Extrudate / Pellets / Samen / Meinungen

  • Hi ;


    Kann jemand dazu nochmal seine Meinung abgeben :S

    Zitat

    Was soll man jetzt jemanden raten der seine Tiere in Wohnstubenhaltung halten will ( das wird immer so sein ) . Von Körner glaub ich kann man denen abraten , die legen den Pieper unter solchen Umständen eh nach ein paar Jahren flach ( soweit wie ich es bisher so lesen konnte wer was hat und woran erkrankt ist ) ---------------------falsche Denkweise ???????????????????????
    Von den Preßlingen weiß man bisher nur Gutes , so wie Ina sagte ------------------------dann lieber das anraten ?????????????????


    MFG Jens

  • Naja, ich zähle mich ja auch zu den Stubenhaltern und vorwiegend gibt es Körner bei mir - wie du ja weißt, ist bezüglich der Ernährung nichts an meinen beiden auszusetzen - also auch nichts veränderungsbedürftig ;)
    Es gibt halt immer Halter, die so oder so etwas richtig oder falsch machen können.

  • Hallo Jens,

    Kann jemand dazu nochmal seine Meinung abgeben :S


    meine bescheidene Meinung: Ich rate zu qualitativ gutem Körnerfutter in geringen Mengen. Also keinesfalls den Futternapf bis zum Rand füllen, so daß eine (sattmachende) Selektion möglich wäre. Obst/Gemüse sollte zur ständigen Verfügung angeboten werden (wobei gerade das Obst nach ein paar Stunden gegen frisches Obst ausgewechselt werden muß). 1 x wöchentlich tierisches Eiweiß und das war`s. Doch worauf auch immer wieder hingewiesen werden muß: Die meisten der "Wohnzimmerpapageien" werden zusätzlich noch mit gewürzter Nahrung vom "Menschenteller", mit Chips, Salzstangen, Schokolade und und und vollgestopft. Sie können ja so schön mitleidig betteln, diese Krummschnäbel! Doch hier sollte man die Vernunft in`s "Spiel" bringen!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Diese meinte ich...



    LG


    Alex

  • Danke, Alex. In dem von mir erwähnten Buch werden keine Hersteller (also Firmen) namentlich genannt.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Tja,


    leider ist der Thread weg, deshalb schreibe ich es in diesen, weil es auch das Thema ist.
    Es heißt nicht, daß ich keine Körnerfütterung akzeptiere, ich schrieb schon mehrmals: jeder soll das füttern, von was er überzeugt ist.
    Und ich schreibe hier nochmal meine ganz eigenen Erfahrungen, die ich mir mühseelig zusammen erarbeitet habe.


    Weit als die Mehrzahl meiner befragten Bekannten haben oder hatten krankte, oder sogar tote Tiere zu verzeichnen . Ich schätze sie auf etwa 80%. Fast durchweg waren oder sind es chronisch kranke Vögel (Aspergillose, Organentzündungen usw).


    Ich sortierte die Leute aus, die auf Harrison (und ich rede nur von Harrison und nichts anderem) umgestellt haben und hörte mir ihre Erfahrungen an. 100% bestätigten mir eine gravierende Verbesserung vom Zustand oder auch Gesundung ihrer Vögel. Muß man einfach so stehen lassen.


    Jetzt hinzugehen und Ursachen zu suchen, warum so viele Tiere chronisch krank wurden, kann man ja mal versuchen. Mit Sicherheit ist ein gewisser Prozentsatz dabei, die Haltungs- oder Fütterungsfehler aufweisen. Vielleicht sind einige auch dabei, die irgendwelche Gendefekte haben oder sonstiges. Aber ich weiß, daß weit die Mehrheit meiner befragten Leute sehr gewissenhaft mit ihren Tieren umgehen und keineswegs irgendwelche gravierende Haltungsfehler zu finden waren. Was für mich bleibt, sind Aussagen von Leuten, die Körnerfutter auf Keime und Pilze untersuchen ließen, auch da waren neutrale Leute dabei, die mit Harrison kein Geld verdienen. Ihr Ergebnis war niederschmetternd, es wurde zum Beispiel geschrieben, von 15 Körnern waren 10 befallen. Aber es wurden auch Untersuchungen von erfahrenen Leuten getätigt, die natürlich nicht das Ergebnis öffentlich machen wollen, weil man das Risiko einer Klage von Körnerfutterlieferanten umgehen möchte (für mich verständlich, das kann verdammt teuer werden).


    Und jetzt die Gegenseite: nach meinen Befragungen gibt es natürlich Leute, die seit Jahren Körnerfutter füttern, deren Tiere sind offensichtlich auch gesund. Lt. meiner Schätzung etwa 20%. Davon kann man vielleicht ausgehen, daß 10% ihre Tiere vielleicht nicht untersuchen gelassen haben, vielleicht gar nicht wissen, was in ihrem Vogel so "kogelt". Also ist es für mich wirklich eine absolute Minderheit von körnerfütternder Papageienhalter, die dauerhaft wirklich richtig gesunde Tiere haben. Dazu zähle ich jetzt ein Jens, Sven und auch Heidrun.


    Also, was läuft falsch? Sind die Leute alle zu blöd, ihre Tiere anständig zu ernähren und zu halten? Oder liegt es doch an Verpilzungen und Verkeimungen von Körnerfutter? Oder an was? Für mich persönlich war die 2. Variante eigentlich am logischsten, was natürlich von mir nicht zu beweisen ist. Aber hinzu kommen eben die gute Erfahrungswerte von Harrison-Fütterer, deren Tiere gesund geblieben oder auch gesund geworden sind.


    Jetzt können natürlich Worte kommen: es bestehen keine Langzeitstudien bez. Schädigungen des Drüsenmagens, Harrison ist auch verpilzt, wenn man es falsch lagert, es sei zu eintönig (wobei man das ändern kann mit abwechslungsreichem Kochfutter, Obst und Gemüse).


    Bitte, vielleicht liege ich mit allem falsch, es sind nur meine EIGENEN Erfahrungen und keine Behauptungen. Vielleicht macht sich der Ein oder Andere auch mal die Mühe und befragt Leute, meine Umfrage ist mit Sicherheit nicht repräsentativ.


    Ich für mich persönlich werde auch eine Analyse von verschiedenen Körnerfutter machen lassen, weil es mich einfach interessiert.

  • Hallo Ramona ,


    ein bekannter von uns ist Lebensmittelchemiker.....als ich meine Körner von ihm testen ließ war er noch in der Lehre .Leider ist er momentan im Zivi-dienst :(


    Meiner Freundin ihr Grauer ist gestorben ...ihre Körner hat der VKTA testen lassen ....weiß aber nicht wo ?


    LG Tina


  • Wolf, P., U. Siesenop & J. Kamphues (2007): Untersuchungen zum Hygienestatus eingesandter Futtermittel für Ziervögel (2. Intern. Symposium zur Ziervogelernährung, Hannover)


    Auszüge:


    "Ausgewertet wurden 750 Futtermittel für Ziervögel (Einzelsaaten, Sämereienmischungen, extrudierte Alleinfutter, Handaufzuchtfutter, importierte Früchte usw.), die in den letzten sieben Jahren (2000 bis 2006) an das hiesige Institut eingesandt worden waren. Diese Futtermittel wurden einer eingehenden sensorischen Prüfung sowie einer mikrobiologischen Untersuchung unterzogen. (...) Die untersuchten Proben wiesen in der mikrobiologischen Untersuchung (...) überwiegend einen zufriedenstellenden Hygienestatus auf, d. h. höhere Belastungen sind eher selten. Zudem konnte vielfach kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Auftreten klinischer Symptome beim Vogel (z. B. Aspergillose) und der Verabreichung der hier untersuchten Futtermittel hergestellt werden."


    Exakt dieser "kausale Zusammenhang" (Futtermittel/Aspergillose) wird vielfach völlig ungeprüft hergestellt/behauptet und in Folge dazu genutzt, auf die Notwendigkeit einer Verfütterung von pelletiertem/extrudiertem Futter hinzuweisen, obwohl diese Futtermittel nachweislich (siehe auch obige Studie) in dieser Hinsicht keinerlei Vorteile bieten.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Zitat

    von Ina Rinck
    Bis heute habe ich noch nirgends etwas gelesen, daß es negative Auswirkungen beim Drüsen- bzw. Muskelmagen gibt. Was du schreibst, mag sicherlich logisch erscheinen, aber es gibt einfach keine Bestätigung dafür.

    "Piwi100
    16. Oktober 2004, 12:28


    Ernährung ausschließlich mit Pellets


    Einige hier kennen mich noch und auch die Geschichte von Graupapagei Betty
    Geb. am 14.05.2001 – gest. am 05.10.2004


    Sie wurde vom Züchter schon falsch ernährt und aufgezogen,
    hatte Rachitis, einen Leberschaden, Ihre Atmung war zu schwach und unterernährt war sie auch,
    als wir sie mit ¾ Jahr übernahmen.


    Der Züchter wies den Erstbesitzer daraufhin, dass Pellets das „einzig Wahre“ sei und so wurde sie auch weiter damit gefüttert.


    Alle Versuche sie in den vergangenen ca. 3 Jahren von den Pellets wegzukriegen schlugen fehl,
    sie verweigerte jegliche Körnerart.
    Sie bekam allerlei Breie, viel Obst, Kräuter und Gemüse, 4 verschiedene Pelletsarten und immer wieder Körner, die sie ignorierte.


    Nun kam das Ende, was unvermeidlich war…….
    Ihr Kot roch unangenehm sauer, hatte an Gewicht verloren und wurde teilnahmslos.
    Die Untersuchungen ergaben, dass sie die Nahrung nicht mehr verdauen konnte.
    Doch sie war schon so geschwächt, dass Ihr Herzchen das alles nicht mehr mitmachte
    und es versagte.


    Der Pathologe in Hamburg sagte: der Muskelmagen sei praktisch nicht mehr existent,
    weil er durch die Pellets nichts zu tun hatte und der Drüsenmagen völlig überfordert,
    daher konnte auch keine ausreichende Verdauung mehr stattfinden und sie sei in den nächsten Monaten jämmerlich „ verhungert“

    Durch die Schwächung war auch die Milz, Lungen, Leber und Nieren geschwächt oder gar entzündet.


    Letztendlich ist sie an Herzversagen gestorben – was in diesem Falle das beste für sie war.


    Ich möchte damit alle warnen, die ihren Papageien ausschließlich Pellets geben.


    PS.: wir waren in den Jahren bei 3 verschiedenen Papageienspezialisten und in der Fachklinik in Hannover…… zusätzlich nun auch das Urteil der Pathologie in Hamburg
    und…. alle haben immer von Alleinernährung von Pellets abgeraten.


    Fazit: Pellets als Ergänzungsfutter = ja, aber als Alleinfutter = NEIN"


    (Anm.: Hervorhebung durch Fettdruck und Unterstreichung von mir)


    Quelle:
    http://www.vogelforen.de/archive/index.php/t-54295.html

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  • Der Pathologe in Hamburg sagte: der Muskelmagen sei praktisch nicht mehr existent,
    weil er durch die Pellets nichts zu tun hatte und der Drüsenmagen völlig überfordert,
    daher konnte auch keine ausreichende Verdauung mehr stattfinden und sie sei in den nächsten Monaten jämmerlich „ verhungert“


    Quelle:
    http://www.vogelforen.de/archive/index.php/t-54295.html


    Und schon im Jahr 2000 schrieb Hans-Jürgen Künne: "(...) Am sinnvollsten ist es daher, der Käufer lässt sich vom Vorbesitzer etwas von seinem Futter mitgeben und füttert dieses noch einige Tage weiter, bis der Papagei sich eingewöhnt hat. (...) Das gilt besonders, wenn der Vorbesitzer zum Beispiel ausschließlich Pellets gefüttert hat, der Papagei beim neuen Besitzer aber wieder auf Körnerfutter umgestellt werden soll. Es gibt Hinweise darauf, dass solch eine Umstellung nicht ganz einfach und bei langjähriger Pelletfütterung kaum noch zu schaffen ist. Vielleicht ist der Muskelmagen bei solchen Tieren nicht mehr genug ausgeprägt, um die Körner mechanisch zu zerkleinern. Aber das sind nur Vermutungen, die erst durch Untersuchungen belegt werden müssen (...)."


    Beleg = Zitat


    Quelle:
    Künne, H.-J. (2000): Die Ernährung der Papageien und Sittiche, Arndt-Verlag, Bretten


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Hör mir auf mit deinen Pasagen....


    Dazu habe ich mich schon früher geäussert.....


    Es gibt auch minderwertige Pellets/Extrudate...



    So wie es von dir beschrieben wird.....Verstehe ich nicht die Besserung bei meinen Aras und von allen den die Ich kenne...



    lieben Gruß


    Alex

  • Hör mir auf mit deinen Pasagen....


    Ja Heidrun, hör auf - da gibt es mal etwas handfestes, was belegt werden kann und das muss doch nicht sein.... :whistling:
    Dass die Extrudate sich auflösen, steht mit auf der Packung und wenn ein Vogel trinkt, kommt die Flüssigkeit sicher nicht bis in den Magen, wo sie die Extrudate auflösen können...

  • :cursing:
    Können wir das Thema nun vernünftig weiterdiskutieren oder soll dieses auch in der Versenkung verschwinden .


    Soll jeder Füttern wie er will . Ich selber hatte die Blutwerte die für viele Ausschlaggebend sind von meinen Vögeln hier veröffentlicht ( Körnerfresser ) , dem gegenüber stand ein nahezu vergleichbares Ergebniß der Extrudate-fütterer . Wie gesagt , es soll jeder selbst entscheiden wer wie was macht .
    Eine Frage habe ich mittelbar aber doch noch zu diesem Thema :
    woher kommen die Keime / Bakterien die bei vielen Tieren gefunden werden . Also das kann nun nicht ganz auf das Körnerfutter bezogen werden .


    HI Irmie


    Zitat

    ich habe mal versucht das thema : ist körnerfutter noch zeitgemäss zu diskutieren, du kannst dir sicher vorstellen was dabei raus kam..


    Ich würde solch Thema gerne diskutieren , dazu müßte man aber Anhaltspunkte haben was der Vogel tatsächlich absorbiert im Gegensatz zu Körnerfutter .
    OBST / GEMÜSE und grünes setzte ich bei beiden Fütterungen voraus , sag ich jetzt mal so .



    So , und nun habt euch alle wieder lieb ;)


    MFG Jens


  • Ja Heidrun, hör auf - da gibt es mal etwas handfestes, was belegt werden kann und das muss doch nicht sein.... :whistling:
    Dass die Extrudate sich auflösen, steht mit auf der Packung und wenn ein Vogel trinkt, kommt die Flüssigkeit sicher nicht bis in den Magen, wo sie die Extrudate auflösen können...




    Es steht dort nicht um welche Extrudate handelt und zu dem sind die Geschichten nicht belegbar.....


    Und am Rande....


    Warum leben den meine noch????


    Bei all dem geposteten Blödsinn von Heidrun (Quellen)finde ich dafür keine vernünftige Erklärung.....


    Woher kommen solche durchschlagende Erfolge? ....die nicht von der Hand zu weisen sind....


    Bei meinen Papageien habe ich es selbst erlebt und kenne jede menge Leute mit den selben Erfahrungen.....



    Warum funktioniert es bei allen????


    WARUM?


    Schaffst du mir die Frage zu beantworten?


    Gruß


    Alex

  • Wer garantiert dir, dass in 10 Jahren deine Geier noch vollständig sind, sprich einen Muskelmagen haben?


    Und am Rande....


    Warum leben den meine noch????


    Ja warum leben Heidruns noch, und meine, und Jensons und und und, die alle Körner bekommen, die ja so sehr krank machen?
    Warum fallen sie nicht von der Stange?
    Kannst du mir das beantworten?