• tagesschau


    EU-Kommission will Regeln lockern


    Alter Streit um neue Gentechnik


    Stand: 05.07.2023 06:41 Uhr


    Für die grüne Gentechnik gelten strenge Regeln von 2001,

    obwohl sich die Methoden seitdem weiterentwickelt haben.

    Die EU-Kommission will diese Regeln nun lockern.

    Kritiker befürchten einen Dammbruch.


    Von Jakob Mayr, ARD Brüssel


    Die Zulassung des belgischen Gesundheitsministeriums kam Anfang Mai, gerade noch rechtzeitig zur Aussaat. Die Firma Inari in Gent darf auf einem Testfeld Mais anbauen, der mittels Gentechnik kürzer und dadurch standfester gemacht wurde. Die Voraussetzungen: 200 Meter Mindestabstand zu konventionellen Pflanzungen, hoher Zaun, regelmäßige Überwachung.


    Die Zahl solcher Freilandversuche in der EU ist überschaubar, in Deutschland gibt es seit zehn Jahren gar keine mehr. Das soll sich nach dem Willen der EU-Kommission ändern. Sie hält die strengen und über 20 Jahre alten Vorschriften für nicht mehr zeitgemäß.


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau


    EU-Kommission für Lockerung


    Mehr Gentechnik auf Europas Feldern?


    Stand: 05.07.2023 06:42 Uhr


    Durch weniger strenge Regeln für den Einsatz von Gentechnik

    könnten gentechnisch veränderte Pflanzen in Zukunft eine größere Rolle spielen.

    Was bedeutet das für die Landwirtschaft?


    Von Joanna Thurow, BR


    Der Landwirt Gerhard Rost aus dem unterfränkischen Geiselwind steht neben einer Maispflanze - sie ist so hoch wie er selbst. Normalerweise sollte sie um diese Zeit schon 2,5 bis drei Meter hoch sein. Das war letztes Jahr im August. Der Grund: In Franken hat es zu wenig geregnet, dem Mais war es schlicht zu trocken.


    Und auch in diesem Jahr herrscht in Teilen Frankens extreme Trockenheit. Klimamodelle sagen voraus, dass Extremwetterereignisse wie Trockenheit immer wahrscheinlicher werden. Robert Hoffie forscht am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik an möglichen Lösungen für dieses Problem: Mithilfe grüner Gentechnik, also mit neuen gentechnischen Verfahren, bei denen das Ergut von Pflanzen gezielt verändert wird. Er sieht großes Potenzial, die Eigenschaften von Pflanzen so zu verändern, dass sie besser mit Trockenheit klarkommen.


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  • tagesschau


    HINTERGRUND Umstrittene EU-Pläne


    Biobauern wehren sich gegen "grüne Gentechnik"


    Stand: 05.07.2023 13:25 Uhr


    Die EU-Kommission will die Regeln für den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft lockern.

    Das stößt vor allem bei Biobauern auf Widerstand.

    Sie fürchten um ihren guten Ruf.


    Vo Christin Jordan


    "Bei der grünen Gentechnik tun alle so, als ob man damit die Welt retten könnte. Dabei kann man die Risiken noch gar nicht abschätzen - nicht nur für den Verbraucher." Nein, Klaus Borngässer hält überhaupt nichts vom Vorstoß der EU-Kommission, bestimmte Verfahren gentechnischer Manipulation künftig nicht mehr deklarationspflichtig zu machen. Der Bioland-Bauer aus Nierstein am Rhein baut Kartoffeln, Roggen, Weizen und Dinkel an; auf seinen Äckern wachsen aber auch Luzerne, Hafer, Gerste und Erbsen als Futter für seine Rinder.


    Genmanipulierte Pflanzen sind im Bioanbau tabu, dennoch verhagelt die geplante Neuregelung dem Landwirt die Laune. "Was will ich denn machen, wenn der Nachbar Gen-Getreide auf dem Feld hat und der Wind bei der Bestäubung die Pollen zu mir rüberweht? Darf ich meine eigenen Körner im nächsten Jahr aussäen oder muss ich zertifiziertes Bio-Saatgut kaufen?"


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  • EXTREM

    NEWS



    Bauernverband fordert Pflanzenzüchtung mit neuer Gentechnik


    Freigeschaltet am 04.08.2023 um 06:42 Uhr durch Mary Smith


    Der Deutsche Bauernverband spricht sich angesichts zunehmender Extremwetterlagen für neue Gentechnologie in der Pflanzenzüchtung aus. Die deutsche Landwirtschaft stelle sich seit Jahren auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen ein - immer mehr Bauern reduzierten die intensive Bearbeitung der Felder, um wassersparend zu wirtschaften, sagte Verbandsgeneralsekretär Bernhard Krüsken den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".


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  • RT DE


    Neue Gentechnik in der Landwirtschaft -

    Das Tor zur totalen Kontrolle der Nahrungsmittelindustrie


    9. Aug. 2023 14:44 Uhr


    Mit scheinheiligen Versprechen werden neue Gentechnikverfahren in der Landwirtschaft angepriesen.

    Dafür sollen EU-Gesetze zur Kennzeichnungspflicht von gentechnisch manipulierten Lebensmitteln beseitigt werden.

    Unerkannt könnten sich die manipulierten Pflanzen in der Natur verbreiten und unwiederbringlichen Schaden anrichten.


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  • EXTREM

    NEWS


    Die Genmanipulatoren -

    Betrug und Umweltzerstörung für den Profit


    Freigeschaltet am 21.08.2023 um 06:35 Uhr durch Sanjo Babić


    "Ergebnisoffenheit" hinsichtlich der Wirkung von genetischen Manipulationen gilt nicht erst seit der Erfindung sogenannter mRNA-Flüssigkeiten. Die Geschichte der Gentechnik ist eine Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen sowie falscher Versprechungen auf Kosten der Ökologie und der Gesundheit. Dies berichtet Felicitas Rabe im Magazin "RT DE".


    Weiter berichtet Rabe auf RT DE: "Ganz offenkundig unterscheiden sich die Erfolge der Gentechnik in Bezug auf Theorie und Praxis - zuletzt bei der mRNA-Flüssigkeit, die von Politik und Wissenschaft als Impfung deklariert wurde, obwohl sie weder vor einer Infektion noch vor Übertragung schützte. Bislang galten diese Eigenschaften als typische Merkmale eines Impfstoffs.


    Mehr oder weniger besteht die bisherige Geschichte der Genmanipulation aus der Aneinanderreihung von Versuch und Irrtum einer nicht beherrschten Technik, mit der Ökokreisläufe und die biologische Vielfalt zerstört werden. Die Forschung weiß zumeist gar nicht genau, was bei ihren biochemischen Experimenten passiert. Erst recht kennen die Biochemiker nicht die langfristigen Auswirkungen ihrer Panschereien. Dabei geben Wissenschaftler häufig selbst dann noch vor, die biochemische Technik zu beherrschen, wenn die Ergebnisse offenkundig misslungen sind.


    Falsche Versprechungen: Der Selbstmordgürtel indischer Bauern


    (...)


    Genmais hat sich bis in die abgelegenen Gebirge Mexikos durchgesetzt


    (...)


    Die Amflora-Kartoffel: Eine GVO-Pleite in Mecklenburg-Vorpommern


    (...)


    Monsantos Glyphosat verursacht Bauernsterben in Sri-Lanka


    (...)


    Frankenstein-Lachs wird vier- bis achtmal so groß wie natürliche Lachsarten


    (...)


    EU-Gentechnik Vorschriften sollen weiter gelockert werden


    (...)


    Die Genmanipulation durch "Impfung" ist ein weiteres Verbrechen im Namen der superreichen Aktionäre


    (...)


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  • tagesschau



    Treffen der EU-Agrarminister


    Durchbruch für Gentechnik in der Landwirtschaft?


    Stand: 20.11.2023 12:09 Uhr


    Bislang gibt es in der EU keine klare Linie zu Nutzung, Import und Anbau gentechnisch modifizierter Pflanzen.

    Das will Brüssel ändern.

    Heute beraten die Agrarminister den Vorschlag der Kommission.


    Von Andreas Meyer-Feist, ARD Brüssel


    In Brüssel steht der Durchbruch für die Gentechnik in der Landwirtschaft bevor - mit Sicherungsmaßnahmen für Öko-Bauern. Die zuständigen Ressortchefs der Mitgliedstaaten beugen sich nicht das erste Mal über dieses heikle Thema und über einen Vorschlag der EU-Kommission, der in Punkto Sicherheit nachgebessert werden soll.


    Bislang pendelte die Debatte ohne viel Bewegung zwischen großen Erwartungen und Umweltängsten. Doch die Entscheidung der EU, das Pestizid Glyphosat trotz vieler Bedenken zu verlängern, gibt auch der Gentechnik-Diskussion eine neue Richtung. Die EU-Mitgliedsstaaten wollen bei diesem Thema weiterkommen, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und bei großer Konkurrenz.


    Widersprüchliche Regeln in Mitgliedstaaten


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  • Campact e. V.

    we ACT !



    Aufstand einer Biobäuerin


    Hallo ...,


    es ist und bleibt eine Manipulation des Erbguts -- doch für Methoden der sogenannten Neuen Gentechnik will die EU-Kommission weder Kennzeichnung noch Risikoprüfung. Das würde bedeuten: Verbraucher*innen hätten keine Chance herauszufinden, ob die Supermarkt-Tomate gentechnisch verändert ist. Hinzu kämen unberechenbare Folgen für die Natur; Gentechnik könnte sich unkontrolliert verbreiten. Damit wäre jeder Staubsauger besser kontrolliert kontrolliert als unser Essen. Die Agrarindustrie feiert das, denn für den Plan kämpft sie seit Jahren.


    Schon in einer Woche stimmt auch unser Agrarminister in Brüssel über den Gesetzentwurf ab. Gerade noch rechtzeitig hat Barbara Endraß eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Die Landwirtin appelliert an Cem Özdemir, den Gentechnik-Vormarsch zu stoppen. Damit er das macht, muss er spüren, wie unbeliebt ihn eine Zustimmung machen würde. Darum: Unterzeichne jetzt die Petition von Barbara Endraß.


    Unterzeichne jetzt gegen Gentechnik im Essen


    Gestartet von: Barbara Endraß


    Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnik-Pflanzen erhalten!


    An: Bundeskanzler O. Scholz (SPD), Landwirtschaftsminister C. Özdemir (Grüne), Umweltministerin S. Lemke (Grüne),

    Entwicklungsministerin S. Schulze (SPD), Forschungsministerin B. Stark-Watzinger (FDP),

    Wirtschaftsminister R. Habeck (Grüne) und die deutschen Abgeordneten im EU-Parlament



    Die EU-Kommission will durchsetzen, dass künftig gentechnisch veränderte Pflanzen ohne Sicherheitsprüfung

    Kennzeichnung, Rückholbarkeit und Schutzmöglichkeiten vor Kontaminationen und Haftungsregelungen

    freigesetzt werden -- in die Umwelt, auf dem Acker und auf unseren Tellern!


    Verbraucher*innen wüssten nicht mehr, ob Gentechnik in ihrem Essen ist und Bäuer*innen

    könnten nicht mehr gentechnikfrei erzeugen.


    Das wäre eine fundamental Abkehr von der europäischen Vorsorgepolitik und nähme

    Produzent*innen und Verbraucher*innen das Recht, frei zu entscheiden, welche Produkte sie züchten,

    anbauen, verarbeiten, vermarkten und essen. Über 90 Prozent der Deutschen wünschen sich

    Kennzeichnung und Sicherheitsprüfung auch neuer Gentechnikpflanzen.


    Wir fordern Wahlfreiheit für biologische und konventionelle Züchtung und Respekt vor

    gentechnikfreier Landwirtschaft und Wertschöpfung. Die Aushöhlung des Gentechnikrechts darf

    nicht zu immer mehr Patenten auf Saatgut und Lebensmittel führen.


    Unsere Forderungen an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir,

    die Bundesregierung und das Europaparlament:


    Sorgen Sie dafür, dass Gentechnik weiterhin als Gentechnik gekennzeichnet und geprüft wird.


    Sorgen Sie für ein EU-Gentechnikrecht, das auch in Zukunft eine gentechnikfreie Saatgut-

    und Lebensmittelerzeugung -- konventionell und ökologisch -- sichert.


    "Die Wahlfreiheit für uns alle steht auf dem Spiel. Gerade wird in Brüssel verhandelt, ob neue Gentechnik (wie CRISPR/Cas) ohne Prüfung der Risiken und ohne Kennzeichnung auf den Acker und Teller gelangen darf. Das hat die EU-Kommission vorgeschlagen und die Gentechnik-Lobby arbeitet intensiv daran, dass der Vorschlag schnell und möglichst hinter verschlossenen Türen im EU-Ministerrat und im Europaparlament durchgewunken wird. Dabei erfordert diese Grundsatzentscheidung eine breite öffentliche Debatte. Gründlichkeit muss vor Schnelligkeit gehen.


    Wir fordern:


    * Risiko- und Zulassungsprüfung aller gentechnisch veränderten Organismen (GVO)

    * eindeutige Kennzeichnung von Saatgut bis zum Teller

    * verpflichtende Nachweisverfahren und Rückholbarkeit

    * wirksame Koexistenz- und Haftungsregeln nach dem Verursacherprinzip

    * keine Patente auf Saatgut und Tiere


    Die Absenkung der geltenden Gentechnikstandards hätte nicht nur dramatische Folgen für Verbraucher*innen, sondern auch für die Züchtung, die gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung und den Handel:


    Bäuerin und Hühnerhalterin, Barbara Endraß (Petitionsstarterin):


    'Ich möchte auch in Zukunft gentechnikfreie Lebensmittel erzeugen. Das ist auch das, was meine Kund*innen von mir erwarten. Mit der geplanten Veränderung des Gentechnikgesetzes wird mir die Freiheit genommen, gentechnikfrei anzubauen und zu füttern. Wenn die Schutzmöglichkeiten vor Gentechnik-Kontaminationen und die Haftungsregelungen wegfallen, kann ich über meine Wirtschaftsweise nicht mehr eigenständig entscheiden. Ich gerate in große Industrie-Abhängigkeiten durch Patente. Die geplante Gentechnik-Deregulierung bedroht bäuerliche Betriebe wie unseren.'


    Pflanzenzüchter vom Dottenfelder Hof, Carl Vollenweider:


    'Der Vorschlag der Kommission ist klar abzulehnen. Gentechnik und Patente gehen Hand in Hand. Der sichere Zugang zu gentechnikfreien Sorten zum Weiterzüchten wird mit dem Vorschlag eindeutig nicht gewährleistet. Doch genau den brauche ich, um zukunftsfähige, robuste Sorten zu züchten, die gegen die Folgen der Klimakrise gewappnet sind. Kennzeichnung, Transparenz und Haftungsregeln für gentechnisch manipulierte Pflanzen sind unverzichtbar für uns Züchter*innen.'


    Geschäftsführer bei VFI Oils for Life, Wolfgang Ahammer:


    'Europäische Lebensmittel sind weltweit wegen ihrer Sicherheit und ihrer hohen Qualität gefragt. Europa ist führend in der Bio-Landwirtschaft und im gentechnikfreien Pflanzenbau und kann weiterhin weltweiter Qualitätsführer sein, niemals aber Kostenführer. Das Gesetz in der vorgeschlagenen Form ist wirtschaftsfeindlich, schafft Rechtsunsicherheit und macht sichere, gentechnikfreie Lebensmittel zu einem Luxusprodukt. Wir sollten nicht ohne Not und an den Interessen unserer Konsument*innen vorbei, diesen Wettbewerbsvorteil verspielen und daher eine vernünftige Zulassungspraxis und eine Kennzeichnung über alle Verarbeitungsstufen hinweg fortführen.'


    Geschäftsführerin des Bioladens LA VIDA, Biomarkt Utting, Sylvia Haslauer / Dominique Sarring:


    ' Wir als Bioladen setzen uns für nachhalige und umweltverträgliche Lebensmittelerzeugung und gesunde Ernährung ein. Wir möchten das bereitstellen, was unsere Kund*innen kaufen wollen: gentechnikfreie Lebensmittel. Deshalb fordern wir eine eindeutige Kennzeichnung der Produkte, Koexistenzmaßnahmen entlang der Lebensmittelkette und Wahlfreiheit für uns alle.' "


    Unterzeichne jetzt gegen Gentechnik im Essen


    Diese Petition wurde auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact, aber wird durch WeAct-Campaigner*innen unterstützt. Da viele Campact-Aktive diese Petition unterstützen, möchten wir Dich mit dieser E-Mail gerne darauf hinweisen.


    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Dein Campact-Team

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Gentechnik:

    kontroverse Verhandlungen


    Liebe Unterzeichner*innen der WeAct-Petition "Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnik-Pflanzen erhalten",


    Vielen Dank für eure Unterstützung unserer Petition und die unglaublichen über 75.000 Unterschriften!


    Wir haben nur noch wenig Zeit, um die Wahlfreiheit für gentechnikfreie Lebensmittel zu erhalten. Deshalb teilt jetzt bitte diese Petition und helft uns, 100.000 und mehr Unterschriften zu bekommen!


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    Aktuell wird im EU-Parlament und im EU-Rat kontrovers über Gentechnik verhandelt. Der Zeitplan wurde massiv beschleunigt, die Abstimmung im Plenum soll bereits im Februar stattfinden. Dabei steht die Wahlfreiheit von uns allen auf dem Spiel. Denn vor allem die konservativen Parteien (in Deutschland CSU, CDU und die FDP) wollen die komplette Deregulierung von neuen Gentechnik-Pflanzen durchdrücken.


    Alle Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen gegen ungewollte und unkontrollierte Gentechnikausbreitung sollen abgeschafft werden. Damit wären unsere Umwelt und alle Lebensmittel von Gentechnik-Verunreinigungen bedroht. Jegliche Entscheidungsfreiheit würde uns genommen. Das EU-Parlament muss im Sinne der europäischen Bevölkerung entscheiden und diesem katastrophalen Vorschlag eine Absage erteilen.


    Einen kleinen Zwischenerfolg konnten wir bereits erzielen: Bei der Sitzung des EU-Minister*innen-Rats im Dezember gab es keine qualifizierte Mehrheit für die Abschaffung des Gentechnikrechts. Das zeigt: Gentechniklobby und EU-Kommission werden mit ihrem Vorhaben nicht so leicht durchkommen! Dass Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sich bei der Abstimmung enthalten hat, war wichtig - und ist sicherlich auch euren vielen Nachrichten an ihn zu verdanken! Toll, dass so viele bei der Aktion mitgemacht haben!


    Doch um den fatalen Gesetzesvorschlag abzuwenden, müssen wir weiter Druck machen! Denn die Agrarminister*innen werden weiter debattieren. Und aktuell wird im EU-Parlament verhandelt - leider sieht es dort noch nicht gut aus. Deshalb nehmt euch bitte 1 Minute Zeit und teilt die Petition mit euren Freund*innen und Bekannten. Wir werden uns zeitnah auch darum bemühen, einen Termin für eine öffentlichkeitswirksame Übergabe der Petition zu bekommen - auch dafür ist jede Stimme wichtig!


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    Viele Grüße

    Barbara Endraß & Bündnis


    P.S. Wir sehen uns hoffentlich übermorgen (20.01.24) auf der "Wir haben es satt-Demo" in Berlin beim Gentechnikfrei-Block!

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  • tagesschau



    Abstimmung


    Deshalb will die EU die Gentechnik-Regeln lockern


    Stand: 24.01.2024 16:32 Uhr


    Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat zugestimmt:

    Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft soll vereinfacht werden.

    Doch was sind das für Techniken?


    Von Veronika Simon, SWR


    NGT - diese drei Buchstaben sorgen aktuell für Streit: Dahinter stecken "New Genomic Techniques", also "Neue genomische Verfahren". Und die sollen in der EU in Zukunft einfacher bei der Lebensmittelherstellung verwendet werden. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hatte die EU-Kommission im Sommer 2023 vorgelegt.


    Als NGT gelten alle Techniken, mit denen das Erbgut eines Lebewesens verändert werden kann und die nach 2001 entwickelt wurden. Diese zeitliche Grenze ist kein Zufall: Im Jahr 2001 wurde die letzte EU-Regelung zu gentechnisch veränderten Organismen angenommen. Doch seitdem ist viel passiert.


    Hoffnung auf besser angepasste Pflanzen


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  • Campact e. V.



    Bäuerin vs. Genlobby


    Hallo ...,


    danke, dass Du mit 87.000 anderen meine Petition unterzeichnet hast. Das ist ein starkes Zeichen und bedeutet mir sehr viel. Gemeinsam kämpfen wir gegen die Gen-Pläne der EU-Kommission: Künftig sollen mit neuer Gentechnik manipulierte Pflanzen nicht mehr auf ihre Sicherheit geprüft und gekennzeichnet werden.


    Ihr als Verbraucher*innen wüsstet nicht mehr, ob Euer Essen genmanipuliert ist. Und ich als Bäuerin könnte kaum garantieren, dass meine Produkte gentechnikfrei sind. Bislang gibt es klare Regeln und Saatgutkonzerne sowie Produzenten, die Gentechnik nutzen, haften für die Kontamination meiner Felder. Dadurch wird mein Betrieb geschützt. Doch auch diese Regeln sollen abgeschafft werden. Ich müsste meinen Hof selbst schützen - und das wäre praktisch unmöglich.


    In fünf Tagen stimmt das EU-Parlament über das neue Gentechnik-Gesetz ab und kann das Vorhaben der Kommission stoppen. Einige Fraktionen unterstützen unsere Forderungen bereits. Doch wir müssen unbedingt noch Abgeordnete der Europäischen Volkspartei (EVP) auf unsere Seite ziehen. Auf die wird es nämlich ankommen.


    Dafür habe ich mir eine Aktion überlegt: Lasst uns gemeinsam den CDU/CSU-Abgeordneten in der EVP schreiben. Wir haben gute Chance, sie zu überzeugen. Über 90 Prozent der Menschen in Deutschland wollen eine strenge Gentechnik-Regulierung. (1) In ein paar Monaten ist Europawahl - da können die Politiker*innen es sich nicht leisten, ihre Wähler*innen zu verprellen. Machen wir ihnen klar, dass wir hinschauen, wie sie entscheiden. Bitte sei dabei und schreib den EU-Abgeordneten der CDU/CSU aus Deiner Region jetzt eine E-Mail. Einen Textvorschlag habe ich schon vorbereitet.


    Hier klicken und Nachricht verschicken


    Seit dreißig Jahren gibt es unseren Biohof im Allgäu. Wir halten Hühner, bewirtschaften Äcker und Streuobstwiesen. Kommt das neue Gentechnik-Gesetz, wäre die Zukunft von Betrieben wie unserem bedroht. Ich weiß dann nicht mehr, wie wir gentechnikfreie Lebensmittel erzeugen sollen, obwohl unsere Kund*innen das von uns erwarten.


    Unsere Gegenspieler: Gentechnik-Produzenten wie Bayer und BASF, die sich von den Gesetzesänderungen ein Milliardengeschäft erhoffen. Seit Jahren lobbyieren sie so aggressiv in Brüssel wie kaum eine andere Gruppe. Trotzdem konnten wir gerade in Deutschland den Gentechnik-Vormarsch schon oft stoppen - dank einer starken Gegenbewegung aus Umweltverbänden, Landwirt*innen, Verbraucherschützer*innen und Zivilgesellschaft.


    Wenn wir jetzt alle gemeinsam aktiv werden, kann im Europäischen Parlament keine Mehrheit für unser Anliegen zustandekommen. Viele Organisationen unterstützen meine Petition. Nun kommt es auf Dich an. Schreib noch heute den CDU/CSU-Abgeordneten aus Deiner Region. Die Politiker*innen sollen merken: Eine Stimme für die Abschaffung der Gentechnik-Regeln ärgert die Wähler*innen!


    Hier klicken und Nachricht verschicken


    Herzliche Grüße

    Barbara Endraß, Bäuerin aus Baden-Württemberg und Bündnis


    PS: Im Saatgutbereich beherrschen vier Konzerne 60 Prozent des Marktes. (2) Kommt das neue Gentechnikgesetz, können sie ihre Monopol-Stellung weiter ausbauen und Landwirt*innen in die Abhängigkeit treiben. Schreib jetzt Deinen Abgeordneten, damit es dazu nicht kommt!


    Hier klicken und Nachricht verschicken



    (1) "Neue Gentechnik", Forsa, 14. September 2023

    (2) "Konzerne kämpfen um den Acker", Süddeutsche Online, 29. Juni 2021

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • tagesschau



    Weniger Regulierung


    EU-Parlament will Regeln für neue Gentechnik lockern


    Stand: 07.02.2024 15:38 Uhr


    Das EU-Parlament will die Vorschriften für den Einsatz neuer Gentechnik in der Landwirtschaft lockern.

    Stimmen EU-Kommission und -Rat zu,

    könnten künftig auch gentechnisch veränderte Lebensmittel ohne Kennzeichnung verkauft werden.


    Von Kathrin Schmid, ARD Brüssel


    Es war eine kontroverse Debatte im Parlament, der eine lange Abstimmungsrunde folgte. Mehr als 300 Änderungsanträge waren dazu eingegangen. Und am Ende steht die Zustimmung des Parlaments. Und das bedeutet: Gentechnik dürfte mit den gelockerten Regeln künftig deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Denn es wäre mit ihnen deutlich einfacher, mit den modernen Verfahren neue Züchtungen zu erschaffen - also Pflanzen, bei denen gezielt eigene Gene verändert wurden.


    Riesige Chance oder Horrorszenario?


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  • Liebe Unterzeichner*innen der WeAct-Petition "Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnik-Pflanzen erhalten",


    erstmal ein großes Dankeschön: Danke, dass so viele von euch Anfang Februar E-Mails an die CDU/CSU-Abgeordneten im EU-Parlament geschrieben haben. Unglaubliche 3415 E-Mails habt ihr gemeinsam versendet! Das war wirklich großartig!


    Unser Bündnis ist übrigens auch auf die Straße gegangen, um den Druck auf die EU-Abgeordneten zu erhöhen - sowohl in München als auch in Straßburg. In Straßburg haben wir am 6. Februar (einen Tag vor der Abstimmung des Parlaments) die Petition an einige deutsche EU-Parlamentarier*innen überreicht. In München hat Eric Beißwenger (CSU), Europastaatsminister in Bayern, die 87.000 Unterschriften entgegengenommen. Mit einem großen Banner haben wir gezielt auf die Doppelmoral der CSU aufmerksam gemacht. Schließlich hat sich die Partei in den letzten Jahren sehr für die Gentechnikfreitheit Bayerns eingesetzt - doch jetzt droht sie auf EU-Ebene der Abschaffung der Gentechnik-Regeln zuzustimmen.


    Über beide Petitionsübergaben wurde in den Medien berichtet. Hier beispielhaft zwei Artikel:



    https://www.zeit.de/news/2024-…anzen-88-000-protestieren (zu München)


    https://www.swr.de/swraktuell/…k-gesetz-stoppen-100.html (zu Straßburg)



    ZMWA9A7nVb5wKlV6dpCWWL_OohPxtp77fla_69wjrs22XTgZipN49VdDb1Ux-9dZ9kUMsU0D0JmdtoiTYGy1ewq-XnDt1A7WpffWmIBs727ZxJ6B0I2iEDvPFHDc5E7_ZPbAOxHLHrj0t8w8G0QDCZM
    Petitionsübergabe an Eric Beißwenger (CSU) in München


    ACNfWJfhgpf9fWPq7p1EGLHrc9xHy3DEpZ0mHrZAjx3HpCjpojeXSdWChF3T7yxMwSp8BUZhe_vU1VWm47YjJGmTpej8FVOXnXh6KfsFX20lQqkrelyC2OOZw9QCfQfKpdTgVo6hAdCkaHLnSQmmP68

    Petitionsübergabe an EU-Parlamentarier*innen in Straßburg


    Das Ergebnis der Abstimmung am 07. Februar ist zweischneidig: Das EU-Parlament hat leider für die Abschaffung der meisten Gentechnik-Regeln gestimmt. Aber: Unser Druck hat trotzdem sichtbar etwas bewirkt. Die Debatte war äußerst kontrovers und das Ergebnis der Abstimmung knapp - unter anderem, weil die CSU absichtlich nicht mit abgestimmt hat. Und besonders wichtig: Im Gegensatz zur EU-Kommission fordert das EU-Parlament die Kennzeichnungspflicht bis zum Endprodukt. Das ist ein wichtiger Meilenstein!


    Unsere Botschaften sind also bei vielen Parlamentarier*innen angekommen. Wir konnten zeigen, dass wir, die Zivilgesellschaft, uns diese Abschaffung der Gentechnik-Standards nicht gefallen lassen. Und es gibt einen weiteren vorläufigen Zwischenerfolg: Im Rat der Eu-Landwirtschaftsminister*innen kommt bisher keine Mehrheit für die Deregulierung zustande.


    Allerdings ist das Thema damit noch längst nicht vom Tisch. Wir dürfen uns keinesfalls in Sicherheit wiegen. Die Gentechnik-Lobby und weitere Akteur*innen arbeiten weiter intensiv daran, die bisher verantwortungsbewussten EU-Landwirtschaftsminister*innen noch zur Abschaffung der bewährten Regelungen zu drängen. Sie wollen das neue Gesetz unbedingt noch in den nächsten Wochen durchdrücken.


    Umso wichtiger ist es, jetzt weiter aktiv zu sein und das Thema in der Öffentlichkeit zu halten. Bitte helft mit, indem ihr die Petition nochmal mit einem Klick teilt:


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    Vielen Dank für Eure Unterstützung! Wir halten Euch auf dem Laufenden.


    Liebe Grüße

    Barbara Endraß & Bündnis


    P.S. Hier drei empfehlenswerte Seiten für weiterführende und aktuelle Informationen rund ums Thema Gentechnik:


    www.keine-gentechnik.de

    https://www.abl-ev.de/themen/gentechnikfrei/hintergruende

    https://www.testbiotech.org/

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  • EXTREM

    NEWS



    Umsatz bei gentechnikfreien Lebensmitteln steigt deutlich


    Freigeschaltet am 21.03.2023 um 06:41 Uhr durch Sanjo Babić


    Immer mehr Verbraucher kaufen gentechnikfreie Lebensmittel. Der Umsatz mit Nahrungsmitteln und Getränken mit dem Siegel "Ohne Gen Technik" ist 2023 weiter um 8,8 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro gestiegen. Den größten Anteil am Verkauf machen Milch und Milchprodukte mit 11,9 Milliarden Euro aus - und damit 68 Prozent.


    Weiter ...

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  • Quarks



    Gentechnik


    Ist Gentechnik in Lebensmitteln gefährlich?


    Das EU-Parlament will den Einsatz neuer Gentechnik in der Landwirtschaft vereinfachen.

    Auch der Wegfall einer Kennzeichnungspflicht wurde schon diskutiert.

    Was steckt dahinter und gibt es Risiken?


    11. April 2024 | Aktualisiert: 12. April 2024


    Inhalt


    > Was ist Gentechnik?


    > Wo kommt Gentechnik zum Einsatz?


    > Wo begegnet uns Gentechnik im Alltag?


    > Warum sind die meisten Menschen gegen Gentechnik?


    > Wie hat sich Gentechnik über die Zeit verändert?


    > Wie funktioniert die Genschere Crispr/Cas9?


    > Was sind mögliche Vorteile von Crispr/Cas9?


    > Was sind mögliche Gefahren von Crispr/Cas9?


    > Wofür steht das Siegel "Ohne Gentechnik"?



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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau



    EXKLUSIV Menschenrechtler zu Glyphosat-Einsatz


    Beschwerde gegen Bayer bei der OECD


    Stand: 25.04.2024 06:00 Uhr


    Abholzungen, Landvertreibung, Glyphosat im Trinkwasser:

    Menschenrechtsorganisationen werfen dem Bayer-Konzern vor,

    seiner Verantwortung für den Einsatz von Gensoja und Glyphosat nicht nachzukommen -

    und legen Beschwerde bei der OECD ein.


    Von Fabian Grieger und Jan Wiese, rbb


    Erstmals reicht eine internationale Gruppe von Menschenrechtsorganisationen Beschwerde gegen den Bayer-Konzern wegen Verstoßes gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen ein. Dem Konzern wird vorgeworfen, seiner Verantwortung für die Anwendung von Glyphosat und die Nutzung von Gensoja nicht nachgekommen zu sein.


    (...)


    Anbau von Gensoja in der Kritik


    Doch bei der nun eingereichten Beschwerde gegen Bayer geht es nicht nur um die Gesundheitsauswirkungen von Glyphosat, sondern auch um die sozialen und ökologischen Folgen des Agrarmodells, das die Bayer-Tochter Monsanto ab den 1990er-Jahren weltweit durchzusetzen versuchte.


    Das basiert auf dem Anbau von glyphosatresistentem Gensoja und dem dadurch möglichen massiven Einsatz von Glyphosat zur Unkrautbekämpfung. Beide Produkte verkaufte der Chemiekonzern quasi im Paket. In Bolivien beherrschte Bayer 67 Prozent (2019) des Marktes, in Brasilien, dem weltweit wichtigstens Sojaexporteur, sind es 44 Prozent.


    Die Verbreitung des flächenintensiven Gensojaanbaus setzte einen doppelten Verdrängungsprozess in Gang: Schätzungen zufolge wurden bis 2017 jedes Jahr mehr als zwei Millionen Hektar Wald - in etwa die Fläche von Rheinland-Pfalz - im südlichen Südamerika gerodet, um Platz für den Anbau von genverändertem Soja zu schaffen.


    Bayer: Gensoja-Anbau nicht der Grund für Abholzung


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  • W D R



    Bayer-Hauptversammlung:

    Wieder Protest in Leverkusen


    Stand: 26.04.2024, 16:05 Uhr


    Umweltaktivisten haben am Freitag vor der Konzernzentrale demonstriert.

    Es war die erste Hauptversammlung für den neuen Chef, Bill Anderson.

    Die Aktionäre machten Druck im Glyphosat-Rechtsstreit.


    Es waren nicht viele Menschen, die sich am Morgen vor Bayers Konzernzentrale in Leverkusen eingefunden hatten. Aber auch dieses Jahr wurde die Hauptversammlung des Agrarchemie- und Pharmaunternehmens von rund 20 Demonstrierenden begleitet. Darunter Aktivisten der "Coordination gegen Bayergefahren" und der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft". Sie forderten eine gentechnikfreie Landwirtschaft und ein Verbot von Glyphosat.


    "Neue Gentechnik ist eine Risikotechnologie. Die muss weiter reguliert bleiben", sagt Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Sie wirft Bayer vor, auf eine Deregulierung neuer Gentechnik-Pflanzen zu setzen.


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  • UNSER MITTELEUROPA



    EU peitscht neue Gentechnik NGT durch -

    FPÖ zeigt die Gefahren auf


    Von Redaktion

    26. april 2024


    Bekanntlich hat das Europäische Parlament dem Verordnungsvorschlag zur Deregulierung der neuen Gentechnik zugestimmt. Viele Verbände reagierten entsetzt. Keine Verbesserungen gab es bei Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit. Weiterhin keine Einigung bei den EU-Mitgliedsstaaten. Profiteur dieser Deregulierung werden wieder einmal mehr Konzerne sein.


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