Aras / Sittiche / Kakadus

  • Ich habe bei den Sittichen gelesen das die Aras ebenfalls zu dieser Familie der Keilschwanzsittiche gehören. Das war noch Wolmers auch so . Mittlerweile werden diese aber nach Collar zugeordnet.



    Ordnung: Papageien (/Psittaciformes/), Familie: Eigentliche Papageien
    (/Psittacidae/), Unterfamilie: Echte Papageien und Sittiche
    (/Psittacinae/), Tribus: Neuweltpapageien (/Arini/), Gattungen:
    /Anodorhynchus, Cyanopsitta, Ara, Orthopsittaca, Propyrrhura (/bzw./
    /jetzt /Primolius), Diopsittaca.


    /Collar trennt Goldnacken-, Gebirgs- und Rotrückenara in der Gattung
    /Propyrrhura /ab, nach der Prioritätsregel gilt aber für diese Gattung
    der Name /Primolius, /der sich auch in der jüngsten Zeit durchgesetzt hat .


    Vom Aussehen her ist der Ara schon ein kleiner Nymphensittich, wenn man es so nenn kann. Von den Verhaltensweisen ( die einen sind Standorttreu , die anderen Nomaden ) unterscheiden sich diese schon erheblich.


    Ebenfalls ist der Nymphensittich auch nicht den Kakadus zuzurechnen. So kann ich bie mir sehr genau beobachten , das sich die 2 weiblichen Vögel beim Brutgeschehen abwechseln ( dieses Gelege entstammt aber nur von einem weiblichen Vogel )--------------bei Kakadus , undenkbar ! Vom Fressverhalten her ist der Nymph eher einen Grassammenfresser , der Kakadu hingegen fällt in Getreidefelder und Plantagen ein und richtet dort erhebliche Schäden an.


    Das Verhalten der Nymphis kann man wohl eher als gutmütig einschätzen , in keinster Weise vergleichbar mit Kakadus. Letztere sind aüßerst agressiv im Brutverhalten, welches für den Nymph keinesfalls zutrifft------hier kann man sich in aller seelenruhe dem Nest nähern , und dies wird einfach von den kleinen Pygmaenkakadus hingenommen . Solche Verhaltensweisen wie diesem auf und ab pendeln ( ich wußte mal wie diese Verenkungen heißen ?( , welche so aussehen als ob sich der kakadu selbst umbringen will ), oder Hüpfen sind eindeutig einen nachstehendem Angriff zu zurechnen .


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    Auch konnte ich sowas beobachten, wie die Kakadus den Oberschnabel hinter den Unterschnabel schieben können. Dies habe ich weder bei meinen Grauen oder den Aras oder Nymphis gesehen.Wer schon mal von einem Kakadu gebissen wurde weiß was ich meine , diese Wunden sind tief und schmerzhaft.


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    interessant, Dein Beitrag, nur etwas verworren.


    "Vom Aussehen her ist der Ara schon ein kleiner Nymphensittich, wenn man es so nenn kann. Von den Verhaltensweisen ( die einen sind Standorttreu , die anderen Nomaden ) unterscheiden sich diese schon erheblich." :?:



    Wahrscheinlich meinst Du: Vom Aussehen ist der Nymph ein kleiner Kakadu, oder?


    Das mit dem Unterschnabel vor den Oberschnaben schieben können Nymphen auch, das habe ich öfters gesehen, fand da aber nichts Außergewöhnliches dran. Vielleicht irre ich ja.


    Das Hopsen, wie im Video ist bei Nymphen ebenfalls vorhanden. Jedoch macht der Nymph nur einen Hopser. Er verneigt sich mit leicht schief gehaltenem Kopf und macht dann einen kurzen Satz, dabei gibt er einen kurzen Laut von sich, der sich in etwa wie "wick" anhört. Dann folgt eine ganze Reihe kurzer Pfeiflaute "wit-wit-wit-wit jiwit-jiwit-jiwit-jiwit". Auf einem Ast sitzend läuft er dabei seitwärts drei bis vier Schritte vom Weibchen weg und wieder hin, die Flügel sind leicht abgestellt, der Flügelspiegel wird präsentiert. Das ist Balzverhalten. Das Spreizen des Großgefieders in Abwärtsstellung des Körpers ist Imponiergebaren, welches in gleicher Weise bei Rabenkakadus präsentiert wird.


    Das heftige Nicken Deiner Gelbhaubenkakadus halte ich für ein artspezifisches Gebaren, welches die große Haube wirkungsvoll einsetzt.


    Die Friedfertigkeit ist etwas sehr Besonderes beim Nymph. Möglicher Weise ist es eine besondere Anpassung an die Lebensbedingungen im Wüstenklima Australiens. Bei Wellensittichen ist in dieser Hinsicht die Geburtshilfe entstanden.


    Es ist nicht so, dass Nymphen nur friedlich sind. Bei Zorn stellen sie die Flügel seitlich ab, wiegen sich hin und her mit drohend geöffnetem Schnabel und lassen ein schrilles Kreischen hören "wie-e, wiee - e!" Bei Nichtbeachtung dieser Drohung greifen sie auch an.


    Der Einsatz der Haube ist beim Nymph gleich wie bei den kurzhaubigen Kakadus. Sie wird bei Erregung aufgestellt, bei Aggression angelegt, bei Aufmerksamkeit leicht aufgestellt, bei großer Furcht wechselweise weit vorgestreckt und angelegt.


    Eine Besonderheit ist noch, dass Nymphen kaum noch ihre Füße gebrauchen, um Gegenstände zu halten. Das ist bei sehr vielen kleineren Australiern so. Es ist wohl eine Verkümmerung, die auf die Art der Nahrung beruht. Ansatzweise kann der Fuß aber noch helfend eingesetzt werden.

  • Hi Alex ;



    Zitat

    Wahrscheinlich meinst Du: Vom Aussehen ist der Nymph ein kleiner Kakadu, oder?



    Ja , wenn man von dem Schwanzgefieder mal absieht ( dieses macht ja schon ähnlich viel her, wie bei einem Ara-----------im Vergleich zur Körpergröße )



    Zitat

    Das mit dem Unterschnabel vor den Oberschnaben schieben können Nymphen auch, das habe ich öfters gesehen, fand da aber nichts Außergewöhnliches dran. Vielleicht irre ich ja.



    Ich konnte dies noch nie beobachten.



    Zitat

    Das Spreizen des Großgefieders in Abwärtsstellung des Körpers ist Imponiergebaren, welches in gleicher Weise bei Rabenkakadus präsentiert wird.


    Hättest Du davon , oder weißt Du von solch einem Video welches frei verfügbar ist ? ----oder Bilder ?-----------wäre toll !



    Zitat

    Das heftige Nicken Deiner Gelbhaubenkakadus halte ich für ein artspezifisches Gebaren, welches die große Haube wirkungsvoll einsetzt.



    Das was Du sagst , kann sogar passen. Ich habe solch ein Verhalten wrklich nur bei den Gelbhauben ( 6 Unterarten ) gesehen. Vieleicht kann ja jemand anderes dies noch von anderen kakaduarten bestätigen. Ansonsten wäre es nur diesen " Gelbhauben generl " zu zuschreiben.



    Zitat

    Bei Zorn stellen sie die Flügel seitlich ab, wiegen sich hin und her mit drohend geöffnetem Schnabel und lassen ein schrilles Kreischen hören


    Diese Verhalten ist auch typisch für die Gelbhauben.


    Was ich aber nicht weiß : Kakadus haben ja Puderdunen ( ich glaube Amazonen auch ), die Bürzeldrüse ist zurückgebildet worden ( rudimenteres Organ )-------------ist das bei den Nymphen ebenfalls so -----------------ich selber habe noch nie nachgeschaut ob die Bürzeldrüse noch da ist, oder nur verkümmert ausgebildet ist.


    MFG Jens

  • Auch Nymphen imprägnieren ihr Gefieder mit Puder aus speziellen Daunen am Unterrücken. Sie reiben den Kopf darin und verteilen das Puder dann im übrigen Gefieder. Wenn sie sich dann schütteln, haben sie eine Wolke um sich herum. Bei Amazonen gibt es nicht so viel Puder, dafür aber beim Graupapagei.


    Zitat


    Zitat


    Das Spreizen des Großgefieders in Abwärtsstellung des Körpers ist Imponiergebaren, welches in gleicher Weise bei Rabenkakadus präsentiert wird.

    Hättest Du davon , oder weißt Du von solch einem Video welches frei verfügbar ist ? ----oder Bilder ?-----------wäre toll !




    Karl Diefenbach 1982, Kakadus S.40 ff, S. 147 ff (kann ich zu unserem Treffen mitbringen). Als kakadutypisches Verhalten wird hier auch das Rütteln der Flügel angesehen, welches die Jungen bei der Fütterung zeigen.



    Zitat


    Das mit dem Unterschnabel vor den Oberschnaben schieben können Nymphen auch, das habe ich öfters gesehen, fand da aber nichts Außergewöhnliches dran. Vielleicht irre ich ja.

    "Ich konnte dies noch nie beobachten."




    Ich musste dann immer Lachen, wenn sie den Oberschnabel so nach innen zogen und den Unterschnabel vorstreckten. Das sah immer ziemlich blöd aus. Sie machten das oft gleichzeitig mit Würgbewegungen (recken des Halses mit geöffnetem Schnabel), wobei ich vermute, dass sie ihren Kropf entleeren. Manchmal spielten sie auch beim Ruhen mit ihrem Schnabel während des Feilkerbenwetzens.





    Aras, die den Keilschwanzsittichen nahe stehen, haben einen Schwanzfächer, dessen Federn von außen nach innen abgestuft immer länger werden. Nymphen haben einen Schwanzfächer, bei dem die Federn annähernd gleich lang sind und nur die mittleren beiden Federn verlängert sind. Die einzelnen Federn des Schwanzfächers sind spitz zulaufend im Gegensatz zu denen der Kakadus, die stumpf bzw. gerade abschließen.

  • Zitat

    Auch Nymphen imprägnieren ihr Gefieder mit Puder aus speziellen Daunen am Unterrücken. Sie reiben den Kopf darin und verteilen das Puder dann im übrigen Gefieder. Wenn sie sich dann schütteln, haben sie eine Wolke um sich herum. Bei Amazonen gibt es nicht so viel Puder, dafür aber beim Graupapagei.



    Graupies hingegen haben aber noch die Bürzeldrüse zum einfetten des Gefieders , eine Staubwolke konnte ich noch bei keinen meiner Tiere beobachten. Dieses Talk was sich in den Puderdunen befindet , kann wohl nur mittels Schnabel adequart verteilt werden. Dies ist sehr deutlich bei Kakadus sichtbar ( siehe Bild ). Das Fett der Bürzeldrüse hingen sieht nicht so aus. Ich selber habe keinen Graupapageien mit solch weißer Hackennase gesehen ------------ebenso bei den Nymphem.




    Erstaunlich ist aber hierbei ( Bürzeldrüse ) das Hyazintharas diese nicht haben , man merkt es aber wenn man diese anfasst. Die Hände sind eher " fettig " als Weiß ( wie bei einem Kakadu ). GB-aras hingegen haben diese Büzeldrüse .


    Diese " Staubwolke " rührt wohl eher von den Hornschüpchen her , in dem die neuen Federn stecken ( Federhüllen ) .


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    ja, die Nymphen waren manchmal wahre Puderquasten. Und wie schön sie dann nach einer ausgiebigen Dusche waren. Sie hingen dann, alles von sich gestreckt, von einem Ast, flatterten und machten auch die Flügel manchmal zum Regenschirm. Am liebsten hätte ich mitgemacht, so glücklich sahen sie aus.


    Ist Dir eigentlich bei den Grauen mal aufgefallen, dass ihr Bauchgefieder kobaltblau schimmert? Bei meinen war das nach einem Bad besonders schön.


    Grüße, Alex

  • Moin Alex ;


    erst mal muß ich Dir sagen das Du recht hattest . Der Nymph wird taxonomisch zu den kakadus gezählt , ich wußte dies nicht-----------------naja , man lernt halt eben immer dazu.


    Grauer und Kobaltblau ? Also im nassem Zustand finde ich es nicht so schön , wenn sie trocken sind sehe ich eigentlich bloß grau :whistling: .




    Sogar die Hyas sehen nach einem Bad nicht sonderlich schön aus, dieses Kobaltblau ist dann irgentwie ne Mischung zwischen Aquamarinblau und sehr dunkles blau-------alsao nicht gerade ein Hit.


    MFG Jens

  • Ich meinte natürlich: wenn sie wieder trocken sind. :whistling:

  • Das Blau fiel mir auf, als ich den Beni gekrault hatte und die Sonne schien gerade und strahlte ihn an. So konnte ich ihn ganz genau betrachten. Am deutlichsten schimmert es in der Sonne. ( s. UV-Licht und Reflexionen) Der Schimmer war besonders an den Federrändern.