Alles anzeigenTierhaltung hat ja auch was mit Lebensphilosophie zu tun. Meine Erfahrung :
Die besten Tierhalter sind die, die loslassen können. Die nicht besitzen wollen. Die keine Macht ausüben wollen.
Die kein Statussymbol nötig haben. Die Opfer bringen können. Die sich informieren.
Ich denke da auch an die Wildtierstationen, die Tiere aufpäppeln und wieder in die Freiheit entlassen. DAS ist echte Tierliebe !
Ich bekomme immer die Krise, wenn ich die Fragen der Papageien-Neulinge höre :
"Wann fängt der an zu sprechen ? Wie schnell wird der zahm ? Wie laut wird der ? Wieviel Dreck macht der ? Muß ich echt zum TA damit ? ETC."
Du hast ja sowas von Recht, Liane!
Zitatvon lady-li
Ja Sackradi - kann man sich die Papageien seiner Wahl nicht vorher mal in Vogelparks, bei Züchtern und Haltern anschauen ?
Mal ein paar Bücher lesen ? Mal ein bißchen googeln ?
Man übernimmt 50 Jahre Verantwortung für das Tier und tut so, als ob man eine Tüte Chips kauft.
Oft genug hilft auch Dein Vorschlag nicht. Mal ein Beispiel von vielen: Eine Halterin wollte unbedingt ihre Blaustirnamazone loswerden - sie war zu laut, zu aggressiv, sie produzierte zuviel Schmutz, sie machte Unordnung und die Möbel kaputt. Ich klärte sie über die Haltung von Papageien auf und sie antwortete mir (wie so viele Halter), daß, hätte sie das alles vor der Anschaffung gewußt, sie sich niemals einen Papagei, nein, auch keine zwei, gekauft hätte - niemals.
Ich nahm die Blaustirnamazone auf.
Nach ca. 1/2 Jahr meldete sich diese Halterin freudestrahlend wieder bei mir und sagte: "Jetzt habe ich mir einen Graupapagei gekauft! Man hat mir gesagt, daß diese Art wesentlich umgänglicher sei als Amazonen!"
Gruß
Heidrun