Graue in der Natur: Verhalten und Ernährung

  • Hallo zusammen,


    ich weiß, dass es nur sehr wenig gesicherte Erkenntnisse über das Leben der Graupapageien in der Natur gibt. Aber genau das interessiert mich sehr.


    Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Thread mal alles an Informationen über das Verhalten und die Ernährung von Graupapageien in der Natur sammeln könnten.


    Bis jetzt ist mir in der Ernährung nur:


    Ölpalmfrüchte


    Rinde des Leberwurstbaumes


    Tamarinden


    und Aufnahme von Mineralschlamm


    bekannt.


    Viele Grüße


    Christa

  • Hallo Christa,


    jetzt hatte ich ein reichlich langes Posting fertig und nun ist alles futsch X( . Ich fange noch mal von vorne an - aber nun in einzelnen Postings.


    Wie Du ja schon selber festgestellt hast, gibt es nicht viele Erkenntnisse zu diesem interessanten Thema, obwohl Graupapageien zu den meistgehaltenen Arten gehören. Meine wenigen Kenntnisse zitiere ich aus einem Buch:


    "(...)


    Wenn auch zu bestimmten Anlässen, wie dem Aufsuchen von Nahrungsquellen oder gemeinsamen Schlafplätzen, oft Anhäufungen hunderter Exemplare zu beobachten sind, so sind die sozialen Strukturen außerhalb der Brut- und Aufzuchtzeiten dennoch von der Organisation in eher kleineren Einheiten wie Paar, Familienverband oder Kleingruppe geprägt.


    Nach Chadin (1939) und Curry-Lindahl (1960) lebt der Graupapagei (...) tagsüber in Kleingruppen. Vor Sonnenuntergang versammeln sich die Graupapageien zu größeren Schwärmen, um gemeinsame Schlafplätze aufzusuchen. Luft (1994) berichtet zum Graupapagei (...): "Als Schlafplatz suchen die großen Schwärme mit 100 oder mehr Exemplaren Bäume weit entfernt von den Nahrungsquellen auf. (...)" Eine weitere Beobachtung war, dass sich mehrere kleine Gruppen in der Dämmerung in überschwemmten Wäldern und am Barombi See in Kamerun versammelten, um dort zu übernachten. Luft: "In Ost-Gabun hatten zwei riesige Schwärme - jeder soll aus Tausenden von Tieren bestanden haben - Ölpalmen (...) als Schlafplatz besetzt." Je nach Lokalität und Tageszeit werden von Luft beobachtete Gruppenstärken von 2 bis 12, 3 bis 30, 6 bis 10 und bis zu 40 Exemplaren beschrieben. May (2001) beobachtete im Konto eine Gruppe von Graupapageien am Boden des Waldes. Die 20 bis 30 Vögel wechselten öfters zwischen Boden und Bäumen. Im Jahre 1997 konnte sie zusammen mit Bentley Gruppen von 800 und mehr Exemplaren sichten.


    Afrikanische Graupapageien bilden stets nur artgleiche Gruppierungen und Schwärme. Innerhalb größerer Schwärme finden sich dann oft deutlich erkennbar zusammengehörige Gruppen von fünf oder sechs Exemplaren (Hallander, 2001). De Naurois (1981) beschreibt das Vorkommen kleinerer Gruppen des Timneh-Graupapagei (...) auf der Insel Principe. Er benennt Gruppenstärken von 30 bis 40 Exemplaren.


    (...)"


    Quelle:
    Munkes, V. und H. Schrooten (2008): Papageienverhalten verstehen, Ulmer Verlag, Stuttgart


    Gruß
    Heidrun


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • "Gemeinsame Sicherung bei Graupapageien:
    Lynn ist der Frage nachgegangen, ob auch Graupapageien zur Sicherung der ungestörten Nahrungsaufnahme kooperative Verhaltensweisen anwenden. Dazu beobachtete er freilebende Gruppen in Süd-Kamerun. Er konnte feststellen, dass immer nur eine bestimmte Anzahl Graupapageien den Boden zum Fressen aufsuchte, die Restgruppe derweil auf den erhöhten Baumpositionen blieb und erst dann zum Boden flog, wenn die Exemplare von dort in die Bäume zurückkehrten. Zitat: "Zu Beginn des Ablaufes fliegen einzelne Graupapageien zu Boden und kehren in stets sich wiederholender Weise in die Bäume zurück. 20 bis 30 Exemplare fliegen zu Boden und nehmen dort ihre Plätze ein. Andere kehren derweil wieder in die Bäume zurück und werden durch dortige Artgenossen abgelöst. Der Ablauf setzt sich fort. (...)" (in: Pepperberg und Lynn, 2000; May, 2001).


    Auch dieses Verhalten hat grundsätzlich kooperierenden Charakter. Man könnte fast von einem der Absicherung dienenden Schichtwechsel bei der Nahrungsaufnahme sprechen.


    Nachahmung:
    Forschungsarbeiten von Cruickshank (1993) zeigten, dass Graupapageien (...) im Gebiet des Salonga-Nationalparks (Demokratische Republik Kongo, ehemals Zaire) neuen Vogelarten und eine Flughundspezies nachahmten, und zwar in der Wiedergabe einzelner und mehrerer Töne.


    (...)"


    Quelle:
    Munkes, V. und H. Schrooten (2008): Papageienverhalten verstehen, Ulmer Verlag, Stuttgart


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • "Graupapageien nehmen häufig ihr Futter am Boden auf und sind von daher stärker durch Beutegreifer gefährdet als Papageien, die ihr Futter vorwiegend in belaubten Bäumen suchen. In vielen Verbreitungsgebieten wird die Frucht der Ölpalme (Elaeis guineensis) bevorzugt, auch stehen die Samen von Akazie und Tamarinde sowie Früchte der Mango auf dem Speiseplan. Oldenlandia laniflora (Rubiaceae) zählt in kamerunischen Verbreitungsgebieten nach den Beobachtungen von Anastasia Ngenyi (2002) ebenfalls zu den beliebten Nahrungspflanzen der Graupapageien. Allgemein nutzen die Graupapageien fast das gesamte Spektrum der in den Verbreitungsgebieten heimischen Pflanzen (Chapman et al., 1991). Sie fressen sowohl Knospen als auch Beeren, Früchte und Samen. Vom gelegentlichen Einfallen größerer Ansammlungen von Graupapageien in kultivierte Maisanpflanzungen wird ebenfalls berichtet. Diana L. May (2001), eine der wenigen mit Freilandstudien zu Graupapageien befassten Wissenschaftler, konnte im Kongo eine interessante Beobachtung machen. Etwa zwanzig Graupapageien (...) lösten Rindenstücke von Ästen mit dem Schnabel ab und kauten jeweils einige Minuten lang darauf herum, ohne sie zu fressen. Danach ließen die Vögel die Rindenstücke zu Boden fallen. Anscheinend lösten sie nur die faserigen Teile heraus oder nahmen den Saft der Rinde auf.


    Sowohl bei den Timneh- als auch bei den Kongograupapageien ist Geophagie weit verbreitet und oft zu beobachten.


    Bisher sind unseres Wissen keine Freilandarbeiten bekannt, die eine Aufnahme tierischer Nahrung bei Graupapageien dokumentieren. Insgesamt bestehen hinsichtlich des Freilandverhaltens von Graupapageien erhebliche Wissenslücken - und dies, obwohl gerade Graupapageien sehr oft gehalten werden. Bei Haltung in menschlicher Obhut wird tierisches Eiweiß zuweilen gerne verzehrt und die Verabreichung zu Zeiten erhöhter Beanspruchung wie Mauser und Brut ist ernährungsphysiologisch bei allen Papageienarten sinnvoll.


    (...)"


    Quelle:
    Munkes, V. und H. Schrooten (2008): Papageienverhalten verstehen, Ulmer Verlag, Stuttgart


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Super Heidrun :)


    Erwähnen möchte ich noch, dass nicht alle Grauenpopulationen die Möglichkeit haben, Lehm aufzunehmen. Somit gibt es auch Gruppen, die gänzlich ohne Lehm auskommen.


    Heidrun, Lanterman -Graupapegeien ; Artgerecht halten, pflegen und züchten, Cadmos Verlag 2006- beschreibt z.B. die Nahrungsaufnahme bei den Grauen so:
    "Die Nahrung umfasst Sämereien, Nüsse, Früchte und Beeren, die die Vögel meistens in den Baumkronen zu sich nehmen"
    Ich entnehme daraus eher, dass sie die Nahrung durchaus am Boden aufnehmen, dann aber zum verzehren die Baumkronen wieder aufsuchen und nicht überwiegend direkt am Boden fressen.
    Auch wenn man das sicher nicht direkt vergleichen kann, aber Coco holt sich hier auch oft ein kleines Stück, fliegt dann zum Freisitz um zu fressen und holt sich dann das nächste.

  • Hi

    Auch wenn man das sicher nicht direkt vergleichen kann, aber Coco holt sich hier auch oft ein kleines Stück, fliegt dann zum Freisitz um zu fressen und holt sich dann das nächste.

    Ich kann das nur bestätigen.Meine machen das mit Obst und Gemüse.Also bei größeren Stücke.Bei Körnerfutter konnte ich es bis jetzt nicht beobachten.

    LG Ute
    mit ihren "Mini" Schwarm von Bonsai Papageien


    Ich bin gegen Einzelhaltung,Kettenhaltung und Flügelstutzen bei Vögel.Denn Vögel sollen fliegen......

  • Vielen Dank für deine Mühe Heidrun! Das war sehr interessant!


    Zitat

    auch stehen die Samen von Akazie und Tamarinde

    Ich füttere ja Tamarinden. Bin mir aber sehr unsicher, ob ich die Kerne mitfüttern kann. (Also die ganze Tamarinde oder nur das Fruchtfleisch. Was genau ist mit Samen der Tamarinde gemeint? Das sind doch die Kerne, oder?


    Zitat

    Etwa zwanzig Graupapageien (...) lösten Rindenstücke von Ästen mit dem Schnabel ab und kauten jeweils einige Minuten lang darauf herum, ohne sie zu fressen.

    Hmm vielleicht sind das diese Leberwurstbäume? Davon sollen sie ja die Rinde fressen. Was wohl genau in dem Saft drin ist?


    Zitat

    Sowohl bei den Timneh- als auch bei den Kongograupapageien ist Geophagie weit verbreitet und oft zu beobachten.

    Zitat

    Erwähnen möchte ich noch, dass nicht alle Grauenpopulationen die Möglichkeit haben, Lehm aufzunehmen. Somit gibt es auch Gruppen, die gänzlich ohne Lehm auskommen.

    Heißt das erste Zitat, dass sie, wenn sie keine Möglichkeit haben Mineralschlamm aufzunehmen, grundsätzlich andere mineralreiche Erde zu sich nehmen?


    Meine gehen auch sehr ungerne bis gar nicht auf den Boden. Wenn ich den Volierenboden säubere, traut der Hahn sich schon mal runter (weil etwas gutes zu Fressen runter gefallen ist). Aber nur, wenn ich in der Nähe bin und man merkt ihm seine Unwohlheit auf dem Boden zu sein richtig an.


    Zitat

    Bisher sind unseres Wissen keine Freilandarbeiten bekannt, die eine Aufnahme tierischer Nahrung bei Graupapageien dokumentieren.

    In dem Buch Graupapageien von Lepperhoff stand doch die Geschichte von dem Fischer drin, der junge Graupapageien groß gezogen hat. Alle bis auf einer haben sich dann wieder einer Gruppe Graupapageien angeschlossen. Der andere ist immer wieder zu ihm gekommen, hat aber frei gelebt. Dort wurde erwähnt, dass der Fischer ihm immer einen zappelnden Fisch gegeben hat, von dem er als erstes die Augen gefressen hat.


    Ich finde es echt schade, dass es so wenige Erkenntnisse gibt. Auch stellt sich mir die Frage, inwieweit das Beobachten "unserer" Graupapageien Rückschlüsse auf die Freilandhaltung zulassen. Mit Sicherheit sind noch viele Instinke und viel natürliches Verhalten vorhanden, auf der anderen Seite werden sie sich auch der (unserer) Umgebung angepasst haben. Wobei wir wieder (im weitesten Sinne) bei der Evolutionstheorie wären. Entwickeln sich die Nachkommen, der z.B. in Deutschland gezüchteten Graupapageien ganz langsam, über viele Genereationen anders als in der freien Natur? Beim Menschen kann man ja auch über Jahre Entwicklungen feststellen. Z.B. haben Kinder heutzutage nicht mehr die Reiß/Eckzähne. Beziehungsweise sind sie nicht mehr so spitz. Auch die Behaarung wird immer weniger.


    Gibt es irgendwo in Deutschland eine Haltung von einem größeren Schwarm (ab ca. 30 Tieren) an denen man Beobachtungsstudien vornehmen könnte?


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Christa,


    du darfst nicht verwechseln, was den Geiern angeboten wird und was sie von sich aus suchen und fressen.
    Einige Halter geben ihren Grauen ja auch Hähnchen oder Kotelett - und trotzdem ist es keine übliche Nahrung für sie ;)

  • Hallo Christa,


    Wobei wir wieder (im weitesten Sinne) bei der Evolutionstheorie wären. Entwickeln sich die Nachkommen, der z.B. in Deutschland gezüchteten Graupapageien ganz langsam, über viele Genereationen anders als in der freien Natur?


    soweit mir bekannt ist, vollziehen Evolutionsschritte sich in aller Regel nicht in Wohnstuben. Sie vollziehen sich nur unter natürlichen Bedingungen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Zitat

    du darfst nicht verwechseln, was den Geiern angeboten wird und was sie von sich aus suchen und fressen.
    Einige Halter geben ihren Grauen ja auch Hähnchen oder Kotelett - und trotzdem ist es keine übliche Nahrung für sie

    Ja Sven, das stimmt schon. Aber wenn man Ihnen jetzt 20 verschiedene Teller hinstellen würde, würde man schnell erkennen können, was sie bevorzugen. Und man könnte ja meinen, wenn sie z.B. das Hähnchen gerne essen, dass sie in der Natur auch ähnliches fressen? (okay....vielleicht nicht gebraten ;)


    Zitat

    soweit mir bekannt ist, vollziehen Evolutionsschritte sich in aller Regel nicht in Wohnstuben. Sie vollziehen sich nur unter natürlichen Bedingungen.

    Aber was ist natürlich? Wir gehören ja auch mit zur Natur und bei uns vollziehen sich Evolutionsschritte und das heißt ja nichts anderes, als das sich die Lebensform den Lebensbedingungen anpasst. (z.B. die Darwinfinken.) Auch ergibt sich doch durch die Haltung und Züchtung eine Art Domestizierung, oder?


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Christa,


    Aber was ist natürlich? Wir gehören ja auch mit zur Natur und bei uns vollziehen sich Evolutionsschritte und das heißt ja nichts anderes, als das sich die Lebensform den Lebensbedingungen anpasst. (z.B. die Darwinfinken.)


    Evolution ist eine natürliche Selektion und Mutation, die sich auf lange Frist gesehen durchsetzt (und zwar nicht nur eine Modifikation innerhalb einer begrenzten Population).


    Zitat

    von Gwenny
    Auch ergibt sich doch durch die Haltung und Züchtung eine Art Domestizierung, oder?


    Ja, aber diese Domestikation ist gerade bei Großpapageien noch in sehr weiter Ferne. Papageien wurde ja erst Anfang der 1960iger Jahre wieder importiert und später gelangen dann die ersten Nachzuchten. HERRE und RÖHRS (1973) gehen davon aus, "daß bei domestizierbaren Tieren eine Züchtung (...) nach 50 bis 70 Generationen zu ersten Veränderungen im Gengleichgewicht einer Population führt; d. h. zu diesem Zeitpunkt hat der Domestikationsprozeß begonnen. Anschließend nimmt die Verschiebung der Genhäufigkeiten (Gendrift) aufgrund von Neu- und Rekombinationen zu."


    HERRE, W. & M. RÖHRS (1973): Haustiere - zoologisch gesehen, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Zitat

    Evolution ist eine natürliche Selektion und Mutation,

    Es gibt noch einige Evolutionsfaktoren mehr, als nur die Selektion und Mutation (Rekombidnation, Gendrift, die ja auch wiederum mit dem Domestikationsprozeß zu tun haben).


    Zitat

    nach 50 bis 70 Generationen zu ersten Veränderungen

    Ja, das ist genau die Frage, die ich mir stellte. WIE werden sich wohl unsere Hausgeier verändern im Gegensatz zu der Wildform.


    viele Grüße
    Christa

  • hallo christa,


    ich glaube so einfach ist das nicht..schon im mittelalter wurden graupapageien und andere als haustiere gehalten, es hat keine veränderung gegeben. wäre auch garnicht wünschenswert..besser wäre es, wenn wir zu der erkenntnis kämen, papageien gehören in die wildnis und nicht in die wohnung..


    lg. Irmgard

  • Zitat

    besser wäre es, wenn wir zu der erkenntnis kämen, papageien gehören in die wildnis und nicht in die wohnung..

    Ja, damit hast du auf jeden Fall recht. Aber wird die Erkenntnis kommen? Und wodurch könnte sie kommen? Eigentlich nur durch den Besitz solcher Tiere und die daraus resultierende Einsicht aufgrund von Beobachtungen, oder?


    Zitat

    es hat keine veränderung gegeben. wäre auch garnicht wünschenswert.

    Ich denke, wenn man den Wolf und den Hund nimmt, war es hier doch schon wünschenswert?


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Christa ;
    vieles hat Heidrun ja schon beschrieben-------------danke dafür . Lehm wird von den Piepern aufgenommen , ob dieser zur Mineralienaufnahme benötigt wird , oder im Zusammenhang mit Entgiftung weiß kein Mensch . Fakt ist aber das Papageien das tun ( Bilder habe ich davon von meinen Piepern ).


    Zitat

    Auch ergibt sich doch durch die Haltung und Züchtung eine Art Domestizierung, oder?


    Domestizierung beinhaltet auch eine verkleinerung der Hirnmaße . Das ist bei diesen hochentwickelten Tieren nicht der Fall . Papagein wurden bisher in F5 Generation nachgezogen , also noch keinerlei Anzeichen von Domestikation . Es sit realistisch betrachtet immer noch ein Wildtier , mit genau den selben Bedürfnißen wie die freilebende Art .


    Schönes Thema :thumbup:


    MFG Jens

  • das erste land, welches in erwägung zieht die vogelhaltung gänzlich zu verbieten ist brasilien. andere werden folgen.


    wolf- hund , christa über den vergleich muss ich aber schmunzeln.. wie soll das gegenstück zum papagei aussehen,? ich denke das mal für mich zu ende und muss laut lachen.


    nein christa, lass den papagei so wie er ist..



    lg. Irmgard

  • Zitat

    Aber wird die Erkenntnis kommen? Und wodurch könnte sie kommen? Eigentlich nur durch den Besitz solcher Tiere und die daraus resultierende Einsicht aufgrund von Beobachtungen, oder?


    Die Frage ist gut , absulut -----------darauf kau ich mal nochn bischen rum .


    @ Irmgard

    Zitat

    wolf- hund , christa über den vergleich muss ich aber schmunzeln

    Ein Graupapageien dem der Schnabel zurück / nach innen gezüchtet wurde 8)


    MFG Jens

  • Zitat

    das erste land, welches in erwägung zieht die vogelhaltung gänzlich zu verbieten ist brasilien. andere werden folgen.

    Das wäre zu begrüßen!! Ich frage mich nur, warum das immer alles so extrem lange dauert, bis man solche Erkenntnisse gewonnen hat und warum es dann noch mal so lange dauert, bis es in der ganzen Welt angekommen ist? Warum stutzt man z.B. Vögeln die Flügel und fragt sich dabei nicht: Warum hat ein Vogel Flügel? Nicht, dass das falsch verstanden wird: Ich möchte keine domestizierten Papageien oder ähnliches. Es interessiert mich nur alles sehr und bei mir tauchen massig Fragen auf seit ich die Vögel habe und die wenigstens wurden je beantwortet.

    Zitat

    ich denke das mal für mich zu ende und muss laut lachen.

    HEY! Lass mich mit lachen. Los! Gedanken aufmalen ;)

    Zitat

    nein christa, lass den papagei so wie er ist..

    Nichts anderes möchte ich. Alles nur Neugier/Wissbegier. Ich möchte keinen

    Zitat

    Graupapageien dem der Schnabel zurück / nach innen gezüchtet wurde 8)

    :D


    Viele Grüße
    Christa