Das Reizthema in den Vogelforen GB und GP

  • Was für ein Tag .
    Mein Gott nochmal , esw wird sich dort ordentlich verarztet , Grabenkämpfer kommen von allen seiten -----------------------------und das Ende vom Lied , es ist nichts in dem Thema bei rausgekommen .
    Die Moderation / Administration hat es dort offensichtlich versäumt das Thema zu lenken . Statt dessen wird dort ein Haun und stechen zugelassen , Hauptsache wieder mal was los .


    Ich kenn da irgendwie son User , der wurde für viel hamlosere Sachen entfernt :D



    Warum kann man dort das Thema nicht sinnvoll diskutieren , schade , die Chance ist vertahn .
    Es stehen so viele Fragen im Raum .


    -die Todesursache ( es stand dort nur " Kücken tot " ) . Woran ist es gestorben ? Krankheit , Unterversorgung , totgebissen , hat es der Fütterung nicht standgehalten , war die Fütterungsmenge / größe nicht entsprechend ?
    -was hatte der begleitende TA im Detail gesagt , welche Prämissen wurden mit auf den Weg gegeben , welche Risiko bestand , war es abschätzbar



    Mir selber sind dazu auch ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen :


    Die Fütterungsmenge und auch die Größe des übergebenen Futters würde bei mir Fragezeichen auslösen . Ich gehe einfach davon aus ( mal an einem einfachen Beispiel erklärt ) , das ein Wellensittich kleine Körner wie Hirse zu sich nimmt .
    Ein Graupapagei , SBK die er mittig nochmal trennen muß ( durchbeißen ) um diese runter zu schlucken , ein GB nimmt hingegen schon größere Brocken an Futter auf , ein Hya verschluckt schon halbe Macadamianüße .


    Da bei den Vögeln wärend der Brut triebgesteuerte Verhaltensweisen ablaufen , stellt sich mir die Frage ob solch ein kleiner Vogel der Futterübergabe eine Großaras standhält . Wer diese Tiere sich schon mal füttern sehn hat weiss was ich meine. Ein GB macht dies sehr intensiv .


    Wie wären die erworbenen Eigenschaften des Kückens gewesen ( auch darüber hat der begleitende TA bestimmt was gesagt ) ? Wielange hätte man den juvenlien Vogel Zeit unter seinesgleichen geben müßen um artspezifisches Verhalten zu erlernen ( machbar ist das , ohne Frage ) .



    Alles in allem wäre das Thema gut zu händeln gewesen . Jetzt ist es soweit das dort mit Schließung gedroht wird , weil keiner das Thema lenken konnte . Vieleicht war auch gerade just in dem Moment des Themas keiner der Verantwortlichen ( Mod / Admin ) on ---------------------ja , ich glaub das wirds gewesen sein 8)


    Obgleich das Kücken zu tode gekommen ist will ich hier gar nicht diskutieren ( beherzigt das bitte ) , bzw. Grabenkämpfe neu aufleben lassen .Wenns nicht möglich ist hier sinnvoll darüber zu diskutieren verschwindet das Thema ins Abendland :) .


    MFG Jens

  • Jens, mein letzter Kommentar wurde Teil zensiert, 'Entfernung unnötiger Bemerkung' - zu gegeben da muss ICH mich fremdschämen, keine Lust mehr mit intellektuellen Nullen zu diskutieren, sollen sie doch demnächst Wellensittiche mit Amazonen kreuzen und die Kücken danach nem Falken zum 'bebrüten' unterschieben.


  • Da bei den Vögeln wärend der Brut triebgesteuerte Verhaltensweisen ablaufen , stellt sich mir die Frage ob solch ein kleiner Vogel der Futterübergabe eine Großaras standhält . Wer diese Tiere sich schon mal füttern sehn hat weiss was ich meine. Ein GB macht dies sehr intensiv .

    Dementsprechend kräftig wird das Küken auch den Altvogel um Futter angehen. Der kleine Graupapagei wird dies viel sanfter tun als das GB-Küken. Was würde passieren, wenn das Bettelverhalten vom Alttier als zu schwach ausgelegt wird? Evtl. keine Futterübergabe?


    Was mich auch noch bewegt dabei: Gesetzt den Fall, das hätte geklappt, dann wäre für dieses Jahr Ruhe mit der Dauerlegerei gewesen. Und im nächsten Jahr??? Das gleiche "Spiel" nochmal?


    Als Begründung für eine Ammenbrut kenne ich nur, dass die Versorgung der Küken durch das Elternpaar nicht gewährleistet ist, man aber eine HZ vermeiden möchte und die Eier einem anderen erfahrenen ZP einer ähnlichen Art unterlegt.
    In Einrichtungen wie dem Loro Parque kommt noch hinzu, dass man Paare seltener Arten bei der Erstbrut mit fremden Eiern üben lässt, um das Risiko auszuschließen, den Nachwuchs dieser seltenen Art zu verlieren.
    Die Begründung, der dauerlegenden Henne einen Gefallen tun zu wollen, die entbehrt meiner Meinung nach jeder Vernunft.


    Gruß
    Dagmar

    Ich bin zwar omnivor - aber kein geistiger Allesfresser ;)
    Gruß
    Dagmar

  • ...nach meiner Information war ein vkTA sowohl an der Vorbereitung, als auch zur Begleitung des Versuches involviert.


    Sein Name wurde auch öffentlich genannt.


    Leider können die (traurigen) Betroffenen, außer in ihrem eigenen Forum, zu all den Fragen keine Stellung beziehen.
    Ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass Vieles, was hier und auch im VF angesprochen wurde, Inhalt der Vorbereitungsgespräche war.


    Denn es sind ja Menschen, die seit langem Vögel halten, und auch schon erfolgreich groß gezogen haben.


    Was nun letztlich den Tod des Kükens herbeigeführt hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, und Anlass zu Spekulationen.


    Es mag ja auch sein, dass dieses kleine Wesen, mit einem Defizit aus dem liebevoll ausgebrüteten Ei kam, und sein Leben dadurch begrenzt.
    Auch eine Miniverletzung mit Bakterienüberschwemmung ist nicht auszuschließen.


    Gerade weil wir es nicht wissen- und auch niemals erfahren werden, verbieten sich weitere Wertungen-
    einzig eine Frage zählt:
    IST ES MÖGLICH, DASS EIN ARA-PAAR einen GRAUPAPAGEI AUFZIEHT ?


    Dass es in der Lage ist, ein fremdes Ei auszubrüten, das ist ja nun beantwortet.
    Dass es in der Lage ist, es direkt nach dem Schlupf zu versorgen, auch.


    Lieber Gruß von Barbara

  • hallo raven,


    eine freundin von mir hatte eine dauerlegendes weibchen - diese hat vor 2 jahren 2 befruchtete eier untergelegt bekommen und die küken großgezogen.
    seit dem hat sie kein gelege mehr begonnen!


    ein anderes ihrer weibchen hatte eine legedarmentfernung nach legenot, sie sitzt immer wieder in einem selbst gemachtem nest auf "eingebildeten" eiern...
    wusstest du das ebi vögeln die eierstöcke nicht entfernt werden (zu gefährlich da sehr verstckt und super gut durchblutet!), nach entfernen des legedarms das weibchen also (zugegeben sehr sehr selten) trotzdem noch ein ei produzieren kann, dies dann allerdings im bauchraum verbleibt und eine komplikation nach legedarmentfernung darstellen kann?
    denn mit legedarmentfernung entfernt man nicht die brutstimmung - und diese ist auch nicht immer mit der gabe von hormonen in den griff zu bekommen!


    mal ganz ehrlich, welchem züchter sind nicht auch schon mal küken verstorben? obwohl man erfahrene zuchttiere hatte?
    leider kommt es imer wieder mal vor - selbst menschenbabys sterben und das obwohl die medizin schon so weit ist...


    der "vorwurf" das "die ahndaufzugsgegener" ein solches experiment gewagt haben - sie haben schon ma anfang geschrieben das sie auf den notfall vorbereitet waren - da sie diese experiment nicht auf kosten des kükens (das risiko sollte so klein wie möglich!) ausgetragen werden!


    @ jens in dem haushalt gibt es bereits eine gruppe von grauen - dort sollte das kleine sobald es futterfest sozialisiert werden und auch ein gegengeschlechtlicher und in etwa gleichaltriger partner für ihn dazu kommen. es sollte dort bleiben - es ist ja nicht immer einfach ein gutes zuhause für großpapageien zu finden ;) !
    deshalb auch kein ara-ei - die beiden aras dort sind beide flugunfähig - der einzigste grund warum sie dort in einem zimmer im haus leben können!
    ein küken das normal gesund wäre bräuchte später einen flugfähigen partner und platz den die userin nicht bieten kann - ausserdem ist die vermittlung bei der zuerwartenden lebensspanne von aras mehr als schwierig...


    die beiden haben sich das ganze bestimmt nicht einfach gemacht, sich mit experten unterhalten - und sie hätten das ganze auch niemanden erzählen brauchen...
    manch einer hätte genau dies auch getan und die sache nur im erfolgsfalle veröffentlicht - mutig war es das von anfang an zu tun


    viele grüße andrea


    p.s.: wenn man mit dem zeigefinger auf andere zeigt, zeigen 3 finger auf einen selber zurück - oder man kehre erst einmal vor der eigenen tür...
    vielleicht mag auch jemand mal ein kindergartenforum eröffnen? es sollte bedarf bestehen :whistling:

  • Hallo,


    ich denke, ich muß hier jetzt nicht wiederholen, was ich in den Vf schreibe :) .


    Mich interessiert einfach die Thematik, dabei ist es mir egal, was die Beweggründe dafür waren und wer es überhaupt war.


    Ich habe heute viel gelernt und wirklich interessante Gespräche mit Fachmännern geführt. Ich werde morgen mal einiges berichten :-).

  • NEIN- liebe Ina-


    DAS brauchst Du mit Sicherheit nicht!


    Ich- und nicht nur ich, da bin ich mir sehr sicher- bin sehr gespannt, was Deine Recherche ergeben hat.


    Ich danke Dir für Deine Bemühungen in diesem Thema (egal, wo auch immer es angeschnitten wurde und wie...) Sachlichkeit einzufordern!


    Im Sinne der Betroffenen und der Tiere- DANKE!


    Lieber Gruß von Barbara

  • hallo ina,


    dann hoffe ich das wenigstens hier eine sachliche diskussion möglich sein wird - esi ist wirklich ein sehr wichtiges und interessantes thema!
    für deine mühe danke ich dir jetzt schon!


    viele grüße andrea

  • Hallo,


    ich bin doch wirklich ein überaus sachlicher Mensch, anders kennt man mich doch gar nicht :thumbsup: !


    Ich stelle mein Posting aus den VF jetzt der Einfachheit halber hier rein, es ist schon verdammt zeitaufwendig alles. Ich weiß, daß man dies normalerweise nicht tut, aber seht es mir nach (ich hab so viel anderes noch zu tun ;-)...


    Zitat: "Ja aber auf die Frage wird man kaum eine Antwort finden,denn wieso sollte man solche Konstellationen,ausser aus reiner Neugier,zulassen?"


    Gut, da sich in der Papageienhaltung Handaufzucht erfolgreich durchgesetzt hat, war dies auch nicht unbedingt notwendig gewesen. Es ist immer noch die sichere Variante der Aufzucht. Jedes Papageienei bringt schließlich Geld, da möchte man das Risiko eines Verlustes so gering wie möglich halten (bitte wertfrei sehen). Nun ist es aber so, daß man sagen muß, daß Naturbruten vom Immunsystem robuster sind und bevorzugt diese Variante der Aufzucht (Vor- und Nachteile Handaufzucht/Naturbrut wurde schon öfters diskutiert).


    Jetzt hat nicht jeder Züchter einen Inkurbator zu Hause, und ganz wichtig: nicht jeder hat die Zeit, Handaufzucht zu betreiben. Ich finde das wirklich ein wichtiges Argument, die meisten müssen schließlich auch einer Arbeit nachgehen und Körnchen verdienen und machen ihre Zucht nebenbei und nicht hauptberuflich. Oft werde ich gefragt, ob ich Bruten zur Handaufzucht übernehme, soll bei Erfolg eine Provision erhalten, nein...ich lehne dankend ab, aus Einstellungsgründen. Aber auch da macht ein Züchter eine Rechnung: wenn ich ein Küken verkaufen, bekomme ich 1000 Euro, die Aufzieherin bekommt 400 Euro- so habe ich 600 verdient, ohne viel dafür zu tun. Bitte, es ist jetzt wirklich nur ein Beispiel und allgemeine Gedankengänge die ich hier schreibe, aber dass dies so in der Praxis oftmals läuft, kann sich bestimmt jeder vorstellen.


    Aber, nicht jeder befürwortet Handaufzucht und es geben auch Leute, die ihren Tieren eine Brut ermöglichen wollen, gerade Dauerleger von unbefruchteten Eier. Wenn ich jetzt aber nicht gerade artgleiche Eier zur Verfügung habe aber lese (und mich intensiv auch erkundigt habe), daß eine Ammenbrut artfremd auch erfolgreich von statten gehen kann und habe dann nur Eier von einer anderen Art zur Verfügung, ist für mich der Gedankengang jetzt nicht befremdlich (gut, ich wäre ehrlich gesagt jetzt nicht auf die Idee gekommen).


    Zitat: "Und wenn nehmen die Experten wie zb der LP und andere für sowas zuverlässige Zuchtpaare die sich bewiesen haben in der Jungenaufzucht,und nicht ein Paar welches zum ersten mal Junge aufzieht."


    Ein Paar, daß zum ersten Mal Junge aufzieht, dies geht oft wegen Unerfahrenheit daneben. Aber wie kann man ein Paar Erfahrung sammeln lassen, wenn man ihm keine Gelegenheit dazu gibt. Lieg ich richtig in der Annahme, daß Züchter da mit Verlusten rechnen, allein auch schon wegen der natürlichen Auslese (die eigentlich sinnvoll ist)?


    Wenn ich ein bisschen weiter überlege, so frage ich mich, ob es nicht Praxis sein kann, Anhang A-Vögel (nehmen wir mal Doppelgelbkopfamazonen) Erfahrung sammeln lassen mit äähm...nicht so "wertvollen" Vögel wie Blaustirne? Und die Eier Doppelgelbkopf schnell in den Inkurbator lege und mit Hand aufziehe, weil man mit ihnen kein Risiko eingehen will?


    Zitat "Es wird sich in der Diskussion immer auf ein Paar bezogen,wo Kakadus Amazonen aufgezogen haben.....und auch das weiss man kaum etwas wie zuverlässig das Paar sonst war etc....und das wird auch nur ein Einzelfall gewesen sein,weil das hat sich ja auch nirgendwo anders durchgesetzt..."


    Vielleicht aus meinen oben genannten Gründen? Man weiß es nicht, ob es ein Einzelfall war. Fakt ist, theoretisch ist es möglich, was die Praxis sagt, ist ein anderes paar Schuh.


    Jetzt hat Hazel in den Raum geworfen mit dem Kuckuck, ich fands heute morgen lustig, weil mir dieser Gedanke in der Nacht auch gekommen war :-D. Dieser Vogel legt seine Eier in Nester von Singvögel, die Singvögel ziehen sie erfolgreich mit groß...sind unsere Singvögel blöder als unsere Papageien?


    Als ich gestern mit einem (von vielen) Züchter gesprochen hatte, kam ich auch ins grübeln Er meinte zum Beispiel, eine nicht artgleiche Brut könne nicht funktionieren, allein schon wegen den Bettelrufen des Kükens. Papageien würden früher oder später erkennen, daß es nicht zu seiner Art gehöre. Dazu nannte er mir das Beispiel von Pinguinen - eine Pinguinmutter würde ihren Nachwuchs von hunderten von anderen heraus erkennen, allein am Bettelruf. Dabei hören sie sich doch alle gleich an und sehen alle gleich aus :-D.

  • Ich schmeiße noch was in den Raum:


    in Österreich ist Handaufzucht gesetzlich verboten, nur Nothandaufzucht ist erlaubt. Wer die Augen aufmacht weiß, daß es dort seltsamerweise übermassig viel Nothandaufzuchten gibt :D . Eigentlich kann man das Gesetz in die Tonne kloppen.


    Würde auch die Nothandaufzucht verboten werden, was kämen Züchter auf die Idee alles zu auszuprobieren :D ...

  • Hallo, Ihr Lieben-


    ich versuch mal- nachdem ich die Beiträge im VF gelesen und verdaut habe-
    ein Resümee:


    neben allem, was bereits angesprochen wurde, steht die Überlegung im Raum, ob ein nicht arttypisches Bettelverhalten ein Defizit der Fütterung
    zur Folge haben könnte.
    Weiter wurde thematisiert, dass die Fütterungsmenge mit dem Küken nicht kompatibel gewesen sein könnte. (von Jens schon angesprochen)


    Insofern ist für mich das Beispiel Kuckuck- obwohl dies genetisch ganz anders gelagert ist- doch wieder interessant.
    Denn ein Kuckucksküken wird in der Regel von von wesentlich kleineren Vögel aufgezogen.
    Mir ist kein Bericht bekannt, dass z.B. Eichelhäher oder Krähen als Zieheltern gewählt werden.


    Insofern grenzt sich die Fragestellung ein.
    Gibt es Berichte, wo wesentlich größere Vögel ein für sie "zu kleines Küken" aufgezogen haben?


    Übrigens, die Ausführungen von Ingo im VF sind hochinteressant- bitte lesen!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Hallo,


    ich habe heute Herr Reinschmidt persönlich gebeten, ob er etwas Aufklärung in die ganze Materie bringen könnte. Mal gespannt, ob er antwortet :).

  • huhu,


    Zitat

    Insofern grenzt sich die Fragestellung ein.
    Gibt es Berichte, wo wesentlich größere Vögel ein für sie "zu kleines Küken" aufgezogen haben?


    ja gibt es. Ich habe im Bekantenkreis jemanden der ( nachweislich, denn ich habs gesehn und mitverfolgt) ein Welli ei von Ziegensittichen hat ausbrüten lassen und diese haben den kleinen dann zuverlässig groß gezogen.
    Sind zwar nur kleine ,,sittiche" aber da hats funktioniert. Die Ziegenhenne war allerdings auch erfahren in der aufzucht von jungvögeln.


    gruß mo

  • Nun ja Schnegg , wenn die adulten erfahren sind ist sowas evtl einfacher ( triebgesteuerte / vererbte Anlagen mal aussen vor gelassen ) .
    Wie soll aber ein dauerlegender weiblicher Vogel Erfahrungen sammeln , die er bisher nicht kennt . Die Frage ging mir eben gerade durch den Kopf .
    Auch hier mal aussen vor gelassen , ob das Kücken grau oder blau- gelb ist .



    Die triebgesteuerten / vererbten Verhaltensweisen habe ich aus dem Grunde aussen vor gelassen , weil immer mehr Loide der Meinung sind das unsere in Gefangenschaftshaltung lebenden Papageien domestiziert sind / sein sollen .
    Für mich ist dies aber trotzdem immer noch ein Wildtier , denn ansonsten wäre dies wiederum ein Punkt der solche Brut zulassen würde .
    Wie man jetzt sieht , tricksen wir uns alle mit der Zeit selber aus --------------------------mit diesem zurechtgerede ( wie man den Papageien sehen will ) .
    Ich bin mal gespannt wie das Thema ( egal wo ) weitergeht .


    MFG Jens

  • schon wieder was vergessen .


    Ich will hier überhaupt nicht diesen Brutvorgang bewerten ( ob positiv oder negativ ) , wie wir uns aber alle selber ein Loch ins Knie schießen können ----das weiss ich ;) .


    Man n paar Beispiele : ungleiche verpaarungen / trotzdem der Vogel nicht die " Sprache des anderen spricht " kommen sie beide zurecht .


    Und dann wären wir wieder an dem Punkt , den ich im posting vorher ansprach ( letzter Absatz ) .,


    Der Mensch ist schon ein ulkiges Geschöpf , der kann sich sogar selber austricksen .




    Letztlich ist es so , keiner weiss ( öffentlich ) welche Beweggründe vorlagen , warum und wieso das ganze gemacht wurde .


    MFG Jens

  • Ganz sachlich meine Gedanken dazu :
    Wenn eine GB-Henne ein Graupapageiküken aufzieht, würde ich mir zuerst Gedanken über die Futtermenge machen.
    Es heißt immer "die Henne weiß instinktiv, wieviel sie an ihre Küken verfüttern darf".
    FALLS dieses Verhalten (Futtermenge) tatsächlich instinkgesteuert sein sollte, dann wird die GB-Henne vermutlich soviel verfüttern wie ein GB-Küken braucht.
    Ich gehe davon aus, daß dies mengenmäßig mehr sein wird als ein Graupapageiküken braucht.


    Deshalb ist meine Vermutung, daß es zu einer Kropfüberdehnung des Kleinen gekommen ist.
    Dr. Reinschmidt schreibt, daß es in einem solchen Fall zu einer Erschlaffung der Kropfmuskulatur und zu einer Übersäuerung des Kropfes kommen kann.


    Sieht man die Gefahr der Überfütterung des Kükens als potentielle Gefahr bei der Ammenaufzucht durch andere Arten, dann würde sich diese Gefahr minimieren lassen, wenn die Futtermengen erwartungsgemäß eher zu gering als zu hoch wären.
    Eine Graupapagei-Henne wird ein GB-Küken wohl eher nicht überfüttern als umgekehrt.


    Das sind meine Gedanken zur Fütterung. Ein anderes Thema sind unterschiedliche Bettellaute, etc.
    Inwieweit hier Unterschiede bestehen (und ob dies später kompensiert werden kann) das können am besten diejenigen hier beurteilen, die das Aufzuchtsverhalten sowohl von GBs als auch von Graupapageien kennen.
    Es wäre interessant zu erfahren, welche Unterschiede es da gibt.


    Über die Motivationen, die in der Threaderöffnung im VF bestanden, denke ich mir meinen Teil.
    Es scheint ja in Mode gekommen zu sein, daß man alles, was man auf Facebook oder in anderen Foren aufgeschnappt hat, dort breit tritt.
    Ich wollte schon im Fall von Hazel was schreiben, habe es mir aber verkniffen.
    Ich gehe davon aus, daß sich der "mündige User" selbst Gedanken zu den Hintergründen machen kann...

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Hi ;
    zum Überfüttern : eigentlich stopft der Vogel nicht von sich aus in den JV . Der JV giebt entsprechende Bettellaute von sich , und dann wird gefüttert .
    Da in diesem Falle die Kücken nach Eischlupf fast gleich groß sind , macht sich die Körpergröße dieser unterschiedlichen Tiere kaum bemerkbar .


    MFG Jens

  • Hallo,


    da ja schlauerweise der Thread in den Vogelforen jetzt gesperrt wurde, kann sich Herr Reinschmidt dort nicht mehr äußern und meiner Bitte nachkommen.


    Wenn er mir jetzt persönlich antworten sollte, werde ich es hier einstellen.


    Mittererweile bin ich jetzt so weit, daß Aussagen von "Profizüchtern" in eine Richtung gehen: solch eine artübergreifende Zucht kann tatsächlich funktionieren, allerdings 2-3 Wochen nach dem Schlupf würde es brenzlig werden, da sollte man die Jungvögel sicherheitshalber entnehmen. Warum es brenzlig wird, konnte keiner beantworten, wahrscheinlich liegt es wirklich an den Bettelrufen oder "he, ich hab gemerkt, da war der Postmann dazwischen" :D .


    Ich persönlich spreche mich aus vielen Gründen für Naturbruten aus (wir redeten hier schon sehr viel darüber), wobei für mich das Immunsystem der Vögel als das wichtige Argument im Vordergrund steht. Was man in 2-3 Wochen durch die Elterfütterung/oder auch Ammenfütterung den Tieren zukünftig auf den Weg gibt, wird man mit Handaufzuchtspulver nie hinbekommen.

  • Wenn ich ehrlich bin , wqürde ich wetten das M. R . sich dazu nicht äußern wird ---sag ich jetzt einfach mal so .



    Wenn ich weiterhin ehrlich bin :D , denke ich an solche Themen wie Prägung zurück . Daran werden sich bestimmt einige noch erinnern ;) , ja und nun ?( .
    Ich denke die diese Themen mitgelesen haben wissen worauf ich hinaus will ;) . Erst ist die Prägung der eigenen Art unabdingbar , und nu sehen wir das schon recht gelassen bei solcher Ammenaufzucht .
    Loide ; für eine Variante müßen wir uns nun entscheiden :D .



    Ja Ina , sicherlich merkt der Vogel in zunehmendem Alter des JV das da was nicht stimmt , danach kommt die HZ .


    Das heißt jetzt also ; der Vogel konnte seine Brut ausleben ( ca. 30 Tage ) und das Versorgen des JV ( 3 Wochen lang ) .
    Was kommt dann aber ?( .
    Das hätte ich jetzt gerne mal erklärt bekommen .
    Wie man sieht , ist es schwer diesen Pfleglingen gerecht zu werden , bzw. sollte man alle Parameter die eine Brut beeinflussen können mit in Betracht ziehen ( negativ wie positiv ) .


    MFG Jens