Dringender Notruf für Blaustirnamazonen

  • Bei Sachspenden bitte immer darauf achten, dass nicht versehentlich Viren mit "gespendet" werden!!!
    Geldspenden sind auf jeden Fall die sicherere Variante!

  • Hallo Hazel,


    es handelt sich nicht um Sachspenden. Alles wurde von den Vinkes von gespendetem Geld gekauft. Und da 1 x wöchentlich die freiwilligen Helfer wechseln, nehmen sie die gekauften Sachen mit.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo,


    heute bekam ich folgende frustrierende Nachricht aus Paraguay:


    "Hallo Heidrun,


    wir haben leider nicht ganz so tolle Nachrichten. Nach immer größer werdenden Problemen mit der Umweltbehörde, mussten wir uns leider zwangweise aus dem Projekt zurückziehen. Leider verkommen die armen Papageien immer mehr zur Wahlkampfpropaganda und da sind ausländische Geldgeber nicht mehr erwünscht. Außerdem hat es auch noch einen (erfolglosen) Betrugsversuch gegeben. Jetzt haben wir allerdings nicht einmal mehr Zugang zu den Anlagen der Papageien, sodass wir auch nicht mehr sicherstellen können, dass das Geld, bzw. die Sachen, die wir davon kaufen, auch wirklich ankommen. Unsere bisher entstandenen Ausgaben haben wir aus der Spende von Pro Wildlife decken können, sodass wir die privaten Spenden eben zurücküberwiesen haben. Da wir keine Kontaktadressen haben, bitte ich dich, XXX und XXX darüber zu informieren, dass das Geld zurückkommt.


    Es ist zwar sehr frustrierend, aber zumindest haben wir doch vieles für die armen Vögel erreichen können. Die Papageien sind jetzt in der Mehrzahl flugfähig, haben endlich auch eine vernünftige Inneneinrichtung bekommen und auch im Nahrungsspektrum konnten wir deutliche Verbesserungen einfließen lassen, sodass sie jetzt auch deutlich stabiler sind. Jetzt hoffen wir noch, dass sie nicht nur um der guten Presse halber zu früh und zu unvorbereitet ausgewildert werden. Wir haben diesbzgl. ziemlich Druck gemacht und die angekündigte Pressekonferenz, an der der Auswilderungstag bekannt gegeben werden sollte, hat zum Glück nicht stattgefunden.


    Wir hoffen, dass die Vögel einen guten Start erwischen!


    Liebe Grüße und nochmals vielen Dank an alle
    Thomas & Sabine
    "


    Frustrierte Grüße
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • OH-


    das hört sich ja bitter an!


    Und ich denk, wenn man nicht vor Ort ist, völlig unerklärlich...


    Meine Güte, ist es schwer, zu helfen- wenn man außer Geld nix tun kann!


    Bin grad sehr traurig


    Lieber Gruß von Barbara

  • Ja, Barbara, als ich die Mail bekam, war ich auch traurig, frustriert und stinkesauer 8o . Egal um welchen Fleck auf dieser Erde es sich handelt - es geht in erster Linie um Wirtschaft, Politik und "Moos". Aber Sabine schrieb mir folgende treffende Worte zurück:


    "Hallo Heidrun,


    ja es ist frustrierend, aber immerhin haben wir eine Menge erreichen können. Und die Papageien haben wenigstens eine Chance. Die hätten sie sonst nie gehabt! Manchmal muss man eben mit dem Erreichten zufrieden sein, auch wenn es schwer fällt.


    Liebe Grüße
    Sabine"


    Diese Aussagen werde ich mir verinnerlichen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Ihre Spende für Papageien in Paraguay


    <IMG align="middle" src="http://gallery.mailchimp.com/2b2aa4d1dbf2e6a7d1177c45f/images/Blaustirnamazonenb1ed8858b5f438cc10.jpg" />



    Liebe Papageienfreunde,


    im Namen von Pro Wildlife bedanke ich mich sehr herzlich für Ihre Spende für die Blaustirnamazonen in Paraguay. Dank unserer Spender war es Pro Wildlife möglich, schnell und effektiv Hilfe zu leisten. Die Spendenaktion verlief zu unserer Freude äußerst erfolgreich. So konnten wir fast 2.000 Euro mehr einnehmen, als für die Soforthilfe der kleinen Blaustirnamazonen nötig war.


    Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, uns mitzuteilen, wie wir mit Ihrer Spende verfahren sollen. Sofern Sie es wünschen, überweisen wir Ihnen den entsprechenden Betrag selbstverständlich zurück auf ein von Ihnen angegebenes Konto. Bitte teilen Sie uns das möglichst zeitnah per E-Mail an mail@prowildlife.de oder telefonisch unter 089 81299507 mit.







    Alternativ würden wir das Geld gerne in unseren Notfall-Topf tun, um bei ähnlichen Notfallaktionen erneut umgehend helfen zu können.


    Papageienaufgriffe erfordern nicht nur in Paraguay, sondern auch in Kamerun immer wieder schnelle und effiziente Hilfe. Gerade in den ersten Tagen sind die Kosten für die medizinische Versorgung enorm hoch. Je schneller wir hier Hilfe leisten können, desto erfolgsversprechender verläuft erfahrungsgemäß auch die Rettungsaktion.



    An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch kurz berichten, wie es den Papageien in den letzten Wochen ergangen ist. Von 211 Papageien, die beschlagnahmt wurden, leben heute noch 209. Dies ist angesichts der Tatsache, dass es sich um Jungtiere handelte, die zum Teil noch nicht mal befiedert waren, eine äußerst gute Bilanz. Dennoch bedauern wir den Tod zweier Jungpapageien sehr. Das eine Tier hatte schwere Verletzungen mit Lähmungserscheinungen bei seiner Ankunft. Die Wilderer fällen die Bäume, in welchen Papageiennester sind, um an die Küken zu kommen. Wir vermuten, dass der Papagei bei dieser Aktion verletzt wurde. Ein zweites Tier starb an einer Infektion. Untergebracht sind die Blaustirnamazonen derzeit in Gebäuden eines Paraguayer Nationalparks. Ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich hier rund um die Uhr um die Versorgung der Tiere. Die Verantwortung für die Blaustirnamazonen liegt nun direkt bei den Nationalpark-behörden sowie der Regierung von Paraguay. Die Tiere sind hier gut versorgt und werden auf ihre Wiederauswilderung vorbereitet.



    Der illegale Handel mit Papageien ist leider weltweit ein großes Problem. In der Vergan-genheit berichteten wir bereits des Öfteren über Rettungsaktionen in Kamerun. Bereits mehrfach müssten hier hunderte beschlagnahmte Graupapageien auf einen Schlag ver-sorgt werden, manche Tiere brauchten über ein Jahr, bis sie wieder in die Wildnis entlassen werden konnten. Pro Wildlife kämpft seit Jahren gegen den Wildtierhandel. Dabei leisten wir Hilfe bei Aufgriffen, zugleich ist es uns ein großes Anliegen, uns international für bessere Artenschutzgesetze für Wildtiere einzusetzen. Denn nur so können wir dem Geschäft mit der Natur einen Riegel vorschieben.


    Wenn Sie nachhaltig helfen wollen, Wildtiere zu schützen, dann werden Sie Mitglied. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.prowildlife.de und in unseren Wildlife News, die Ihnen als Förderer dreimal jährlich zugeschickt werden.


    Noch eine persönliche Bitte an Sie: Helfen Sie uns, weitere Menschen für den Tier- und Artenschutz zu begeistern! Vielleicht möchte jemand in Ihrem Bekanntenkreis ebenfalls Wildtieren helfen? Wir schicken gerne Informationen zu. Je mehr Menschen den Tieren ihre Stimme leihen, desto mehr werden wir erreichen!


    Für Ihr Vertrauen und Ihre Hilfe danke ich Ihnen nochmals ganz herzlich!


    Mit freundlichen Grüßen,


    Dr. Christoph Schmidt
    1. Vorsitzender




    Copyright © 2013 Pro Wildlife e.V., Thomas Vinke, Istockphotos All rights reserved."You are receiving this email because you opted in at our website..."Unsere Adresse:Pro Wildlife e.V.Kidlerstr. 2Muenchen 80337 Germany

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    Spendenkonto: Pro Wildlife e.V.
    Bank für Sozialwirtschaft
    Konto 8885200
    BLZ 70020500


    IBAN:
    DE 23700205000008885200
    BIC: BFSWDE33MUE

  • Leider liegt mir das Original nur als Newspaper vor und die gescannten Daten lassen sich hier nicht einfügen. Deshalb nun von mir der Text:




    Ware Wildtier



    Soforthilfe für PapageienIm Januar 2011 nahm das Limbe Wildlife Center in Kamerun 750 Graupapageien auf, die von unserer Partnerorganisation LAGA beschlagnahmt werden konnten. 50 Tiere hatten so starke Verletzungen, dass sich ihre Pflege in derAuffangstation bis Mitte 2012 hinzog. Dies war mit hohen Futterkosten verbunden, die Pro Wildlife dank großzügiger spontaner Senden abdecken konnte. Im November 2011 kamen erneut konfiszierte GP in die –Station – i n äußerst schlechtem Zustand. Die Leimfallen, die Wilderer ausgelegt hatten, um die als Heimtiere begehrten Vögel zu fangen, hatten ihr Gefieder zerstört. Wieder wird es wohl Monate dauern bis die Tiere flugfähig sind. Uns auch diesmal hat Pro Wildlife die nicht eingeplanten Tierarzt kosten zu stemmen.


    Im Dezember 2012 erreichte uns ein Hilferuf aus Paraguay. 211 von der Regierung beschlagnahmte Blaustirnamazonen benötigten dringend Hilfe. Alle Papageien waren noch sehr jung: Sie hatten noch kein ausgebildetes Gefieder, manche waren vollkommen nackt. Die Papageien wurden bereits als Jungvögel aus ihren Nestern geraubt – oft werden sogar die Nistbäume gefällt, um a na die Tiere zu gelangen. In einer dringenden Rettungsaktion schickte Pro Wildlife Gelder für die hohen Futterkosten nach Paraguay. Bis auf 2 Tiere haben alle Papageien die ersten Wochen überlebt, 42 sind bereits wieder flugfähig. Pro Wildlife wird die Versorgung und ihre Vorbereitung auf ein Leben in Freiheit auch im Jahr 2013 unterstützen.




    Pro wildlife.jpg

  • ... der Rest



    Ware Wildtier



    Wildnis im Wohnzimmer



    Legal und dennoch ein Skandal. Der weitgehende unkontrollierte Wildtierhandel in Deutschland hat uns auch 2012 wieder beschäftigt:


    Auf verschiedenen Veranstaltungen sowie im Dialog mit Behörden, Ministerien und Verbänden stellte Pro Wildlife die erheblichen tier- und Artenschutzprogramme dar, die der Handel mit exotischen Heimtieren verursacht. Immer mehr spontan gekaufte und schließlich lästig gewordene Wildtiere werden ausgesetzt, Tierheime und Spezialstationen für Exoten quellen über. Viele Medien griffen 2012 dieses Thema auf – eine Voraussetzung, um Politiker zu sensibilisieren und zu aktivieren. Pro Wildlife erstattete zudem Anzeigen gegen mehrere Tierhändler, die Verfahren laufen.



    Trotz allem allen noch einen schönen Sonntag
    wünscht Frieda