Naturschutz/Artenvielfalt

  • tagesschau


    WWF-Bilanz


    Die Gewinner und Verlierer in der Tierwelt 2022


    Stand: 29.12.2022 02:36 Uhr


    Bedrohte Arten finden sich längst nicht nur in Regionen wie der Antarktis oder in Regenwäldern.

    Auch in unseren Breiten sind die Bedingungen teils problematisch.

    Hier gibt es eine vom WWF vorgestellte Übersicht zu den Gewinnern und Verlierern in der Tierwelt 2022.


    Fische in der Oder und bestimmte Insekten: Zu den Verlierern des Jahres in der Tierwelt gehören aus Sicht der Umweltstiftung WWF auch Bestände in Deutschland. Das geht aus der Jahresendbilanz der Organisation hervor.


    Mit befährdeten Tieren aus anderen Weltregionen stehen die ausgewählten Verlierer demnach stellvertretend für das Schicksal Tausender Arten. Mehr als 42 100 Tier- und Pflanzenarten stünden mittlerweile als bedroht auf der Roten Liste. Der WWF benennt aber auch Gewinner - und somit etwa Beispiele für erfolgreichen Schutz.


    Der WWF hob hervor, dass im Fall einer weiter schnell wachsenden Naturzerstörung auch wir Menschen zu den großen Verlierern gehörten. Hoffnung mache das vor Weihnachten verabschiedete Abkommen zur Artenvielfalt beim Weltnaturgipfel im kanadischen Monteal. "Die Umsetzung muss jetzt klappen. Für die Rettung unseres Planeten bekommen wir keine zweite Chance", bekräftigte WWF-Vorstand Christoph Heinrich.


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • GREENPEACE e. V.


    Danke, dass Sie da sind!



    Liebe/r ...,


    Sie haben sich in diesem Jahr auf vielfältige Art und Weise für Greenpeace - und damit für den Schutz unseres Planeten - eingesetzt. Dafür sage ich heute Danke - im Namen des gesamten Greenpeace-Teams.


    Wir alle stehen herausfordernden Zeiten gegenüber. Umso mehr braucht es Menschen wie Sie. Menschen, die hinsehen und entschieden handeln. Ohne Unterstützer:innen wie Sie würden uns wesentliche Kräfte für den Schutz von Umwelt und Artenvielfalt fehlen.


    Sie geben uns die Energie und das Durchhaltevermögen, die es braucht, um unsere Erde zu schützen. Mit unserem Video möchten wir von Greenpeace uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung in diesem Jahr bedanken:


    Jetzt Video anschauen


    Und der gemeinsame Einsatz lohnt: Durch unseren Druck hat etwa die EU 2022 ein Gesetz für den weltweiten Waldschutz umgesetzt. Die UN haben das globale Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung auf den Weg gebracht, auf das Greenpeace seit Jahren drängt. Und in Sachen Verkehrswende hat die Petition für das 9-Euro-Ticket mit mehr als 500.000 Unterzeichner:innen den Weg für das Deutschlandticket bereitet.


    Auch 2023 werden wir uns mit aller Kraft für die Artenvielfalt und ein lebenswertes Klima einsetzen und dabei einen besonderen Fokus auf den Schutz der Meere und Wälder weltweit legen.


    Nur mit vereinten Kräften können wir Regierungen und Konzerne die Stirn bieten. Denn: Wir alle zusammen sind Greenpeace.


    Danke für Ihren Einsatz und bleiben Sie uns verbunden!


    Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben einen guten Rutsch und alles Gute für das Neue Jahr.


    Mit herzlichen Grüßen

    Roland Hipp - Geschäftsführender

    Vorstand Greenpeace e. V.

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  • tagesschau


    Biodiversitätsziel


    Wie streng sind Naturschutzgebiete geschützt?


    Stand: 26.01.2023 06:00 Uhr


    Deutschland will bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Naturschutz stellen.

    Formal ist das Ziel bereits erfüllt - allerdings gib es sehr unterschiedliche Definitionen.


    Von Nele Rößler, NDR


    Für Tiere und Pflanzen gibt es in Deutschland eine große Bandbreite an verschiedenen Schutzgebieten: Naturparks, Vogelschutzgebiete, Biosphärenreservate, Nationalparks. Alle haben unterschiedliche Ziele. So kann die Kategorie "Naturdenkmäler" im Einzelfall auch bedeuten, dass nur einzelne Bäume geschützt werden, und "Naturparks" darf man sogar landwirtschaftlich nutzen.


    Das auf der Weltnaturkonferenz im vergangenen Dezember festgelegte Ziel, 30 Prozent der Erdoberfläche zu schützen, wird in Deutschland schon jetzt erreicht, wie das Bundesumweltministerium (BMUV) auf Nachfrage schreibt. Das gilt allerdings nur, wenn man die Schutzgebiete aller Kategorien zusammenrechnet.


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  • EXTREM

    NEWS


    Zu hohe Nährstoffbelastung in Gewässern im Ems-Gebiet:

    Deutsche Umwelthilfe reicht Klage gegen

    Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen für sauberes Wasser ein


    Freigeschaltet am 13.02.2023 um 10:04 Uhr durch Mary Smith


    Der ökologische Zustand der Oberflächengewässer im Ems-Gebiet ist alarmierend: 95 Prozent der Oberflächengewässer verfehlen den gesetzlich vorgeschriebenen guten Ökologischen Zustand. Einer der Hauptgründe dafür ist die Verschmutzung der Gewässer durch Nährstoffe aus der Landwirtschaft. Diese sogenannte Eutrophierung bedroht Seen und Küstengewässer und trägt signifikant zum Artenrückgang bei. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat daher eine Klage für sauberes Wasser beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen das Land Niedersachsen und das Land Nordrhein-Westfalen auf Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie eingereicht. Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband fordert von den beklagten Bundesländern eine deutliche Reduzierung der Tierzahlen und eine flächengebundene Tierhaltung, eine bedarfsgerechte Düngung, mehr Raum für Gewässer mit grünen Auwiesen statt Ackerfläche sowie die korrekte und vollständige Ausweisung stark belasteter Gewässer.


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  • NABU


    29 Millionen Euro für die Untere Havel


    Europas größte Flussrenaturierung geht weiter


    Foto: NABU / Volker Gehrmann


    Der NABU erhält weitere Fördermittel in Höhe von rund 29 Millionen Euro für sein Naturschutzprojekt

    "Untere Havelniederung".

    Die Renaturierung der Unteren Havel kann somit bis zum Jahr 2033 verlängert werden.


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  • PRO

    WILDLIFE e. V.



    CITES für 50



    Liebe/r ...,


    just heute wird das Weltartenschutzabkommen CITES 50 Jahre alt. Zeit, Bilanz zu ziehen über die Konvention, die im Zentrum unserer Arbeit zum globale Wildtierschutz steht. Am 3. März 1973 wurde CITES gegründet - zu einer Zeit, als jährlich Hunderttausende Elefanten abgeschlachtet und die Wale in den Weltmeeren immer seltener wurden. Diese und viele andere Arten hat das Abkommen seither vor der Ausrottung bewahrt.


    Warum ist CITES bis heute das schärfste Schwert im internationalen Artenschutz? Was sind seine größten Stärken, was die Schwächen? Und was muss die Konvention in den nächsten 50 Jahren leisten? Denn eins ist klar: Das Artensterben ist dramatischer denn je und es ist höchste Zeit für entschlossenes Handeln!


    >> Unser Resümee zu 50 Jahren CITES

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  • G M X


    Experten warnen:

    Diese bekannten Tiere könnte es schon bald nicht mehr geben


    Aktualisiert am 03.03.2023, 11:48 Uhr


    * "Wir erleben das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier",

    warnt ein Experte am Tag des Artenschutzes am 3. März.


    * Allein in Deutschland sind mehr als zehn Prozent der bekannten Arten bestandsgefährdet.


    * Darunter so bekannte Tiere wie der Feldhamster und der Kuckuck.


    * Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung.


    Nicht nur in tropischen Wäldern und eisigen Polarregionen sind Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht - auch vor unserer Haustür sind mehrere Tausend Arten in Gefahr. Die Lage sei ernst, sagt der Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Klement Tockner, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Wir haben wenig Zeit, um gegenzusteuern."


    Mehr als 71.500 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten gibt es nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz (BfN) in Deutschland. Rund 9.000 von ihnen sind bestandsgefährdet. Anlässlich des Tags des Artenschutzes, der sich zum 50. Mal jährt, weist Tockner darauf hin, dass es sich dabei nur um bekannte Arten handelt. Etwa ein Drittel der Arten hierzulande sei noch nicht bekannt. "Arten sterben aus, bevor wir sie überhaupt entdeckt haben", sagt der Ökologe. "Einmal verloren, ist immer verloren."


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  • PRO

    WILDLIFE e. V.



    Neue Arten entdeckt - und schon geschützt


    In den vergangenen Wochen freuten sich Wissenschaftler*innen über die Entdeckung von drei neuen Nautilus-Arten (Kopffüßler mit wunderschönen Gehäusen) im Pazifik und von sechs Arten Zwergchamäleons in Tansania. Für Pro Wildlife waren dies ganz besondere News: Denn basierend auf unseren Recherchen und Überzeugungsarbeit stehen diese bereits jetzt unter dem Schutz des CITES-Weltartenschutzabkommens - und das, obwohl man bis jetzt gar nichts von ihrer Existenz wusste.


    Wie es dazu kam? Seit 2016 sind sowohl alle Nautilus- als auch alle Zwergchamäleon-Arten in Anhang II von CITES gelistet. Pro Wildlife hatte sich hierfür eingesetzt. Nautilus-Schalen werden vor allem als Souvenirs verkauft, Zwergchamäleons dagegen als exotische "Haustiere". Und weil die verschiedenen Nautilus- wie auch die Zwergchamäleon-Arten außerhalb der Fachwelt kaum voneinander unterscheidbar sind, hat CITES vorsorglich alle unter Schutz gestellt. Damit sind auch die neu entdeckten Arten bereits jetzt vor unkontrolliertem Raubbau geschützt.


    >> Mehr zu unserer politischen Arbeit

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  • change.org


    Hannes Jaenicke und die Deutsche Umwelthilfe e. V. hat gerade ein Update zur Petition

    "Unsere Ozeane sind keine Müllkippe! Endlich Schluss mit unnötigen Einwegverpackungen!"

    veröffentlich.

    Lersen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION



    Zum World Rewilding Day:

    Helft uns, die Biodiversitätskrise zu stoppen!


    Liebe Unterstützer:innen!


    Heute ist World Rewilding Day - ein wichtiger Tag,

    angesichts des immer dramatischeren Verlusts der Artenvielfalt und des Klimawandels.

    Beide Krisen sind untrennbar miteinander verbunden!

    Wir müssen die Zerstörung von Lebensräumen stoppen und Ökosysteme wiederherstellen,

    wenn wir die Klimakrise aufhalten wollen.

    Bitte unterstützt uns dabei mit einer Patenschaft!


    Beim ...


    Vollständiges Update lesen

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  • Umweltinstitut München e. V.


    Frühlingszeit:

    Insekten brauchen Nahrung



    Noch sind die Nächte frostig.

    Dochh tagsüber steigen die Temperaturen schon so weit,

    dass erste Hummeln, Bienen und Schmetterlinge unterwegs sind.

    Für sie ist es jetzt überlebenswichtig, dass sie ausreichend Nahrung finden.

    In naturnah gestalteten Gärten und auf insektenfreundlichen Balkonen

    finden die Bestäuber jetzt reichlich Frühjahrsblüher.

    Auf unserer Website haben wir einige Beispiele zusammengefasst.


    Zur Meldung >

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  • NABU


    Lernen Sie die Blaue Holzbiene kennen!


    Unsere größte heimische Bienenart im Video


    Foto: Blaue Holzbiene | Screenshot: youtube.com/NABUtv


    Haben Sie die Blaue Holzbiene auch schon entdecken können?

    Wegen ihrer Größe wird sie öfter für eine Hummel gehalten.

    Besonders auffällig sind die blauschimmernden Flügel

    und der metallisch-schwarz glänzende Panzer.


    Mehr >

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  • ifaw

    Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH


    Zehn Bilder zum Welttag des Artenschutzes


    Am 3. März war Welttag des Artenschutzes. Wir feiern Erfolge im Arten- und Naturschutz, aber gedenken auch der Bedrohungen, denen Tiere und Pflanzen weltweit ausgesetzt sind. Dieses Jahr haben wir anlässlich des Welttags des Artenschutzes zehn unserer eindrucksvollsten Bilder von Wildtieren aus dem vergangenen Jahr ausgewählt. Diese Fotos zeigen unter anderem Elefanten und Giraffen, gerettete Koalas und einen vom Aussterben bedrohten Nordatlantischen Glattwal.


    Mehr dazu


    Internationaler Jugendkunstwettbewerb zum Welttag des Artenschutzes:

    Gewinnerbeitrag 2023


    Poonyisa Sodsai, 13 Jahre alt, aus Thailand macht mit ihrem farbenfrohen Beitrag auf die Notlage der bedrohten Nashornvögel aufmerksam. Die Illustration von Poonyisa, die als Gewinnerin des internationalen Jugendkunstwettbewerbs zum Welttag des Artenschutzes 2023 aus mehr als 1.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus fast 90 Ländern ausgewählt wurde, feiert den thailändischen Vogel der Liebe. Auch ein Beitrag aus Deutschland hat es unter die Finalisten geschafft. Schauen Sie sich die Kunstwerke der Finalisten inkl. der Gewinnerin auf unserer Webseite an.


    Mehr dazu

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  • Campact e. V.


    Error: Artenvielfalt


    Wir erleben das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit.

    Das hat existenzielle Folgen für Milliarden Menschen - Ernteausfälle, Hunger, Tod.

    Fünf Aktivist*innen haben deshalb eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet:

    Die Bundesregierung muss jetzt den Notstand für das Artensterben ausrufen,

    denn unser Überleben hängt davon ab.

    Unterzeichne die Petition, damit die Regierung etwas gegen die Krise unternimmt.


    Unterzeichne jetzt für den Notstand-Artensterben


    Hallo ...,


    er ist klein wie eine Maus und trägt eine flauschige, schwarze Fellmaske: der Gartenschläfer. Kennst Du nicht? Das nachtaktive Nagetier lebte einst in den Wäldern Europas, ist aber in der Natur kaum noch zu finden. Der schlafhungrige Nager wurde jüngst von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2023 gekürt - denn der Gartenschläfer ist vom Aussterben bedroht. (1) Sein Bestand ist in 30 Jahren um die Hälfte geschrumpft. (2)


    Nur ein Beispiel von vielen: Über eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. "Wir müssen die Biodiversitätskrise genauso entschieden bekämpfen wie die Klimakrise", sagte deshalb Steffi Lemke, Bundesumweltministerin (Grüne) im Dezember 2022 im Vorfeld der Weltnaturkonferenz in Montreal. (3) Und doch wurden auf der Konferenz nur freiwillige Schritte zum Artenschutz vereinbart. (4) "Das reicht nicht! Unser Überleben hängt davon ab, das Artensterben aufzuhalten", sagte Annemarie Botzki von Extinction Rebellion (XR).


    Gemeinsam mit vier weiteren XR-Aktivist*innen hat Botzki deshalb eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Sie fordern: Die Bundesregierung muss jetzt den Notstand-Artensterben ausrufen. Das bedeutet: Pestizide müssen verboten, Massentierhaltung und industrieller Fischfang abgebaut werden. Der Notstand würde die Regierung endlich zum Handeln zwingen. Wenn Zehntausende die Petition unterzeichnen, wollen die Petent*innen sie Umweltministerin Lemke und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) übergeben. Mit einem Aktionstag zum Artensterben erinnern sie daran, dass die Bundesregierung sich mehr vorgenommen hat - und internationale Vorreiterin im Artenschutz werden muss.


    Unterzeichne jetzt für den Notstand-Artensterben


    Pestizide in der Ladwirtschaft, Überfischung der Meere und immer wieder neue Krankheiten, die durch nicht-artgerechte Haltung entstehen: Das massive Artensterben ist eine Folge der menschlichen Ausbeutung des Planeten. Und auch die Klimakrise befeuert das Artensterben - Dürren, Naturkatastrophen und Hitzewellen zerstören täglich weitere Lebensräume. (3) Ein Viertel aller Säugetiere, jede achte Vogelart, fast ein Drittel aller Haie undd Rochen, 40 Prozent der Amphibienarten haben wir schon verloren. (5) Allein in Deutschland sind bereits 75 Prozent aller Insekten für immer verschwunden.


    Die Artenkrise bedroht unsere Lebensgrundlage. Denn ohne Insekten keine Bestäubung und ohne Bestäubung keine Nahrungsmittel - für Tiere wie Menschen. (7) Bundesumweltministerin Steffi Lemke hatte sich eigentlich zum Ziel gemacht, vorhandene natürliche Lebensräume besser zu schützen und geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen. (8)


    Doch stattdessen hat sich die Regierung im Koalitionsausschuss letzte Woche darauf geeinigt, dass sogenannte Ausgleichsflächen für den Eingriff in die Natur zukünftig auch durch Ausgleichszahlungen ersetzt werden können. (9) Ein Rückschritt! Die Artenvielfalt muss höchste Priorität werden. Mit Zehntausenden Unterschriften wollen die Aktivist*innen von Extinction Rebellion Lemke und Özdemir mit ihrer Forderung konfrontieren. Unterzeichne auch Du die Petition.


    Unterzeichne jetzt für den Notstand-Artensterben


    Diese Petition wurde auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact, aber wird durch WeAct-Campaigner*innen unterstützt. Da viele Campact-Aktive diese Petition unterstützen, möchten wir Dich mit dieser E-Mail gerne darauf hinweisen.


    Herzliche Grüße

    Maria Kruskop, Campaignerin für WeAct


    PS: Ein Grund für das Aussterben des Gartenschläfers sind Pestizide und Rattengifte; sie wurden in den Mägen sezierter Nager entdeckt. Ein anderer Grund: das Insektensterben. Denn der Gartenschläfer benötigt Insekten als Futter vor seinem Winterschlaf. (2) Dafür braucht es konkrete Maßahmen zum Schutz - für Insekten, Gartenschläfer und alle anderen bedrohten Arten. Unterzeichne jetzt die Petition.


    Unterzeichne jetzt für den Notstand-Artensterben



    [1] „Deutsche Wildtierstiftung: Der Gartenschläfer ist ‚Tier des Jahres‘”, ZDF, 1. Februar 2023

    [2]„Deutschlands vergessene Tiere”, Zeit Podcast: Was jetzt?, 22. Oktober 2022

    [3]„‚Wir müssen die Biodiversitätskrise genauso entschieden bekämpfen wie die Klimakrise‘“, RiffReporter, 16. Februar 2022

    [4]„Weltnaturkonferenz verabschiedet neues Weltnaturabkommen”, Nabu, Dezember 2022

    [5]„Artensterben”, WWF, 20. Mai 2022

    [6]„Umweltministerin Lemke: Artensterben betrifft auch Deutschland”, Tagesschau, 7. Dezember 2022

    [7]„Wenn Arten sterben, droht Menschen Hunger”, Süddeutsche Zeitung, 8. Juli 2022

    [8]„‚Das ist für viele noch kein Alarmsignal‘”, T-online, 9. Dezember 2022

    [9]„Einigung im Koalitionsausschuss: Das Grundproblem der Ampel bleibt”, Tagesschau, 29. März 2023

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  • HeidrunS

    Hat den Titel des Themas von „Natur/Artenvielfalt“ zu „Naturschutz/Artenvielfalt“ geändert.
  • AVAAZ



    Liebe Avaaz-Familie,


    mein Name ist Nelson Ole Reiyia, ich bin ein Stammesältester der Massai in Kenia.


    Vor ein paar Jahren haben uns Avaaz-Mitglieder bei der Gründung von Nashulai unterstützt, dem weltweit ersten von Massai geführten Naturschutzprojekt.


    Durch den Zusammenschluss unserer Landgebiete haben wir einen lebenswichtigen Durchgang für die Migration von Wildtieren geöffnet -- das fehlende Puzzleteil, das die großen Biotope der Mara und der Serengeti miteinander verbindet. Jetzt leben hier Familien inmitten einer artenreichen Tierwelt, und Massai-Ranger verhindern die Wilderei.


    Außerdem haben wir einen alten Geburtenplatz für Elefanten wiederhergestellt und im letzten Jahr die Geburt von 25 Elefantgenbabys erlebt! Wir hoffen, dass wir bald den längsten Wildtierkorridor in Ostafrika schaffen können.


    Das alles ist jedoch bedroht, deshalb schreibe ich.


    Die Kosten gehen durch die Decke. Trotzdem bekommen wir keinen Zugang zu den meisten Fördermitteln für den Naturschutz, weil man sich auf die traditionellen Wildtierparks konzentriert, wegen derer unsere Völker in Slums und Elendsviertel vertrieben werden. Ohne Förderung droht uns das gleiche Schicksal.


    Avaaz-Mitglieder haben schon einmal eine entscheidende Rolle gespielt, jetzt bitte ich Sie in aller Bescheidenheit, es wieder zu tun. Ihre Spende wird dazu beitragen, unser wunderschönes Naturschutzgebiet am Leben zu halten und die Tierwelt sowie tausende von Familien wie meine zu unterstützen. So können wir unsere Ranger bezahlen, unsere Kinder weiter zur Schule schicken und die Gesundheitsversorgung unserer Gemeinde sicherstellen. Gleichzeitig unterstützen Sie dadurch auch Avaaz-Kampagnen für die Rechte indigener Völker auf der ganzen Welt.


    Wir sind die Beschützer der bedrohten Flüsse, Grasländer und Wildtiere. Das schaffen wir aber nicht allein. Bitte spenden Sie jetzt, so viel Sie nur können:


    ICH SPENDE 2 €

    ICH SPENDE 4 €

    ICH SPENDE 8 €

    ICH SPENDE 15 €

    ICH SPENDE 29 €

    ANDERER BETRAG


    In dem großen Wettlauf um den Schutz der Artenvielfalt auf der Erde werden indigene Völker aus den Heimatgebieten vertrieben, die wir seit Generationen pflegen. Wir werden als Hindernisse für den Naturschutz gesehen, statt als wertvolle Verbündete mit jahrhundertealtem Wissen.


    Aus diesem Grund sind die Kampagnen von Avaaz von so entscheidender Bedeutung. Die Bewegung setzt sich dafür ein, die Hälfte des Planeten in Partnerschaft mit indigenen Gemeinschaften zu schützen und sicherzustellen, dass wir nicht im Namen des sogenannten Naturschutzes vertrieben werden. Wir brauchen diese Kampagnen mehr denn je.


    Obwohl wir einen prestigeträchtigen UN-Preis für unsere "paradigmenverändernde" Arbeit gewonnen haben, hat Nashulai Schwierigkeiten, Fördermittel zu bekommen, weil wir nicht in das kolonialistische Modell des Naturschutzes ohne menschlichen Einfluss passen. Nashulai zeigt aber, dass andere Modelle funktionieren können -- als Zeichen der Hoffnung für unzählige Gemeinschaften, denen der Verlust ihres Landes und ihrer Lebensgrundlage droht.

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  • - 2 -


    Doch heute brauchen wir Hilfe, um unser Projekt am Leben zu erhalten. Die gesammelten Spenden werden:


    * Die Gehälter der Ranger bezahlen, damit die Wilderei auf null bleibt;

    * Die Instandhaltung und die täglichen Betriebskosten unseres Naturschutzgebietes finanzieren --

    inzwischen ist es über 15.000 Hektar groß und wächst rapide;

    * Unser Projekt erweitern, um hoffentlich den längsten Korridor für Wildtiere in Ostafrika zu schaffen,

    der für das Überleben der Elefanten äußerst wichtig ist;

    * Kampagnen zum Schutz und zur Erweiterung wertvoller Lebensräume für Wildtiere ermöglichen,

    die für die Artenschutzmaßnahmen und den Schutz der Biodiversität von zentraler Bedeutung sind;

    * Für bedrohte indigene Gemeinschaften in der ganzen Welt eingesetzt, damit mit diesen Kampagnen

    auf mögliche Gefahren reagiert werden kann.


    Die Verwirklichung dieses Projekts ist eine meiner größten Freuden. Ich glaube aus tiefstem Herzen daran. Bite spenden Sie jetzt, was Sie können:


    ICH SPENDE 2 €

    ICH SPENDE 4 €

    ICH SPENDE 8 €

    ICH SPENDE 15 €

    ICH SPENDE 29 €

    ANDERER BETRAG


    "Nashulai" ist ein besonderes Wort in unserer Sprache. Es steht für einen Ort der Harmonie, an dem Gemeinschaft und Tierwelt im Gleichgewicht leben. Meine größte Hoffnung ist, dass die ganze Welt einen Bezug zu Nashulai findet -- dass wir diesen wilden, schönen Planeten gemeinsam schätzen und schützen. Ich weiß, dass ich diese Hoffnung mit Avaaz-Mitgliedern auf der ganzen Welt teile.


    Im Namen meiner Gemeinschaft grüßen wir Sie von Herzen und danken ihnen zutiefst,


    Nelson Ole Reiyia und die Menschen von Nashulai, gemeisam mit dem Avaaz-Team


    P.S. Wenn Sie das Nashulai Massai Conservancy besuchen möchten, informieren Sie sich bitte auf unserer Website. Wir begrüßen Sie gerne!


    PS: Dies könnte Ihre erste Spende an unsere Bewegung sein. Aber was für eine erste Spende! Wussten Sie, dass Avaaz ausschließlich durch kleine Bürgerspenden aus aller Welt finanziert wird? Deshalb sind wir vollkommen unabhängig, agil und effektiv. Schließen Sie sich den über 1 Million Menschen an, die bereits gespendet haben, um Avaaz zu einer echten Bewegung für das Gute in der Welt zu machen.


    ***********************************************************************************


    Weitere Informationen:


    * Vertreibung der Massai: Vorrang für Touristen und Jäger (Deutschlandfunk Kultur)

    * Tansania: Tausende Massai geflohen - Dutzende Verletzte (Africa live)

    * Amnesty International kritisiert Umsiedlung von Massai in Tansania (ORF)


    Und auf Englisch:


    * Tanzania's Eviction of Maasai Pastoralists Continues (Human Rights Watch)

    * Learn more abou the Nashulai Conservancy

    * East Africa must reject its colonial model of conserving wildlife (The Guardian)

    * Fortress Conservation: A Legacy pf Violence (Grist)

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  • NABU


    Einmalige Chance in Europa

    Wir unterstützen das "Nature Restauration Law" der EU


    Foto: Andreas Schüring


    Das Wort klingt sperrig:

    EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur.

    Doch sie verspricht eine Zukunft,

    in der Natur und Menschen gemeinsam wachsen.

    Wir erklären,

    was wir von dem Gesetz erwarten können,

    und wo die EU nachbessern muss.


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  • tagesschau


    Übergang zwischen Wald und Feld


    Warum Säume in der Landschaft wichtig sind


    Stand: 16.05.2023 06:29 Uhr


    Ökologisch wertvoll und mehr als eine Randerscheinung:

    Säume, also die Übergänge zum Beispiel zwischen Wald und Feld oder Wiese und Bach,

    bieten vielen Arten einen Lebensraum und vernetzen Biotope miteinander.


    Von Ursula Klement, BR


    Ein Saum ist der Streifen dazwischen: zum Beispiel zwischen Wald und Feld, Feld und Feld oder Feld und Bach. Säume waren früher viel häufiger. Sie wurden in der Vergangenheit weniger, weil sie der Flurbereinigung und den großen Landmaschinen im Weg waren und weil Holz zeitweise als Brennstoff kaum noch gefragt war. Doch Säume sind ein Hotspot der Artenvielfalt und dazu nützlicher als man denkt.


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  • NABU


    Eine Chance für die Natur


    Ihre Stimme ist gefragt


    Foto: WWF EU


    Das EU-Renaturierungsgesetz ist die größte Chance für den Naturschutz seit Jahrzehnten,

    doch es steht auf der Kippe.

    In diesen Wochen entscheidet sich:

    Machen wir unsere Landschaften fit für die Herausforderungen der Zukunft?

    Wir fordern gemeinsam:

    #RestoreNature!


    Mehr >



    Tage der offenen Gartenpforte


    Besuchen Sie den NABU-Naturgarten


    Foto: Oliver Kühn


    Am 4. Juni von 11-17 Uhr öffnet der NABU-Naturgarten in Winterhude

    das nächste Mal seine Gartenpforte.

    Dabei gibt der NABU Tipps zum naturnahen Gärtnern

    und was man für Igel tun kann.

    Auch ein Pflanzenmarkt mit heimischen Wildpflanzen wird angeboten.


    Mehr >



    Auf Mähroboter im Garten verzichten


    Mehr blühende Vielfalt zulassen


    Foto: Wolfgang Dirscherl/pixelio.de


    Mähroboter schaden der Artenvielfalt, fördern einen hohen Wasserverbrauch

    und entziehen den Wildtieren ihre Nahrungsgrundlage.

    Der Einsatz von Mährobotern im privaten Garten und auf öffentlichen Grünflächen

    sollte daher immer kritisich hinterfragt werden.


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    Foto: WWF EU


    Renaturierungsgesetz in Gefahr!


    Gegen Hetze und Lügen: Ihre Stimme für die Natur


    Das EU-Renaturierungsgesetz ist die größte Chance für den Naturschutz seit Jahrzehnten.

    Doch steht es gerade auf der Kippe.

    Auf Druck der Lobbys von Agrarindustrie und Großgrundbesitzer*innen

    verbreitet die Europäische Volkspartei Lügen und Fake News.

    Wir dürfen nicht zulassen, dass sie mit ihrer Hetze

    gegen die Wiederherstellung der Natur durchkommen.

    Ihre Unterschrift ist wichtig!


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • foodwatch e. V.


    Rote Gefahr


    © un‍spla‍sh.c‍o‍m/ Mick Haupt/ Oleksandr Sushko/ Montage: foodwatch


    Supermärkte locken uns mit saftigen Erdbeeren - auf Kosten eines einzigartigen Weltnaturerbes.

    Riesige Beerenfelder in Spanien trocknen die Doñana aus, eines der größten Feuchtgebiete Europas.

    Fordern Sie mit uns: Schluss mit den Dürre-Erdbeeren!


    Schluss mit Dürre-Erdbeeren!


    Hallo ...,


    was bei uns rot und saftig im Mund landet, hinterlässt staubtrockene Landstriche. Erdbeeren aus Andalusien gefährden ein Weltnaturerbe. (1) Agrarbetriebe bohren zur Bewässerung der riesigen Felder über tausend illegale Brunnen. Und trocknen damit die nahe gelegene Doñana aus, eines der größte Feuchtgebiete Europas. Das Rufen, Schnattern und Singen besonderer Vogelarten, wie dem seltenen Kaiseradler, dem Löffelreiher oder den Flamingos, droht zu verstummen. (2)


    Aldi, Edeka und Co. verdienen daran mit. In den Auslagen der Supermärkte glänzen die Beeren oft verführerisch. Was die Supermärkte längst wissen, erfahren wir Verbraucher:innen hingegen nicht: dass die Erdbeeren ein Weltnaturerbe austrocknen.


    Den Supermärkten ist es nämlich unangenehm, Dürre-Erdbeeren im eigenen Regal zu führen. Im letzten Jahr forderten sie die spanischen Lieferanten bereits per Brief auf, die Doñana zu schützen. (3) Doch es ändert sich: nichts. Im Gegenteil, die Regionalregierung will jetzt sogar Wasserraub legalisieren, um den Durst der riesigen Erdbeerplantagen zu stillen. (4)


    Als Verbraucher:innen wollen wir Erdbeeren in unseren Einkaufskorb legen können, ohne ein einzigartiges Ökosystem zu gefährden. Daher fordern wir im Bündnis mit Campact deutsche Supermärkte auf, endlich ernst zu machen: Räumt die Dürre-Erdbeeren aus den Regalen! Wenn hunderttausende Verbraucher:innen sich dahinter stellen, bringt das Aldi, Edeka und Co. in Erklärungsnot. Und die Bauern in Spanien zum Umdenken. Bitte helfen Sie mit - Ihre Unterschrift schützt ein Weltnaturerbe.


    Jetzt Weltnaturerbe schützen!


    Lagunen, Seen und Sümpfe: Der Doñana-Nationalpark war jahrhundertelang eine sichere Heimat für gefährdete Tiere. Ob seltener Kaiseradler oder bedrohter Luchs - stirbt der Park, verschwindet die Artenvielfalt. (2) Vom ehemals größten Feuchtgebiet Europas bleibt dann nur eine karge Dürre-Landschaft. (5)


    Ein Kilo Erdbeeren braucht 300 Liter Wasser Dazu kommt ein weiterer Grund für die Trockenheit: die Klimakrise. (1) Seit dem Frühling ächzt Spanien unter einer Jahrhundertdürre. (6) Die Bevölkerung muss bereits kräftig Wasser sparen, doch das hilft kaum. Die Situation wird immer dramatischer. Damit ist klar: Andalusien kann Europa nicht länger mit Beeren versorgen, ohne Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen.


    Die deutsche Kritik am Erdbeeranbau ist in Spanien schon ordentlich eingeschlagen. Große Medien berichten über unsere Forderungen, die wir gemeinsam mit der Bürger:innen-Bewegung Campact erheben. (7) Sogar der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat sich geäußert - und forderte die zuständige Regionalregierung auf, endlich etwas gegen den Wasserraub zu tun. (8) Die hört aber lieber auf die mächtigen lokalen Agrarbetriebe. (9)


    Die deutschen Supermärkte ducken sich hingegen weg. Dabei hätten sie den größten Hebel, die Agrarbetriebe zum Einlenken zu bewegen - indem sie Dürre-Produkte einfach nicht mehr anbieten. Doch offenbar hängen sie an ihrem Geschäft mit den spanischen Erdbeeren - sonst würden sie endlich konsequent handeln.


    Nur wenn wir ihnen klar machen, dass die Naturzerstörung ihnen einen Imageschaden einbringt, der die Erdbeer-Gewinne bei weitem übersteigt, werden sie aktiv. Daher meine Bitte: Fordern Sie jetzt Aldi, Edeka und Co. auf, die Dürre-Erdbeeren auszulisten.


    Jetzt Dürre-Erdbeeren auslisten!


    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Chris Methmann,

    Geschäftsführer von foodwatch


    P.S.: Erntehelfer:innen in Spanien haben kaum Rechte und müssen für wenig Geld schuften. (10) Noch ein Grund für einen Verkaufsstopp. Bitte unterzeichnen auch Sie den Appell!


    > Unterzeichnen Sie jetzt gegen Dürre-Erdbeeren


    Quellen:

    (1) "Wo jede fünfte Erdbeere illegal wächst", Süddeutsche Zeitung, 20. April 2023

    (2) "Coto Doñana: Ein Nayturparadies wird verteidigt", WWF Online, 24. Juni 2020

    (3) "Führende Europäische Lebensmittelhändler und -verarbeiter schließen sich der Initiative für das Überleben des spanischen Weltnaturerbes Doñana an", WWF Online, 22. März 2022

    (4) "Erdbeeren für uns, Probleme für Spanien", zdfheute, 15. April 2023

    (5) "Europas größtes Feuchtgebiet fällt trocken", Spektrum Online, 15. Mai 2023

    (6) "Mit aller Macht gegen das Verdursten", Zeit Online, 22. Mai 2023

    (7) "La campaña de boicot en Alemania por Doñana que alarma a los agricultores andaluces", EL Pais, 1. Juni 2023

    (8) Tweet von Pedro Sanchez (@sanchezcastejon) am 30. Mai 2023

    (9) "WWF: Nationalpark Doñana, Opfer des spanischen Wahlkampfes", Euractiv Online, 26. April 2023

    (10) "Abusive working conditions endemic in Spain's strawberry farms, report claims", The Guardian Online, 31. Märuz 2023

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)