Aspergillose bei Papageien

  • Hallo, wir waren heute beim TA und unser Verdacht hat sich bestätigt. Jonny hat in beiden Lungenflügeln Aspergillus Pilze. Am Donnerstag bekommen wir die Auswertung vom Blutbild und dann entscheidet der Arzt über die Therapie.
    Gibt es gute Tipps von Euch...welche Medikamente sind gut? ...Zusatzfuttermittel?
    Was sollte ich dringend wissen?

    Unsere Nahrungsmittel sollen Heil,- unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein. Hippokrates

  • Hallo,


    die effektiveste Behandlung ist die Gabe von dem Medikament Vfend, zuerst über 4 Wochen. Anschließend eine Endoskopie mit Granulom- und Pilzrasenentfernung, danach nochmal eine 4-wöchentliche Vfend-Behandlung. Nach einem halben Jahr nochmal Kontrolle.


    Unterstützen sollte man die Leber und das Immunsystem, zum Beispiel mit Mariendistelextrakt und Echinacea (wenns vertragen wird). Empfohlen wurde mir eine Umstellung auf Pellets/Exdrudate, was ich auch direkt getan habe, um keine weiteren Pilze in den Vogel reinzuschieben.


    So sah die Behandlung von meinem Vogel aus, der nach dieser Behandlung als geheilt entlassen werden konnte :-). Viele andere hatten damit auch schon Erfolg :-).


    Was wichtig ist, der Pilz muß aus dem Körper raus, anderweitig bekommt man nie wirklich Ruhe. Die Granulome sitzen überall im Körper und die Sporen richten weiterhin ihr Unheil an.

  • Hallo,
    hast du ne AV?Meine TA meinte noch,was besseres gebe es nicht,viel frische Luft.Medis bekam mein Grauer aber auch,nicht das ihr denkt,mit frischer Luft ist ers getahn ;)

    LG Ute
    mit ihren "Mini" Schwarm von Bonsai Papageien


    Ich bin gegen Einzelhaltung,Kettenhaltung und Flügelstutzen bei Vögel.Denn Vögel sollen fliegen......

  • Hi ;


    Die Ute hat da schon recht das eine AV sicherlich ein / das Allheilmittel ist .
    Unterstützend und vorbeugend ist solch eine Unterkunft aber allemal , zumal solch eine Behausung so gestaltet sein sollte das der Pieper auch darin fliegen kann .


    Zitat

    Zusatzfuttermittel?


    Was meinst du damit ?
    Nahrungsergänzung in Form von Pulvern ?


    MFG Jens

  • Jaaa Außenvoliere :) ...


    wenn der Vogel bereits befallen ist, ein sehr gutes Mittel, um das Immunsystem zu unterstützen. Allheilmittel kann man nicht sagen, einfach nur sehr förderlich und vieles hängt vom Immunsystem ab. Wie Natoma schrieb, ohne gezielte Behandlung geht es nicht.


    Aber was man tun kann, einfach mit Außenvolierehaltung die Aspergillose gar nicht entstehen lassen. Es gibt halt nichts besseres für das Immunsystem wie frische Luft, Sonne, Wind und Regen. Aspergillose tritt als erstes bei immunschwachen Tieren auf und es geben einige Faktoren, die das Immunsystem schwächen. Es ist einfach viel sinnvoller, die Vögel robust zu bekommen und es geht nur auf diese Art und Weise. Bei Zusatzmittelchen halte ich nur von ganz wenigen etwas, aber da melde ich mich im neuen erstellten Thread dazu.


  • Ina ich bitte dich nicht von der "effektivsten" Behandlung bei Aspergillose zu sprechen, denn ob es so ist, ist nun wirklich nicht bewiesen. Auch ist eine OP nicht immer unbedingt zu empfehlen und auch da bitte ich dich mal nach Zahlen zu forschen bzw. nach Studien, wie viele Vögel danach noch wie lange gelebt haben bzw. ob die Aspergillose danach für immer verschwunden ist und die Vögel keinerlei Probleme durch die OPs (z.B. Narbenbildung an dem feinen Gewebe) hatten. So weit ich informiert bin, gibt es da keinerlei Studien drüber und deswegen kann man auch nicht einfach behaupten, dass deine beschriebene Behandlungsmethode die effektivste ist. Ich bin ebenfalls bei einem bekannten VkTa und er hat sich vor einigen Monaten viel Zeit (ohne Vogel) genommen und hat mir gerade in Bezug auf Aspergillose viel erklärt, da mein weiblicher Vogel diese ebenfalls hat und ich sehr unsicher war, weil das Vfend eben so oft angesprochen wird. Meine bekommt nach wie vor Lamisil oral und Inhalationen mit einem Gemisch aus F10 und Imaverol. Mein TA sagt, dass wir so lange Lamisil nehmen, wie es geht, denn es kann sein bzw. ist oft so, dass es irgendwann nicht mehr anschlägt und dann hätten wir eben noch Vfend in der Hinterhand. Auch hat er nicht gesagt, dass ein OP grundsätzlich richtig ist.


    Ich finde es wichtig, dass wir hier verschiedene Behandlungsmethoden ansprechen, allerdings ohne Absolutions-Theorien. Zumindest so lange, wie es noch keine handfesten (Langzeit)Studien gibt. Denn, und ich glaube da wirst du mir recht geben Ina, es gibt viele gute VkTa und wie bei vielen anderen Dingen gibt es eben auch hier verschiedene Behandlungsmethoden und man kann und sollte sich über alle informieren. Genau dafür sollte ein Forum da sein. Erkenntnisse, Methoden, Literatur aufzuzeigen/zusammen zu tragen, und das möglichst !wertfrei!.



    Viele Grüße
    Christa

  • Danke für Eure Infos....
    ...Jonny ist den ganzen Tag draußen und klettert umher. Da er nicht fliegt hat er zwar keine Voliere aber eigene Apfelbäume:) Er kommt nur mittags 2 Stunden und Abends zum schlafen in seinen Käfig.


    Ina ich hab mir deinen Therapievorschlag aufgeschrieben und werde das am Donnerstag mit dem TA besprechen, wenn die Blutwerte da sind. Wie geht denn eine Pilzrasenentfernung in der Lunge? hört sich merkwürdig an.


    Jens mit Zusatzstoffe im Futter, meinte ich irgendwelche Pülverchen oder ebend sowas wie Mariendiestelsamen, ebend Sachen die das Immunsystem unterstützen. Ich schau dann mal in dem neuen tread von Ina nach.


    Wir bauen für Jonny gerade ein eigenes Zimmer und der TA hatte noch die Idee direkt einen Vernebler mit ein zu bauen. Werden wir auch machen. Vernebler und Wasserfall.

    Unsere Nahrungsmittel sollen Heil,- unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein. Hippokrates

  • Ach so , fast vergessen ;


    was Krankheiten anbelangt halte dich mal an Ina .


    MFG Jens


    Ich finde es gut/wichtig/richtig, dass Ina sich so viel informiert und uns dadurch auch informiert. Dafür wirklich ganz lieben Dank. Dennoch finde ich es eben NOCH wichtiger, dass man nicht nur EINE Meinung als absolut und richtig ansieht. Denn sonst säßen wir heute noch auf einer Scheibe (anstatt einer Kugel bzw. eines Rotationsellipsoids) und würden irgendwo von der Erde runter fallen :D

  • Gibt es gute Tipps von Euch...welche Medikamente sind gut? ...Zusatzfuttermittel?


    Hallo,


    unser männlicher Graupi hatte auch Aspergillose mitgebracht. Auch ihn merkte man nichts an er flog und fraß gut bis er von einer Sekunde zur anderen Heiser wurde. Natürlich war es Sonntag Nachmittag wie sollte es auch anders sein.
    Am montag früh saß ich dann im Auto und leider hatte unser Grauer die Verpilzung auf der Syrinx und die TÄ meinte alles andere wäre ihr lieber gewesen schlapp, apatisch etc. Das alles war bei uns nicht der Fall gewesen. Er wurde geröngt
    da er eine Endoskopie in diesem Zustand vermutlich nicht überstanden hätte.


    Wir haben Vfend bekommen und mußten für die erste Woche inhalieren. Nach zwei Tagen fing die Labertasche dann glücklicherweise wieder an zu quasseln.
    Lt. TÄ ist frische Luft das Beste und seid 4 Jahren geht es nun immer raus in die AV. Das ist das Beste was du tun kannst. Seitdem kommen wir auch gut über den Winter und brauchten keine weiteren Behandlungen mehr.


    Berichte mal was Dein TA als Behandlung vorschlägt. Was mich allerdings wundert, daß er damit bis Donnerstag wartet. Wir haben nach dem Röntgenbild und der Untersuchung sofort damit angefangen.

  • Wir bauen für Jonny gerade ein eigenes Zimmer und der TA hatte noch die Idee direkt einen Vernebler mit ein zu bauen. Werden wir auch machen. Vernebler und Wasserfall.


    ein eigenes Zimmer ist natürlich super aber bei einem Wasserfall muß Du auch schon wieder auf Bakterien etc. aufpassen. Auch sind nicht alle Vernebler sind das Gelbe vom Ei.

  • Christa,


    was ich hier weitergebe, sind Aussagen von meinem Tierarzt, viele wissen ja, von wem ich spreche. Es sind seine Erfahrungen, die keineswegs mit anderen Fachkundlern konform gehen müssen. Seine Erfolgsquote spricht allerdings für sich.


    Wir können uns in Foren dusselig diskutieren, es wird nichts bringen, wenn selbst fachkundige Tierärzte nicht eine Meinung vertreten. Warum sie keine einheitliche Meinung vertreten, hängt halt oft mit den eigenen Erfahrungen zusammen, die Interesse an der Forschung und neuen Medikamentationen, Weiterbildungen und vieles mehr.


    Ich werde weiterhin das von mir geben, was ich aus erster Quelle gesagt bekomme (kann es aber auch gerne lassen). Es soll wie in diesem Fall dazu dienen, seinen eigenen Tierarzt darauf ansprechen zu können, weil das sind die Leute denen das einzige Vertrauen gehört. Ob er es richtig macht, wird sich dann zeigen.

  • PS: sorry, ich wollte nicht schnippig rüber kommen, ich bin im Moment nur sehr forenmüde und wenn ich das Wort "Studien" und "Langzeitstudien" höre, reagiere ich so ziemlich allergisch.


    Hat nichts mit dir zu tun, Christa ;) . In Foren ist es im Moment zur Mode geworden, nur das als Fakt und Wahr gelten zu lassen, was Studien ergeben...und wenns keine gibt und nie eine geben wird. Erfahrungen scheinen keine mehr zu zählen, aber darauf muß man weiterhin leider noch bauen, bleibt niemand etwas anderes übrig.

  • Ich werde weiterhin das von mir geben, was ich aus erster Quelle gesagt bekomme (kann es aber auch gerne lassen). Es soll wie in diesem Fall dazu dienen, seinen eigenen Tierarzt darauf ansprechen zu können, weil das sind die Leute denen das einzige Vertrauen gehört. Ob er es richtig macht, wird sich dann zeigen.


    Ina ich habe wirklich nicht gesagt, dass du nichts mehr sagen sollst. Ganz im Gegenteil meinte ich das sehr ehrlich, dass ich dir dankbar bin, dass du hier viele Informationen einstellst, die man eben sonst nicht bekommen würde. Ich wollte damit lediglich sagen, dass man nicht von der effektivsten Methode sprechen kann, weil es eben nicht bewiesen ist. Und ich weiß, dass dein Tierarzt einen sehr guten Ruf hat. Meiner ebenfalls. Die Behandlung ist eine andere. Ich denke es ist eben sehr schwer zu sagen (es sei denn es gibt da eben Langzeitstudien und man kann diesbezüglich genaue Rückschlüsse ziehen), ob die oder die Behandlungsmethode die effektivste ist, denn dafür müsste der Arzt seine behandelten Patienten ja über Jahrzehnte untersuchen, um zu wissen, ob die Aspergillose auch wirklich geheilt ist. Viele Halter gehen aber danach nicht mehr regelmäßig hin oder die Papageien werden weiter verkauft oder einige sterben und das bekommt der Doc dann ja eben auch nicht mit.


    Viele Grüße
    Christa

  • Christa,
    das Schöne ist, daß man mit dir so offen diskutieren kann. Und ich bleibe weiter dabei, daß es die effektiveste Behandlung ist :.


    Weißt du, ich bekomme ja doch sehr viel mit in meinem Bekanntenkreis. Da werden Vögel über Monate therapiert, es wird jahrelang inhaliert, Endoskopien werden abgelehnt durch Panikmache des Inhalationsnarkoserisikos, Rückfälle werden verzeichnet. Es wird behauptet, Aspergillose wäre nicht heilbar, nur eindämmbar. Ist das aber der Weg, der weiterhin zukünfig angesteuert werden soll? Oder soll sich darauf konzentriert werden, einen Vogel zu HEILEN und ihn von diesem Pilz zu befreien?


    Jetzt kommt eine Logik ins Spiel - der Pilz geht nicht von alleine aus dem Körper. Die Granulome sind verkapselt, sitzen überall im Körper und bekannterweise streuen Pilze Sporen. Da greift auch keine Vfend-Behandlung allein, auch kein Lamisil und eine Inhalationstherapie schon gar nicht. Der Dreck MUSS einfach raus (sofern es der gesundheitliche Zustand von einem Vogel zulässt). Daß ich mit einer anderen Behandlung einen Vogel nicht gesund bekomme, klingt für mich logisch, wie soll das funktionieren???


    Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass nach dieser mir angegebenen Threrapie mein Vogel als gesund entlassen wurde und das nach einer relativ kurzen Behandlungszeit (der Befall war sehr hoch, der Vogel stand auf der Kippe). Nach dem ersten Kontrolltermin nach einem halben Jahr waren keine Granulome mehr nachgewachsen, ein Zeichen für den Doc, daß er bei der ersten Entnahme alles bekommen hat die Sporen kein weiteres Unheil anrichteten. Das ist auch nicht selbstverständlich, was an unerreichbaren oder nicht einsehbaren Stellen sitzt oder wo eine Entnahme als zu gefährlich eingestuft wird, die müssen leider Gottes bleiben. Das sind dann die Vögel, die nicht als geheilt gelten, aber wenn man konsequent die Behandlung mit der Entnahme weiter führt, kann man das Risiko für den Vogel sehr minimieren und sein Leben damit drastisch verlängern.


    Auch mein Vogel hat Vernarbungen an den Organen, das ist auch logisch, daß diese zurück bleiben. Aber damit kann er bestens leben und steinalt werden. Und ich glaube, das will so ziemlich jeder ;) . Die "alten" Behandlungen wie du sie schilderst konnten das in der Vergangenheit nicht wirklich einhalten, da sprechen die viele Todesfälle für sich.

  • Also ich hatte ja gefragt, damit ich genau solche Antworten bekomme wie Ina sie gibt.
    Für mich ist erstmal wichtig mir ein Überblick zu verschaffen was es für Behandlungsmethoden und oder Medikamente es gibt um nicht beim TA zu stehen und zu allem ja uns amen zu sagen. Ich will genau wissen welche Möglichkeiten es gibt und abwägen was für uns bzw. für Jonny das Beste ist.
    Viele verschiedene Meinungen und Erfahrungen helfen dabei mir ein Bild zu verschaffen und die Verschiedenen Aspekte mit meinem TA zu besprechen.
    Ich bin kein " Patient" der einfach soo blind hört ich muß immer überzeugt davon sein, das es aus meiner Sicht der Beste Weg für eine Heilung ist. Dazu braucht man so viel Infos wie es geht...man lernt immer was dazu.


    Der TA möchte bis Donnerstag warten, damit die Blutergebnisse in die Therapie mit einfließen können. Er will besonders erstmal den Leberwert abwarten.


    Welchen Luftbefeuchter könnt ihr denn empfehlen?
    Beim Wasserfall solle in E heim Filter mit eingebaut werden, welche Bakterien wären denn da gefährlich?

    Unsere Nahrungsmittel sollen Heil,- unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein. Hippokrates

  • Ich bin kein " Patient" der einfach soo blind hört ich muß immer überzeugt davon sein, das es aus meiner Sicht der Beste Weg für eine Heilung ist.


    Ich auch nicht, ich MUSS immer überzeugt werden. Auch wenn mir schon nachgesagt wurde, ich würde meinem Tierarzt alles blind nachbabbeln, das habe ich aber noch nie getan :) . Ich gebe nicht eher Ruhe, bis mir etwas logisch erscheint. Manchmal tut mir der Doc schon leid mit meiner Harnäckigkeit, aber er weiß, wie ich diesbezüglich ticke :D .

  • Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, war mir zu viel :D


    Mein Maximilianpapagei Charly hatte letztes Jahr eine schwere Aspergillose, wäre fast daran gestorben. Die Aspergillose hatte nicht nur die Lunge, sondern mittlerweile schon die Luftsäcke befallen; Nieren und-Leberwerte waren katastrophal.
    Wir haben ihn mit VFend behandelt und es ging ihm von Tag zu Tag besser. Wenn unser Tierarzt zuerst Imaverol und Lamisil ausprobiert hätte (hat was von Versuchskaninchen...), hätter er defintiv nicht überlebt.
    Vor 2 Wochen haben wir Charly erneut beidseitig endoskopieren lassen, kein Nachweis mehr von Pilzen im Abstrich :) er ist geheilt :)

  • Christa,
    das Schöne ist, daß man mit dir so offen diskutieren kann. Und ich bleibe weiter dabei, daß es die effektiveste Behandlung ist :.


    Ja Ina, danke gleichfalls. Es geht ja wirklich nur darum, dass man einfach Denkansätze bekommt und Informationen austauscht. Das du Forenmüde bist, kann ich SEHR gut nachvollziehen. Geht mir auch oft so.


    Oder soll sich darauf konzentriert werden, einen Vogel zu HEILEN und ihn von diesem Pilz zu befreien?


    Natürlich wäre eine komplette Heilung erstrebenswert. Die Frage ist nur: Ab wann gilt man (bzw. Vogel) als geheilt? Beim Menschen gibt es z.B. beim Krebs auch verschiedene Aussagen, jedoch sind es Minimum 5 Jahre nach Behandlung des Krebses, bevor man von Heilung sprechen kann. Wie viele Vogelhalter kennst du, wo die Behandlung schon mindestens 5 Jahre her ist, der regelmäßig untersucht wurde und nach wie vor gesund und vor allem Pilzfrei ist?


    Jetzt kommt eine Logik ins Spiel - der Pilz geht nicht von alleine aus dem Körper. Die Granulome sind verkapselt, sitzen überall im Körper und bekannterweise streuen Pilze Sporen.


    Granulome entwickeln sich ja nicht direkt nach Pilzbefall, sondern erst, wenn der Pilzbefall schon lange Zeit unbehandelt geblieben ist. Meine Greta hat keine Granulome.


    Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass nach dieser mir angegebenen Threrapie mein Vogel als gesund entlassen wurde und das nach einer relativ kurzen Behandlungszeit (der Befall war sehr hoch, der Vogel stand auf der Kippe). Nach dem ersten Kontrolltermin nach einem halben Jahr waren keine Granulome mehr nachgewachsen, ein Zeichen für den Doc, daß er bei der ersten Entnahme alles bekommen hat die Sporen kein weiteres Unheil anrichteten.


    Darf ich fragen, wie lange die Behandlung und die OP her ist?

    Auch mein Vogel hat Vernarbungen an den Organen, das ist auch logisch, daß diese zurück bleiben. Aber damit kann er bestens leben und steinalt werden. Und ich glaube, das will so ziemlich jeder . Die "alten" Behandlungen wie du sie schilderst konnten das in der Vergangenheit nicht wirklich einhalten, da sprechen die viele Todesfälle für sich.


    Ina es sind keine alten Behandlungen. Mein Doc verabreicht auch VFend, aber nicht eben grundsätzlich. Und bei Greta hat er eben gemeint, dass wir so lange es geht Lamisil nehmen (sie hat wie gesagt keine Granulome, ich habe sie mit 4 Monaten gekauft und war mit 5 Monaten mit ihr beim TA wegen einer Rhinitis und da wurde entdeckt, dass sie schon Aspergillose hat). Auch kann ich mir vorstellen, wenn jedes halbe Jahr (über Jahre hinweg) eine Endoskopie gemacht wird, das auf Dauer nicht wirklich gesund ist (Narkose + Vernarbungen + Stress)?


    Ich fände es sehr interessant und vielleicht kann man da die Erfahrungen (in einem getrennten Thread?) mal sammeln, wie viele aus diesem Forum Vögel mit Aspergillose haben, wie lange sie diese schon haben (bzw. wann sie entdeckt wurde und wie weit sie da schon fortgeschritten war) , wie die Behandlungsmethode ist/war, wie oft dann nachkontrolliert wurde und wie lange bzw. ob sie danach völlig Aspergillosefrei waren.
    Gibt es hier Halter, die sagen können, sie haben einen Aspergillosekranken Vogel, der 5, 10, 15 Jahre nach Behandlung immer noch komplett Pilzfrei ist (das also auch vom Tierarzt nach 5, 10, 15 Jahren kontrolliert wurde)? Oder wenn er nicht Pilzfrei ist, wie lange haben dann die Medikamente gewirkt bzw. geholfen bevor er dennoch daran gestorben ist?


    arapostel: Ich finde es toll, dass du dich vorher so gut es geht informierst, weil du für deinen Geier das Beste möchtest. Auch drücke ich dir die Daumen, dass die Leberwerte in Ordnung sind. Bei Luftbefeuchtern musst du sehr vorsichtig sein, weil diese bei nicht sehr peinlicher Reinigung mit empfohlenen Reinigungsmitteln wahre Keimschleudern sind. Ich selbst habe einen Heißverdampfer von Boneco mit einem Funkhygrostat. Das Wasser wird auf 100° erhitzt, bevor es dann nahezu steril verdampft, weil alles abgetötet wird. Man muss aber vorsichtig sein, weil der Dampf natürlich heiß ist (also nur wenn die Geier nicht draußen sind) und auch frisst er relativ viel Strom. Ich habe den Verdampfer in einer Ecke des Zimmers und den Funkempfänger mit der Messeinheit direkt in der Nähe der Vögel, damit die Luftfeuchtigkeit überall gleich ist. Ich habe das Hygrostat auf 65% gestellt. Sinkt der Wert, springt der Verdampfer automatisch an.


    Viele Grüße
    Christa

  • Ich verstehe nicht, warum man zuerst mit anderen Medikamenten herumexperimentiert, bis diese nicht mehr wirken (wenn überhaupt) und erst dann zu einem wirklich wirksamen Mittel greift.
    Fakt ist doch, dass der Pilz, je länger er im Körper ist, die Organe mit seinen Toxinen vergiftet und schädigt, vorallem Leber und Niere werden hier schwer in Mittleidenschafft gezogen.
    Charly hatte zum Glück auch keine Granulome, trotzdem sind wir mit VFend rein und nach einem Jahr gehts ihm super. Er muss nicht ständig in einen Inhalationskäfig bezw. -box gesteckt werden. Ich denke, man sollte auch den psysichen Aspekt nicht außer Acht lassen. ...