Amazonen Vergesellschaftung - Erfahrungsbericht

  • Hi Ilkan ;



    Zitat

    Mit Erziehung meinte ich eigentlich händeln, ich möchte meine Geier soweit "im Griff" haben, daß ich sie in die Voli kriege bzw. sie stressfrei in eine Transportkiste bekomme wenn ein TA Besuch ansteht


    Das geht eigentlich ganz einfach , Wenn man sein Tier entsprechend beobachtet , weiß man um gewisse Verhaltensweisen . Neugier kann man sich z.B. zu eigen machen. Bei allem was man macht sollte immer Ruhe ausgestrahlt werden , Hektik wird sofort bemerkt . Der Vogel darf nur positives mit Dir in Verbindung bringen.


    Hi Willi ;



    Zitat

    Hier in der Papageienhilfe wird niemand zerissen und mundtot gemacht.


    Genauso sollte es sein , sachlich diskutieren, Erfahrungen weiter geben, ohne den erhobenen Zeigefinger auf jemanden zu richten.


    MFG Jens

  • Hi,
    ich denke, eines der größten Probleme dabei, ist die Anpassungsfähigkeit der Vögel.
    Sie leben hier in menschlicher Gesellschaft, sie sind davon abhängig.
    Infolge dessen suchen sie sich "ihren" Menschen aus, der somit wieder auf papageiische Art vor Allem und Jedem beschützt wird.


    Ich habe ja das gleiche Problem, hatte allerdings das Glück, meine Beiden in einen Schwarm setzen zu können.
    Dort war dann die menschliche Bezugsperson nicht mehr greifbar, also wendete man sich instinktiv dem ansprechendsten Partner zu, und das ist nun mal die gleiche Unterart, wenn Auswahlmöglichkeiten bestehen.
    Meine Beiden sind gerade in einer "bunten" Truppe aus Surinam, Venezuela und Blaustirns. Außerdem noch WHK, Gelbwange und Grau.


    Tico hat das sehr raffiniert eingefädelt, er ging zu einer Blaustirn schmusen.
    Ännchen saß geplättet da und schaute fassungslos zu.
    Dann ging er, nach zwei Stunden, auf Ännchen zu. Sie wich einen halben Schritt zurück, er einen ganzen hinterher. So ging das Spiel eine Weile, bis er sie hatte und sie das Köpfchen senkte.
    Die arme Glaustirn blieb traurig auf der Strecke, aber sie soll sich da ja auch einen Blaustirn (zwei zur Auswahl) wählen.
    Schon in der ersten Nacht waren Beide in einem Käfig, auf ihren eigenen Wunsch hin.


    Wenn ich die Beiden dann daheim habe und merke, daß man sich wieder mehr um mich kümmert als um einander, werde ich einfach aufstocken und noch ein Paar dazu setzen.
    Ich denke, Schwarmhaltung erleichtert allen Beteiligten das Leben.
    Aber leider ist das nicht für Jeden möglich und vor allem ein extremer Lernprozeß für die Federlosen.


    Auf jeden Fall halte ich Dir weiterhin die Daumen, Ilkan.
    Sei wachsam, laß Dir nichts bieten. Denk an mein Paulchen, dann siehst Du, was passieren kann, wenn man Fehler macht. Noch sind Deine jung, da ist es einfacher als später.
    Und das Schlimmste ist ja, daß unsere Fehler auf Kosten der Vögel gehen, sie müssen die Rechnung zahlen.
    Hätte ich damals gewußt, was ich heute weiß, wäre es vielleicht auch gut gegangen.


    Liebe Grüsse
    Sonja

  • Hallo Ilkan,


    Allerdings haben dann beide immer wieder so ihre Aussetzer und jagen bzw. kneifen sich dann :wacko:


    bei den Grünen herrscht ja auch immer noch die "biestige Zeit" (die Balz- und Brutzeit) :evil: . Dadurch kann eine Vergesellschaftung schon schwieriger verlaufen.



    Zitat

    Zitat von Ilkan Akcakaya
    Momentan sind wir dabei den Wintergarten für die Geier herzurichten: ein paar Pflanzen stehen noch drin, die ihnen gefährlich werden könnten (Engelstrompete usw.), aber sobald die Teile draussen sind dürfen die den Wintergarten wieder erobern 8o


    Wie groß ist denn der Wintergarten? Besteht dann evtl. die Möglichkeit, beide Vögel auch des nachts außerhalb des Käfigs zu lassen (so daß das "Eintüten" ;) evtl. entfallen könnte)?


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hi Ilkan,
    stell mal ein paar Fotos von Deinem Wintergarten ein, vllt. haben wir ja einige Tips, wie Du da "amagerecht" was verändern kannst ;)


    Gruß


    Willi

  • ich ziehe glatt ein - ich liebe so viel Grünzeug! ;)


    Bei den Fliegenfängern musst Du supervorsichtig sein, wenn da ein Vogel gegenkommt, wirds gruselig!!! Lass Dir besser was anderes einfallen! Wegen des Holzes hab ich leider keine Idee - außer Blechverkleidung, wie Jens das macht, aber das sieht nicht so toll aus im Wintergarten...

  • Hi Ilkan ;


    Wenn ich Vogel wäre würde ich bei der Röbelini anfangen 8o . Ich she eigentlich in dem Wintergarten nicht das Problem wegen des Holzes. Amazonen können sich nicht aus dem Flug an einem Holzbalken festhalten ( kakadus hingegen schaffen das sogar an einer glatten Wand ). Wenn da nix steht was ihnen eine Brücke zu diesen Holzbalken schlägt ................naja, genauer kannst Du das beurteilen. Gegen das Aufheizen des Raumes giebt es Abdunklungsmöglichkeiten. Zum fliegen ist dieser Raum schon gut geeignet ;) -----------am besten ganztags :thumbsup:


    MFG Jens

  • So - bin gerade wieder aus meinen Träumen erwacht ;) . Nachdem ich (natürlich im Traum) den Wintergarten leergeräumt hatte, sicherte ich erst mal alle erreichbaren Holzkanten mit Alu-Winkelleisten - z. B. die schmale Fensterbank oberhalb der Glasbausteine. Die Holzbalken ließ ich ungesichert, weil ich in deren Nähe keine Landemöglichkeiten aufgebaut hatte. Eine Schleuse zum Garten hatte ich auch nicht vergessen. In große Kübel pflanzte ich z. B. Wein, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Hasel, Flieder etc. Da Seile schnell verschmutzen und Sisalseile sehr fasern, verarbeitete ich nur noch ein kurzes Stück Hanfseil. Ja, und die Fliegenfänger entsorgte ich natürlich. Dazu könnte ich nämlich eine aufregende Geschichte erzählen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Hallo Ilkan,


    Ich dachte eigentlich, die Sitzgelegenheiten mit Haken an den Holzbalken zu befestigen. Da muss halt dann irgendwas noch mit dran wie z. B. Ketten. Und meine beiden sind absolute Kletterkünstler, heisst also, daß sie an den Befestigungen raufklettern und dann ebend die Holzbalken anknabbern. Aber genau da könnte ich ja dann mit den Aluprofilen arbeiten (braun angestrichen könnte das funzen *freu*)


    zu diesem Thema schau Dir mal das angehängte Foto an.



    Zitat

    von Ilkan Akcakaya
    Die Schleuse zum Garten wäre schon vorhanden ;) in Form einer Tür die komplett geöffnet 2.2 x 1.2m hat. Allerdings kann ich den Garten nicht vogelsicher machen, da ich keine Genehmigung von meinem Vermieter hierzu bekommen hab.


    Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet. Ich meinte eine Sicherheitsschleuse zwischen Wintergarten und eigentlichem Garten - also eine Verdrahtung in Höhe und Breite der Türe. In der Tiefe würde ein Meter reichen. Doch ohne solche Schleusen entfliegen sehr viele Vögel.



    Zitat

    von Ilkan Akcakaya
    Und erzählt mal bitte Eure Geschichten mit den Fliegenfängern ...


    Das Ereignis mag mind. 15 Jahre zurückliegen. Vor der begehbaren Amazonenvoliere hatte ich im sogenannten Futtergang einen Fliegenfänger aufgehängt. An einem Morgen gegen 7 Uhr verließ, entgegen den Gewohnheiten, eine Amazone die Voliere. Da sie nicht wußte, wo sie "landen" sollte, krallte sie sich an dem von der Decke hängenden Fliegenfänger. In Sekundenschnelle wickelte sich dieser um "meine" Lara und sie fiel eingewickelt, wie ein Stein und fürchterlich schreiend, zu Boden. Vor lauter Panik schrie auch der Partner in der Voliere. Ich überlegte gar nicht lange. Ich kniete mich auf den Boden, packte mir den keineswegs zahmen Wildfang und hielt ihn, weil ich beide Hände brauchte, zwischen meinen Oberschenkeln "gefangen". Dann löste ich Stückchen für Stückchen diesen schrecklich klebenden Fliegenfänger, wobei "meine" Lara sehr viele Federn lassen mußte. Ich hatte und habe bis heute keine Erinnerung daran, wieviel Zeit diese Prozedur in Anspruch nahm, aber ich habe eine Erinnerung daran, wieviel Blut ich verloren hatte. Erschwerend für mich kam an diesem Morgen hinzu, daß ich noch im Nachthemd war, "meine" Lara sich also ungehindert minutenlang nicht nur in meine Hände und Arme, sondern auch in meine Oberschenkel verbeissen konnte - von den scharfen Krallen mal ganz abgesehen.


    Nachdem ich den Vogel von dem Klebestreifen und auch von etlichen Federn, aber noch lange nicht von dem Klebstoff in und auf dem Gefieder, befreit hatte, setzte ich ihn wieder zu dem Partner in die Voliere. Ich registrierte, wie Lara sich nun verständlicherweise ihr Gefiedert putzen wollte und der Partner half mit. Ich bekam Panik. Wie bekomme ich auf eine sanfte Art und Weise den Klebstoff vom Gefieder - wie? Ist dieser Kleber giftig? Fragen über Fragen hatte ich im Kopf. Zuerst telefonierte ich quer durch Deutschland, um einen Fachtierarzt der bekannten Vogelkliniken an die Strippe zu bekommen. Fehlanzeige um diese Uhrzeit - bis auf einen Tierarzt, der mir dann auch einen Tipp gab, welches Zeugs (der Name ist mir inzwischen entfallen) ich mir in der Apotheke schnellstens besorgen sollte. Fast schon kopflos zog ich mir einfach einen Jogginganzug über das blutdurchtränkte Nachthemd, wusch mir kurz die Hände und los zur Apotheke. Natürlich - dieses Zeugs war nicht vorrätig und mußte bestellt werden. Abholung: Ab 16 Uhr. Meine Nerven lagen total blank. Als ich wieder Zuhause ankam, fiel mein kurzer Blick auf die noch auf dem gedeckten Frühstückstisch stehende Butter. Sofort rief ich einen sehr guten Bekannten an, der es bestens verstand, auch mit nicht zahmen Papageien umzugehen. Ich erhoffte mir Hilfe beim "Entklebern". Falsch gedacht - aber solche enttäuschenden Erfahrungen sind leider nicht selten. Mein Griff ging zur Butter, ich fing die keineswegs zahme Lara ein, ging abermals auf die Knie, klemmte mir Lara erneut zwischen meine Oberschenkel, mit einer Hand zog ich die Flügel auseinander, um mit der anderen Hand die Butter auf das Gefieder zu klatschen. Erfolgserlebnis! Der Kleber ging eine Verbindung mit der Butter ein und krümel- und stückchenweise konnte ich das Gefieder von dem Kleber befreien. Anschließend entsorgte ich meinen zerbissenen Jogginganzug und fuhr zur Ambulanz in`s Krankenhaus, um meine Wunden versorgen zu lassen. Ein Daumen war bis auf die Sehne durchgebissen. In der Ambulanz sorgte ich für einen belustigenden Tag ^^ .


    Nachmittags begab ich mich zur Apotheke, um das Bestellte abzuholen. Die Apothekerin fragte mich unsicher, was ich mit diesem Zeugs denn überhaupt vorhätte. Nachdem ich ihr von dem Vorfall erzählte, fragte sie mich fassungslos, wer mir diesen Tipp überhaupt gegeben hätte. Hätte ich den Vogel damit eingerieben, wäre er mir tot von der Stange gekippt 8o !!!


    Gruß
    Heidrun

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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Und die Moarl von der Geschicht ; Fliegenfänger/ Papagei / und Nachthemd verträgt sich nicht :whistling:


    MFG Jens

  • Und die Moarl von der Geschicht ; Fliegenfänger/ Papagei / und Nachthemd verträgt sich nicht :whistling:


    :thumbup: :thumbsup: .


    Aber mal Scherz beiseite. Stell Dir nur mal vor, die Apotheke hätte dieses von dem Tierarzt empfohlene Zeugs vorrätig gehabt und man hätte mich nicht nach der Verwendung gefragt 8o ! Ja ja, hätte, wenn und aber :sleeping: .


    Zitat

    von Ilkan Akcakaya
    Als "Schleuse" könnte ich mir vorstellen, so ein Katzennetz aus Edelstahl zu verwenden .... das wäre schnell angebracht ....
    Die Idee mit der Kunststoffplatte ist zu genial!!! Super :thumbsup:


    Viel Spaß und Erfolg beim Planen und Umsetzen :) .


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • hallo ilkan,


    wie klappt es denn mit den beiden?ich versuche auch gerade 2 amazonen zu vergesellschaften und lese hier immer mit.gibt es denn schon fortschritte?


    liebe grüße,lena.

  • Gern geschehen.


    Das Schwierigste ist tatsächlich, sich als Mensch raus zu halten, es total zu ignorieren, wenn man die Köpfchen hin gehalten bekommt, daß man krault.
    Das Betteln der Vögel zu ignorieren, wenn sie zu Einem wollen.
    Sich umzudrehen und aus dem Raum zu gehen, wenn sie sich fetzen.


    Liebe Grüsse
    Sonja

  • Hallo Sonja ;



    Zitat

    Das Schwierigste ist tatsächlich, sich als Mensch raus zu halten, es total zu ignorieren, wenn man die Köpfchen hin gehalten bekommt, daß man krault.
    Das Betteln der Vögel zu ignorieren, wenn sie zu Einem wollen.
    Sich umzudrehen und aus dem Raum zu gehen, wenn sie sich fetzen.


    Das ist nicht schwierig, schwierig ist einen Fingerhandschuh über einen Fäustling zu ziehen :thumbup:



    Hoffentlich lesen sich viele dieses Thema durch und können hieraus etwas mitnehmen.



    Hast gut gemacht Sonja ! :)



    MFG Jens

  • also ich finde es klasse,dass sonja und ilkan hier berichten.ich habe noch nie 2 papageien vergesellschaftet und mir macht das auch mut.vielleicht habe ich dadurch auch schon fehler vermieden.

  • Hallo Ilkan,


    Haltet mich für was ihr wollt, aber ich spiele mit dem Gedanken nach unserem Umzug in eine andere Behausung meinen beiden Geiern jeweils noch nen Artgenossen dazuzusetzen. Habs aber noch nicht den Geiern und (vor allem) meinem GöGa erzählt! ^^


    Was sagt ihr dazu?


    wenn die Räumlichkeiten entsprechend sind: :thumbup: . Und ab sofort den GöGa besonders liebevoll verwöhnen - und viel Erfolg dabei :D .


    Zitat

    von Ilkan
    @Heidrun:


    Dein Tip mit dem Combi-Mix war super :thumbsup:


    Prima, daß es Deinen Grünen "schnabelt" ;) .


    Gruß
    Heidrun

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    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hi Ilkan ;


    Schwarmhaltung ist natürlich super. Bedenke aber dabei, das sich dann diese Voliere entsprechend groß gestallten muß. Einige hier im Forum können bestimmt etwas zum Balzverhalten der Amazonen berichten, hier sind dann Ausweichmöglichkeiten unabdingbar.


    MFG Jens

  • Hallo Ilkan,
    ich möchte Dich Deiner Träume nicht berauben. Ich habe Erfahrung in der Schwarmhaltung seit 2002. Auch bei nur 4 Vögeln gab es Probleme, die mit der Abgabe eines Vogels endeten. Mit 6 Vögeln gab es Probleme; durch Verletzungen mußte ich ein Paar komplett von den anderen trennen. Weitere Vögel konnten mehr oder weniger problematisch integriert werden, bis schließlich in diesem Jahr der Schwarm auseinanderbrach. Ein Paar in Brutlaune komplett raus, ein Vogel mit gebrochenem Flügel, an anderer mit schwerer Augenverletzung. Viele weitere kleine Verletzungen.
    Wenn Du wirklich 50qm Volierenfläche für 4 Vögel bieten kannst, dann mach es, egal mit welchen Amazonen-Paaren (die Blaustirn sind definitiv die aggressivsten). Wenn Du deutlich weniger Raum bietest, lass die Finger davon oder stock Deine Vogelapotheke auf. Zumindest mußt Du mit Problemen rechnen.
    Liebe Grüße

    Schönes Leben!


    Denken ist die Arbeit des Intellekts, Träumen sein Vergnügen


    Victor Hugo
    (1802-1885 franz. Schriftsteller)

  • Hallo Ilkan,


    eine kleine Gruppenhaltung ist eine Haltungsform, die der im Freiland am nächsten kommt. Doch bei der Gemeinschaftshaltung von selbst nur vier Großpapageien ist beim Bau der Volieren bzw. bei der Einrichtung eines separaten Papageienzimmers etwas Gravierendes zu beachten: Abtrennungsmöglichkeiten für die Balz- und Brutzeit. Nach dieser Zeit ist eine Gemeinschaftshaltung wieder möglich (es sei denn, es herrscht eine totale Antipathie zwischen zwei Vögeln).


    Was die Amazonenauswahl betrifft: Ich würde immer nur bei einer Art bleiben - wie im Freiland eben. Dort ist zwar schon mal zu beobachten, daß z. B. Blaustirns mit Venezuelas zusammen auf Futtersuche sind, die sich nach getaner "Arbeit" aber wieder trennen.


    Orientiere Dich einfach, soweit machbar, am Freileben, dann erwarten Dich die wenigstens Komplikationen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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