es sagt, diejenigen, die ihre Vögel vernünftig halten, haben wenig bis keine Probleme und wenn, gehen sie zu dem, der Ahnung hat und nicht in ein Forum. Sie haben wohl offenbar meistens nicht das Bedürfnis, sich selbst darzustellen und bewundert zu werden.


    Wenn ich von meiner Wenigkeit rede: Klar freue ich mich, wenn meine Haltung bewundert wird. Sie wird aber von einer Mehrheit von aktiven Foren-usern als "nicht realisierbar" bezeichnet, natürlich nur von den aktiven Foren-usern. Mein Ziel ist es bisweilen, dass meine Haltungsmethode ein Beispiel darstellt, was ich unter artgerecht verstehe und hoffe auf Nachahmung. Insgeheim habe ich wohl mein Ziel bei vielen erreicht, aber darüber spricht keiner. Es wird immer nur gekräht, wie schlecht es überall ist.


    Um einmal eine sachliche Grundlage zu haben, bräuchte man Zahlen. Für die Diskussion beim BNA im letzten Jahr wurden sehr viele Positivbeispiele gezeigt. Das gibt doch Hoffnung. Ich habe mich mit einem vernünftigen Papageienhalter unterhalten, der sagte, diese "Papageienschützer" sind genauso welche Leute, die einseitig und unbelehrbar sind, wie diejenigen, die ihren Papagei als Babyersatz halten. Dabei hat er durchaus auch gesehen, dass es die leider zahlreich gibt.


    Die goldene Mitte ist für beide unsichtbar.

  • Wir werden hier nicht mehr auf einen Nenner kommen :-) muss ja auch nicht sein.
    Vielleicht hat jeder ein bisschen recht ,obwohl ich nicht davon überzeugt bin ....ich lese auch viel in Foren aber mir ist sehr selten ein Halter untergekommen der bewundert werden will ..ich lese von Menschen die sich freuen oder Angst haben ..eben von Menschen die ihre Tiere lieben ...die sich unsicher sind und Hilfe von erfahrenen Haltern suchen.
    Hilfe bei der Einrichtung oder sonstiges ...wenn ein Vogel krank ist kann ihm eh nur der Arzt helfen .
    Aber wir können Erfahrungen austauschen und für das ist ein Forum da.

  • Ich hätte auch lieber gesunde und schöne Tiere und würde nur gute Halter und Züchter kennen.
    Kommt halt manchmal anders.
    Deshalb sollten wir uns aber nicht gegenseitig angehen!
    Es muss Beide geben.
    Die Halter, die optimale Bedingungen bieten können, gesunde Tiere haben und nicht weiter darüber berichten (müssen).
    Und diejenigen, die mit dem Elend der "anderen" konfrontiert werden, nicht wegschauen, sondern versuchen, wenigstens einem oder zwei der Tiere eine Zukunft zu sichern.
    Auch wenn die Haltungsbedingungen nicht optimal, aber deutlich besser als vorher sind!
    Es gibt also eigentlich gar kein Konfliktpotential.
    Wir alle versuchen unser Bestes.
    Ich beneide die glücklichen Papageienhalter, gar keine Frage.
    Die Freude, die ich empfinde, wenn ich sehe, wie Mogli fliegen kann und mit der Krankheit gut klar kommt
    oder wenn Tara perfekte Untersuchungsergebnisse bescheinigt werden, entschädigt mich aber für alles!
    In meinem Alter hätte ich eh keinen gesunden jungen Papageien mehr aufgenommen, weil ich das für verantwortungslos halten würde.
    So habe ich meine "kleinen" Erfolgserlebnisse, die Andere vielleicht nicht nachvollziehen können.
    Das hat nichts mit "Gutmenschen" oder "Mitleidstour" zu tun.
    Ich freue mich täglich über meine Papageien, die ohne mich nicht mehr leben würden.
    Und ich habe inzwischen gelernt, dass ich wunderbar mit angeblichen "Verhaltensstörungen" zurecht komme.
    So gesehen, bin ich ähnlich zufrieden, wie die Halter gesunder Vögel mit "optimalen" Haltungsbedingungen
    und bräuchte eigentlich gar nicht mehr berichten.
    Was will man mehr?


    Daran, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen, weiterhin gegen die Zucht bin, wenn der Nachwuchs nicht selbst behalten werden kann, ändert das nichts.
    Ich hoffe, Ihr könnt das einigermaßen nachvollziehen.

  • ...dass ich aufgrund meiner Erfahrungen, weiterhin gegen die Zucht bin, wenn der Nachwuchs nicht selbst behalten werden kann...

    Siehst Du, diese Einschränkung mache ich nicht.
    So bin ich dann also noch radikaler als Du, denn ich bin generell gegen Nachwuchs, auch wenn man ihn selber behalten könnte.


    Und weißt Du, warum?
    Weil ich finde, man sollte den Platz, den man für einen potentiellen Nachwuchs hat, lieber für "Abgabevögel" frei halten, von denen immer noch und immer wieder so unzählig viele darauf warten.



    Wir haben im Laufe der fast 20 Jahre über 100 Vögel -vom kleinen Kanari bis zu Amazonen und Grauen- bei uns aufgenommen.
    Hätte ich Nachwuchs zugelassen, wären wir längst überfüllt -und hätten, nebenbei bemerkt, spätestens dann das Ganze eh stoppen müssen- und so viele Vögel, die sowieso schon auf der Welt waren, wären wer-weiß-wo gelandet.

  • In 20 Jahren 100 Vögel von unterschiedlichsten Arten. Macht im Jahr fünf Vögel. Wie viele Vögel werden gehalten im Einzugsgebiet? Wie viele Auffangstationen gibt es im Umkreis? Und wie groß ist deren Aufgebot? Wie viele Vögel werden an vertrauenswürdige Halter weiter vermittelt? Wie viele Halter entschließen sich zur Abgabe? Wie viele sind darüber hinaus mit der Vogelhaltung überfordert? Darüber gibt es keine Zahlen. Die Dunkelziffer über die schlechten Haltungen mag hoch sein. Und die der Positivbeispiele? Vorbildhafte Halter, die selber vermehren, geben keine Tiere an Auffangstationen oder Unkundige ab. Daher gibt es da keine Angaben. Sie tauschen mit Gleichgesinnten um Inzucht zu vermeiden. Soll man das verbieten? Warum? Warum soll es nicht Nachwuchsbegeisterte geben die dann sogleich auch Fachleute werden? Welche Anstrengungen werden gemacht, um Probleme im Vorfeld auszuschließen. Wie viele "Züchter" konterkarieren diese? Das sind aufs Große gesehen Minderheiten.


    Die Argumente für ein Verbot werden immer dünner. Es ist richtig, dass man Tieren in der Not hilft. Auch ist es richtig, Haltern auf die richtige Spur zu helfen. Es ist richtig, unbedarften Menschen, die nichts dazu lernen wollen, die Papageienhaltung vorzuenthalten. Es ist auch richtig, dass eine Institution, die sich zur Aufgabe gemacht hat, "Abgabetiere" zu halten, Abstand von einer Vermehrung nimmt. Ansonsten ist das Beispiel Papageien-Gnadenhof kaum ein Grund zu einem generellen Verbot. Ich bin damit völlig einverstanden, dass es Leute gibt, die sich um Verwahrlosungsopfer kümmern. Und es ist auch in Ordnung, dass es Leute gibt, die Papageien halten wollen. Sie sollen es eben gewährleisten.

  • Hallo Doris,
    dass Haustiere abgegeben werden oder sogar im Tierheim landen, hat viele Gründe und war immer schon so.
    Warum sollte es bei Papageien anders sein?
    Ich finde es sogar gut, wenn ein Halter seinen Papageien schnellstmöglich abgibt,
    wenn er merkt, dass er überfordert ist oder erkennt, dass er den Bedürfnissen des Vogels nicht gerecht werden kann!
    Auch das gehört zum Verantwortungsgefühl eines Tierhalters.


    Wirklich schlimm finde ich, wie zum Beispiel in Deinem Fall, wenn Halter ihre Tiere vernachlässigen oder verwahrlosen lassen.


    Meinen Fall kann ich nicht als Beispiel nennen, denn der Züchter hat sie nicht gleich entsorgt, sondern versucht,
    trotz der Krankheit einen Halter zu finden.
    Mein Vorwurf besteht "lediglich" darin, dass er nicht ordnungsgemäß Nachwuchs von eigenen Tieren gezogen hat,
    sondern fahrlässig Eier/Jungtiere aus dem Ausland als eigene HZ angeboten hat.


    Schön wäre es, wenn jeder Papageienhalter, der einen Partnervogel sucht, als Erstes bei Abgabetieren sucht
    und nicht gleich zum Züchter rennt.
    Gilt natürlich auch für Sittiche. ;)


    Fazit:
    Papageien/Sittiche müssen abgegeben werden, wenn sich Halter überfordert fühlt!
    Zum Wohle der Vögel und in der Hoffnung, dass sich ein kompetenter Halter der Vögel annimmt.

  • War heute beim Tierarzt ....eine ganze Wand voll Zettel ..Rotstirn-Amazone ...Blaustirnamazone ..Mohrenkoepfchen ..und und ..und ..einige davon im Tierheim ...mehr muss ich nicht sagen ...


    Na, dann wünsche ich dir, das du niemals in die Situation kommst, deine Tiere aus z.B. gesundheitlichen Gründen oder warum auch immer, abgeben zu MÜSSEN ;)



    Mannomann...genau das sind die Gründe, warum eine Diskussion eigentlich zwecklos ist. Hier werden Menschen (vor)verurteilt ohne überhaupt den geringsten Anhaltspunkt zu haben, WARUM sie sich von dem Tier/den Tieren trennen wollen/müssen.

  • Hier werden Menschen (vor)verurteilt ohne überhaupt den geringsten Anhaltspunkt zu haben, WARUM sie sich von dem Tier/den Tieren trennen wollen/müssen.


    Genau da muss ich Dir Recht geben.
    Siehe meinen Beitrag dazu!
    Tiere, welcher Art auch immer, MÜSSEN abgegeben werden, wenn die Haltungsbedingungen oder Lebensumstände nicht (mehr) stimmen!!
    Nur so besteht Hoffnung, dass sie bessere Halter finden!
    Das nenne ich Verantwortung dem Tier gegenüber!


    Mich interessiert im Nachhinein auch nicht, warum Dino "verkauft" werden sollte.
    Hauptsache ist und war doch, dass die Halter verantwortungsvoll genug waren, ihn rechtzeitig abzugeben!
    Nur so haben die Tiere eine Chance auf einen Neuanfang!
    Warum es dazu kam, spielt keine Rolle mehr.

  • In 20 Jahren 100 Vögel von unterschiedlichsten Arten. Macht im Jahr fünf Vögel.


    Moooooo-ment!!! :sveto:


    Das ist die Anzahl, die wir aufgenommen haben, weil wir das immer mit sehr viel Bedacht tun -soll schließlich, gemäß unserer Satzung, bis zum Lebensende sein und so, dasss wir jedem Einzelnen auch wirklich gerecht werden können.
    Nur ein bisschen "retten" genügt uns nicht, es muss rundum passen, für den Neuling genauso, wie für die "Alten".


    Hätten wir alle Vögel zu uns geholt, die uns angetragen wurden -und das ohne jemals eine Werbung à la "Nehme Vögel auf, egal welche..." geschaltet oder sonst groß auf uns aufmerksam gemacht zu haben, sondern einfach nur durch Mundpropaganda-, hätten wir bereits in den ersten paar Jahren die Hundertergrenze erreicht.


    Mit der entsprechenden Werbung geht das sogar ratzfatz, da klingelt dann täglich das Telefon und Du bist, je nach vorhandenem Platz, in `nem halben Jahr schon überfüllt -nicht übertrieben!!!


    Glaubt es, oder lasst es bleiben!
    Ich weiß, was ich weiß und erlebt habe.
    Und das ist alles andere als "heile (Papageien)Welt". ;(

  • Ursula, ich verstehe Dich sehr gut!!
    Eine Zeit lang hatte ich auch überlegt, eine Auffangstation für PBFD-kranke Vögel zu gründen.
    Ich habe davon Abstand genommen, so leid es mir auch um die Vögel geht.
    Es gibt einfach viel zu viele betroffene Vögel.
    Und ich bin nur eine Einzelperson und wäre auf Spenden angewiesen.
    So geht das nicht.
    Meine alte Graue habe ich gerade an meine Schwester abgegeben, wo es ihr sehr gut geht und sie richtig aufblüht.
    Bei mir hätte sie nicht bleiben können, weil Mogli sie nicht mehr in seinem Revier geduldet hat.
    Auch Dino, der zunächst freundlich aufgenommen wurde, wird mehr und mehr isoliert. :(
    Man muss einfach realistisch bleiben!
    So schwer es auch fällt.
    Und frage mich nicht, wie viele Anfragen ich wegen Kanaris und anderen Vögeln bekomme ... :cursing: