Federloser Edelpapagei abzugeben

  • Hallo Hazel,


    ich habe mich über diesen positiven Bericht sehr gefreut. Das ist ja wirklich ein tolle Entwicklung Deiner Sorgenkinder :-) !


    Weiterhin nur das Beste für Dein ganzes "Getier" und dass es ein wunderschönes stressfreies Jahr für Dich und Deine Lieben im neuen Heim wird. ;)


    Liebe Grüße
    Elke

  • Hallo,
    es gibt da ein kleines Problemchen, bei dem ich, trotz vieler Versuche, nicht weiter komme.
    Hüschi weigert sich konstant, auf etwas zu steigen, das beweglich ist.
    Sei es eine Schaukel, eine hängende Leiter ...... oder mein Arm.
    Sowie sich der "Boden" unter seinen Füßen bewegt, gerät er in absolute Panik.
    Das wird schwierig werden, wenn er in 2 Wochen endgültig ins Vogelzimmer einzieht.
    Klettermöglichkeiten gibt es dort ohne Ende, aber viele davon sind beweglich.
    Soll ich es einfach darauf ankommen lassen und hoffen, dass Neugier und der Wunsch bei den anderen zu sein, überwiegt?
    Kennt jemand das Problem?
    Bei den bisherigen Versuchen war es immer so, dass die anderen (speziell Tara) zu ihm gekommen sind.
    Er musste also nicht über bewegliche Leitern klettern und hat es auch nicht getan.


    Ich habe wenig Hoffnung, dass jemand eine Antwort parat hat. :S
    Aber wer weiß?
    Vielleicht hat ja doch jemand eine Idee.

  • Ja, Hazelchen-


    ich mal wieder...


    Hüüschi hat doch diese Sehnenschwäche in den Fußgelenken.


    Das macht ihn sehr unsicher- und es tut wohl auch weh- hm?
    Einerseits soll er auf beweglichen Elementen üben, um seine Muskulatur zu stärken- andererseits macht ihm das wohl viel Angst-
    und angenehm wird es auch nicht sein.


    Also, ich stell mir das so vor, wie nach meiner Fuß-OP- als ich über neun Wochen den linken Fuß nicht belasten durfte.
    Der Neubeginn war grauenvoll!


    Hüüschi hat diese Schwäche angeboren, mit in diese grottenschlechte Haltung gebracht- also ist sein Bewegungsdefizit noch viel länger manifest-
    als die Geschichte mit meinem Fuß.


    Mein TIPP: Frag Doc. Zsivanovits, sie hat DAS ja bei ihm festgestellt- welches Aufbautraining sie empfiehlt.
    Therapiestange war einer- und bewgliche Elemente ein anderer Hinweis damals von ihr- aber ich konnte ja aufgrund von Platzmangel nicht in dieser Hinsicht
    tätig werden- frag sie einfach noch mal- und schildere, wie Du ihn jetzt erlebst!


    Ganz lieber Gruß von Barbara

  • Hallo Barbara,
    ja, ich werde sie dazu befragen.
    Leider wird Hüschi sehr schnell und ohne Not "panisch" und schreit, was das Zeug hält.
    Du kennst das ja und es hat sich nicht geändert.
    Leider!
    Das macht jede Art von Übungen unendlich schwer.
    Er möchte aber sehr gerne zu den anderen Papageien und ruft nach ihnen.
    Das macht Hoffnung darauf, dass er von den anderen lernt.

  • Ach, Hazelchen-


    trotz Nachfragen bei TÄ Zsivanovits- denk ich einfach,
    dass Hüüschi viel Zeit und Ruhe braucht...


    Vielleicht braucht er mehr Ruhe als Zeit- er ist doch so krank!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Guten Morgen liebe Hazel,


    als wir Jacky bekommen haben, da kannte er ja leider auch nichts und wenn er irgendwo draufgekommen ist was gewackelt hat wurde er panisch und ist schreiend abgehauen... wir haben am anfang alles recht stabil gemacht und dann nach und nach wurde alles wackeliger. Er hat sich daran gewöhnt und hat nach kurzer Zeit kein Problem mehr damit gehabt :thumbsup:

    Liebe Grüße


    Tanja und ihre Rabauken
    ____________________


    Tiere wären meistens die besseren Menschen

  • Hallo Barbara,


    er hat sehr viel Ruhe.
    Ich bedränge ihn in keinster Weise.
    Dass er Schmerzen hat, kann ich mir nicht vorstellen, denn er klettert den ganzen Tag und sitzt kaum still.


    Mal schauen, was die TÄ sagt.
    Ich hatte gehofft, dass sich die Sehnenschwäche durch das viele Klettern mit der Zeit gibt.

  • Guten Morgen liebe Hazel,


    als wir Jacky bekommen haben, da kannte er ja leider auch nichts und wenn er irgendwo draufgekommen ist was gewackelt hat wurde er panisch und ist schreiend abgehauen... wir haben am anfang alles recht stabil gemacht und dann nach und nach wurde alles wackeliger. Er hat sich daran gewöhnt und hat nach kurzer Zeit kein Problem mehr damit gehabt :thumbsup:


    Danke Tanja :)
    Darauf hoffe ich auch, nur "nach kurzer Zeit" wird das bei Hüschi nichts.
    Da brauche ich wohl etwas mehr Geduld. ;)

  • hallo hazel,


    jeder der einen papagei hat, welcher fuß-beinverletzungen hat oder hatte , könnte dir hier jetzt antworten..letztendlich kommt es auf die art der veletzung oder behinderung an....fakt ist, ich staune immer wieder, wie selbstverständlich diese tiere selber damit umgehen..wenn die tiere genügend freiraum zum klettern haben, werden auf jeden fall die muskeln verstärkt und es klappt mit der zeit immer besser. bei ronja konnte ich , nachdem sie im vogelzimmer war, wirklichen erfolg erzielen. das einzige was sie nicht kann, ist kopfüber am gitter runterklettern..sie klettert rückwärts runter..es dauert eben seine zeit...


    lg. Irmgard

  • Liebe Hazel-


    ich bin im Geiste noch mal die Zeit hier durchgegangen.
    Und bin wieder bei der Szene am ersten Tag hier gelandet., als ich dachte, beim Wechseln der Futterschüsseln, er würde, langsam zur Seite gehen- und ich könnte die Schüssel wechseln.
    Panikartig schreiend ist er abgestürzt.Das hat ihm bestimmt weh getan- auch wenn der olle Käfig ja nicht so groß war und sein Sturz nicht so tief.


    Daraufhin habe ich die Schüssel, auf der er saß, immer erst gewechselt, wenn er selbst seinen Standort verändert hat.
    Außerdem habe ich den Käfigboden ausgepolstert.


    Also hat er diese Panik mitgebracht.Eine Sehnenschwäche mag sehr unangenehm sein, aber kein Grund zur Panik.
    Es kann doch sein, dass er bei den Vorhaltern, die ja gedankenlos genug waren, öfter mal abgestürzt ist- und sich dabei- ich zitiere Doc Zsivanivits- "..ein paar blaue Flecken eingehandelt hat..."


    Dementsprechend würde der Schluß naheliegen, dass er Panik bekommt, wenn er selbst keine Kontrolle über das, was sich bewegt hat.
    Er verbindet es mit Abstürzen und argen Schmerzen- bei den Vorhaltern war nichts abgepolstert und- der Käfig stand auf dem Laminat.


    Er gerät in Panik, wenn sich der Halt unter seinen Füßen bewegt.


    Wie könnte er das verarbeiten?- Wie kann man ihm eine neue Sicherheit aufbauen?


    Vielleicht- und nun spekuliere ich- solltest Du zunächst mal üben, ihn einfach an den Füßchen zu berühren- und dabei loben und belohnen.
    Über den nächsten Schritt werde ich noch mal nachdenken- aber Liane hatte ja auch schon eine gute Idee, wie man es ihm erleichtern könnte, mit Hilfe
    seines Schnabels auf eine Konstruktion zum Tragen zu klettern.


    Erst mal liebe Grüße von Barbara

  • Hallo Barbara,


    abgestürzt ist er bei mir noch nie.
    Ich glaube, es ist auch eher ein bewusstes Fallen lassen.
    Tara hatte auch anfangs eine kurze Phase, in der sie sich bei Schreck fallen ließ.
    Allerdings nie auf den Rücken.
    Hüschi kommt bei mir auf den Arm! :thumbsup:
    Nur darf ich den Arm nicht bewegen.
    Da ich das weiß, mache ich das nur direkt über dem aufgeklappten Dach der Voli.
    Er kann also nicht stürzen. ;)
    Und ich übe auch nur selten mit ihm, dazu fehlen ihm noch Sicherheit und Vertrauen.
    Erschreckend fand ich seine Panik und anhaltendes Schreien, als ich ihn einmal ins Vogelzimmer getragen habe.
    Das mache ich nie wieder! Jetzt wird die Transportbox benutzt.
    Obwohl ich ihn auf dem ebenen Dach einer Voli im VZ abgesetzt habe, hat er sich erstmal auf den Rücken geworfen.
    Danach war er ruhig, neugierig, hat seine "neue" Umgebung erkundet und Tara hat ihn besucht.
    Zurück zu seiner Voli, habe ich ihn sicherheitshalber auf dem Fußboden abgesetzt.
    Und tatsächlich: auch dort hat er sich erstmal auf den Rücken gedreht, nochmal kurz gemeckert und ist dann schnell seine Voli hoch geklettert.
    Keine Ahnung, was die Vorbesitzer mit ihm angestellt haben. :cursing:
    Alle anderen Papageien kann ich einfangen und wo anders hin tragen.
    Klar, wird kurz gemeckert. Das wars aber auch schon.
    Sie lassen sich von mir umhertragen und gucken sich neugierig um.


    Ich werde wohl noch viel Geduld mit Hüschi haben müssen.
    Meine Grauen, denen man nachsagt, dass sie "Schisser" sind, waren nach wenigen Tagen zutraulich und kein bißchen ängstlich.


    Meine Hoffnung ist, dass er im Vogelzimmer sicherer wird.
    Vor anderen Papageien hat er überhaupt keine Angst.
    Im Gegenteil, er will sofort zu ihnen.
    Dem Mogli, den sonst nichts erschüttern kann, ist er zu aufdringlich. :D
    Der sucht das Weite, wenn Hüschi im "Affenzahn" auf ihn zuklettert.


    @Irmgard
    Hüschi kann auch kopfüber nach unten klettern.
    Überhaupt kann er sehr virtuos klettern und rennt auch gerne mal auf dem Fußboden herum.
    Unsicher ist er dabei nie.
    Deshalb bin ich ja etwas verwundert über die Angst vor beweglichem "Untergrund".

  • Hazel, ich hatte es schon mal geschrieben :
    Achte darauf, daß Hüschi sich IMMER zusätzlich mit dem Schnabel festalten kann !!!
    Er braucht diese Sicherheit, weil er sich nicht genügend auf beweglichen Sitzgelegenheiten ausbalancieren kann.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Hazel, ich hatte es schon mal geschrieben :
    Achte darauf, daß Hüschi sich IMMER zusätzlich mit dem Schnabel festalten kann !!!
    Er braucht diese Sicherheit, weil er sich nicht genügend auf beweglichen Sitzgelegenheiten ausbalancieren kann.


    Hast ja Recht, Liane! ;)
    Im Vogelzimmer wird er diese Möglichkeit immer haben.
    "Auf dem Arm" und "mit Schnabel festhalten" passt aber irgendwie nicht zusammen.
    Auch glaube ich, dass er mehr Angst vor dem Ausbalancieren hat, als nötig wäre.
    Vielmehr glaube ich, dass ihm einfach das Selbstvertrauen fehlt.
    Das wird schon werden, wenn er sieht, wie die anderen mit Schaukeln und Leitern umgehen.

  • Er kann sich ja weder mit Schwanz abstützen, noch mit den Schwingen ausbalancieren. Runter gefallen ist er ja wohl schon öfter, was ihm sicherlich schmerzte. Die Beine sind wohl auch immer noch etwas schwach. Kein Wunder also, wenn er unsicher ist auf schwankendem Untergrund.


    Habe gestern mal die ganze Geschichte vom Anfang an nachgelesen. Ich finde es toll, wie Ihr Euch um ihn kümmert. Er sieht fürchterlich aus, der kleine Dino, und es ist wunderbar zu sehen, wie es ihm so ganz langsam besser geht. Die Pergamenthaut ist schon nicht mehr so dünn und empfindlich?


    Mir kam so der Gedanke, dass Propolis ein Allheilmittel gegen Bakterien, Pilze und Viren ist. Es stärkt die Leber und hindert die pathogenen Erreger an der Vermehrung also gibt dem Immunsystem einen Vorteil im Rennen. Es dauert zwar lange, aber es hilft sicher. Kriegt der Kleine so was?
    Was bekommt er sonst so an Medikamenten? Gottlob hatte ich die Seuche noch nie, aber es ist schon mal nicht schlecht, darauf vorbereitet zu sein. Ich habe erfahren, dass PBFD auf dem Vormarsch ist, wegen der Unachtsamkeit vieler Papageienhalter. Sind Plattschweifsittiche wie Neophemen ebenfalls gefährdet? Erkranken sie daran oder sind sie nur potenzielle Überträger? Das würde ich dann ebenfalls gerne abchecken.


    Nun wünsche ich dem Patienten, dass es ihm bald so gut geht, dass ihm die Federn wieder sprießen und er neben seinen inneren Werten zur vollen Schönheit zurückfindet. Ansonsten ist er ja schon wieder ganz lustig.


    Grüße, Alex


  • Hallo Alex,
    Du hast natürlich Recht, dass er sich weder mit dem Schwanz abstützen, noch mit den Flügeln ausbalancieren kann.
    Nur hatte Sita (auch komplett nackt) und hat Tara gar kein Problem, die Balance zu halten.
    Taras Schlafplatz ist eine Schaukel!


    Hüschis Haut ist nicht mehr so dünn und empfindlich, wie sie anfangs bei Barbara wohl noch war.
    Er wird täglich geduscht und bekommt ein "Dampfbad".
    Das scheint zu helfen. Trotzdem ist seine Haut dünner als Sitas Haut es jemals war.


    Propolis bekommen alle ins Trinkwasser gemischt.
    Außerdem bekommen sie AVI Booster Concentrate, auf Empfehlung der TÄ.
    Medikamente gegen PBFD gibt es leider nicht.
    Man kann nur versuchen, das Immunsystem zu stärken.


    Alle Papageien- und Sitticharten sind gefährdet.
    Nicht nur in menschlicher Haltung. Unter den wildlebenden Kakadus in Australien ist PBFD weit verbreitet.


    Danke übrigens für den unbeabsichtigten Namensvorschlag. ;)
    "Dino" passt viel besser zu ihm als "Hüschi". :thumbup:

  • Avi Booster klingt interessant. Hab' schon mal gegoogelt. Tust Du auch was ins Duschwasser? Meine baden in ihrem Trinkwasser, was ich mal mit Propolis, mal mit Quiko MedV oder mit Multivitamin reinstelle. So bekommen sie den Segen auch von außen. Beim Putzen dann auch wieder von innen. :)

  • ...also DINO find ich lustig...
    Würde auch ganz gut zu ihm passen!
    Taufpate=Alex- nicht schlecht- oder?


    Der Ansatz von Doc Zsivanovits war ja, dass durch das Üben auf "schwankenden" Elementen die Muskulatur noch ganz anders beansprucht wird- und so in die Lage versetzt wird, die bleibende Sehnenschwäche auszugleichen.
    Auch von Therapiestangen war die Rede. Nur, wie führt man den kleinen Panikonkel aufs schwankende Eis?


    Hin und her gelesen- aber noch nicht abschließend habe ich über eine Kur mit Alvimun und Korvimin zur Stärkung des Immunsystems.
    Hat sich hier schon jemand näher damit befasst?


    Es ist ja leider derzeit wohl das Einzige, was man dieser Sch...Krankheit entgegensetzen kann- außer eben Stressvermeidung- hm...


    Ach, Alex- mögen Deine guten Wünsche in Erfüllung gehen!


    Ganz lieber Gruß von Barbara