Solange hier....

  • Hallo Christa :) ,


    heute abend werde ich mal deinen Text zum besseren Verständniß für uns alle auseinander nehmen . Darf ich das . Die frage resultiert daraus , weil ich weiß das du mich kennst und mir nicht böse bist ( sag ich jetzt einfach mal so :D )


    MFG Jens

  • Darauf bin ich sehr gespannt, Jens. ;)


    Aus Christas Beitrag, den ich hervorragend finde, spricht so viel intelligentes Naturverständnis,
    dass ich größte Mühe hätte, den Text "auseinander zu nehmen",
    wenn ich versuchen würde, mich auf die Seite der "Trainer" zu stellen.


    Mal schauen, wie Du das machst ..... :whistling:

  • Das gibt noch lange nichts darüber preis, ob das Verhalten des Individuums unter natürlichen oder nicht natürlichen Bedingungen stattfindet

    Das Verhalten ist abhängig von den Bedingungen, unter denen es stattfindet!
    Aber evtl. ist der Begriff "Verhalten" per se nicht so ganz klar. Wikipedia hilft.


    Zitat

    Würde man Dich in einem Ur-Einwohner Stamm von z.B Papua Neuginea aussetzen, hättest Du mit Sicherheit auch extreme Schwierigkeiten dich einzufinden (kurz noch dazu gesagt, dass auch in Privathaltung geborene Papageien jetzt noch wild sind und ihre Instinkte behalten, während du bei den Ur-Einwohnern schon eher "domestiziert" wärest).

    Würde ich mich bei den Ureinwohnern zur Abendbrotrunde dazusetzen und ein Steak bestellen, würde ich merken, das funktioniert nicht. Also mache ich das nicht nochmal. Ich passe mein Verhalten an die gegebene Umwelt an, um etwas zu essen zu bekommen. Ihr Verhalten anpassen tun gerade die Wildtiere ständig, anders könnten sie überhaupt nicht überleben.


    Zitat

    Das ist jetzt wahrlich Äpfel mit Birnen vergleichen. Autistische Kinder haben einen Gen-Defekt. Sie brauchen um Gottes Willen besondere Behandlung. Aber die willst du doch allen ernstes nicht mit "normalen" Wildtieren vergleichen, die lediglich so leben möchten wie es die Natur vorgesehen hat??

    Nein, nein, das hat nichts mit Äpfel und Birnen vergleichen zu tun. Das Kommunikationsproblem zwischen Mensch und Tier ist dem Kommunikationsproblem mit Autisten sehr ähnlich und in beiden Fällen ist die Angewandte Verhaltensanalyse (Grundlage des modernen Tiertrainings) ein sehr erfolgreicher Ansatz.
    Woher weißt du denn, wie die Wildtiere leben möchten? Ist das nicht reichlich überheblich, sich hinzustellen und zu sagen: "Ich weiß, was Tiere wollen" ?
    Wo leben noch gleich die Schwalben und die Spatzen und die Hausmäuse?


    Zitat

    Wir füttern unsere "Kinder" egal ob sie sich Scheiße benehmen oder nicht. Es ist ein Grundbedürfnis, welches Eltern einfach nachkommen (auch in der Pubertät der Kinder ;-). Bei in Gefangenschaft gehaltenen Tiere nutzen wir auf einmal Futter als Druckmittel/Belohnung. Ist das richtig? Was bedeutet z.B. das doch recht schön klingende Wort "Positive Verstärkung"?
    Hey Jens, lass mich mal eben dein Kleines aus dem Kasten nehmen und wiegen und betüdeln (zahme Naturbruten), dafür bekommst du auch ein ordentliches Schnitzel.

    Erstens entziehen wir keinem Tier das Futter und benutzen es als Druckmittel! Zweitens: Positive Verstärkung ist nur dann positiv, wenn der Verstärker von demjenigen, der ihn erhält, auch als verstärkend angesehen wird. Ja, wir füttern unsere Kinder, egal ob sie sich Scheiße benehmen oder nicht. Wenn es um etwas Besonderes geht, müssen sie sich allerdings überlegen, ob sie weiterhin Scheiße sein, und dafür auf das Besondere verzichten wollen oder ihr Verhalten ändern wollen, um das Besondere zu bekommen. "Wenn du dein Zimmer aufräumst, kannst du nachher den Film im TV sehen" - Kind hat die Wahl: Spiele ich jetzt weiter und räume nicht auf oder ist es mir der Film wert, dafür aufzuräumen.

    Ich bin zwar omnivor - aber kein geistiger Allesfresser ;)
    Gruß
    Dagmar

  • Hi Doris ;


    Zitat

    das wird schwer Jens da ein Haar in der Suppe zu finden :-)


    Ich will ja nicht das Haar finden , sondern lediglich den Denkfehler aufdecken ---------------was wir ( wenn auch ungewollt im negativem Sinne ) mit dem Thema training verbinden .


    Ich fang mal langsam an , und picke mir ein paar Zeilen heraus die man in div. Foren nachlesen kann .


    ----" Mein Coco sagt schon vorher Hallo bevor ich das Telefon abgenommen habe " ( das kennen viele von euch )
    ----" Meinem Vogel habe ich es angewöhnt in die Transportbox zu steigen "
    ----" Mein Vogel reagiert auf mich wenn er mich sieht " ( das heißt er kommt angeflogen , ich kann ihn ganz behutsam auf einem Stock transportieren usw. )
    ----" meinen Vogel kann ich auf meine Hand steigen lassen ( sagt jetzt aber bitte nicht das das durch Erbgut festgelegt ist -----------------ihr wißt worauf ich hinaus will / möchte )



    So und jetzt sagt mal ; ist das natürliches Verhalten 8| . Eindeutig nein . Wir haben die / unsere Vögel ihrer Umgebung angepaßt----------------und das sind nun mal unsere Käfige / Vz oder Volieren oder wie auch immer . Das ist alles erlerntes / trainiertes Verhalten ---------------auch wenn man sich dagegen streuben mag ----es ist so .
    Da der Vogel durch seine Umwelt lernt ( das "schrub" Dagmar schon ) , ist nicht die freie Natur seine Umwelt an die er sich anpassen muß , sondern unsere Haltungsbedingungen . Und das kann der Vogel , das wissen wir alle ----------------ansonsten wären sie nicht so umgänglich .



    MFG Jens

  • Uiiii ...in diesem Punkt hast du recht Jens ...ich sagte zu Jack auch geh freiwillig in die Box zum inhalieren und hab dabei auf die Box gezeigt ..und er tut es ....ja Jens da hab ich nicht überlegt.....du hast in diesem Punkt recht :-)

  • Huhu bin gerade erst rein, werde aber morgen in Ruhe lesen und antworten.


    Und Jens natürlich bin ich nicht sauer, wenn du was "auseinaner nimmst". Dazu sind Foren doch da. Wichtig ist nur, dass man das auf eine "fruchtbare, offengeistige und nicht engstirnige" Art und Weise macht und das finde ich ist hier (und oft in diesem Forum) gegeben.


    Also bis Morgen, ich habe jetzt Feierabend :-)


    Viele Grüße
    Christa

  • Hi Christa ;


    Dagmar schrieb sinngemäß das Verhalten durch die Umwelt bestimmt wird .
    Du sagtest das :


    Zitat

    Das gibt noch lange nichts darüber preis, ob das Verhalten des Individuums unter natürlichen oder nicht natürlichen Bedingungen stattfindet (Es gibt ja noch die nicht zu unterschätzenden Naturinstinkte, die nur uns Menschen sehr abhanden gekommen sind)


    Was ist jetzt natürlich 8|?( . Unser WZ ? Unsere AVs ? Nein , Verhalten passiert aus der Umwelt heraus ---gerade bei hochentwickelnden Individien ( unseren Papageien ) . Wie innere ( festgelegte ) Verhaltensweisen ( z.b. verteidigen der Brut ) ganz normal " umgangen werden können " , eben unter unseren Haltungsbedingungen ist bekannt .
    Da du sicherlich weißt das ich meine Kakadus in naturorientierter Brut hab großwerden lassen , mußte ich mich auch hier mit den Vögeln arangieren . Oder glaubst du etwa das meine Voli einen Radius von 1 qkm hat ( so ist es bei kakadus im Freileben ) . Nein , ich muß die Vögel unter meinen Umweltbedingungen füttern , sauber machen .


    Meinst du das ich mich meinen Großaras nähern könnte ( wenn sie balzen und brüten ) ? Nein , ich müßte die Voli verwahrlosen lassen ----------------oder andersrum , ich würde die Voli trotzdem reinigen und bei jedem Angriff dem Vogel aus Reflexhandlung eine scheuern . Das wäre für mich als Halter stressig und für die Vögel auch .


    Da ich meinen Tieren wirklich alles gönne was für mich realisierbar ist , muß zwangsläufig eine Lösung her . Dabei kommt einem als Halter doch zu gute , das die Tiere lernfähig sind . Lernfähig dahingehend , das die Tiere mich anfangs bedroht und angegriffen haben wenn ich die Voli betrat . Das ist keine Lösung für mich noch für die Tiere .


    Also habe ich den Aktionsradius in dem ich angegriffen wurde immer nach und nach weiter verkleinert , dies aber nur mit den Tieren " und dessen Einverständniß " zusammen . Sowas gelingt ganz leicht .
    Heißt im Klartext ( und so habe ich es für mich als Halter festgelegt ) , bis auf 1 meter kann ich machen was ich will -------ohne das ein Großara mir drohen tut . Er bekommt keine rote Wachshaut , sitzt nicht auf der Höhle wie der Reichsadler usw.


    Zitat

    Auch das Jens finde ich sehr experimentell und weiß nicht, wozu das Ganze gut gewesen sein sollte, außer als Beweismittel/Bestätigung für deine Einschätzung? Sie schreien aus einem bestimmten Grund heraus. Das zu provozieren und wieder abzustellen dürfte der Natur der Aras nicht förderlich gewesen seien.


    Ja ich ahnte das sowas kommen könnte ;) .


    Ich will das auch nich schön reden oder sonst was , gar keine Frage . Für mich ist aber ausschlaggebend , das ich nicht alles glaube was im Netzt steht / bzw. was ich von anderen höre . Aus dem Grunde hatte ich dieses mit den Hyas gemacht . War es egoistisch ? Ja . Aber wenigstens weiß ich jetzt wies funktioniert .


    Wie du sicher weißt , haben einige Halter so ihre Probleme mit beißenden und schreienden Papageien . Das wäre in diesem falle genauso ein " Experiment " was diese unwissentlich ihrem Papageien antun . Wer nimmt dabei Schaden ? Beiläufig der Halter , und der Vogel wird zum Wandervogel :!: . Oder meinst du das ein Vogel beißend oder schreiend geboren / schlüpfen wird . Nein , das weißt du genauso gut wie ich . Wir Menschen machen erst aus den Vögeln das was sie sind ( denn : die Vögel orientieren sich an ihrer Umwelt -----------sprich unsere Gefangenschaftshaltung )


    Zitat

    Bei in Gefangenschaft gehaltenen Tiere nutzen wir auf einmal Futter als Druckmittel/Belohnung. Ist das richtig? Was bedeutet z.B. das doch recht schön klingende Wort "Positive Verstärkung"?


    Wer benutz Futter als Druckmittel 8| Du oder ich 8|?( . Nein keiner von uns beiden . Warum sollte Futter Druckmittel für einen Tierliebhaber sein ?
    Mal ganz unter uns ; wenn meine Aras " mal Ausgang haben " verlassen sie die Voli sattgegessen .
    Wer ist in diesem Fall " positiver Verstärker " ? Ganz einfach ; die gewohnte Umgebung / Stimme / liebkosung ( egal in welcher Form , ob stimmlich oder einfach nur auf vorlieben des Vogels eingehen ) .
    Ich kenn da son Typen :D , der die Pieper steigen läßt :D . Der läßt sie raus , fährt für Stunden mit seinem hasen shoppen , kommt nach Hause und ruft seine Piepmätze . Wie aus dem nichts kommen dann ureigens aus dem Schloßpark ein paar Papageien geflattert und folgem ihm wie das Hänsel und das Gretel .


    Testfrage : warum kann das kein anderer Mensch mit ihnen machen ( weil sie sind ja " Mensch gewöhnt " ) . Sie haben gelernt / es wurde ihnen " antrainiert " zu wem sie Vertrauen haben können . Habe ich jetzt etwas falsches erzählt ? Nein ! Das ist erlernen / verfestigen / trainieren von Verhaltensweisen . Meinst du der Vogel macht dies unfreiwillig ? Der könnte hinfliegen wo er wollte .


    Zitat

    Jens, wenn man die Größenordnungen und die Schwarmgröße im Kongobecken mit unserer Privathaltung vergleicht, kann man doch nicht von adäquaten Vergleichsobjekten sprechen??


    Christa , haben hier nicht einige User den Einwurf gehabt : " natürliches Verhalten " . Noch mal ganz klar , natürliches Verhalten ( = Natur ) gibt es in unseren Haltungsbedingungen nicht -----das kann man so eindeutig sagen . Beschützt jeder seine Partner im Freileben vor einem anderem ? Wie gesagt ; dann wäre Schwarmhaltung / Schwärme generell in wildlife unmöglich .



    Training und Wikipedia ;)
    Du hast dir das rausgepickt was einen bitteren Beigeschmack hat .


    Es steht dort abewr auch :





    -Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.


    - es steht dort aber auch das Effekte durch Reize entstehen


    Christa , nachfolgendes hast du geschrieben :


    Zitat

    der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.


    Wiki schreibt folgendes :


    Zitat

    Zunächst verstand man darunter nur ...............


    Letzters ist für mich Prätäritum ( Vergangenheizform ) ---der Kamin brannte :thumbsup:


    Zitat

    Ich habe eine Frau, die ein Gelege hat. Es kommt ein Beutegreifer und tanzt vielleicht friedfertig um mich rum. Wenn ich dann dennoch vorsichtshalber meine Nachkommen/meine Familie verteidige, bekomme ich zu spüren (und kann nicht ausweichen oder mich selbst ernähren), dass das nicht so prall war....Ja....da hat man wirklich die Wahl.... ;-)


    Das ist jetzt leicht fehlerhaft . Richtig ist , das eine Schlange / Tukan / Bienen oder Affe das Nest in wildlife ausnehmen kann -----gar keine Frage .
    Was ist aber wenn Vogel bemerkt , das von Menschen keine Gefahr ausgeht ( sprich wechselspiel : endogene v.s endogene Faktoren ) ?
    Ich habe damals vor n paar Jahren ein Buch von Heidrun mitbekommen ( Verhaltensbiologie ) , sie hat dies aber auch noch zu Hause . Wenn du das nächste mal Heidrun besuchen tust schau da mal rein -----------------und beziehe deine Überlegungen beim Blich auf den Graph was ich dir sagen / mitteilen wollte .


    Das Bild im Anhang ist genau vor der Bruthöhle entstanden . Hierbei waren die Tiere dann doch nicht " mehr oder weniger erfreut " ( was ich ihnen auch zugestehe) . Es greift mich keiner an , der männliche Vogel signalisiert durch sein Gefieder " das ihm nicht gut ist " ----------------der weibliche Vogel ist vom Ei gegangen und schaut ebenfalls aus der Höhle . Das Brutgehabe möchte ich meinen Tieren ermöglichen , gar keine Frage -------------aber es bedarf trotzdem im Umgang mit unseren Gefiederten Freunden gewissen Regeln -----und davon kann sich keiner freisprechen ;)


    Zu den Kameradaten : Entfernung 1,2 meter / Blende 8,0 / Iso 400 . Anhand der Bilddaten kann man sich ganz leicht ausrechnen ob ich geschwindelt habe oder nicht ( Tiefenschärfenrechner ;) )


    MFG Jens

  • Seit kurzem fliegt mir unser Charlie auf dem Arm reibt seinen Schnabel an meiner Jacke und will gekrault werden. Hab ich ihm wohl auch unbewußt gezeigt/trainiert den eigentlich würde ich mir wünschen er geht zu seinem Mädchen aber die zickt. Ich hab ihn dann wirklich gekrault (war wahrscheinlich ein Fehler). Ich bin auf der einen Seite natürlich froh das der Vogel etwas vertrauen zu mir hat schließlich möchte ich ihm Stressfrei in die AV bringen auf der anderen Seite möchte ich nicht das er den Menschen als Partner sieht.

  • Moin Wolfgang ;


    das Wort " Vertrauen " hat viele Gesichter. Es beinhaltete nicht , das man den Vogel anfassen kann o.ä. Vetrauen basiert schon allein aus der Stimme ( des Halters ) heraus . Das ist einfach so :)


    MFG Jens

  • Na ob der Vogel jetzt vertrauen hat oder nicht ist mir in diesem Zusammenhang nicht so wichtig, aber ich wäre sicher froh wenn er freiwillig in die Transportbox geht.
    Irgendwie muss ich ihm meinen Willen aufzwingen aber es wäre schön wenn es auch der Wille des Vogels ist, dann wäre es vermutlich für beide stressfrei und in unser beider Sinn.

  • Ja, Wolfgang,


    das ist genau der Spagat, von dem ich spreche.


    Die Hazel möchte gerne Mogli mehr- entsprechend seiner Möglichkeiten-
    Freiraum geben...


    Ich habe mit Goldie zu üben, dass sie ihr unglaubliches Temperament in den Griff bekommt,
    und wir mal gesittet- ohne, dass sie mir das Schultergelenk auskugelt- zur nächsten Hundewiese kommen.


    Hab grade den Beitrag von Jens gelesen- und ich denke, je vertrauter man mit einem Tier ist, desto einfacher ist es im Notfall zu händeln.
    Und ich glaube, wenn ein Tier DAS vormacht, wird das andere das nachahmen- es ist bestimmt nicht verkehrt, was sich da bei Euch abspielt.


    Tiere sind aufgeschlossen, wie Kinder- und lieben, wie Alex betont, Rituale- also morgens das und das- abends auch bitte ganz bestimmte Vorgehensweisen- Licht aus- Gute Nacht- usw


    Gewisse Hundetrainer meinen, dass man dominante Hunde durch Verunsicherung "gedämpfter" bekommt- dh. gefüttert wird zu völlig unterschiedlichen Zeiten- manchmal gibbesch gar nix-
    der Hund darf nie wirklich wissen, woran er ist- ich halte das für Unsinn!


    Nur eine Verlässlichkeit schafft Vertrauen-


    Aber all dies hat eigentlich wenig mit dem Verhalten von Amazonen in der Brutzeit zu tun-
    und letztlich geht es hier wohl darum.



    Frage: Gibt es Beobachtungen aus freier Natur?
    mir ist nach wie vor völlig unerklärlich, wie und auf welche Art und Weise soo viele Baby-Amazonen
    Nestern entnommen werden konnten- wurden Rauchbomben oder Pfeffersoray eingesetzt?


    Nachdenkliche Grüße von Barbara

  • Hallo Barbara
    in diesem Thread geht es nicht nur um Amazonen sondern eher um Training und dem hoffentlich verantwortungsvollen Umgang damit. Das mag jetzt ein Wunschdenken sein aber ich denke es kann zum beider Vorteil sein.

  • Ich denke das auch-


    nur- es muss einfach passen-
    und da find ich die Profis manchmal sehr überheblich-


    Klar verdienen sie ihr Geld damit, dass sie mit "Patentlösungen" herumhantieren-
    denn, teuer eingeschaltet, werden auch vom Halter schnelle Erfolge erwartet-
    auf der Strecke bleiben das Tier und der Halter- der Profi hat kassiert...


    Ja, nicht so einfach- das Thema-


    schönen Sonntag wünscht Barbara

  • ich sehe es wie jens.....sich anpassen in der gefangenschaft wäre das richtige wort (statt training)........geschied auch in der natur,oder....????

  • Also habe ich den Aktionsradius in dem ich angegriffen wurde immer nach und nach weiter verkleinert , dies aber nur mit den Tieren " und dessen Einverständniß " zusammen . Sowas gelingt ganz leicht .
    Heißt im Klartext ( und so habe ich es für mich als Halter festgelegt ) , bis auf 1 meter kann ich machen was ich will -------ohne das ein Großara mir drohen tut . Er bekommt keine rote Wachshaut , sitzt nicht auf der Höhle wie der Reichsadler usw.


    ....Moin Jens,


    und jetzt mal "Butter bei die Fische"......wie hast Du das gemacht?
    Beschreibe das doch bitte mal ganz genau für uns Alle.
    Ich denke, daraus kann man nämlich ne ganze Menge lernen..........


    LG Claudia

  • Ich kenn da son Typen :D , der die Pieper steigen läßt :D . Der läßt sie raus , fährt für Stunden mit seinem hasen shoppen , kommt nach Hause und ruft seine Piepmätze . Wie aus dem nichts kommen dann ureigens aus dem Schloßpark ein paar Papageien geflattert und folgem ihm wie das Hänsel und das Gretel .

    Jens, noch mal ich.......


    ...und das interessiert mich jetzt auch genauer......


    Hatten wir dieses Thema nicht vor einiger Zeit schon einmal? Ich meine, Freiflug etc?
    Ich kann jetzt nicht mehr genau sagen, wann das war und wo das genau stand.......kann es aber sein, dass Du Dich damals für den Freiflug nicht sehr erwärmen konntest?


    LG Claudia

  • Angst mit Flucht und Zorn mit Aggression sind zwei Gefühlsregungen, die sehr eng miteinander verknüpft sind. Sie sind ganz natürlich und angeboren oder aber erlernt, je nach Ausprägung. Der Mensch kann beides durch sein eigenes Verhalten beim Tier verstärken oder abschwächen. In beiden Fällen bleibt das Tier, meinetwegen der Papagei ein und der Selbe. Das hat Jens nun deutlich gemacht. In beiden Fällen ist der Papagei in einem natürlichen Verhalten. Beide Ausprägungen hat unter Haltungsbedingungen der Mensch verstärkt. Wenn der Papagei ins Hemmungslose geht, dann ist da schon eine Störung. Dann ist er nicht mehr natürlich, sondern verhaltensgestört. Ungehemmte Aggression ist eine Verhaltensstörung, die in der Haltung erst entstanden ist. Nun kann der Mensch sein Verhalten ändern. Je nachdem, wie er es anstellt, kann der Papagei dann auch sein Verhalten ändern. Dann bleibt er möglicherweise auch in Balzstimmung gegenüber dem Mensch mehr oder weniger entspannt. Wenn er entspannt ist, ist er dann verbogen, nicht mehr natürlich?


    Mal ganz ehrlich, was versteht ihr unter natürlich? Ungehemmte Aggression mit Beißattacken bis auf den Knochen und mit herabhängenden Hautfetzen? Kann man so etwas in der Natur erleben? Bei Papageien? Ist ein solcher Papagei mit ungehemmter Aggression nicht viel mehr verbogen, als einer, der dem Menschen vertraut, weil man mit ihm "trainiert" hat. Das ist ein ganz böses Wort nicht war? Ich denke, brutwillige Papageien, die frei in einer großen Voliere leben, können sich ganz natürlich verhalten auch ohne den Pfleger zu zerfleischen. Wenn man damit leben will, na dann lässt man es eben so.


    Man kann natürlich damit argumentieren, dass Papageien sowieso nicht in Menschenobhut gehören, das ist dann das Alibi für Haltungsfehler. Oder man sagt, ich will etwas mit den Papageien erleben, ich will etwas von ihnen und über sie lernen ohne gleich eine Weltreise von mehreren Monaten zu machen. Man kann sagen, ich opfere viel Geld und viel Zeit und verzichte auf Freunde und auf Urlaub um mein Leben mit Papageien zu teilen. Wie man das jetzt anstellt, ist dann ausschlaggebend, ob das jetzt für das Tier erträglich ist oder nicht. Sie sind ja recht anspruchsvoll, aber es ist nicht unmöglich, Papageien in Menschenobhut zufrieden zu stellen und ihnen ein mehr oder weniger natürliches Leben zu ermöglichen. Und es muss auf gegenseitiges Vertrauen aufgebaut sein, sonst ist es für das Tier genauso schlimm, wie Vernachlässigung.


    Punkt, Alex

  • Das Verhalten ist abhängig von den Bedingungen, unter denen es stattfindet!
    Aber evtl. ist der Begriff "Verhalten" per se nicht so ganz klar. Wikipedia hilft.


    Vorsichtshalber habe ich wirklich bei Wikipedia nachgeschaut, was dort unter Verhalten zu finden ist. Da es hier ja um Sozialverhalten geht habe ich diese Stelle raus gepickt:


    "Sozialverhalten, in Soziologie und Psychologie alle Verhaltensweisen von Menschen und Tieren, die auf Reaktionen und/oder Aktionen anderer Gruppenmitglieder zielen"


    GRUPPENMITGLIEDER. Sind wir aber nicht. Mensch versus Vogel...völlig unterschiedlich. Und es gibt auch wie ich schon schrieb, einen Unterschied zwischen natürlichem Verhalten, in natürlicher Umgebung und Verhalten in einer Umgebung, die NICHT meine natürliche ist. WIR möchten den Vögeln beibringen, dass wir unnatürlicherweise Gruppenmitglieder sind. Wir pfuschen also so lange rum, bis es funktioniert. Leider bleiben dadurch eine nicht unerhebliche Anzahl an Lebewesen auf der Strecke und es klappt meistens nur bei wenigen und die Mehrzahl der Halter liest erst gar nicht solche Beiträge, weil sie lediglich einen Papageien besitzen wollen und nicht Zeit im Forum verschwenden wollen bzw. machen sich (obgleich vielleicht "tierlieb") keinerlei Gedanken darüber mal zu erkunden, WAS halte ich hier in meinem Käfig.


    Würde ich mich bei den Ureinwohnern zur Abendbrotrunde dazusetzen und ein Steak bestellen, würde ich merken, das funktioniert nicht. Also mache ich das nicht nochmal. Ich passe mein Verhalten an die gegebene Umwelt an, um etwas zu essen zu bekommen.


    Ja...du passt dich an....Das ist aber genau das was ich meine! Viele Lebewesen sind anpassungsfähig (gut.....viele mussten erst mal daran glauben, bis man heraus gefunden hat, wie man sie halbwegs halten kann ;-)
    Die Frage war diesbezüglich nicht, ob du dich anpassen kannst, sondern ob du dich WOHLFÜHLST. Du bist dort völlig anderen Bedingungen, Gewohnheiten, Instinkten ausgesetzt. Magst das Essen nicht, kannst dich nicht so benehmen, wie du es kennst (in Bezug auf Vogel z.B. die Flügel ausbreiten und laut schreiend mit dem Schwarm durch die Gegend fliegen).
    Auch wir Menschen versuchen uns grundsätzlich in das "vorgegebene" Gefüge einzupassen. Bloß nicht auffallen, schön in die Gesellschaft eingliedern. Oftmals tun wir das wider unseres Wunsches. Wir haben es aber so "antrainiert" bekommen. Durch unsere Umgebung/unsere Gesellschaft. Aber wir haben die WAHL auszubrechen.


    Ihr Verhalten anpassen tun gerade die Wildtiere ständig, anders könnten sie überhaupt nicht überleben.


    Ich glaube wir sollten hier einmal klären, von welchem Verhalten wir hier sprechen. Ich denke es geht (ging ja um das Thema Brut- und Balzverhalten von Amazonen) um das SOZIAL-Verhalten. Und es wäre mir neu, wenn Papageien das in Freiland ständig anpassen würden??? Warum auch???


    Das Kommunikationsproblem zwischen Mensch und Tier ist dem Kommunikationsproblem mit Autisten sehr ähnlich und in beiden Fällen ist die Angewandte Verhaltensanalyse (Grundlage des modernen Tiertrainings) ein sehr erfolgreicher Ansatz.


    Sagt wer, wo wissenschaftlich belegt?


    Woher weißt du denn, wie die Wildtiere leben möchten? Ist das nicht reichlich überheblich, sich hinzustellen und zu sagen: "Ich weiß, was Tiere wollen" ?


    Dagmar aber genau DAS ist doch der springende Punkt! Ich WEISS nicht, wie Wildtiere leben möchten und erst recht nicht WIE sie leben. Denn ich habe nicht Jahre im Kongo verbracht und Graupapageien beobachtet. Und genauso wenig haben das andere in der Form gemacht, dass man gesicherte Erkenntnisse über das KOMPLETTE Verhalten, die Ernährung den Tagesablauf hat. Und obwohl ich mich schon als empathifähig beschreiben würde, bin ich doch auf meine Spezies beschränkt, denn ich kann mich einfach nicht in einen Graupapageien versetzen, weil ich keiner bin! Ich kann natürlich experimentell rumfuchteln und versuchen Erkenntnisse zu gewinnen. Aber nur deswegen, weil ich oder andere sie gerne halten möchten?


    Zweitens: Positive Verstärkung ist nur dann positiv, wenn der Verstärker von demjenigen, der ihn erhält, auch als verstärkend angesehen wird.


    Ja...aber wie erreicht man die positive Verstärkung?


    Wenn ich z.B. von einem autistischen Kind durch Beobachtungen oder Erkenntnissen weiß, dass es das mag, wenn es Gegenstände in einer bestimmten Reihe aufreiht, dann versuche ich das einzuhalten und reihe selber Gegenstände so auf, um ihm eine Umgebung/ein Alltagsleben zu schaffen, in dem es sich wohl fühlt. Ich gehe auf SEINE Bedürfnisse ein. Ich gehe nicht her und versuche ihm beizubringen, dass man Gegenstände auch anders aufreihen kann, weil es für mich besser ist, wenn sie nicht überall so rumliegen.

  • Das ist alles erlerntes / trainiertes Verhalten ---------------auch wenn man sich dagegen streuben mag ----es ist so .


    Jens ich sträube mich nicht dagegen. Es ist ein einfügen in die vorhandenen Bedingungen/die Gesellschaft/die Umgebung. Wir alle haben ein Sozialverhalten. Und das gibt uns vor uns möglichst eben sprichwörtlich sozial zu verhalten. Wir versuchen mit der Gesellschaft klar zu kommen. Das hat aber noch lange nichts damit zu tun, ob ich mich dann auch wohl fühle oder glücklich dabei bin. Wenn ich unter Menschen bin, fällt es mir mit Sicherheit leichter, als wenn ich unter Löwen oder so leben müsste. Sicherlich kann mir Herr Löwe zeigen, was er unter Sozialverhalten versteht. Ich passe mich an. Wenn mir allerdings in MEINER natürlichen Umgebung etwas massiv nicht passt oder ich merke ich werde davon krank (seelisch oder physisch) habe ich die WAHL allen den "Stinkefinger" zu zeigen und mir Auszeiten oder gar ein gänzliches Ausreißen zu genehmigen.
    Wenn deine Püppi erwachsen ist, kannst du dir den Mund fusselig reden. Sie wird dir zuhören und das auch überdenken, aber sie wird ihren Weg alleine gehen und alleine entscheiden.




    Und das kann der Vogel , das wissen wir alle ----------------ansonsten wären sie nicht so umgänglich .


    Das sind alle Lebewesen bis auf einige Ausnahmen sonst würde das Zusammenleben auf unserem Globus gar nicht funktionieren.


    Was ist jetzt natürlich . Unser WZ ? Unsere AVs ? Nein , Verhalten passiert aus der Umwelt heraus


    Klar....aber vielleicht möchte ich mich anders verhalten, als ich es MUSS Umweltbedingt.


    Da du sicherlich weißt das ich meine Kakadus in naturorientierter Brut hab großwerden lassen , mußte ich mich auch hier mit den Vögeln arangieren . Oder glaubst du etwa das meine Voli einen Radius von 1 qkm hat ( so ist es bei kakadus im Freileben ) . Nein , ich muß die Vögel unter meinen Umweltbedingungen füttern , sauber machen .


    Nein , ich müßte die Voli verwahrlosen lassen ----------------oder andersrum , ich würde die Voli trotzdem reinigen und bei jedem Angriff dem Vogel aus Reflexhandlung eine scheuern . Das wäre für mich als Halter stressig und für die Vögel auch .


    Ja...da hast du natürlich recht. Also hast du den Vögeln antrainiert: "Hey Freunde, ich lasse euch in soweit in Ruhe wie ich kann, aber ich muss hier sauber machen, ihr braucht aber keine Angst zu haben. Sinnvoll....hast du recht, weil notwendig, damit sie überleben und nicht in ihrem Dreck ersticken oder verhungern. Ihnen DAS möglichst stressfrei zu zeigen, empfinde ich als sinnig. Das hat aber nichts damit zu tun, dass einige ihnen antrainieren, dass man ihre Junge mit ihrem "Einverständnis" rausnimmt, wiegt und der Welt jeden Tag ein Foto zeigt, dass das Kleine 1g zugenommen hat. DAS ist nicht überlebenswichtig für die Papageien.


    Davon ab, haben sie mit Sicherheit dennoch Stress, wenn die alltäglichen Rituale (ich nenne es jetzt mal nicht Training) unterbrochen werden:


    Unterschiedliche Fütterungszeiten, der Jens fährt in Urlaub und es versorgt jemand "Fremdes" die Vögel etc.


    Deine Püppi würde, wenn sie Hunger hat und ihr warum auch immer gerade nicht da seid, sich selbst etwas zu essen machen oder ihr Sparschwein schlachten und mit dem Bus zu Mc Donalds fahren :-)


    Dabei kommt einem als Halter doch zu gute , das die Tiere lernfähig sind . Lernfähig dahingehend , das die Tiere mich anfangs bedroht und angegriffen haben wenn ich die Voli betrat . Das ist keine Lösung für mich noch für die Tiere .


    Wie schon oben beschrieben sind alles Lebewesen lernfähig, sonst wäre eine gemeinsame Existenz auf dem Globus nicht möglich.
    Und Heidrun füttert auch ihre Tiere und macht die Volis sauber. Sie macht das NOTWENDIGE.


    Für mich ist aber ausschlaggebend , das ich nicht alles glaube was im Netzt steht / bzw. was ich von anderen höre . Aus dem Grunde hatte ich dieses mit den Hyas gemacht . War es egoistisch ? Ja . Aber wenigstens weiß ich jetzt wies funktioniert .


    Jens das ist ein SEHR wichtiger Satz, denn VIELE glauben was im Netz steht, oder schlimmer noch was in einem Post steht, ohne sich selbst zu informieren, zu hinterfragen, zu recherchieren. Wenn jeder sich informieren würde, könnte man uns nicht Sch..... als Gold verkaufen. Wir vertrauen Banken, Politikern, Meldungen, Erkenntnissen oftmals blind.
    Gerade deswegen war ich ehrlich gesagt sehr erschrocken über dein Posting über Papageien-Training. Viele in den Foren "kennen" deine Haltung, wissen, dass du kundig bist und dich schon lange und intensiv mit Papageien beschäftigt. Jetzt lese ich aus deinem Posting, dass du Training befürwortest. Auch wenn ich GLAUBE ganz genau zu wissen wie du das gemeint hast, bietest du damit Nährboden für Menschen, die das Wort "Training" in einem anderen Kontext sehen als du. Die es vielleicht kommerzialisieren möchten oder einfach nur Leute, die überlegen, ob sie mal mit dem Klickertraining anfangen. Die könnten deinen Post missverstehen oder ihn sich so gerade biegen, wie sie es brauchen:




    Mal ganz unter uns ; wenn meine Aras " mal Ausgang haben " verlassen sie die Voli sattgegessen .
    Wer ist in diesem Fall " positiver Verstärker " ? Ganz einfach ; die gewohnte Umgebung / Stimme / liebkosung ( egal in welcher Form , ob stimmlich oder einfach nur auf vorlieben des Vogels eingehen ) .


    Wobei wir wieder dabei wären, was ist, wenn der Jens mal in Urlaub ist, die gewohnten Rituale wegbrechen, der Jens keine Lust mehr auf Papageien hätte und sie weitergibt. Dann ist der einst positive Verstärker ein Stressfaktor. Und wenn du "Gabi (frei erfunden)" hilfst, ihrem Coco abzugewöhnen zu schreien (was er ja aus einem bestimmten Grund tut) und sie dann doch eine Stelle im Ausland annimmt, musst du der "Hildegard (ebenfalls frei erfunden)", die den Vogel übernommen hat, helfen, ebenfalls zeigen, wie man das Schreien abstellen kann, weil er warum auch immer wieder damit angefangen hat.


    Papageienhaltung bringt enorme Probleme mit sich (Nachbarn (Lautstärke), Dreck, Krankheiten, Kosten, Zeitfaktor, etc.) Ich KANN durch "Training" manches vielleicht eindämmen, wenn auch nur bei wenigen und die Mehrheit das gar nicht machen würde. Langfristig gesehen sollte man überlegen, ob es sinnvoll ist Tiere zu trainieren, nur damit man sie irgendwie halten kann.


    Testfrage : warum kann das kein anderer Mensch mit ihnen machen ( weil sie sind ja " Mensch gewöhnt " ) . Sie haben gelernt / es wurde ihnen " antrainiert " zu wem sie Vertrauen haben können . Habe ich jetzt etwas falsches erzählt ? Nein ! Das ist erlernen / verfestigen / trainieren von Verhaltensweisen . Meinst du der Vogel macht dies unfreiwillig ? Der könnte hinfliegen wo er wollte .


    Warum sichert man dann Fenster, wenn der Vogel nicht wegfliegen würde? Es ist nicht nur der Grund, weil sie sich vor z.B. einem Greif erschrecken und dann aus dem Fenster fliegen. Warum steht der positive Verstärker stundenlang unter einem Baum und versucht den entflogenen Coco wieder zu bekommen? Der war doch auch handzahm und gut trainiert?


    Christa , haben hier nicht einige User den Einwurf gehabt : " natürliches Verhalten " . Noch mal ganz klar , natürliches Verhalten ( = Natur ) gibt es in unseren Haltungsbedingungen nicht -----das kann man so eindeutig sagen . Beschützt jeder seine Partner im Freileben vor einem anderem ? Wie gesagt ; dann wäre Schwarmhaltung / Schwärme generell in wildlife unmöglich .


    Jens ich hoffe schon, dass du deine Frau im "Freileben" vor anderen beschützt. ;-) Und mit Sicherheit bist du entspannter, wenn ein Typ 40m weiter weg schmachtend deine Frau ansieht. Wenn er auf Faustschlagweite wäre (oder sein müsste) würdest du vorsichtshalber mal den Max machen....ist ja deine!! Und er könnte nicht fliehen.
    Und genau! Im Gegensatz zu dir kann sich Papagei nicht natürlich verhalten in Privathaltung.