Partner tötende kakadus

  • Ich wollt nur mal Bescheid geben, was ich zwischenzeitlich unternommen hab. Also, der Schlosser kommt morgen und misst aus. Eine Schiebetüre soll in die Voli eingebaut werden. Ich hatte tel. Kontakt zu der Vogelstation Stuttgart (in Bayern hat keiner abgehoben). Die Dame am Telefon hatte die Bedenken, dass der Hahn noch mehr austicken könnte, wenn er nicht mehr an seine Partnerin rankommt. Andererseits würde sie mir auch nicht empfehlen sie wieder zusammenzuführen. Ich sollte mein Problem aber nochmals per Email schicken. Dann hab ich noch mit einem erfahrenen Rosakakadu Besitzer telefoniert. Der würde mir in meiner Situation zu dieser Schiebetüre raten und beide unter Aufsicht zusammenlassen. Notfalls auch einen Sichtschutz einbauen, wenn ich beide behalten möchte. Das Problem mit dem ewigen Geschrei soll ich mit Gedult (mindestens 3 Monate) lösen, indem ich es ignoriere :huh: Gini bekommt einen Kletterbaum im Christbaumständer. Morgen oder übermorgen darf sie ihren engen Käfig dann mal verlassen, hoffentlich geht sie dann auch wieder rein. Naja, mittlerweilen hängt bei uns der Haussegen schon etwas schief. Einen dauerschreienden Hahn, die Henne im Wohnzimmer und viel Geld ausgeben für den Schlosser. Die Voli für 20.000,- sollte der Abrider alten und ein massiver Anbau am Haus sein. Aber das ist nicht so einfach. Achja, was ich noch erwähnen wollte ist, dass Flori, mir gegenüber friedlich ist, aber den Rücken möcht ich ihm im Moment nicht zukehren. Sorry, dass ich immer so viel schreib. :rolleyes:


    Gruß Chrisbi (Birgit)

  • Hallo Birgit ;


    Du brauchst Dich nicht dafür zu entschuldigen das Du hier " soviel " schreibst, Ein Forum lebt davon :thumbup: .


    Deinem mänlichen Vogel muß einfach klar werden das er mit diesem Schreien nicht zu dem Ergebniß kommt , welches er sich wünsch ( Aufmerksamkeit). Biete ihm hierfür Alternativen an. Da Du Dein Tier besser kennst wie jeder andere von uns, weist Du selber einzuschätzen----------was ihm am meisten Spaß macht, bzw. wo er seine Freude drann hat. Ziehe Dich in solchen Momenten zurück. Tiere sind lernfähig, Dein Pieper wird das auch schnell begreifen, was führ ihn loht oder auch nicht.


    MFG Jens

  • HI,
    ICH HALTE SEIT 15 JAHREN EIN WEISSHAUBENPÄRCHEN,
    ES HAT NOCH NIE PROBLEME GEGEBEN,
    ALLERDINGS DENKE ICH DIE HALTUNG IST OPTIMAL,
    DIE BEIDEN LEBEN IN EINER INNENVOLIERE 2,5 MAL 3M
    UND HABEN DIE MÖGLICHKEIT SICH IN EINER 13 M LANGEN 3.5 M BREITEN
    AUSSENVOLIERE AUS DEM WEG ZU GEHEN,
    ICH MEINE DAS ES LETZENDLICH UM DIE AUSWEICHMÖGLICHKEIT FÜR DIE HENNE GEHT,
    WOBEI DER HAHN SIE AUCH DANN DRANGSALIEREN KANN,
    WENN ICH DAS BEOBACHTEN WÜRDE , WÜRDE ICH DEM HAHN DIE FLÜGEL SCHNEIDEN,
    SO MUSS ER IHR HINTERHER LAUFEN + SIE KANN FLIEGEN UND SICH IHM ENTZIEHEN,
    IST SICHER SCHLIMM, ABER EINE TOTE HENNE IST UM EINIGES SCHLIMMER,
    :cursing:
    TOI,TOI,TOI, :thumbsup:
    AN ALLE KAKADUHALTER
    ROMANA



    DER KOPF IST RUND DAMIT DAS DENKEN SEINE RICHTUNG ÄNDERN KANN

  • Hallo Romana,


    du dürftest nicht hingehen und dem Hahn die Flügel schneiden, sowas ist absolute Tierquälerei und ist Gott sei Dank nicht mehr erlaubt.


    Wie du selbst schreibst, du hast optimale Bedingungen für deine Kakadus und hattest deshalb noch nie Probleme. Ein gutes Beispiel, daß ein harmonisches Zusammenleben funktioniert, wenn die Haltungsbedingungen gut sind und die Henne genügend Ausweichmöglichkeiten hat. Deshalb rate ich Leuten bei Problemefällen, ebenfalls optimale Bedingungen zu schaffen und falls sie es nicht können, die Finger von Vögel weg zu lassen.


    Aber einen Vogel zu verkorksen, indem man ihn flugunfähig macht, kann nie eine Lösung der Probleme sein und wie schon geschrieben, in meinen Augen absolute Tierquälerei.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ina Rinck ()

  • Bei meinem letzten Treffen am Köln-Bonner Stammtisch am 2.01.2010 habe ich mich mit einem Kakaduhalter unterhalten, der es für unabdingbar hält,


    • die Vögel rundum zu beschäftigen, also Nahrungserwerb z.B. mit Arbeit zu verbinden.


    • Er fand es auch ausgesprochen wichtig, dass sich die Tiere ordentlich ausfliegen können und


    • er empfahl die Vergesellschaftung mit anderen Vögeln, die aber schneller sind, z.B. Pennantsittiche.


    Obwohl ich es als riskant für die Sittiche fand, meinte er, dass sie viel schneller sind und ausweichen können. Jedenfalls beteuerte er, dass die Gesellschaftsvögel Aggressionen abbauen helfen und vom Partner ablenken. Ähnliche Erfahrung habe ich mit meinen Vögeln auch gemacht, allerdings nicht um des Aggressionsabbaus, sondern um die Entspannung nach Stresssituationen und im Brutablauf. Die Anwesenheit anderer Vogelarten vermittelt ihnen Beruhigung. Es ist für Kakadus sicherlich ein bedeutsamer Hinweis, dem man nachgehen kann. Obwohl ich um die gelegentliche Hinterhältigkeit von Papageien weiß und es weiterhin für die Gesellschaftsvögel riskant finde, ist es eine Frage wert, welche Opfer man bereit ist zu geben, wenn es um das Leben eines unersetzlichen Kakaduweibchens geht. Je nach Gehegegröße und Organisation der Pflegeabläufe kann die Gefahr für die Begleitvögel wohl recht gering gehalten werden, denke ich.


    Grüße, Alex

  • Hallo Alex,


    das finde ich interessant, was du schreibst. Ich sage ehrlich, ich würde mich nie trauen, andere Vögel zu meinen Rosas zu setzen. Obwohl ich gesehen habe, daß Rosas/Weißhauben auch in der Natur sehr viel mit Pennanten oder Königssittiche unterwegs sind.


    Königssittiche sind mir nicht fremd, es sind wirklich hervorragende Flieger. Wendig und verdammt schnell.