Ich bin mit meinem Latein am Ende....

  • ich habe immer ein wenig hemmungen , mich schriftlich zu diesem thema zu äussern..weil: ich habe probleme damit, wenn es heisst: konsequenter rückzug..für den einen vogel mag das richtig sein, für den anderen ist das der total falsche weg..bei kuscheltieren haben wir unterschiedlich arten:, die einen die mit einem partner oder in einem schwarm gut damit umgehen können und die anderen:, denen es sehr schwer fällt und sich rupfen bis zur selbstverstümmelung ,(blutig beissen oder sich andere verletzungen zu ziehen) ich glaube da muss man sehr sensibel rangehen und genau ausloten wie man an die sache ran geht..im moment bin ich sehr mit arbeit überzogen duch urlaubs-vertretung, das merke ich bei meinen tieren, der ein oder andere sieht nicht so gut aus, obwohl ich habe keine kuscheltiere, aber der kontakt muss wohl doch sein..die ansprache der tiere scheint wohl sehr wichtig zu sein..
    für mich ist miriam auf dem richtigen weg..


    lg. Irmgard

  • Hallo Miriam


    eine 100 % anleitung gibt es nicht, beschränkte halt eure aktivietäten mit den beiden auf das nötigste. füttert so in dem rütmus weiter wie sie es bis jetzt gewohnt sind. wenn ihr dann ein par minuten mit ihnen erzählt oder mal kurz krault ? was solls , dann aber wieder weg. die beiden müssen lernen alleine miteinander klar zu kommen. sie werden betimmt nicht so scheu werden, dass ihr nicht mehr an sie ran kommt. wenn sie es dann geschaft haben und sich zusammengerauft haben, werden sie mit sicherheit auch noch leckerlies aus der hand nehmen und vermutlich auch mal auf den arm kommen. dann bestimmt ihr aber wann es sein darf und nicht die geier.
    meine vögel sehen mich zu den futterzeiten und zum saubermachen oder wenn ich was reparieren mus. wirklich scheu ist keiner von ihnen und der eine oder andere hohlt sich sein leckerlie aus der hand oder kommt auch mal auf die hand.
    eins kann ich dir noch sagen, jeder geier hat seinen eigenen charakter und damit so seine eigenheiten. die musst du erkennen und dich darauf einstellen.

  • Hallo Imgard,


    vielen vielen Dank für den kleinen Hoffnungsschimmer.


    obwohl ich habe keine kuscheltiere


    Hierzu möchte ich folgendes sagen: unseren Kesha haben wir von einem Vorbesitzer übernommen, der ihn wegen Astma abgeben musste. Bereits da war er in eine Familie integriert und hatte auch vollen Familienanschluss. Nun kam ich als Papageienneuling. Das einzige was ich gemacht habe, ich habe ihm Freiraum gegeben und ihn machen lassen... wozu er Lust hatte. Er hat vom ersten Tag an die Nähe zu uns gesucht, den Kopfstand geprobt und nach einiger Zeit im Bett geschlafen - von sich aus. Ich habe ihn zu nichts gezwungen. Dieser Papagei redet ein ganzes Wörterbuch und macht Dinge, wo sich hier alle an den Kopf fassen werden... alles probieren ... verstecken spielen... etc. Dieser Papagei stirbt zum Beispiel auch für Gehacktes... davon habe ich noch nirgends was gehört...
    Unsere Püppi haben wir aus einer Außenvoliere (da war sie mit ihrer "Schwester" zusammen). Sie war nicht wirklich zutraulich oder so. Nach wenigen Tagen ergab sich die Zutraulichkeit, obwohl wir den ganzen Tag arbeiten sind. Jetzt hat sie sich natürlich auch diverse Gepflogenheiten angenommen und fordert sich, wie der Große auch, ihre Schmuseeinheiten ein. Die sind natürlich zeitlich begrenzt auf 1-2 Stunden am Tag.
    Wenn ich jetzt beide Vögel einfach so "ignorieren" würde - permanent - denke ich, bekomme ich noch größere Probleme.
    LG Miriam

  • hallo miriam,
    während der ein oder andere über deinen bettvogel heulen könnte, musste ich jetzt laut lachen, weil ich selber sowas schon erlebt habe..der vogel ist heute in der gruppe und fühlt sich dort sauwohl..
    warte ab, bis du deine aussenvoli fertig hast, dann werden deine beiden sich ganz anders verhalten und ein kraulen zwischen durch und die ansprache wird dann sicherlich ausreichen.. du wirst aber sehr viel spass daran haben sie zu beobachten , es werden ganz andere tiere sein..


    lg. Irmgard

  • Hallo Ararudi,

    jeder geier hat seinen eigenen charakter und damit so seine eigenheiten. die musst du erkennen und dich darauf einstellen.


    Genau das versuche ich ja gerade. Aber ich möchte es ja möglichst richtig machen, auch wenn es kein richtig zu scheinen gibt.
    Mit absolutem Zurückziehen würde ich aber, so denke ich, meine Vögel bestrafen, aber wofür??? Für meine Fehler???
    Ich werde die Kuscheleinheiten reduzieren, aber nicht völlig einstellen, ist das ok?


    LG Miriam

  • Hallo Miriam


    Zitat

    Ich werde die Kuscheleinheiten reduzieren, aber nicht völlig einstellen, ist das ok?


    natürlich sollst du deine geier ansprechen und mal kraulen ist denke ich schon ok, aber eben stark reduzieren.

  • Liebe Miriam,



    zum Thema Rückzug kann ich Dir auch was sagen. Man erschreckt sich in erster Linie, wenn jemand so etwas sagt. Aber ich mache im Moment die gleiche Erfahrung !!


    Meine beiden sind im letzten September zusammen gekommen und auch ich habe mir den Rückzug zur Brust genommen.


    Aber glaube mir, dies ist der einzige Weg, den Vögeln eine Chance zu geben. Sie brauchen Dich nicht "wirklich" zum kraulen, die Vögel haben sich doch gegenseitig. Die sprechen auch die gleiche Sprache, sinngemäß versteht Dein Kesha nicht was er spricht.


    In diesem Augenblick mußt Du Dich - !!! in Anbetracht der Vergesellschaftung !!!- zurück ziehen. Sie brauchen Dich nur noch als Dienstleister für Futter und die Dinge die sie sich nicht selbst ermöglichen können. Sieh das nicht als Strafe, weder für die Vögel noch für Dich. Die Papageien werden es Dir danken :thumbsup:

  • Hi Irmie ;

    Zitat

    ich habe immer ein wenig hemmungen , mich schriftlich zu diesem thema zu äussern..weil: ich habe probleme damit, wenn es heisst: konsequenter rückzug..für den einen vogel mag das richtig sein, für den anderen ist das der total falsche weg..


    Sicherlich sind das berechtigte Zweifel . In diesem Falle aber handelt es sich :
    a ) um einen jungen Großara , der eher vom Wesen her ein Haudrauf ist , und nicht solch ein kleines Sensiebelchen wie ein Grauer
    b ) ist dieser nicht Jahrzehntelang an Menschen gewöhnt ( bei solchen Tieren muß und sollte man " operativ " entscheiden )
    c ) handelt es sich bei diesem jungen Großara um eifersüchtelein , die man mit dem " was das Tier einfordert " bestimmt nicht wegbekommt !


    Mal ne Frage an die , die sich in dieses Thema mit eingebracht haben :


    wie will man einem Ara das Vogelsein angewöhnen , wenn er Kuscheleinheiten einfordert .
    Wie soll dieser dann mit seinem Partner zurechtkommen , wenn dieser als " Nebenbuhler " angesehen wird .
    Kann ich als Mensch , was der Vogel einfordert , überhaupt gerecht werden . Wenn ja wie ? ( ich denke da mal jetzt nur an Spielverhalten ,---------------diese Palette ist groß und keinesfalls von menschlicher Seite zu bewerkstelligen ).
    Dem Vogel hat es bei Mirjam bestimmt nicht an menschlicher zuwendung gefehlt , warum rupft dieser ?
    Das sind alles Fragen die man sich selber stellen sollte und dann entsprechend handeln .


    Mirjam ; Deine Vögel werden dich ganz gewiss als Tagesbereicherung hinnehmen , sind sie aber ein Herz und eine Seele ------------dauert dieser ganze Moment vieleicht 10 minuten ,-----------und sie gehen wieder ihrem Tagesgeschehern nach .

    Zitat

    Mit absolutem Zurückziehen würde ich aber, so denke ich, meine Vögel bestrafen, aber wofür??? Für meine Fehler???


    Du bestrafst sie nicht . Mach es nach und nach mit dem zurückziehen .
    Ich kann Dein Problem sehr gut verstehen , weiß aber aus Eigenerfahrungen wie sich was gestalltet . Hierzu gehören 2 Großaras, ein kakadu . Von diesen Erfahrungen kannst Du eigentlich profitieren . Selbst koche ich auch nur mit Wasser ( ausser Spiegeleier , die brate ich hochkant 8) ) , atme Luft .......usw. . Also nichts was ein anderer nicht auf sein Problem umlegen könnte .


    MFG Jens

  • stimmt jens,
    die grauen sind nicht mit aras zu vergleichen, vieleicht haben aras keine probleme. ich schreibe immer mit der sicht auf die grauen..



    lg. Irmgard


    Logisch Irmie haben Aras auch probleme ( siehe dies Thema ) . Aber um einen Ara vorerst ausgiebig zu beschäftigen bedarf es einfach nur genügend Strauchwerk , ein Grauer würde sterben vor Angst wenn der etwas neues sehen würde . Mit Spielzeug würde sich dies ebenso bei den Grauen darstellen . In der Beziehung ist ein Großara pflegeleichter :thumbsup:


    MFG Jens

  • heute waren kongo und ronja draussen, immer wieder laute angstsschreie, ich denke die will jemand klauen, nein es war eine deutschland-fahne an einem auto..



    jens ich meinte auch nicht das aras keine probleme haben, sondern das sie vieleicht, leichter zu lösen sind.


    lg. Irmgard

  • . füttert so in dem rütmus weiter wie sie es bis jetzt gewohnt sind. wenn ihr dann ein par minuten mit ihnen erzählt oder mal kurz krault ? was solls , dann aber wieder weg.


    genau so haben wir es gemmacht. Auch sehe ich es nicht als Bestrafung.


    Hallo Irmie,


    ja die Grauen sind Sensibelchen ohne Zweifel. Aber eben solche Eigenschaften z. B. wie ein Hektiker bleibt ein Hektiker und eine Trantüte bleibt eine Trantüte wirst Du nicht komplett umkrempeln können aber man kann daran arbeiten, daß es besser wird. Manchmal glaube ich, daß meine Beiden die Angst erfunden haben aber ich sehe darüber großzügig hinweg :D . Und heute freut man sich sogar über frische Äste was vor 2 Jahren undenkbar war. Ebenso haben meine Beiden in vielen andren Sachen Fortschritte gemacht.


    LG
    Clarissa