PRO
WILDLIFE e. V.
Leopardgecko © Christoper Conde
Entwurf für neues Tierschutzgesetz endlich da
Liebe/r ...,
am 1. Februar war es endlich so weit: Die Ampel-Koalition legte den seit einem Jahr erwarteten Entwurf für die Überarbeitung des Tierschutzgesetzes vor. Allerdings hat die FDP noch Vorbehalte. Einige Verbesserungen im Wildtierschutz sind dabei: So soll die Haltung vieler Wildtierarten im Zirkus endlich ein Ende haben, der Online-Handel soll besser kontrolliert werden. Aber es gibt auch viele Lücken. Insbesondere fehlen Regelungen zur Haltung von exotischen Heimtieren. Ein Überblick:
Unsere Forderungen | Im Entwurf |
Wildtierhaltung im Zirkus generell verbieten | ~ Gut, aber nicht perfekt: Der Entwurf sieht bisher nur ein Verbot bestimmter Wildtierarten wie Elefanten, Großkatzen & Robben vor |
Ein Verkaufsverbot von Wildtieren für den Online-Handel | ~ Bisher ist eine verpflichtende Identitätsmitteilung für Verkäufer*innen im Online-Handel vorgesehen |
Eine rechtsverbindliche Verordnung für Tierbörsen | X Bei Tierbörsen sollen künftig behördliche Kontrollen vor Ort und in der unmittelbaren Umgebung stattfinden. Das greift viel zu kurz. |
Ein Zucht-, Handels- und Haltungsverbot von Qualzuchten | ~ Die Auflagen für Qualzuchten werden verschärft und Qualzuchtmerkmale wie Atemnot, Blindheit etc. definiert. |
Eine Positivliste für Haustiere | X Bisher enthält der Entwurf keine Positivliste für Haustiere, aber die Länder und Verbände wurden gesondert aufgefordert, hierzu Stellung zu beziehen. |
Nun beginnt die Anhörung der Länder und Verbände. Wir haben vier Wochen Zeit, offiziell Stellung zu beziehen. Pro Wildlife fordert weitere umfassende Änderungen, damit das Tierschutzgesetz dem Staatsziel Tierschutz auch gerecht wird.
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