PRO
WILDLIFE e. V.
Lolita © Leonadro Dasilva_CC-AS 2.0/Wikimedia
Einsamster Wal der Welt:
Orca Lolita stirbt nach 40 Jahren Einzelhaltung
Liebe/r ...,
am 18. August ist das Orca-Weibchen Lolita im Miami Seaquarium an einem Nierenleiden verstorben. Lolita wurde mit nur vier Jahren in Penn Cove (USA) eingefangen und von ihrer Familie getrennt. Sie lebte insgesamt mehr als 50 Jahre in Gefangenschaft - und das seit 40 Jahren allein: Seit ihr Artgenosse Hugo im Jahr 1980 starb, vegetierte Lolita einsam in einem viel zu kleinen Becken vor sich hin.
Nach jahrelangen Protesten von Tierschützer*innen gab das Miami Seaquarium im März bekannt, Lolita in eine überwachte Meeresbucht entlassen zu wollen. Doch für Lolita kam dieses Umdenken zu spät, sie starb in Gefangenschaft.
Lolitas Schicksal ist ein trauriges Beispiel dafür, wie sehr Orcas und Delfine in Gefangenschaft leiden. Eine artgerechte Haltung ist nicht möglich, die Becken sind viel zu klein und die intelligenten Tiere können ihr Sozialverhalten nicht ausleben.
Wir fordern ein Ende der Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft und bitten Sie darum, solche Einrichtungen nicht zu besuchen.