Aspergillose bei Papageien

  • Mein Maximilianpapagei Charly hatte letztes Jahr eine schwere Aspergillose, wäre fast daran gestorben. Die Aspergillose hatte nicht nur die Lunge, sondern mittlerweile schon die Luftsäcke befallen; Nieren und-Leberwerte waren katastrophal.
    Wir haben ihn mit VFend behandelt und es ging ihm von Tag zu Tag besser. Wenn unser Tierarzt zuerst Imaverol und Lamisil ausprobiert hätte (hat was von Versuchskaninchen...), hätter er defintiv nicht überlebt.
    Vor 2 Wochen haben wir Charly erneut beidseitig endoskopieren lassen, kein Nachweis mehr von Pilzen im Abstrich er ist geheilt


    Mein Maximilianpapagei Charly hatte letztes Jahr eine schwere Aspergillose, wäre fast daran gestorben. Die Aspergillose hatte nicht nur die Lunge, sondern mittlerweile schon die Luftsäcke befallen; Nieren und-Leberwerte waren katastrophal.
    Wir haben ihn mit VFend behandelt und es ging ihm von Tag zu Tag besser. Wenn unser Tierarzt zuerst Imaverol und Lamisil ausprobiert hätte (hat was von Versuchskaninchen...), hätter er defintiv nicht überlebt.
    Vor 2 Wochen haben wir Charly erneut beidseitig endoskopieren lassen, kein Nachweis mehr von Pilzen im Abstrich er ist geheilt


    Wie gesagt, wenn die Aspergillose derart weit fortgeschritten ist, setzt mein Doc auch VFend ein. Das heißt aber eben auch, dass der Vogel diese Aspergillose schon sehr lange haben muss und vielleicht wäre die Behandlung eine andere gewesen, wenn sie wesentlich früher erkannt worden wäre. Auch deine Behandlung ist noch nicht lange her. Als geheilt würde ich ihn bezeichnen, wenn er in einigen Jahren nachweislich immer noch keine Pilzsporen hat.


    @Ina: Hast du Informationen über den Krankheitsverlauf? Ab wann sich Granulome bilden? Wie lange muss ein Vogel schon Aspergillose haben, um das oben aufgeführte Krankheitsbild zu entwickeln? Gerne auch per PN oder Mail. Habe darüber keine genauen Informationen

  • Christa,


    du weißt, Vfend gibts noch keine 10 oder 15 Jahre auf dem Markt, diese Frage kann ich dir nicht beantworten, das kann niemand.


    Endoskopiekontrolle ist alle 2 Jahre, mitunter werden auch 3 Jahre empfohlen, das halbe Jahr besteht nur zwecks Behandlung. Auch wie geschrieben, wenn nicht alles "eingefangen" werden kann, die Granulome werden von mal zu mal kleiner und die Abstände von Endoskopien können somit nach Einschätzung vom Arzt auch verlängert werden.


    Wann gilt ein Vogel als geheilt? Die Theorie versuchte ich dir oben schon zu geben, was Sporen und Granulome angeht. Wenn alles entfernt wurde, einen bestimmten Zeitraum nichts nachgewachsen war, und wenn ich jetzt hingehe und keine weiteren Pilze in den Vogel reinschiebe, dann wird er auch mit Sicherheit dauerhaft gesund bleiben. Aspergillose fällt nicht vom Himmel, weder vorher noch nach einer erfolgreichen Behandlung.

  • PS: Christa, die Granulombildung hat meines Wissens nichts mit dem Stadium einer Aspergillose zu tun.


    Ich kenne auch Vögel, bei denen nur Granulome aufgetaucht waren, ohne irgendwelchen Pilzrasen.

  • du weißt, Vfend gibts noch keine 10 oder 15 Jahre auf dem Markt, diese Frage kann ich dir nicht beantworten, das kann niemand.


    Ja Ina, das weiß ich, aber eben deshalb habe ich es auch u.a. auch angesprochen.

    Wann gilt ein Vogel als geheilt? Die Theorie versuchte ich dir oben schon zu geben, was Sporen und Granulome angeht. Wenn alles entfernt wurde, einen bestimmten Zeitraum nichts nachgewachsen war, und wenn ich jetzt hingehe und keine weiteren Pilze in den Vogel reinschiebe, dann wird er auch mit Sicherheit dauerhaft gesund bleiben. Aspergillose fällt nicht vom Himmel, weder vorher noch nach einer erfolgreichen Behandlung.

    Mich würde eben wirklich interessieren, ob es hier Vogelhalter gibt, die sagen können, dass sie eine Aspergillosebehandlung hinter sich haben und diese nach einigen (4-5) Jahren nachweislich geheilt ist? Ich persönlich kenne keinen.


    Du hast vollkommen recht. Aspergillose fällt nicht vom Himmel und ich denke das größte Problem ist eben, dass sie in unseren Breitengraden aufgrund der fehlenden Luftfeuchtigkeit extrem anfällig dafür sind.

  • Hi Ina,


    ich habe zu Hause irgendwo einen Link zu einer Dissertation über die gehäufte Nestlingssterblichkeit von Weißstörchen in Zusammenhang mit Aspergillose. Vielleicht finde ich da was drin. Ich schau mal....

  • Mich würde eben wirklich interessieren, ob es hier Vogelhalter gibt, die sagen können, dass sie eine Aspergillosebehandlung hinter sich haben und diese nach einigen (4-5) Jahren nachweislich geheilt ist? Ich persönlich kenne keinen..


    Kann ich dir auch nur aus eigener Erfahrung berichten, die Vögel, die nicht mit Vfend behandelt wurden, die wenigsten überlebten auf langer Sicht in meinem Bekanntenkreis. Einige doktorn schon seit Jahren so rum, da wird es auch auf den Faktor Immunsystem beim Vogel ankommen. Persönlich kann ich dir aber bestimmt 100 Leute nennen, die nach einer Vfend-Behandlung (wie beschrieben) strotzgesunde Vögel verzeichnen können. Aber daß sie strotzgesund bleiben, hängt halt von einigen Faktoren ab - kann man nicht pauschal sagen.



    Du hast vollkommen recht. Aspergillose fällt nicht vom Himmel und ich denke das größte Problem ist eben, dass sie in unseren Breitengraden aufgrund der fehlenden Luftfeuchtigkeit extrem anfällig dafür sind.


    Nein Christa, das ist nicht die Ursache - vielleicht eine Kleine, aber nicht maßgebliche lt. meinem Tierarzt. Die größte Ursache ist immer noch die verpilzte Fütterung und eben das nicht intakte Immunsystem.

  • Nein Christa, das ist nicht die Ursache - vielleicht eine Kleine, aber nicht maßgebliche lt. meinem Tierarzt. Die größte Ursache ist immer noch die verpilzte Fütterung und eben das nicht intakte Immunsystem.


    Ina dann muss ich mich aber fragen, ob es richtig ist, Tiere zu halten, denen ich kein naturbelassenes Futter (also u.a. Körnerfutter, was sie natürlicherweise fressen ist ja überhaupt noch nicht wirklich erforscht) geben kann, weil sie ansonsten krank werden?

  • Christa,


    das Verpilzungsproblem kommt überwiegend durch die Lagerung von Körnerfutter, das sieht in der Natur schon etwas anders aus. Ist die Saison rum - wars das auch ;) .

  • Hi,


    da muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben. Bei meinem Maracanahahn wurde bei einem Routinecheck vor fast 7 Jahren Aspergillose festgestellt, er hatte damals 2 Granulome. Diese wurden endoskopisch entfernt. Anschliessende Therapie war Lamisil und F10 als Inhalation, Vfend war damals noch nicht so bekannt. Ernährung wurde auf Harrison umgestellt. Es wurden bei Nachuntersuchungen dann noch ein paarmal aber immer kleiner werdende Granulome entfernt und inzwischen ist er frei. Er gilt lt Doc als geheilt. Angemerkt hat man ihm zu keiner etwas, er war munter und fliegt wie der Teufel, es war ein reiner Zufall, dass das entdeckt wurde

  • Hi ;


    Zitat

    ich habe zu Hause irgendwo einen Link zu einer Dissertation über die gehäufte Nestlingssterblichkeit von Weißstörchen in Zusammenhang mit Aspergillose. Vielleicht finde ich da was drin. Ich schau mal....


    Das waren die Internetstörche in Brandenburg ( gieb das mal bei Tante google ein ) .
    Störche fressen keine Sämerein in dem maße wie die Pieper -----das kann man auch sagen .
    Was man auch sagen kann das Greifvögel ebenfalls am Aspergillus erkranken .


    Der Aspergillus ist überall in der Luft ( wenn man mal nur die Sporen generell mit einbezieht ) -----und das das ganze Jahr über . Hängt im übrigen bei fast jedem Internisten im Wartesaal solch ein Plakat .


    Zitat

    Die größte Ursache ist immer noch die verpilzte Fütterung und eben das nicht intakte Immunsystem.


    Das ist treffend .


    Irgendwo hatte ich hier noch gelesen , das die Tiere sich fast nur von frischen Samen ernähren . Das ist nicht ganz so . Die Papageien Südamerikas ( Großaras ) fressen auch heruntergefallene Nüße ( also solche die schon länger als n halbes Jahr untenliegen / vonm Wasser überflutet wurden / wo Nagetiere schon drann rumgefressen haben usw. ) .
    Also letztlich das , was nicht unbedingt als gesund um sporenfrei einzustufen wäre .


    Ina hat da schon einen ganz entscheidenen Punkt angesprochen ; Immunsysthem .
    Warum erkranken die meisten HZ im WZ ? Die Frage kann sich jeder selbst sehr leicht beantworten .


    MFG Jens

  • Hi,


    da muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben. Bei meinem Maracanahahn wurde bei einem Routinecheck vor fast 7 Jahren Aspergillose festgestellt, er hatte damals 2 Granulome. Diese wurden endoskopisch entfernt. Anschliessende Therapie war Lamisil und F10 als Inhalation, Vfend war damals noch nicht so bekannt. Ernährung wurde auf Harrison umgestellt. Es wurden bei Nachuntersuchungen dann noch ein paarmal aber immer kleiner werdende Granulome entfernt und inzwischen ist er frei. Er gilt lt Doc als geheilt. Angemerkt hat man ihm zu keiner etwas, er war munter und fliegt wie der Teufel, es war ein reiner Zufall, dass das entdeckt wurde

    Hab grad nochmal nachgeguckt: 1.OP war Okt 2005, 7 Monte später entfernen von 2 kleinen Granulomen, Feb 2007 ein ganz winziges, seit Okt 2007 nix mehr bei Nachendoskopie gefunden. Letzte Endoskopie war vergangenes Jahr, alles tiptop. Inzwischen ist er 12 Jahre alt


    Hi,


    da muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben. Bei meinem Maracanahahn wurde bei einem Routinecheck vor fast 7 Jahren Aspergillose festgestellt, er hatte damals 2 Granulome. Diese wurden endoskopisch entfernt. Anschliessende Therapie war Lamisil und F10 als Inhalation, Vfend war damals noch nicht so bekannt. Ernährung wurde auf Harrison umgestellt. Es wurden bei Nachuntersuchungen dann noch ein paarmal aber immer kleiner werdende Granulome entfernt und inzwischen ist er frei. Er gilt lt Doc als geheilt. Angemerkt hat man ihm zu keiner etwas, er war munter und fliegt wie der Teufel, es war ein reiner Zufall, dass das entdeckt wurde

  • (...) was sie natürlicherweise fressen ist ja überhaupt noch nicht wirklich erforscht) (...)


    Genau - und aus diesem Grund wundere ich mich über die diversen Futterangebote wie "Amazonenfutter", "Graupapageienfutter" und und und.


    Was die Aspergillose und Vfend betrifft, so habe ich bei Michael Pees (Leitsymptome bei Papageien und Sittichen: Diagnostischer Leitfaden und Therapie, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage (24. November 2010), Enke Verlag) gelesen, daß Vfend als potentestes Antimykotikum gilt. Weiterhin schreibt er zur Prognose, daß es in den meisten Fällen nicht möglich ist, die Tiere wieder vollständig zu heilen und vielmehr versucht wird, die klinischen Symptome zu beseitigen und die "Pilzlast" zu senken.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Weiterhin schreibt er zur Prognose, daß es in den meisten Fällen nicht möglich ist, die Tiere wieder vollständig zu heilen und vielmehr versucht wird, die klinischen Symptome zu beseitigen und die "Pilzlast" zu senken.


    Huhu Heidrun,


    wahrscheinlich ist die Prognose lediglich auf die Gabe von Vfend gemünzt, ohne Entnahme des Pilzes und der Granulome. Kann man jetzt hier nicht heraus erkennen, aber ich denke, es ist so, meine Erfahrungen von Erfolgen sind nämlich ganz anders :) .

  • Hi Loids ;


    ich werd mal n bischen über den Aspergillus schreiben :) .



    In Südamerika , also dort wo Aras leben , sind die Lebensumstände mal überschwänglich , mal eher dürftig .


    Das heißt , die Tiere müßen mit den Resursen zurechtkommen welche vorhanden sind ------------und das nun schon seit jahrmilionen .


    Seht euch bitte mal nachfolgende Bilder an , und bewertet dann selbst , ob dort Keime / Plize / Bakterien ausgeschlossen werden können .







    Dieser Kapuzineraffe frißt nur das Ektokarp ( also das was aussen um die Nuß ist / Schale ) ab und wirft die Nüße auf den Boden . Diese werden von vielen Tieren gefressen ( Nager und Papageien ) . Meint ihr wirklich diese sind alle immer taufrisch und unbelastet ? ( ich meine jetzt die Nüße , nicht den Affen 8) ) .


    DSC_0172-als-Smart-Objekt-1.jpg


    Nun gut , jetzt kann man sagen : bei uns ist einmal Erntezeit was Sämerein anbelangt --------und diese müßen ein ganzes Jahr halten / gelagert werden . Meint ihr wirklich da unten ist 12 Monate im Jahr Erntezeit ?



    Wasser ist für alle Lebewesen überlebenswichtig . Wie sieht es aber damit im ursprünglichem Habitat aus ?
    Zur/nach der Regenzeit ist dieses recht unbelastet ( wenn man es so sagen will ) .
    Wie siehts aber in der Trockenzeit aus ?
    Pilze/ Keime / Bakterien ausgeschlossen ?????


    Seht euch mal nachstehende Bilder an . Diese Jauche saufen die Tiere , egal ob Vogel oder Säuger . Hierin haben Aligatoren reingeschi..en , der Riesenotter fängt seine Fische darin und frißt nicht alles von diesem auf ) , das ein Vogel da mal " einen Klecks " reinfallen läßt brauche ich wohl auch nicht zu erklären .


    DSC_7896-als-Smart-Objekt-1.jpg


    DSC_8108-als-Smart-Objekt-1.jpg


    Natur-(2).jpg




    Wie unschwer zu erkennen ist kommen die Tiere mit diesen Umweltbedingungen nicht erst seit gestern aus .
    Was jetzt nicht heißen soll , wir sollen unsere Tiere nur noch Wasser zu verfügung stellen welches schon Blasen schlägt , oder mit Futter welches nicht mehr so optimal aussieht / belastet ist .




    Warum zucken wir aber alle zusammen wenn wir das Wort Aspergillose hören . Ganz einfach , wir können diese Umweltbedingungen nicht / kaum bieten die einem Tier ein recht stabiles Immunsysthem ermöglichen .
    Mal ein kleiner Abschweif dazu in die praxis und handhabung mit unseren Gefiederten Freunden .


    Hz werden nicht von ihren Eltern bis zum ausfliegen gefüttert ( hier fängt die Misere schon an )
    Danach kommt der Pieper ins WZ , wo gänzlich schlechte Umweltbedingungen für ihn herschen ( trockene Luft / Vitamin A-versorgung sieht meist auch sehr mager aus ( logisch , wer will sich von einem Ara im WZ Strauchwerk auseinander nehmen lassen ) , Vitamin D ist realisierbar ( haben aber die wenigsten ----ich meine jetzt künstliches Sonnenlicht ) ) usw. usw.
    Jetzt kommt noch hinzu , das der Ara das fliegen einstellt ----------------------logisch , durchstarten und bremsen macht eben keinen Spaß .) Demzufolge werden die Lungen / Luftsäcke nicht mehr durchflutet .


    Faziet : sein schlappes Immunsysthem , bei dem schon wärend der Aufzucht ( HZ ) ganze Arbeit geleistet wurde ( im negativem Sinne ) , wird unterstützt von Mangel an Vitaminen / Spuren und Mengenelementen , mit der Lokomotion ist es auch nicht mehr so dolle und wir fragen uns woher / warum der Vogel an Aspergillose erkranken konnte



    Jetzt sagt mal ehrlich , wir kucken uns alle an mit dem Blick der auf unendlich geht Xy.jpg und können die Welt nicht verstehen warum und wieso oder weshalb Coco und Konsorten an Aspergillose erkranken konnte .


    Sollte ich irgendwas verwechselt haben , kann man mich gerne berichtigen .


    MFG Jens

  • Jens,
    du triffst den Nagel genau auf den Kopf.


    Mit deinen Worten: "wir können diese Umweltbedingungen nicht / kaum bieten die einem Tier ein recht stabiles Immunsystem ermöglichen", gehe ich nicht ganz konform. Gut, wenn durch Handaufzucht die Weichen schon schlecht gestellt sind, wird es schon etwas schwieriger, aber auch da kann man dagegen steuern, um einiges zu verhindern .
    Es kann funktionieren, indem die Vögel in geräumigen Außenvolieren gehalten werden - Sommer wie Winter mit viel Flugmöglichkeiten. Da stecken sie auch Bakterien, Pilze und sonstiges weg.


    Ich komme nochmal zu meiner eigenen Erfahrung mit meinem Ara. Ich baute für die Kerlchen ein Trümmerteil in den Garten, dachte - jetzt gehts gesundheitlich aufwärts, jetzt hat er alles, was für ein gesundes Immunsystem braucht. Aber weit gefehlt...ihn haute es erstmal anständig aus den Socken, er wurde mit zuviel "Dreck" konfrontiert. Dieses Jahr ist er zum ersten Mal stabil, es heißt also (und das ist logisch), es dauert recht lange, bis ein Immunsystem wieder einigermaßen intakt wird.


    Jetzt kommen wir aber nochmal zu dem Punkt, wer realisiert das seinen Vögel? Teilweise ist es gar nicht gewollt, weil man sie in der Stube haben möchte, es sollen schließlich Familienmitglieder sein und man hat sie nicht um sie nur anzuschauen (nicht meine Worte). Andere wiederrum haben nicht den Platz für Außenvolieren, lärmempfindliche Nachbarn , bekommen keine Baugenehmigung usw...Da gilt es doch nur noch, das Beste für den Vogel heraus zu holen und da sind wir bei dem Punkt, indem ich dir zustimme Jens, da können wir eben FAST nicht mehr realisieren, damit der Vogel ein stabiles Immunsystem behält . Und jetzt erschlagt mich nicht, jetzt sind wir wieder an dem Punkt, wo Pellets/Exdrudate einfach ihre Berechtigung haben. Wir wissen, das Immunsystem wird/ist geschwächt, bei diesen Vögel mußt du verdammt aufpassen, sie erhaschen doch jedes Pilzchen und Bakterchen, die Unheil anrichten.


    Mir wurde vom TA bestätigt, daß eine reine Stubenhaltung dauerhaft aspergillosefrei und sonstweil gesund für die Vogel realisierbar ist - sogar ohne Aufstand mit Luftfeuchtigkeit usw...aber man muß eben darauf achten, den Vogel so weit wie möglich von bekannten Pilz- und Bakterienquellen fernzuhalten und die Ernährung optimal gestalten, dies funktioniert halt nur wirklich sicher mit diesen Dingern. So sind nach eigenen Aussagen seine langjährigen Erfahrungen.


    Ich habe kein Problem damit, wenn ein Außenvolierehalter seinen Vögel Körnerfutter und Nüsse füttert, ich denke mir eher: eh klasse, der kann es sich erlauben, Dank dem gesunden Immunsystem seiner Vögel *neid* :D . Ich will auch dorthin :thumbsup: !!!

  • Hi Ina ;


    Zitat

    Teilweise ist es gar nicht gewollt, weil man sie in der Stube haben möchte, es sollen schließlich Familienmitglieder sein und man hat sie nicht um sie nur anzuschauen (nicht meine Worte).


    Ganz ehrlich , es ist mir mittlerweile völlig Wurscht wie Halter ihre Tiere sehen oder sehen wollen , was sie mit ihnen machen oder eben auch nicht .
    Informationen giebt es genügend im www die unsere gefangenschaftshaltung für Mensch und Tier erträglich machen . Wer im nachhinein kompensieren will soll dies machen , meist geht dies aber zu Lasten der Pieper .


    Zitat

    Andere wiederrum haben nicht den Platz für Außenvolieren, lärmempfindliche Nachbarn , bekommen keine Baugenehmigung usw


    Dafür kann aber keiner was wenn das Umfeld nicht stimmt . Ich halte mir auch keine Raubkatzen , obwohl ich diese fazinierend finde .


    Zitat

    Da gilt es doch nur noch, das Beste für den Vogel heraus zu holen und da sind wir bei dem Punkt, indem ich dir zustimme Jens, da können wir eben FAST nicht mehr realisieren, damit der Vogel ein stabiles Immunsystem behält . Und jetzt erschlagt mich nicht, jetzt sind wir wieder an dem Punkt, wo Pellets/Exdrudate einfach ihre Berechtigung haben. Wir wissen, das Immunsystem wird/ist geschwächt, bei diesen Vögel mußt du verdammt aufpassen, sie erhaschen doch jedes Pilzchen und Bakterchen, die Unheil anrichten.


    Ja genau . Das meinte ich u.a. mit kompensation .


    Die Frage die ich mir aber jetzt stelle ?( , sollen wir jetzt unsere Vögel in Watte packen ? Schreiben nicht fast alle User was von artgerecht und all dem anderem piepapo 8| . Was ist das für ein Leben für einen Großara , der wenig fliegen kann , der nie oder kaum eine Macadamia oder ähnliche Nußsorten mal öffnen kann ( Schnabelhornabnutzung würde mir jetzt einfallen , Hamstern ( also Fußmuskulaturgebrauch / Geschicklichkeit ) , keinen Apfel der mal im Garten runtergefallen ist verspeisen kann ohne das dieser vorher " steril " gemacht wurde , nie in der Erde nach Insekten wühlen , bei der Brut sich ständig stören lassen muß weil der Kot rausgeräumt werden muß weil die Hackennase sonst n Schnupfen bekommt ??????????????????????????????????


    Hura hura , wir sind Helden . Wir machen ein auf Artgerecht und wundern uns über Forderungen nach einem Haltungsverbot der Exoten .




    Und ich gebe dir recht , das dieses Futtermittel Exdrudate von der Futtermittelindustrie erfunden wurde um erst mal das schlimmste abzuwenden . Mittlerweile bin ich auch schon so weit das ich dieses den Haltern empfehle , bevor Coco und Konsorten ganz und gar Schaden nehmen .


    MFG Jens

  • Jens,


    du sprichst mir sowas von aus der Seele.


    Weißt du, ich bin deshalb sehr forenmüde geworden, du kennst dies selbst auch zu genüge. Die Theorie ist im Grunde so einfach und dann wird in Foren über Dinge diskutiert, die eigentlich überhaupt nicht relevant sind, nur weil man nicht schwarz-weiß sehen/denken möchte. Es wird nach Studien gefragt (alles andere wird nicht mehr wirklich als wahr eingestanden), es werden wissenschaftliche Zweige eröffnet und hinterfragt, die kein normaler Mensch wirklich ohne explizietes Studium beantworten kann.


    Was bringt das alles den Vögel...im Grunde nichts, wenn man nicht das Übel an der Wurzel packt.

  • Die Theorie ist im Grunde so einfach


    Was resultiert daraus? Das man einfach mal zur Praxis übergeht (Also einfach was verfüttern) dessen Theorie man nicht wirklich kennt?


    Es wird nach Studien gefragt (alles andere wird nicht mehr wirklich als wahr eingestanden), es werden wissenschaftliche Zweige eröffnet und hinterfragt, die kein normaler Mensch wirklich ohne explizietes Studium beantworten kann.


    Woher will man denn WISSEN, wenn es keine Studien gibt, dass die Fütterung die man als Halter verfolgt wirklich so gut ist, wie man glaubt/denkt? Und dann noch über einen so kurzen Zeitraum?
    Und es gibt (wie du sicher weißt) SEHR viele "normale" Menschen OHNE Studium, die sehr gute Bücher über Papageienhaltung geschrieben haben.


    Und natürlich hinterfrage ich. Woher bekomme ich sonst die Informationen, um mir selbst ein Bild zu machen? Zugang zu Literatur hat dank Internet mittlerweile JEDER. Aber wer macht sich die Mühe? Ist ja wesentlich einfacher das zu übernehmen, was diejenigen vorgeben, die am lautesten schreien bzw. die dementsprechende Lobby haben. Und man darf auch nicht vergessen, dass da ja meist ein geldliches Interesse hinter steckt was z.B. die Futtermittelindustrie anbelangt.


    Leider ist das Thema von Arapostel jetzt abgedriftet, wo ich auch schuld daran war. Sorry dafür.


    VG
    Christa

  • Christa,
    du hast jetzt alles was ich schrieb auf dich persönlich bezogen, so waren meine Worte aber nicht gemeint, sondern allgemein.


    Ja, du hast Recht, man hat Zugang zur Literatur, wir haben das www. wo man sich informieren kann...nur behaupte ich, darin kann jeder "einen absoluten Stuss" verzapfen ohne große Folgen. Das ist nicht nur mit Literatur so, auch mit Foren und privaten Internetseiten - eigentlich überall. Wieviel Literatur gibt es, die man in die Tonne kloppen kann...von Foren rede ich jetzt mal gar nicht :D .


    Ich wage es zu sagen, daß ich nicht immer mit meinem Wissen unterscheiden kann, was jetzt richtig oder was falsch ist, deshalb muss ich Aussagen von Spezialisten glauben schenken, dafür dürfen sie sich auch so nennen. Lieb ist mir immer, wenn ich Aussagen von mehreren bekomme und oft merke ich, daß sie sich im Großen und Ganzen doch nicht so sehr unterscheiden.