Ärzte gegen Tierversuche e. V.
Mehr als 1,2 Millionen Stimmen für ein Europa ohne Tierversuche
Jetzt ist es amtlich: Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Save Cruelty Free Cosmetics - Für ein Europa ohne Tierversuche" hat das Quorum von 1 Mio gültiger Unterschriften übertroffen. In Deutschland - hier wurden 257.988 Unterschriften validiert - waren wir als ÄgT neben PETA Deutschland Hauptakteur. Keine andere EBI hat bisher so viele Länder erfolgreich eingebunden: Von den 27 EU-Mitgliedsstaaten haben auch nur 6 die erforderliche Mindestzahl nicht erreicht. Die EU-Kommission ist jetzt verpflichtet, sich mit den Organisatoren der Initiative zu treffen und mit dem Anliegen der Bürger auseinanderzusetzen.
Herzlichen Dank noch einmal an alle, die migestimmt und die EBI beworben haben!
Ausschreibung - ÄgT fördert humanrelevante Forschung ohne Tierversuche
Dank eines großzügigen Sponsors können wir erneut unseren Herbert-Stiller-Preis vergeben. Der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis wird für innovative Forschungsprojekt-Vorhaben verliehen, die sich mit Hilfe von tierversuchsfreien Methoden der Erforschung und Therapie menschlicher Erkrankungen beschäftigen und einen wesentlichen Beitrag für den medizinischen Fortschritt leisten. Das können Projekte aus humanbasierter In-vitro-Forschung sein, aber auch Humanstudien oder computerbasierte Verfahren.
Anträge können bis zum 31. Mai 2023 eingereicht werden.
Alle Infos: www.herbert-stiller-preis.de
Versuchstierhaltung am Hamburger Universitätsklinikum (UKE) eröffnet
Seit 2018 haben wir mit Unterschriftensammlungen (32.000 an Hamburger Senat übergeben), lokalen Aktionen und in Politiker-Gesprächen gegen den geplanten Neubau protestiert. Doch nun wurde die neue Tierhaltungsanlage für 32 Millionen Euro eröffnet. Wir sehen hier eine Riesenchance vertan, die Steuergelder sinnvoll und zukunftsorientiert einzusetzen.
Schweizer Gericht verbietet grausame Hirnversuche an Zebrafinken
Forschende des Instituts für Neuroinformatik in Zürich wollten die Mechanismen entschlüsseln, nach denen Vogelgesang entsteht. Dazu sollten über 100 Zebrafinken Kabel in das Gehirn gesteckt werden, über welche die Nervenaktivität vermessen werden sollte. Das Versuchsvorhaben wurde nun vom Zürcher Verwaltungsgericht gestoppt. Das Vorbild aus der Schweiz sollte Signalwirkung für hiesige Genehmigungsbehörden haben, derartige Versuche abzulehnen.