Hallo,
ich bin sowas von ratlos .
Vor ziemlich genau einem halben Jahr (Mitte Juni) ist einer Kollegin eine junge Gelbscheitelamazone aus meiner Vermittlung entflogen.
Am Samstag wurde sie wieder gesichtet, die Dame sitzt in einem 20 Meter hohen Buchenbaum am Waldrand und ruft freudig "Haaaalllooo" herunter. Ich sah sie durch das Fernglas, Romi sieht wirklich gut aus und scheint munter zu sein.
Seit 2 Tagen wird sie jetzt durchweg beobachtet, ob man evtl. einen Schlafplatz ausfindig machen kann, aber sie scheint in einer nebenanliegenden hohen Tanne zu übernachten. Viel zu hoch, da kommt man ebenfalls nicht ran. Alles wurde schon versucht, sie herunter zu locken . Andere Amazonen in den Umkreis gestellt, gewohnte Geräusche, gewohnte Personen, allmögliches Futter...wir sind einfach ratlos, wir haben keine Idee mehr, wie wir sie bekommen könnten.
Für mich ist es ein Wunder, daß sie noch lebt. Das Fräulein ist clever und scheint sich gut helfen zu können. Aber wie lange noch ?
Desweiteren weiß ich nicht, falls wir sie doch irgendwie noch einfangen sollten, wohin mit ihr. Es wäre in meinen Augen Quälerei, sie nochmal einzusperren in kleinen Volieren oder womöglich in Käfigen. Ich frage mich so langsam wirklich, ob es nicht besser wäre, sie in Ruhe zu lassen, damit sie ihr Leben in Freiheit genießen kann.
Vielleicht kann mir jemand gute Tipps geben und eben die Frage beantworten, ob sie den Winter überleben kann und was man evtl. beachten sollte.