Holunder

  • Es giebt hiervon doch 2 unterschiedliche. Ich glaube Jörg hat mir mal erzählt das der schwarze giftig is. Wie sieht dieser aus ? Ich wollte eine Voli verlängern, und genau in diesem Baufeld befindet sich ein Holunderbaum/strauch der von Nachbarsseite rüberwächst. Die Beeren sehen schwarz aus, meine Frau kocht davon immer Holunderbeersaft-----------soll ja gesund sein. Ich habe die Brühe einmal getrunken-----------dann lieber ungesund leben !!!! :thumbsup: Nehmen meine Pieper davon Schaden wenn sie von den Beeren/ Ästen fressen ?


    MFG Jens

  • Hi Jens


    wenn deine frau den saft trinkt und noch lebt :) , schadet es deinen geiern auch nicht. die beeren sehen wenn sie reif sind bei beiden arten gleich aus unterscheiden kannste sie wohl an den blättern

  • Hallo Ihr 2


    Holunderbeeren in reifem Zustand sowie Holunderblüten sind nicht gefährlich und sogar für den menschlichen Verzehr nicht nur geeignet, sondern auch noch gesund.


    @Jens: Deiner Einschätzung, lieber ungesund zu leben, kann ich voll unterstützen. Mein Fall ist der Sud auch nichts.


    Aber für die Geier eine gute Vitamin-C-Spritze

  • Hallo Jens,


    rote Holunderbeeren sollen in der Papageienfütterung tabu sein - schwarze reife Holunderbeeren und deren Blütenstände dürfen in geringen Mengen verfüttert werden.


    In oder an einer Volierenanlage würde ich auf Holunder verzichten. Die unreifen Früchte, die Blätter und die Samen enthalten geringe Mengen an zyanogenen Glykosiden (Sambunigrin). Im Botanikus( http://www.botanikus.de/Gift/holunder.html ) ist zu lesen, daß es bei Vögeln, die unreife Beeren, frische Blätter oder die Rinde gefressen hatten, zu Verdauungsstörungen und Erbrechen kam. Bei entsprechender Giftaufnahme sind auch Todesfälle bekannt.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • übrigens: in ungekochtem Zustand sind Holunderbeeren (die schwarzen) auch für den Menschen unverträglich. Und wenn einen die Grippe gepackt hat + man doch mal den Saft trinken möchte, sollte man einen guten Teil Apfelsaft druntermischen, schmeckt viel besser ;)

  • Ups, Danke für die Antworten


    Also dann hab ich hier Schwarzen Holunder. Man das is ja wirklich blöde, ich könnte den Baum zwar beschneiden( alles was zu mir rüberwächst )-----------fällt aber mal sone Traube oder einzelne Beeren ab, würden die Pieper das gleich verspeißen.


    Ich glaub ich muß mit meinem Nachbarn nochma n schnagg machen und ihn bezirtzen ob ich ihn nich doch umlegen kann ( ich mein den Baum, nich den Nachbarn ). Mal sehen, vieleicht werd ich ja bei 2 alten Kaninchenfelldecken und einem Kasten Bier mit ihm einig 8)


    MFG Jens

  • Holunder kann man problemlos zurueckschneiden, vielleicht ist es gar nicht noetig, dass du ih umlegst! Musst halt jedes Fruehjahr drauf achten, dass er Dir nicht zu nahe kommt!
    LG Doernte

  • Hallo Jens,


    der Einfachheit halber kopier ich mal den Text aus dem Thread: "Giftigkeit (Toxizität) und deren Auswirkungen auf den Vogelorganismus" (Posting 71) hier rein:


    "Um ein weiteres Beispiel einer "Verdachtspflanze" (bzw. eines "Verdachtsstoffes") anzuführen: P. Wolf beschrieb in "Kleintier" (3/1998 ) 2 Todesfälle bei Graupapageien (genauer: Kongo-Graupapageien), die nach dem Fressen von Blättern (in welcher Menge? Vor der Blüte? Während des Fruchtens?) des schwarzen Holunder tot am Boden der Voliere aufgefunden wurden. Der Holunder befand sich außerhalb der Voliere, war für die Vögel jedoch erreichbar. Das sollte zur Vorsicht mit der Volierenausstattung und/oder Verfütterung von Pflanzen mahnen, die zyanogene Glykoside (Stichwort: Blausäure / im konkreten Fall: Sambunigrin) enthalten und für die mehr oder weniger deutliche Hinweise auf mögliche Schadwirkungen bei Psittaziden vorliegen.


    Hier wird ein ähnlicher Fall für zwei Langflügelpapageien dokumentiert."


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • der Einfachheit halber kopier ich mal den Text aus dem Thread: "Giftigkeit (Toxizität) und deren Auswirkungen auf den Vogelorganismus" (Posting 71) hier rein:


    "Um ein weiteres Beispiel einer "Verdachtspflanze" (bzw. eines "Verdachtsstoffes") anzuführen: P. Wolf beschrieb in "Kleintier" (3/1998 ) 2 Todesfälle bei Graupapageien (genauer: Kongo-Graupapageien), die nach dem Fressen von Blättern (in welcher Menge? Vor der Blüte? Während des Fruchtens?) des schwarzen Holunder tot am Boden der Voliere aufgefunden wurden. Der Holunder befand sich außerhalb der Voliere, war für die Vögel jedoch erreichbar. Das sollte zur Vorsicht mit der Volierenausstattung und/oder Verfütterung von Pflanzen mahnen, die zyanogene Glykoside (Stichwort: Blausäure / im konkreten Fall: Sambunigrin) enthalten und für die mehr oder weniger deutliche Hinweise auf mögliche Schadwirkungen bei Psittaziden vorliegen.


    Hier wird ein ähnlicher Fall für zwei Langflügelpapageien dokumentiert."

    Weitere Recherchen haben ergeben, daß es sich bei den oben genannten Fällen um ein und denselben Fall handelt = Kongopapageien.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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