Auffangstationen

  • Hallo Heidrun ;
    Danke für die Erklärung ;)


    Zitat

    Jetzt steh ich auf dem Schlauch, Jens ! Wieso können sich in dieser Auffangstation die Vögel keinen Partner selbst auswählen ? In der Auffangstation leben die Vögel fast ausschließlich in (Klein-)Gruppen und wie Heike schon richtig schrieb:


    Ups , da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt . Ich meinte vielemehr solch eine Situation : Einzelvogel soll vergesellschaftet werden und dann mit dem Halter nach Hause . Das würde dann doch ausfallen . Weil die Truppe wieder gestört wird , ein Mitglied fehlt ---------------und alles sich wieder von vorne neu orientieren müßte .
    MFG Jens

  • (...) Einzelvogel soll vergesellschaftet werden und dann mit dem Halter nach Hause. Das würde dann doch ausfallen . Weil die Truppe wieder gestört wird , ein Mitglied fehlt ---------------und alles sich wieder von vorne neu orientieren müßte .


    Genau so ist es, Jens. Mit Rücksicht auf den festen Bestand werden auch keine Vergesellschaftungen angeboten.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Heidrun ;
    dann wäre es ja aber so ; das man nie einen Vogel vergesellschaften könnte ------------wäre ja auch nicht gut . Es wäre dann ja nie eine Chance da , um den Vogel einen Partner zukommen zu lassen . Demnach müßte er weiterhin alleine sitzen , oder giebt es dafür andere Alternativen .


    Ich selber habe vor , zu meinen Grauen noch 2 weitere Vögel dauerhaft mit zu zunehemen . Nur um zu sehen / um zu beobachten wie sich solch ein Gefüge darstellt .


    MFG Jens

  • dann wäre es ja aber so ; das man nie einen Vogel vergesellschaften könnte ------------wäre ja auch nicht gut . Es wäre dann ja nie eine Chance da , um den Vogel einen Partner zukommen zu lassen . Demnach müßte er weiterhin alleine sitzen , oder giebt es dafür andere Alternativen .


    Jens, vergesellschaftet ist die komplette (Klein-)Gruppe miteinander. Natürlich gibt es immer wieder mal Ausnahmen, aber die Regel ist die, wie im ersten Satz beschrieben. Kein Vogel lebt ganz alleine. Es findet, außerhalb der Ruhephasen, immer eine Interaktion zwischen den Tieren statt - auch zwischen nicht verpaarten Vögeln (siehe Grafik).


    Je mehr feste Paare in einer Gruppe leben, desto schwieriger gestaltet sich das Gruppenleben - auch außerhalb der Balz- und Brutzeiten. Feste Paare sind sehr dominant den nicht verpaarten Vögeln gegenüber. Je mehr feste Paare in einer Gruppe leben, desto weiträumiger muß die Voliere sein - also es müssen mehr Ausweichmöglichkeiten vorhanden sein.

    Zitat

    Jens Hildebrandt
    Ich selber habe vor , zu meinen Grauen noch 2 weitere Vögel dauerhaft mit zu zunehemen . Nur um zu sehen / um zu beobachten wie sich solch ein Gefüge darstellt .


    :thumbup: Du siehst ja anhand der Grafiken, daß dann "mehr Leben in die Bude kommt" ;) .


    Gruß
    Heidrun

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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Heidrun ,


    Um das Gefüge weiß ich , ich denke aber ich habe mich unverständlich ausgedrückt .
    Ich versuch es nochmal :


    Einzelvogel kommt von Halter in eine Station um dort zu vergesselschaftet werden .
    Dieser Vogel findet Anschluß an einen Artgleichen , gute Harmonie .
    Danach verläßt der Vogel sammt " Partner " die Station .



    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Was ich damit sagen will : Eine öfftere Neuzusetzung von Vögeln wäre ausgeschlossen ( um nicht die Truppe durcheinander zu bringen ) , -----------heißt keine Verpaarungsmöglichkeit / Vergesellschaftungsmöglichkeit .
    So habe ich es bisher verstanden .
    MFG Jens

  • Danach verläßt der Vogel sammt " Partner " die Station .


    Aber genau das (vielleicht auch mal ohne Partner) passiert in der Natur doch ständig. Nur das hier 2 Tiere ein neues zu Hause bekommen und nicht als Futter geendet haben.
    Sehe ich nicht so als das Problem an.

  • Was ich damit sagen will : Eine öfftere Neuzusetzung von Vögeln wäre ausgeschlossen ( um nicht die Truppe durcheinander zu bringen ) , -----------heißt keine Verpaarungsmöglichkeit / Vergesellschaftungsmöglichkeit .
    So habe ich es bisher verstanden .


    Genau so ist es, Jens. In Posting "22" hatte ich ja schon geschrieben:


    Zitat

    von HeidrunS
    Mit Rücksicht auf den festen Bestand werden auch keine Vergesellschaftungen angeboten.

    Zitat

    von Jens Hildebrandt
    Demnach müßte er weiterhin alleine sitzen , oder giebt es dafür andere Alternativen .


    1. Es existieren Auffangstationen die Vergesellschaftungen/Verpaarungen anbieten.
    2. Selbst ist die/der Frau/Mann.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Heidrun ;

    Zitat

    Selbst ist die/der Frau/Mann.


    Ich selber stehe auf dem Standpunkt das sich eine vergesellschaftung ausserhalb der eigenen 4 Wände besser gestalltet .


    Zitat

    Es existieren Auffangstationen die Vergesellschaftungen/Verpaarungen anbieten


    Wäre aber dann da ein ständig neuorientieren der Vögel . Bei Grauenund Aras würde ich das vieleicht entspannter sehen , bei Amas schon etwas differenzierter .


    MFG Jens

  • Hallo Jens,



    Ich selber stehe auf dem Standpunkt das sich eine vergesellschaftung ausserhalb der eigenen 4 Wände besser gestalltet .


    na - außerhalb der eigenen vier Wände muß es nicht unbedingt sein. Der bisherige Partner "Mensch" muß nur bereit sein, sich bei der Vergesellschaftung/Verpaarung selbst zurückzunehmen, sich also nur noch auf die nötigsten Kontakte zu beschränken. Weiterhin ist wichtig, daß die "Kandidaten" auf neutralem Territorium zusammengeführt werden. Das kann auch ein dem Vogel bisher weitestgehend unbekannter Raum in seinem bisherigen Zuhause sein.


    Vergesellschaftungen/Verpaarungen werden schon länger erfolgreich durchgeführt, als Auffangstationen dafür ihren Dienst anbieten.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Zitat

    na - außerhalb der eigenen vier Wände muß es nicht unbedingt sein. Der bisherige Partner "Mensch" muß nur bereit sein, sich bei der Vergesellschaftung/Verpaarung selbst zurückzunehmen, sich also nur noch auf die nötigsten Kontakte zu beschränken. Weiterhin ist wichtig, daß die "Kandidaten" auf neutralem Territorium zusammengeführt werden. Das kann auch ein dem Vogel bisher weitestgehend unbekannter Raum in seinem bisherigen Zuhause sein.


    Was soll ich jetzt dazu sagen :huh:


    MFG Jens

  • Was soll ich jetzt dazu sagen :huh:


    Jens - sprachlos habe ich Dich aber noch nicht erlebt ;).


    In den Zeiten vor den diversen Auffangstationen-Diensten wurden Vergesellschaftungen/Verpaarungen so gehandhabt.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Alleine die Laute der Urlaubsvögel bringen u.a. auch neue Macht/ Revierkämpfe mit sich.

    Zitat

    von Heike Haller "Pico"
    Nicht wenn eine ausreichendes Platzangebot besteht


    Das sehe ich so wie Annette. Die Akustik darf keinesfalls unterschätzt werden :!:



    Das ist nur ein Beispiel von etlichen.


    Zitat

    von Heike Haller "Pico"
    Ehrlich gesagt, bezweifel ich das ganz stark. Ein Vogel dazu (auch wenn bekannt) bringt immer eine gewisse Unruhe mit sich.


    Ich habe es selbst schon erlebt, das ein separierter Vogel (aufgrund von Krankheit) hinter her nicht mehr in die Gruppe zurück konnte, die Grupppe ihn nicht mehr akzeptiert hat und obwohl der Partnervogel sich noch in der Gruppe befand.


    Zu diesem Thema konnte ich die gleichen Erfahrungen wie Heike machen. Ein Beispiel dazu auch vom Tierpark Hagenbeck: Der Tierpark Hagenbeck beherbergt die weltweit größte Gruppe von Grünflügelaras. Sie leben in einer 4300 Kubikmeter umfassenden Naturraumvoliere. Hering-Hagenbeck (2002) zum Gruppenverhalten : "Die Aras bilden eine stabile Gruppe mit strenger Hierarchie. Wenn ein Tier für mehr als zwei Tage entfernt werden muß, kann es nicht wieder integriert werden. Die Einführung genetisch fremder Vögel ist nur über Eiertausch möglich."


    (Hervorhebung durch Fettdruck von mir)


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Jens,
    ich bin ein wenig unsicher.
    Geht es um zwei Paare Graupapageien, die zusammen geführt werden sollen
    oder getrennt neben einander wohnen sollen
    oder um "Auffänger"
    oder um Erfahrungswerte?
    ?(

  • es wäre vieleicht einfacher zu lesen wenn nicht die Zitate nochmal zitiert werden und beim nächsten mal noch eine andere Farbe mit reingebracht werden würde . Siehst Du noch durch wann wer was als erstes gesagt hat -------------mir fällt es schwer .
    In erster Linie sollte es sich um Erfahrungswerte drehen , die nachvollziehbar sind -------------möglichst für jederman , und keine Ausnahmen darstellen sollten . Von erfolgreichen Vergesellschaftungen , wie sich was darsgestellt hat sollte ebenfalls berichtet werden .


    MFG Jens