tagesschau
HINTERGRUND Ackerflächen verkleinern und Brachen stärken
Wo sich Kiebitze wohlfühlen
Stand: 25.03.2024 13:41 Uhr
Vögel wie der Kiebitz, die auf offenem Agrarland brüten, sind stark gefährdet.
Eine Studie zeigt, wie wir unsere Landschaft umbauen müssten, damit Bodenbrüter überleben können.
Von Janina Schreiber, SWR
Große Ackerflächen und weit und breit keine Hecke oder ein Baum - diese einheitlichen Landschaften in Deutschland sind mit dafür verantwortlich, dass es Vögel der Agrarlandschaft wie Kiebitze, Feldlerchen oder Goldammern schwer haben. Dabei hat der Kiebitz - Vogel des Jahres 2024 - eine besonders dramatische Statistik: Seit 1992 ist der Kiebitzbestand hierzulande um 88 Prozent zurückgegangen.
Grund dafür ist auch, dass es immer weniger Wohlfühlorte für ihn gibt: Der grau-schwarze Kiebitz bevorzugt offenes, feuchtes Grünland. Wo dieses fehlt, weicht er gezwungenermaßen auf Ackerflächen aus.
Studie zur Landschaftsgestaltung