Papillomatose und Präventionsmaßnahmen

  • PAPAGEIEN (11/2008 / Arndt-Verlag, Bretten):


    "(...) Das Virus kann direkt oder indirekt übertragen werden. Die direkte Übertragung von Tier zu Tier erfolgt durch Sekrete und Exkrete des Atem- und Verdauungstrakts, das Virus wird inhaliert oder oral aufgenommen. Die indirekte Infektion geschieht über Vektoren, denen Virusmaterial anhaftet. Zwei Krankheitskomplexe können durch das Psittazine Herpesvirus hervorgerufen werden: Die Pachecosche Krankheit (Pacheco`s Disease) und die Interne Papillomatose."



    Pesek, L. (2001): PAPILLOMATOSIS DISEASE, in: Winged Wisdom, Pet Bird Magazine, March 2001:


    "All new birds of susceptible species should be thoroughly examined to identify those with oral or cloacal papillomas. Infected birds should not be housed with non-infected birds."


    ("Alle Neuzugänge der als empfänglich bekannten Arten sollten gründlich untersucht werden, um diejenigen mit oralen Papillomen oder Kloakenpapillomen zu identifizieren. Infizierte Vögel sollten nicht mit nichtinfizierten Exemplaren zusammengebracht werden.")



    Dr. Bürkle /Dr. Britsch zur möglichen Übertragbarkeit von Papillomatosen:


    "Auf alle Fälle sollten betroffene Vögel aus der Zucht ausgeschlossen und wenn möglich nicht mit gesunden Tieren zusammen untergebracht werden. Dies ist der beste Schutz, eine Ansteckung weiterer Vögel zu verhindern."




    Wertungen und Gedanken zu diesen Sachverhalten, welche sich ausschließlich auf nachweis- und nachlesbare Fakten beziehen, überlasse ich an der Thematik interessierten User/innen.




    Schlußnotiz: Ein Mehr an Professionalität innerhalb der Abgabe- und Aufnahmeszene - und das meine ich nicht nur in Bezug auf übertragbare Krankheiten oder Erkrankungen, bei denen eine Übertragbarkeit nach derzeitigem Kenntnisstand nicht auszuschließen ist - ist dringend geboten.


    Link zu einer die Thematik vertiefenden (interessanten) Studie.


    Anmerkung: Alle Hervorhebungen mittels Fettdruck = von mir.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Wissman, M. A. & B. Parsons (2000): Internal papillomatous disease - Managing the Papilloma-Positive Breeder Bird, in: afa Watchbird, Vol. XXVII, No. 4, July/Aug. 2000


    "A high percentage of birds with papillomas have a titer against the Pacheco´s virus."


    ("Ein hoher prozentualer Anteil an Papillomatose erkrankter Vögel weist Antikörper gegen das Pacheco-Virus auf.")


    "(...) birds with internal papillomatous disease are more likely to develop secondary bacterial infections (...)"


    ("Vögel, die an interner Papillomatose erkrankt sind, sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für sekundäre bakterielle Infektionen empfänglich.")


    "(...) even if lesions are removed or disappear on their own, the bird should still be considered to have the disease, and are potentially contagious to other birds. (...)"


    "(...) selbst wenn die Papillome entfernt wurden oder sich von selbst zurückbilden, sollte man bedenken, daß der Vogel Krankheitsträger ist und für andere Vögel eine potenzielle Ansteckungsgefahr darstellt. (...)")


    "If the parent-birds feed the neonates, they may be at risk for developing the disease at some time in their lives."


    ("Wenn ein Elternvogel die Nestlinge füttert, kann eine dahingehende Gefährdung bestehen, daß sie die Erkrankung zu irgendeiner Zeit ihres Lebens entwickeln.")


    Wegen dem letztzitierten Text wird auch der Hinweis von Bürkle / Britsch darauf, daß man Vögel mit Papillomatose von der Zucht ausschließen sollte absolut nachvollziehbar und verständlich.


    Gruß
    Heidrun

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  • Wie kompliziert die Sache mit den Papillomaviren (eine diskutierte Beteiligung von Herpesviren mal ganz außer Betracht gelassen) ist, zeigt sich schon daran, daß ein jetzt vollständig entschlüsseltes Genom eines Papillomavirus bei einem Graupapagei sich deutlich von anderen Papillomaviren unterscheidet. Hinzu kommt: Viren entwickeln sich. Sie verändern sich. Sie passen sich an. Auch in andere Familien/Gattungen (z. B. Finkenvögel) - so auch ein Teilaspekt der Arbeit, sind Viren mit eigentlich sehr "artspeziellem" Genom "einschleusbar". Der kurzen Rede kurzer Sinn: Das Einbringen von Exemplaren mit Papillomatose in Bestände ist sehr risikobehaftet. Die einzig verantwortliche Handlungsweise ist das Separieren behafteter Exemplare und ein (wegen "Verschleppungsgefahr") an allgemein gebräuchlichen Hygiene- und Quarantänemaßnahmen orientiertes Handling.


    Hier die entsprechende Arbeit.


    Gruß
    Heidrun

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  • Es ist mir nicht ganz klar, ob ein wesentlicher Punkt des vorhergehenden Postings überhaupt so richtig verinnerlicht wird. Die Entdeckung und Entschlüsselung des vollständigen Genoms eines Papillomavirus bei einem Graupapagei bedeutet letztlich (und das ist entscheidend) natürlich auch den direkten Nachweis einer viralen Beteiligung nebst daraus resultierender Infektionswege.


    Ist in einem Artikel der "Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische" der Uni Gießen noch zu lesen "Als Ursache werden Papillomaviren vermutet. Eine Virusisolierung ist jedoch bisher nicht gelungen", so muß dieser Kenntnisstand mittlerweile als überholt angesehen werden - was nicht gleichzeitig und zwangsläufig bedeutet, daß andere Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen können.


    Harris, D. J. (2002): Clinical Appearance of Avian Viral Disease, Avian & Exotic Animal Medical Center, Miami, FL,


    Nur ein einziger Satz aus o. g. Artikel wegen Prävention in Sachen "Papillomatose":


    "At this point, isolation of affected individuals is recommended."


    ("Deshalb wird die Isolation betroffener Exemplare empfohlen.")


    Wer in Beständen mit ständigen Neuzugängen, Umgruppierungen und Abgaben von Papillomen betroffene Exemplare gemeinschaftlich mit anderen Exemplaren hält und nicht für eine separate, den allgemein bekannten Anforderungen an Quarantänemaßnahmen genügende, Unterbringung und ein entsprechend (für bisher unbehaftete Exemplare) risikoarmes Handling sorgt, handelt a) unprofessionell, b) unverantwortlich.


    Wer dahingehende (veterinärmedizinisch insgesamt sehr konsensuale) Empfehlungen nicht zur Kenntnis nimmt und sein Handeln nicht danach ausrichtet, gefährdet leichtfertig die Gesundheit ihm/ihr anvertrauter Tiere und nimmt billigend in Kauf, daß ab- bzw. weitergegebene Vögel aus dem Gesamtbestand mögliche Infektionen in weitere Bestände verbreiten.


    Gruß
    Heidrun

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  • Ausarbeitung/Richtlinien d. "Australien Government / Departement of the Environment and Heritage: Hygiene Protocols for the Prevention and Control of Diseases (Particulary Beak and Feather Disease) in Australien Birds (2006) zur Papillomatose = S. 3-5


    "MP appears to have a long incubation period (...)"


    ("MP (Anmerkung : Mucosal-Papillomatose) scheint eine lange Inkubationszeit zu haben (...)")


    Zur Prävention werden die schon mehrfach erwähnten Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.


    Lange Inkubationszeiten mit klinischer Unauffälligkeit machen die Sache nicht einfacher. Desto wichtiger ist die Vermeidung des Kontaktes erkrankter Exemplare zu bisher augenscheinlich in dieser Hinsicht unauffälligen Vögeln. Nochmals: Das Wissen um die Wesentlichkeit der Kontaktvermeidung und entsprechende Empfehlungen sind präsent und allgemein zugänglich. Wer als Betreiber/in von Auffangstationen mit größeren Beständen und Durchsatz trotzdem entgegengesetzt handelt, gefährdet eigene und Fremdbestände.


    Gruß
    Heidrun

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  • Erkrankungen, an deren Entstehung Viren beteiligt sind, sind in aller Regel "infektiös". Man bezeichnet derartige Erkrankungen als "Infektionskrankheiten". Wie der Name schon verrät, sind diese Erkrankungen mit einem (je nach Art der Viren und je nach Ausbreitungsweg) mehr oder minder hohen Ansteckungsrisiko verbunden. Es ist hinsichtlich der Präventionsnotwendigkeiten in Bezug auf Papillomatose eigentlich gar nicht notwendig, die Thematik zu vertiefen. Es dürfte feststehen, daß je nach Art und Fall Herpes- und/oder Papillomaviren Papillomatosen hervorrufen und/oder begünstigen. Wir alle sind weder Virologen noch in der klinischen Forschung und/oder Praxis tätige Tierärztinnen/Tierärzte. Man sollte derartige Problematiken mit Verstand und Informationswilligkeit angehen und die entsprechenden (in puncto Prävention fast gleichlautenden) Ratschläge und Empfehlungen mit der Materie vertrauter und befaßter Kreise befolgen. Ich wiederhole mich ungern: Alles andere ist rational nicht nachvollziehbar und sträflicher Leichtsinn zu Lasten der Tiere.


    Wer Unterkunft, Annahme, Aufnahme, vorübergehende Aufnahme, Abgaben und (in Teilen) Zucht einer sehr erheblichen Anzahl von Psittaziden unterschiedlichster Gattungen und Herkunft verantwortlich managen möchte, sollte die Grundprinzipien des Vorgehens bei infektiösen Geschehnissen und/oder Erkrankungen unklarer Genese kennen und sein/ihr Handeln daran orientieren. Nur so sind auf Dauer gesehen wirklich gravierende Probleme vermeid- bzw. eingrenzbar.


    Im konkreten Einzelfall ist, sofern es sich bei einem mit Papillomatose behafteten Exemplar um ein mit einem nicht-erkrankten (bzw. noch nicht erkrankten) Exemplar fest verpaartes Tier handelt, abzuwägen, ob man die beiden Vögel zwecks Vermeidung von Trennungsstreß gemeinsam in einer separaten (Quarantäneerfordernissen genügenden) Voliere halten sollte. Auf jeden Fall ist eine Separierung von weiteren Exemplaren außerhalb der Paarbindung unerläßlich.


    Gruß
    Heidrun

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  • Danke, Jens. Ich denke, daß speziell in einem "Vogelforum" derartige Dinge in sachlich-objektiver Weise an- und ausgesprochen werden müssen (dürfen/können).


    Gruß
    Heidrun

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  • Wenn derartige Handhabungen innerhalb der mehr oder weniger organisierten Abgabe- und Aufnahmeszene "Schule machen" (oder teilweise bereits gängige "Praxis" sind?), resuliert daraus ein letztlich kaum noch kontrollierbares Verbreitungsrisiko. Hinzu kommt, daß Infektionserkrankungen mit langen Inkubationszeiten und entsprechend (langer) klinischer Unauffälligkeit infizierter Exemplare (bei Ab- oder Weitergabe) eine vertikale und horizontale "Rückverfolgung" der Infektionswege erschweren.


    Zur Klarstellung: Derart "unorthodoxe" und zu allen seriösen Empfehlungen im Widerspruch stehenden Vorgehensweisen (Stichwort: Nichtseparieren von infektiösen Erkrankungen betroffener Papageien) sind durch keine rechtliche Vorgabe (Ausnahme: sog. "meldepflichtige" Erkrankungen wie z. B. Psittakose / Verweis: Tierseuchengesetzgebung) reglementiert oder gar untersagt.


    Ich hoffe trotzdem, daß meine - an objektiven Kriterien und nachprüfbaren Fakten orientierten - Ausführungen Anlaß zu einem im Sinne des Wohls der Gefiederten notwendigen Nach- und Umdenken sein werden.


    Gruß
    Heidrun

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  • Zum noch besseren Verständnis im Anhang eine sehr vereinfachende Grafik.


    Gruß
    Heidrun

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    Die zitierten Passagen beinhalten weder beleidigende noch rufschädigende Aussagen Dritter , sondern ausschließlich Eigenangaben sowie ebenfalls nicht zu beanstandende Kommentierungen weiterer User/innen des betreffenden Forums.




    Nochmals : In diesem Forum wurden eindeutig nachlesbare Texte wiedergegeben .


    MFG Jens

  • Die angehängte (vereinfachende) Grafik zeigt mögliche Verbreitungswege auf. Abgesehen von in Gruppe mit betroffenen Exemplaren untergebrachten Vögeln ist immer auch auf benachbarte Haltungssysteme (Volieren) - welche Abstände sind eigentlich vorhanden? - zu achten. Beim Wechsel von Volieren mit infizierten Exemplaren zu Volieren mit (bisher) nicht infizierten Exemplaren ist Umkleiden und/oder Desinfektion angesagt.


    Gruß
    Heidrun

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  • Posting (#25) von "Scorpi" in den Vogelforen:


    "Telefonat mit Dr. Bürkle


    Ich telefonierte heute zufälligerweise mit ihm .Der Tread hier ist ihm nun auch bekannt .


    Kurze Wiedergabe : Zutreffend ist das, was er auf auf seiner Internetseite veröffentlicht hat .


    Isolation und keine Zucht etc .


    Ein Leben lang auch wenn die äusserlichen Krankheitszeichen abgeklungen sind ."


    Gruß
    Heidrun

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  • Befremdlich finde ich angesichts der Schäden die für die gesammte Papageienwelt entstehen können "wirtschaftliches" in den Fordergrund zu stellen und in diesem Zusammenhang von Rufmord zu sprechen,denen die das Thema anspechen anwaltlich mit einem Maulkorb zu drohen .


    Anstelle von diesen Möglichkeitengebrauch zu machen , wäre es doch ein wesentlich sinnvollerer Weg "offen " aufzuzeigen ,das von den besagten Vögeln keine Gefahr ausgehen kann . Immerhin reden wir hier von einer Krankheit die ganze Bestände lange Zeit unentdeckt durchseuchen kann .


    Ohnehin ging ich bisher davon auf ,daß Aufnahmestationen andere Interessen verfolgen als die Wirtschaftlichkeit .


    Desweiteren gilt es doch zu bedenken wie es mit eventuellen wirtschaftlichen Schäden aussieht ,wenn dort zur Verpaarung überlassene Vögel eventuell unerkannt erkrankt zurückkehren .


    Wenn diese Vögel dann eventuell abgegeben werden müssen und in einem anderen grösseren Bestand landen( aus Gutherzigkeit aufgenommen )na dann "Gute Nacht"


    Deshalb hat das Wohl der Tiere ,das Vermeiden von Krankheitsübertragungen in absoluten Fordergrund zu stehen ,vor allen anderen Interessen .




    Deshalb verwundert mich auch die Empfindlichkeit dazu nur weil die Thematik offen diskutiert bzw.angesprochen wird .

  • So Loids ;


    Mußte hier ein paar Textzeilen entfernen , da hier nun , dieses Thema " sich selber hingedreht wurde " wie man dieses benötigt um " mit einer weißen Weste" sich in aller Ruhe zurücklehnen zu können ( ähnlich wie beim Skaat). Es kotz mich an, es kotz mich sowas von an -------ich hab die Schnauze von dieser ganzen Papageienszene sowas von voll. Auf der einen seite wird der " Heilige Samariter " rausgehängt----------in wirklichkeit stehen Geschäftsinteressen dahinter. Nein , so hatte ich mir die Papageienhilfe nicht vorgestellt .


    @ Xaverl : da Du Dich in diesem Forum nicht ordnungsgemäß angemeldet hast bitte ich Dich bis hoide abend dies zu tun------------ansonsten muß ich Dir die schreibrechte entziehen.

  • Da geisterte es durch alle Foren . Immer wieder wurde beteuert "Mit Aufnahmevögeln ist kein Geld zu machen" .


    Aber spricht man lebensgefährdende Infektionenund und den Umgang damit an "Droht Post vom Anwalt und man spricht von Rufmord und wirtschaftlichen Schäden" .


    Welch ein Wiederspruch zu vormals getätigten Aussagen .

  • Hier mal eine interessante Diskusion zu diesem Thema .



    Zitat

    Es ist in Der Tat recht verwunderlich


    Ja , es ist an dem !


    Eine Frage hätte ich zu dieser Krankheit . Was heist es " isoliert von anderen " . Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten / müßten getroffen werden um eine Infektion gesunder Tiere zu verhindern. Was heißt isoliert . Wie weit ist "isoliert " von anderen Tieren die ebenfalls in AV leben.


    Die Antwort auf diese Frage habe ich selber parat----------------aber um mir nicht unterstellen zu lassen " Man läuft meiner Meinung nach " -----------------hätte ich dazu mal eindeutige Aussagen wie andere dies sehen.

  • @ Xaxer : solch einen Namen hab ich zwar noch nie gehört ( Vor und Zunahme )-------------tut mir leid . Dann soll es so bleiben wie es ist-----------------herzlich willkommen im Forum.


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    @ Xaxer : solch einen Namen hab ich zwar noch nie gehört ( Vor und Zunahme )-------------tut mir leid . Dann soll es so bleiben wie es ist-----------------herzlich willkommen im Forum.


    ich bin zwar nicht "Xaver" - trotzdem ein wenig Aufklärung ;) zu dem Namen


    1. Xaver
    2. Unverricht


    Gruß
    Heidrun

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  • Eine Frage hätte ich zu dieser Krankheit . Was heist es " isoliert von anderen " . Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten / müßten getroffen werden um eine Infektion gesunder Tiere zu verhindern. Was heißt isoliert . Wie weit ist "isoliert " von anderen Tieren die ebenfalls in AV leben.


    Brehm, C., Dr. M. Bürkle & Dr. G. Britsch (2008 ): Viruserkrankungen bei Papageien und Sittichen, Teil 2 in: PAPAGEIEN 11/2008, Arndt-Verlag, Bretten


    "(...) Das Virus kann direkt oder indirekt übertragen werden. Die direkte Übertragung von Tier zu Tier erfolgt durch Sekrete und Exkrete des Atem- und Verdauungstrakts, das Virus wird inhaliert oder oral aufgenommen. Die indirekte Infektion geschieht über Vektoren, denen Virusmaterial anhaftet."


    Da diese Aussage u. a. auf eine aerogene Krankheitsübertragung hindeutet, ist eine strikte räumliche Trennung vorzunehmen. Beim Wechsel von Volieren mit infizierten Exemplaren zu Volieren mit (bisher) nicht infizierten Exemplaren ist Umkleiden und/oder Desinfektion angesagt.



    In den Vogelforen (Posting 30) beschrieb "Scorpi" eine weitere, für die betroffenen Vögel weitaus "humanere" Möglichkeit:


    "Ich würde so Vögel wenn ich noch mehr besitzen würde verschenken, an einen Ort und Halter wo sie nur allein leben können damit sie alles geniessen können was sie zum Leben brauchen und nach Möglichkeit auch keinen Besuch von anderen Papageienhaltern bekommen.


    In den Unterlagen würde ich vermerken das sie anteckend erkrankt sind .(Cites etc)"


    Bei dieser Variante ginge es jedoch ausschließlich um ein gutes Haltungssystem (ohne Gewinnerzielung), bei dem der zukünftige Halter auch bereit sein müßte, das/die Tier/Tiere bei Bedarf behandeln zu lassen.


    (Anmerkung: Fettdruck von mir)


    Gruß
    Heidrun

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