Die Voliere von Alfriedro und Gedanken dazu

Oh, das habe ich offensichtlich vergessen. Danke dass Du mich daran erinnerst. Stimmt, das habe ich mal geschrieben. Im Moment liege ich noch etwas darüber mit vielleicht 18 g Vogel je qm insgesamt.

Zitat von shalom

Alex,

eine Bitte habe ich noch an Dich:

Kannst Du uns (bzw. mir) noch einmal Fotos vom Innenraum Deiner Voliere zeigen?

Du schreibst, dass Du den Mittelweg durch einen Rundweg ersetzt hast. Mich würde das schon sehr interessieren, wie die AV nun von innen genau aussieht, also aus der gesamten Perspektive......quasi der Länge nach von innen....

LG Claudia

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Guck nochma Post 5 und Post 9 1. Foto

Eine Gesamtperspektive, hmmm Mussich nochma aufe Suche gehn. Erstmal so zum Vorstellen:

Die Außenvoliere ist im Innern 2,5 Meter breit und 8 Meter lang. Die Konstruktion aus Vierkantstahl steht auf 25 cm Fundamenten auf der Außenkante. In der Mitte ist ein Pflanzstreifen von ca. 5 Meter Länge und 1 Meter Breite. Vor der Tür zum Außenraum ist frei. Vor der Glaswand am Ende ist die Zypresse. Sie darf ebenfalls 1 Meter breit werden. Um den Mittelstreifen herum ist der Pfad aus Rindenmulch bis zum Außengitter. Rechts neben der Tür ist noch etwas Grün und links auch, sodass ich noch durch gehen kann mit einem Sack oder einer kleinen Schubkarre. Ma guggn, ob ich aussagekräftige Fotos habe. Wegen der Bepflanzung sieht man nicht allzu viel.

Da ist noch eines vom Tannenbaum als Schlafplatz.

Zitat von Jens

Was soll ich beschreiben ? Haltungsparameter bei Großpapageien von Graupapagei bis zum Großara ?
Wenn ich das mache bin ich spätestens am Dienstag in diesem Forum unbeliebt

Hazel --ich bleib dabei ------------------ab und an mal n kleines Bild oder Beitrag in entsprechenden Themen kucken zu lassen -------------------und sich in Bescheidenheit üben

MFG Jens

@ Jens,

einen auf dicke Hose und dann kein A.... darin? Lass ma guggn! Will doch nicht als einziger Stenzer dastehen.

Ich glaube, hier wirst Du nicht verprügelt, auch wenn Du das ganze Tal mit Netzen überspannt hast.

Da sind nochma ein Paar Bilder:

Der Badetrog ist der Anfang, die Palme das Ende des Mittelstreifens. An diesem Streifen vorbei ein Busch von Mohrenhirse. An der Stelle befindet sich heute der Kompost und einige Disteln, die ich stehen lassen habe. Von außen sieht man am meisten.

Die Sittiche haben inzwischen alles, was am Boden wuchs aufgefressen, das muss ich wieder neu pflanzen. Die Fotos sind schon älter, die Außenansicht zeigt den Zustand vor der Umgestaltung.

Die Zypresse muss ich inzwischen regelmäßig beschneiden, der Bambus wächst durch das Deckengitter.

Pflanzenvielfalt ist genauso nützlich, wie deren Üppigkeit, wenn sie überleben sollen. Das habe ich, glaube ich, schon öfters gesagt. Bei der Vielfalt können die Vögel auch Selbstmedikation betreiben, also mit Kräutern etc.. Zusätzlich bekommen sie von mir Gräser und Kräuter, Beeren und Früchte gesammelt, die nicht in der Voliere wachsen. Zeitweise hatte ich 60 verschiedene Pflanzen in der Voliere, die mittlerweile aufgefressen sind, weil es zu viele Vögel waren. Derzeit bekommen meine Vögel sogar Fadenalgen aus dem Goldfischteich, den zumindest die Tigerfinken geradezu gierig fressen. Auch die Schönsittiche futtern etwas davon.

Das Arrangement der Bepflanzung bzw. die Anordnung lässt Flugstrecken offen und bietet viele Verstecke.

Wenn ich jetzt eine entsprechend große Voliere für Großpapageien konzipieren täte, gäbe es eine bepflanzte Insel und Randbepflanzung, die bis zum Dachgitter reicht oder dadurch wächst und Bodendecker aus den natürlichen Kräutern unserer Natur. Dazwischen Flugstrecken. Graupapageien und Amazonen sind als Waldvögel sehr wendige Flieger. Es ist kein Problem, ihnen etwas in den Weg zu stellen, was sie umrunden müssen. Dadurch wird der Reiz größer und das Gefühl, dass da etwas nicht einsehbar ist macht das Erlebnis, dass die Voliere größer ist, als sie ist (kleiner Trick des Gartenachitekten anhand der Menschenpsychologie). Ok, Papageien sind keine Menschen, aber sie sind optisch orientiert und in dieser Hinsicht vergleichbar. Bei den Aras und Kakadus müssten die freien Räume entsprechend größer sein. Auf Totholz würden sie vielleicht gar nicht sitzen, aber das wäre auszuprobieren.

Wenn der Djungle zu dicht wird, dass die Flugstrecken zuwachsen, dann ist alles genauso, wie es sein soll. Papageien wollen Djungle, wenn es nicht gerade Wüstenpapageien sind, wie Wellis und Nymphen. Aber auch sie verbergen sich gerne im Grünen. Für sie muss dann eben auch noch genügend offene Fläche bleiben. Als Pfleger korrigiert man dann nur noch mit der Astschere oder der Säge, wenn es nicht die Geier schaffen.

So gesehen richtet sich die Volierengröße nicht nur nach den Vögeln, sondern auch nach der Volierenbepflanzung und auch dem Pfleger, der ja auch noch ein bisschen Platz braucht. Wenn es genügend Bewegungsraum und Abwechslung gibt, zerschreddern die Papageien auch nicht mehr das ganze Grün. Lediglich die Lieblingslandeplätze werden benagt. Das kann man schön auch bei den Halsbandsittichen sehen, die hier wild vorkommen und in Volieren wahre Holzzerschredderer sind. Die Schlafbäume oder andere Bäume, wo sich die Sittiche sammeln sind nicht zerschreddert. Buntes Gebimsel aus Seilen oder lackierten Holzklötzchen, werden überflüssig. Dafür wird das Futter ein wenig schwer zugänglich gemacht, Zapfen aufgeängt oder mal ein echt morscher Baumstamm reingehängt. Darin verbergen sich leckere Larven und das weiche Holz macht Freude beim Zerschreddern.

Aus aktuellen Anlass habe ich aus einem anderen Thread das kopiert:

Ich habe mein Schutzhaus gefliest mit Spaltklinker, Gefälle zur Tür. Dann kann ich auch mal ausspritzen mit dem Schlauch. Wenn der Boden sauber ist, rolle ich Dämmpappe aus, die unter das Parkett kommt und klebe sie rungsum mit Malerkrepp fest. Damit diese nicht zu schnell verdreckt, lege ich noch Zeitung drauf und darauf kommt Buchenholzgranulat. Das saugt alles auf und kann immer leicht weggeräumt werden. Die Zeitung wird zusammengefaltet und geht in den Müll, der Kehricht kommt in den Eimer und auf den Kompost, wenn Seuchengefahr besteht, dann auch in die Mülltonne. Ich Wechsele die Zeitung einmal im Monat. Dreckecken kann man kontinuierlich säubern und das geht schnell. Die Pappe als unterste Lage wechsele ich zweimal im Jahr. Kehricht wird ebenfalls kontinuierlich zusammengekehrt, wo er zu dreckig wird. Buchengranulat saugt Feuchtigkeit besser auf als Sand, ist viel leichter und kann kompostiert werden, der Sand bleibt irgendwie Sondermüll.

Anfangs hatte ich kein Papier auf dem Boden und konnte mich dann totschrubben. Ausgediente Zeitung ist leicht zu verlegen und zu entsorgen und billig. Nur mit der Druckerfarbe muss man Acht geben. Sollten die Geier Gefallen daran finden, die Zeitung zu zerschreddern, dann muss etwas Anderes hin, denn die Farbe ist ungesund.

Im Vorraum sind alle technischen Dinge, Futter und Gartengeräte untergebracht. Das Dach ist begrünt.