Imitationenverhalten / Auffassungsgabe bei Graupapageien

  • Moin allerseits :) ;


    Ich hatte nun in einem anderem Thema von Hazel gelesen was Wolfgang schrieb .


    Ich zitiere mal Wolfgang :


    Zitat

    Für mich ist es ein Zeichen der Fehlorientierung der Vögel.


    Hm , einerseits tendiere ich zu ja ( wenn ich es so zuorden könnte / will ) , andererseits zu nein . ( Die Festellungs der beiden vorgenannten Aussagen bezieht sich auf : Fehlorientiert ! )


    Meine Grauen imitieren Spatzengeräusche ,1 knarrende Gartenpforte vom Nachbarn -----------------dies sind alles Geräusche aus ihrer " normalen Umgebung " .
    Auf der anderen Seite kann einer in Endlosschleife " wenn ich ein Vöglein wär " pfeifen ( wenn dieser sich dabei verpfiffen hat , fängt er sofort wieder von vorne an ) -das hat ihm meine Nachbarin beigebracht .
    Ebenfalls hat sie ihm Kirchenlieder beigebogen , sowie das der Graue situationbezogen kommentieren kann .
    Sieht er zum Beispiel nachbar Hund , sagt er sofort : kommaherschorsch :D ( zu deutsch : komm mal her George ) .
    Das kennt ihr aber sicherlich auch ( Telefon klingelt / Vogel meldet sich ) usw.



    Wie seht ihr das :
    Fehlorientierung -------------oder einfach nur gelehrig .


    MFG Jens

  • Hi Jens,
    wenn der Vogel nicht allein gehalten wird und auch nicht in Endlosschleife beschallt wird,wie auch immer,ist er gelehrig.Wird er allein gehalten,dann ist es für mich fehlorientiert,mangels Partner macht er den Mensch nach.
    Meine Meinung ;)

    LG Ute
    mit ihren "Mini" Schwarm von Bonsai Papageien


    Ich bin gegen Einzelhaltung,Kettenhaltung und Flügelstutzen bei Vögel.Denn Vögel sollen fliegen......

  • Hi Jens,
    ich sehe das so wie Ute.
    Wird ein Vogel alleine gehalten und bekommt womöglich einige Begriffe/Lieder usw. ständig zu hören, weil er imitieren SOLL = Fehlorientierung.
    Im Schwarm gehalten, wenn einzelne Vögel Geräusche imitieren und andere nicht = gelehrig. Wobei ich eher sagen würde: Spaß am Imitieren.

  • Mein Enzolienchen war fast 13 Jahre alleine ....hat kaum gesprochen höchstens 5 Worte ...aber die Amseln nachgemacht und die Türklingel und auch das Telefon ...und viel in der Papageiensprache ....warum ist das Fehlorientierung und bei mehreren gelehrig ..das würde mich echt interessieren .

  • Moin Jens,


    Wie seht ihr das :
    Fehlorientierung -------------oder einfach nur gelehrig .


    Ich sehe das so: Manche Papageien, und Graue ganz besonders, sind hervorragende Nachahmer.
    Sie werden das nachahmen, was ihnen irgendetwas Angenehmes einbringt, z. B. die Aufmerksamkeit anderer Individuen, egal ob Tier oder Mensch.
    Würde dein Nachbar nie mehr "Wenn ich ein Vöglein wär" pfeifen und er oder sonst jemand nicht mehr darauf reagieren, wenn der Vogel es pfeift, dann würde der Vogel irgendwann damit aufhören.


    Wenn der allein gehaltene Papagei sich mit seinem Menschen "unterhält", hat das nichts mit Fehlorientierung zu tun, sondern mit Kommunikation und mit der Aufmerksamkeit, die ihm sein Mensch schenkt, indem er dem Vogel antwortet. Wenn der Vogel, der mit Partner oder in einer Gruppe lebt, das Gleiche tut, dann ist es genau das Gleiche!


    Meine Wellensittiche rufen wie die Feldsperlinge draußen an der Futterstelle, wenn ich das Fenster öffne - sind die deshalb fehlorientiert?
    Der letzte Wellensittich, der bei mir einzog, hatte eine auch für mich deutlich erkennbare andere "Sprache" als die anderen - mit der Zeit synchronisierten sie sich und er ist nicht mehr so leicht rauszuhören. Sie tun immer das, was ihnen Erfolg bringt.
    Die Vögel leben in ihrer jeweiligen Umwelt und interagieren mit ihr. Das ist doch völlig normal, oder nicht?


    Menschen machen es doch nicht anders: Wir passen unsere Sprache auch der jeweiligen Umgebung an, klar ist es immernoch menschliche Sprache, aber wir reden mit einem Kind anders als mit einem Erwachsenen, mit dem Chef anders als mit dem Kollegen, mit dem Hund anders als mit einem Menschen. Frage an euch: Warum? Und warum ist der Papagei fehlorientiert, wenn er sich seiner Umgebung anpasst, um möglichst erfolgreich zu sein?

    Ich bin zwar omnivor - aber kein geistiger Allesfresser ;)
    Gruß
    Dagmar

  • Hallo Jens


    papageien sind ja nun mal keine dummköpfe :) im gegenteil sehr intelegent wie auch viele andere tiere, dies wurde ja schon oft untersucht und auch bewiesen .......... :D
    sie beobachten ihr umfeld sehr genau in der wildnis ist es ihre lebensversicherung ! und auch für die nahrungssuche egal jetzt ob es die suche nach früchten oder anderer nahrung und jagt ist ! die umwelt ändert sich ja ständig und sie sind gezwungen sich dieser tatsache zustellen und anzupassen ! dies ist nun mal der verlauf der evolution :D
    sie beobachten also auch die umgebung in gefangenschaft und passen sich den gegebenheiten dort an, sie hätten sonst keinerlei chance zu überleben :thumbsup:
    dazu gehöhrt auch die geräuschkolisse ..........
    woher wollen wir eigendlich so genau wissen, das manche papas, sowie auch rabenvögel dies in der freien natur nicht auch machen ???
    was einem zum vorteil ist wird weitergeführt und das andere abgestellt ................
    ich würde mal sagen nach nachsprechen von worten oder auch pfeifen von liedern ist nicht unbedingt eine fehlprägung, nur eben nicht so artgerecht :D:D:D


    ich denke Dagmar hat es schon gut beschrieben


    als fehlgeprägt würde ich bezeichnen, wenn sich lebewesen anstatt für ihre artgenossen zu interezieren nur auf den menschen beziehen !!! extrem wird es ja dann auch, wenn sie sogar unbegründet panikataken bekommen wen diese in die nähe kommen !!!!

  • Moinsen:)



    ahh eines meiner Lieblingsthemen:)..als Kind wünschte ich mir sehnlichst einen Schwarm sprechender Vögel....nun hab ich den Salat:)


    da ich ja auch gleich ein *paar* mehr habe die dieses * Fehlverhalten* aufweisen mache ich mir da auch so meine Gedanken. Ich habe für mich selber entschieden , das eine Nachahmung von Tier zu Tier unterschiedliche Ursachen hat , so hatte ich schon diverse Vögel* auch div. Arten* aus Einzelhaltung , wo mir die Vorbesitzer versicherten sie haben ihnen alles mögliche vorgesprochen....und sie immitierten nichts , und ich übernahm Tiere aus Paarhaltung , welche entweder alleine* also nur einer des Paares* oder beide immitierten* bei 2 meiner Nymphen ist es nachweißlich das beide zusammen gekauft wurden * vom Vorbesitzer* und beide erlenten recht schnell einige Worte...aber nicht beide immitieren die selben Worte.



    Dann habe ich auch die * von anderen lerner* :) Jako , einer meiner Grauen, ist eine Sabbel , Pfeif , und sing Tasche :) er labert auch recht viel am Tag , von ihm haben einige meiner Vögel gelernt einfach weil sie das wohl öfter am Tag hören... Lustigerweise immitieren meine Grünzügelpapageien kein einziges Geräusch , oder Sprachlaut der Grauen , dafür aber viele Geräusche der kleineren Sittiche* vorallem Warn und Streitlaute. Mein Braunohrsittich war , mit Partnerin , 2 Wochen in Pflege bei Freunden , diese hatten zu der Zeit einen üblen Husten und Schnupfen...die 2 Wochen haben ihm Gereicht..seine Partnerin will davon nichts wissen:) aber er hustet und Niest leidenschaftlich....meine letzte Aufnahme hier , die Panamaamazone lebte bei ihren Leuten als KInderersatz und wurde von einem zum anderen gereicht bezw geschickt..muss man sich so vorstellen...die Eheleute saßen sich gegenüber auf dem sofa und dann ging das Rico geh zum Papa..wenn er dann da war hieß es Rico geh zur Mama....er war auch hier die erste Zeit arg Hyperaktiv...rannte von der Schulter runter auf den Tisch und guckte rum ob da wer ist wo er nun hin kann....jetzt ist er ruhiger und bleibt sitzen wo er gerade ist....sprechen tut er : HÄ? und JA WAS?.....mehr nicht


    Coco der 45 jährige Graue hatte 3 Vorbesitzer...er sagt : SOOO und COCO... hat aber von jako einige Pfiffe gelernt und macht die Amseln die er hier hört , Der männliche Mönchsittich lernte einige sachen von mir, seine Henne lernte es von ihm und baute noch andere laute mit ein...sie ist eine Naturbrut , und hatte innerhalb weniger Monate ein riesen Geräusch Sortiment :)



    ich wage mal , für mich selber , zu sagen das mein Geflügel hier schon viel Beschäftigung hat , unter einander , mit Spielsachen , und auch mit mir wenn ich present bin ..deswegen lernen sie wohl eher nicht aus Langeweilie oder Einsamkeit sondern , meine Theorie , aus spaß an der freud? so wi wir zb eine Melodie die wir ständig hören* werbung zb* bald unbewusst mitpfeifen * immitieren sie wohl auch einfach Geräusche aus ihrem Umfeld , natürlich kan man das verstärken indem man ständig erzählt wie* lieb Butschi * ist , aber auch das ist kein garant dafür das das auch nachgeahmt wird . Eine wirkliche Aussage warum wieso und weshalb wird es nicht geben ...vorallem nicht für alle Vogelarten .



    mein Fazit : es gibt Genies , genauso wie Passive, es gibt welche die haben spaß dran weil es ihnen nützt* Jako fragt gerne nach Weintraube...wenn er sieht das ich welche habe , sonst nicht * auch das Immitieren von Warnlauten soll ja in der NAtur nachgewiesen worden sein... die Grünzügel machen es gerne wenn sie andere vom Fressen vertreiben wollen und Immitieren dann deren Warnruf.... dieses Verhalten Zeigen auch die Mönche und die Rotschwanzsittiche.. , und es gibt welche die machen es weil es dem Schwarmverhalten mit dem Menschen förderlich ist bezw sie etwas oft hören " komme ich abends nach hause schallt es aus allen Ecken entweder HAllo Huhu oder es kommen arteigene Rufe jeder so wie er mag:) , morgens beim Licht einschalten gibts ein * Gutn Morgn * von Jako die anderen *singen* und Pfeifen von den Nymphen gibts mal ein "kommheeeer"oder"gibküsschen* das sage ich nicht zu ihnen das haben sie mitgebracht:D und meinen anderen z.t "beigebracht"



    sooo....das war mal meine KURZE Stellungnahme , lol

  • Ich sehe in der Nachahmung weder eine Fehlorientierung noch ein Fehlverhalten - für mich ist das Erlernen von Melodien, Geräuschen, Wörtern etc. eine Art selbst auferlegte Beschäftigungstherapie.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • hmm...lanzis Roman , zusammengefasst in 2 Sätze , das nächste mal schicke ich Heidrun meine Texte zum Komprimieren fg

  • Haha, Lanzi, meine Romane bin ich in dem anderen Thread losgeworden ;) .


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • ,,,und schon sind meine Illusionen dahin.....:D



    Ich wüsste erhlichgesagt auch nicht wie man das * verhalten* einstufen sollte wenn man es erforschen sollte , ist genauso mit der inteligenz von Tieren , Jedes Tier ist denke ich so Intelligent wie es sein muss um zu Überleben , aber woran will man etwas festmachen wenn man eigentlich nur Anhaltspunkte von was anderem hat* also zb wie intelligent ist ein Papagei gemessen an ein Kleinkind ....ein Papagei muss nich laufen lernen :) oki er muss fliegen lernen aber das kann er schneller als ein Kind...das fliegt zwar auch viel..ab er hin als hoch :)



    Interessieren tuen mich sollche Diskussionen aber immer einfach um mal andere denkweisen kennen zulernen.



    Jens , wenn ich recht Informiert bin hast du schonmal GRaue im Freileben * studiert*? was konntest du da an sogenanntem Spottalent beobachten?



    Unsere Einheimischen Vögel verfügen ja zum Teil auch über Spötter * Imitations* Talent..siehe Amseln Stare Rabenvögel einige Finken ...

  • Liebe Heidrun-


    wenn denn auch unsere "Draußenvögel" bei entsprechender Begabung Geräusche immitieren-
    und die brauchen ja keine "Beschäftigungstherapie" während Brutgeschäft und Nahrungssuche-
    dann würd ich meinen, dass die Fähigkeit zur Nachahmungen dazu dient, um den Schwarm zusammenzuhalten.
    Indem man Geräusche aus dem direkten Umfeld als Signal und Ortung von sich gibt.


    Mir ist z.B. deutlich aufgefallen, dass die Draußenvögel hier am Stadtrand wesentlich dezentere Revierrufe haben, als die Vögel in der Innenstadt,
    wo ich bis vor zwei Jahren gewohnt habe.
    Obwohl es hier wesentlich mehr Vögel gibt- aber die Umeltgeräusche sind um ein Vielfaches geringer.
    Wenn ich das Lautszenario bedenke, wenn Krähen sich sammeln, um ihre Schlafplätze anzufliegen- in der Hamburger Innenstadt ein tägliches Spektakel-
    unüberhörbar!
    Hier bekommt man das nur am Rande mit.
    Unsere "Drinnen- oder Volierenvögel" haben wohl auch genetisch bedingt, mehr oder weniger die Aufgabe, ihren Schwarm zusammenzuhalten.
    Der eine Vogel immitiert Umeltgeräusche, der andere das, was seine direkte Umgebung in Sprache oder Ton von sich gibt.
    In einem Vogel ist dies mehr verankert- im anderen wohl weniger- dem waren innerhalb eines Schwarmes genetisch wohl andere Aufgaben zugedacht.


    Beweisen kann ich das nicht- aber, Gedanken hab ich mir gemacht.
    Lieber Gruß von Barbara

  • Ich habe Jens per PN zugesichert, mich zu diesem Thema nicht weiter zu äußern.
    Denn "ich habe ja keine Ahnung!". :D
    Bin aber gespannt und lese eifrig mit, wie sich das hier weiter entwickelt. ;)

  • @ Barbara ..es wird auch gemunkelt das einige Vögel Außengeräusche in ihren Balzgesang einbauen um so aus der Masse herauszustechen..Stare zb tuen das gerne und viel , und je nachdem was ihnen zur verfügung steht :) in einem Zoo in Dänemark durfte ich einem Star lauschen der erst normal klapperte und schwatzte dann mischte sich der gesang der Schwalben mit dazu..Spatz und zum Abschluss das rufen von Kapuzineraffen:) nette MIschung , von den Staren näher am Hafen hörte man dann auchmal Seevögel mit drinne , und die in den Feuchtwiesen und Dünenlandschaften hatten dann Kibitz und Feldlerche* wobei die ja wiederum auch gerne Fremdgesänge mit einbaut *



    ich sach ja ich liebe dieses Thema :)



    eine Handy Amsel wohnt hier bei mir , ich weiß nicht ob es die gleiche ist aber eine macht nen Klingelton und eine diesen Bauarbeiter pfiff



    vom Eichelhäher habe ich einige Beobachtungen , das dieser vor dem Bussard , mit dessen Miauen , warnt also erst das Miau und dann der Rätsch ruf als Warnung , wird übrigens von sehr vielen Vögeln * verstanden*..sie verhalten sich dann still

  • Hi Hazel ;
    ich geh jetzt erst mal Schnee schieben :D , werde mich zu deiner pN / unddem was hier im Thema steht morgen melden :) .


    Hi Dagmar ;


    Zitat

    Würde dein Nachbar nie mehr "Wenn ich ein Vöglein wär" pfeifen und er oder sonst jemand nicht mehr darauf reagieren, wenn der Vogel es pfeift, dann würde der Vogel irgendwann damit aufhören.


    Das ist auch nict so ganz richtig :) .
    Warum erkläre ich morgen .


    MFG Jens

  • Lanzi-
    die komplexe Aufgabenverteilung bei Schwarmvögeln find ich so hochinteressant-
    z.B Schwalben- es gibt Dauerbrüter- es gibt Flugschulen- die Jungvögel auf ihre weite Reise vorbereiten-
    Rabenvögel-Elstern, Eichelhäher und Krähen haben richtig geschützte "Kindergärten"-
    nicht alle Vögel, die betreuen, sind auch die Eltern dieser Jungvögel.
    Da fehlt noch ganz viel Wissen.
    Wie z.B. kann es möglich sein, einer Papageienkolonie soo viele Nestlinge zu "klauen"- wenn schon ein Pärchen unsere Heidrun
    in einen "Kampfanzug" zwingt...?
    Schießen die da Böller ab- um die Eltern zu vertreiben- lassen sie ihnen ein Baby, um sie nicht dauerhaft zu vergrämen?
    So gerne würde ich mehr wissen!
    Lieber Gruß von Barbara

  • Hallo Barbara,


    wenn denn auch unsere "Draußenvögel" bei entsprechender Begabung Geräusche immitieren-
    und die brauchen ja keine "Beschäftigungstherapie" während Brutgeschäft und Nahrungssuche- (...)


    in unseren Breitengraden heimische Singvögel wurden schon beim Nachahmen von Handytönen belauscht.



    Zitat

    von barbara
    (..) dann würd ich meinen, dass die Fähigkeit zur Nachahmungen dazu dient, um den Schwarm zusammenzuhalten.(...)


    Ja, aber dazu dienen meist arteigene Nachahmungen und Gestiken.




    Das hast Du sehr gut beobachtet, Barbara. Lies mal hier.



    Zitat

    von barbara
    Unsere "Drinnen- oder Volierenvögel" haben wohl auch genetisch bedingt, mehr oder weniger die Aufgabe, ihren Schwarm zusammenzuhalten.
    Der eine Vogel immitiert Umeltgeräusche, der andere das, was seine direkte Umgebung in Sprache oder Ton von sich gibt.
    In einem Vogel ist dies mehr verankert- im anderen wohl weniger- dem waren innerhalb eines Schwarmes genetisch wohl andere Aufgaben zugedacht.


    Unsere Papageien können sich alleine an der Stimme erkennen - es braucht dazu keinen Blickkontakt. Anhand der Rufe können Schwarmvögel soziale Untergruppen und die soziale Hirarchie erkennen. Bei manchen Vögeln (Papageien und Buchfinken) ist es erwiesen, daß sie sich sogar Eigennamen geben. Die Zusammengehörigkeit eines Schwarms wird nicht nur an akustischen Lauten deutlich sondern auch an mimischen Nachahmungen (Gefiederaufschütteln wie in einem Dominoeffekt, Gähnen usw.)


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)