• foodwatch

    die essensretter



    Bildquelle: Adobe Stock 46931308 © Marina Karkalicheva


    Hallo und guten Tag, ...,


    Betriebe werden geschlossen, Menschen in Quarantäne geschickt. Zu Hunderten meldeten Schlachthöfe positive Corona-Tests bei Arbeitern. Überall dasselbe Bild: In Deutschland, in Frankreich, in den Niederlanden. Die Fleischindustrie hat sich zum Hotspot für Virus-Infektionen entwickelt. Medien berichteten über die menschenunwürdige Wohn- und Arbeitssituation der Leiharbeiter: Menschen aus Osteuropa, die für kargen Lohn bis zum Umfallen arbeiten müssten und unter zweifelhaften hygienischen Bedingungen in vollgestopften Sammelunterkünften hausten. Die Bundesregierung gab sich empört: Bundeskanzlerin Angela Merkel wunderte sich über die "erschreckenden Nachrichten", Arbeitsminister Heil kündigte an, "aufräumen" zu wollen, während Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ganz bestimmt wusste, dass es sich nur um einige Ausnahmefälle handeln könne.


    Diese gespielte Überraschung ist schwer zu ertragen, liebe foodwatch-Interessierte - und es geht auch nicht um ein paar einzelne Betriebe. Strategisch hat sich der Großteil der deutschen Fleischindustrie darauf festgelegt, billig und immer billiger zu produzieren, damit deutsches Schweinefleisch ein Exportschlager in der EU und weit darüber hinaus ist. Erreicht wird dies mit der Ausbeutung von Tieren, Menschen und Umwelt. Zeigen Sie, dass wir Verbraucherinnen und Verbraucher das nicht akzeptieren wollen und unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit als Förderin/Förderer von foodwatch.


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    Fleisch ist ein dickes Geschäft - vor allem in Deutschland. Es geht um einen Umsatz von mehr als 40 Milliarden Euro im Jahr, kein Zweig unserer Lebensmittelindustrie ist größer. Ein hochkonzentrierter Markt in den Händen von Massenkonzernen wie Tönnies, Vion, Westfleisch und Wiesenhof, die sich einen knallharten Wettbewerb liefern. Dabei geht es vor allem um eines: Einen möglichst billigen Preis.


    Noch vor 20 Jahren führte Deutschland Schweinefleisch ein, um die Nachfrage decken zu können. Heute wird längst weit über Bedarf produziert. Es wurden sogar dann noch immer mehr Tiere geschlachtet, als der Konsum für Schweinefleisch spürbar zurückging. Rasant hat sich Deutschland vom Netto-Importeur zum Massenexporteur entwickelt, die Schweinefleischindustrie ist heute gerade zu abhängig vom Exportgeschäft. Die Bundesregierung präsentiert uns das als große Erfolgsgeschichte, nennt Deutschland den "Exportweltmeister" für Schweinefleisch. Was sie nicht so gerne sagt: Exportweltmeister wird nicht, wer die beste Qualität anbietet - sondern einen möglichst billigen Preis. Die Fleischwirtschaft ist nicht nur abhängig vom Export, sondern auch von einem gnadenlosen Dumping-Wettbewerb. Einem Wettbewerb, bei dem es außer einigen Fleischbaronen vor allem Verlierer gibt: Wir Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn es wieder einmal zu einem Fleischskandal kommt, weil die Sparpolitik selbst bei der Hygiene nicht Halt macht. Bauernfamilien, die einer ständigen Preisdrückerei ausgeliefert sind. Die Billig-Arbeiterinnen und Arbeiter in den Schlachthöfen. Und nicht zuletzt die Tiere, deren unermessliches Leid die Fleischindustrie in Kauf nimmt, durch Spaltenböden für Mastschweine, enge Kastenstände für Muttersauen und vieles mehr. Sie alle zahlen den Preis für die politisch gewollte Wachstumsstrategie der Fleischbarone: Wenn gestern billig war, muss es morgen noch billiger gehen ...


    Wir müssen endlich weg von dieser zerstörerischen Billig-Export-Strategie! Unterstützen Sie uns mit unserer Arbeit, damit wir unsere Finger immer wieder in diese Wunde legen können - werden Sie jetzt Förderin/Förderer von foodwatch!


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    Um die zweifelhafte "Erfolgsgeschichte" fortzuschreiben, drücken Bundes- und Landesregierungen wie auch die europäische Politik schon mal alle Augen zu. Unvorstellbar, aber wahr, von welchen Bedingungen die Fleischwirtschaft profitiert:


    * Die Einhaltung von Tierschutzvorgaben wird sicher von den Behörden kontrolliert,

    denken Sie wahrscheinlich. So ist es auch: Tierschutzkontrollen finden in Deutschland

    in jedem Betrieb regelmäßig statt - und zwar im Schnitt alle 17 Jahre (!),

    in Bayern sogar nur alle 48 (!) Jahre.

    Diese Zahlen machte die Bundesregierung vor zwei Jahren in einer Antwort

    auf eine parlamentarische Frage öffentlich.


    * Selbst wenn offensichtlich wird, dass die Ämter bei massiven Tierquälereien nicht eingegriffen,

    sondern weggeschaut haben, gehen die Amtsleute straffrei aus. Staatsanwälte sehen trotz

    der Vergehen keine Handhabe. Aber hat die Politik darauf reagiert

    und die Gesetze verschärft? Fehlanzeige!


    * In einer Verordnung erlaubte es die EU sogar ausdrücklich, dass in der Geflügelindustrie

    "Schlachthofpersonal die Tätigkeiten der amtlichen Fachassistenten bei der Kontrolle (...) übernimmt."

    Dieselbe Verordnung definiert die an den Schlachthofkontrollen beteiligten Fachassistenten

    als "Teil eines unabhängigen Teams". Aber wie unabhängig bitteschön soll jemand sein,

    der als Angestellter eines Schlachthofs seinen eigenen Arbeitgeber kontrollieren soll?!


    Der Eindruck drängt sich auf: Es SOLL gar nicht so genau hingeschaut werden, um bloß den Export-"Erfolg" einer Industrie nicht zu gefährden, die am Tropf einer fatalen Billig-Strategie hängt. Das dürfen wir nicht länger akzeptieren! Helfen Sie uns dabei und werden Sie Förderer/Förderin von foodwatch!


    Auf eins müssen wir uns allerdings einstellen: Die Fleischindustrie wird sich wehren und alles dafür tun, ihr ausbeuterisches Billig-System aufrecht zu erhalten. Sie wird weiter dafür sorgen, dass das Leid von Menschen und Tieren unsichtbar bleibt. Dagegen braucht es den entschiedenen Widerstand von uns Verbraucherinnen und Verbrauchern. Wir lassen uns nicht länger für das Versagen politischer Regulierung moralisch in Geiselhaft nehmen. Wir wollen, dass die Fleischbarone nicht länger Profit aus der Not wehrloser Tiere und der schäbigen Ausbeutung von Menschen ziehen. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher müssen Druck machen, damit dieser Wahnsinn endlich aufhört. Bitte helfen Sie uns dabei und unterstützen Sie foodwatch alsFörderin/Förderer!


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    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Ihr

    Martin Rücker

    Geschäftsführer foodwatch


    Weiterführende Informationen und Quellen:

    Dieser Newsletter mit allen relevanten Quellen.

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau.de


    Stellungnahme des Ethikrats


    Mehr Tierwohl, höhere Fleischpreise


    Stand: 16.06.2020 14:13 Uhr


    Eingepferchte Schweine, geschredderte Küken,

    damit es am Ende Fleisch, Eier und Milchprodukte zum Schnäppchenpreis gibt:

    Der deutsche Ethikrat hat das Wohl von Nutztieren unter die Lupe genommen

    und gibt eindeutige Empfehlungen.


    Der Deutsche Ethikrat verlangt ein grundsätzliches Umsteuern in der Nutztierhaltung.

    Das Tierwohl setze den Nutzungsinteressen des Menschen Grenzen,

    erklärte das Gremium bei der Vorstellung seiner Stellungnahme

    "Tierwohlachtung - Zum verantwortlichen Umgang mit Nutztieren".

    Diese Grenzen würden aber ständig überschritten, hieß es.


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  • DEUTSCHES

    TIERSCHUTZBUERO.


    TV-TIPP:

    HEUTE ABEND 21:15 UHR NDR EINSCHALTEN!



    Wir decken auf, wie Milchkühe für Deutschlands größte Molkerei getreten und geprügelt werden. Versteckte Kameras dokumentieren Tierquälerei in einem bäuerlichen Milchbetrieb in Schleswig-Holstein. Heute Abend berichtet der NDR bei "Panorama 3" über unsere neue Undercover-Recherche.


    Es wurde uns Bildmaterial aus einem Milchbetrieb in Wees bei Flensburg (Schleswig-Holstein) zugespielt. Die Aufnahmen zeigen, wie brutal mit Milchkühen im sogenannten Melkstand umgegangen wird. Die Bilder zeigen zudem auch, wie Tiere mehrfach mit Faustschlägen oder mit einem Besenstiel misshandelt werden. Vor allem dann, wenn die Kühe nicht schnell genug in den oder aus dem Melkstand gehen. Viele der Tiere sind zudem abgemagert oder humpeln stark, einige weisen Verletzungen auf. Mehrere Mitarbeiter*innen gehen extrem grausam mit den Kühen um, der brutale Umgang ist jedoch offenbar völlig normal in dem angezeigten Betrieb und gehört zur Tagesordnung.

    Doch die uns vorliegenden Aufnahmen zeigen deutlich, wie Tiere gequält werden. Ein maximaler Kontrast, zu der uns immer wieder vorgegaukelten schönen Werbewelt der Milchindustrie. Wir haben umgehend Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Betriebs bei der Staatsanwaltschaft Flensburg gestellt.


    Verpasse also heute Abend nicht den Bericht über unsere neue Undercover-Recherche und schalte um 21.15 Uhr NDR ein! Solltest Du den Beitrag nicht sehen können, findest Du hier ab morgen einen Mitschnitt.


    Damit möglichst viele Menschen den Beitrag und die Bilder sehen, würden wir uns freuen, wenn Du diesen Newsletter und den TV-Tipp an Menschen in Deinem Umfeld weiterleitest. Vielen Dank!


    JETZT TV-TIPP AN FREUND*INNEN UND BEKANNTE WEITERLEITEN


    PS. Um das millionenfache Tierleid von Milchkühen aufdecken und an die Öffentlichkeit bringen zu können, brauchen wir auch Deine Hilfe! Unterstütze uns bitte jetzt mit einer Spende, damit wir auch in Zukunft den Tieren eine Stimme geben können. Vielen Dank für Dein Engagement!

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  • EXTREM

    NEWS


    Endlich die Sau rauslassen -

    Zwölf Tierschutzorganisationen legen Konzept für sofortiges Ende der Kastenstandhaltung vor


    Freigeschaltet am 22.06.2020 um 13:44 durch Andre Ott


    Gemeinsam mit elf weiteren Tierschutzorganisationen

    hat die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

    einen Vorschlag erarbeitet,

    wie Kastenstände für Sauen

    in Deutschland innerhalb weniger Jahre

    komplett abgeschafft werden können.


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  • Albert Schweitzer Stiftung

    für unsere Mitwelt


    Wahnsinn Fleischindustrie: Corona bei Tönnies


    Im größten Schlachthof Europas

    sterben täglich 30.000 Schweine.

    Nun,

    da der Betrieb ruht,

    weiß die Industrie nicht, wohin mit ihnen.

    Die Aktuelle Stunde berichtete (ab Min. 15).


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  • Albert Schweitzer Stiftung

    für unsere Mitwelt


    Weitere Rüge für Deutschlands Umgang mit "Nutztieren"


    EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides

    rügt Deutschland für unzureichenden Tierschutz in der Schweinehaltung

    und droht mit "entschiedenen rechtlichen Schritten".


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  • Campact e. V.


    Die Fleisch-Riesen stoppen


    Im Schlachthof: Enge im Pausenraum, in der Unterkunft und beim Töten der Tiere. Hier kann sich das Corona-Virus ungehindert verbreiten. Der Tönnies-Skandal zeigt: Die Fleischindustrie missachtet systematisch Menschenrechte und Tierschutz. Jetzt ist der Moment, das widerliche Geschäftsmodell zu beenden. Unterzeichnen Sie bitte unseren Appell für ein Ende der Tierfabriken.


    Klicken Sie hier, um zu unterzeichnen


    ****************************************


    Hallo ...,


    Schlachthof Tönnies, Rheda-Wiedenbrück: Über 1.500 Mitarbeiter*innen haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. (1) Die meisten der Betroffenen kommen aus Osteuropa. Sie stehen dicht an dicht am Fließband, leben zusammengepfercht auf engstem Raum und sind fast rechtlos durch ihre Werkverträge. Der Skandal hat System: Billigfleisch gefährdet täglich Menschen, Tiere und Umwelt.


    Politiker*innen zeigen sich jetzt entsetzt - darunter auch die zuständigen Minister*innen Hubertus Heil (SPD) und Julia Klöckner (CDU). (2)(3) Doch Entsetzen reicht nicht: Die beiden müssen handeln.


    Wir fordern: Macht die Tierfabriken und Megaschlachthöfe endlich dicht. Ministerin Klöckner kann die Länge der Tiertransporte so begrenzen, dass die Großschlachtereien nicht noch weiter wachsen. Und Minister Heil hat es in der Hand, die üblen Werkverträge zu verbieten. Zudem brauchen Landwirt*innen umgehend Unterstützung beim Umbau ihrer Tierhaltung.


    Das Billig-Prinzip der Fleischgiganten jedenfalls ist gescheitert - bitte unterzeichnen Sie deshalb unseren Appell. Sobald 200.000 Bürger*innen mitgemacht haben, schalten wir in einer großen Tageszeitung eine Anzeige mit unseren Forderungen an Julia Klöckner und Hubertus Heil.


    Klicken Sie hier, um den Appell zu unterzeichnen


    "Das extrem billige Fleisch, das Leid der Tiere, das Sterben der Bauernhöfe und die unerträgliche Situation der Arbeiter*innen aus Rumänien, Polen und Ungarn sind Facetten eines Systems, das wir endlich überwinden müssen", sagt Guido Grüner. Seit Jahrzehnten kämpft der Oldenburger mit seinem Verein für die Rechte der Arbeiter*innen in den Fleischkonzernen. Grüner kennt die Fehler im System:


    * Die Mega-Schlachthöfe beschäftigen tausende Osteuropäer*innen, die zu undurchsichtigen Bedingungen, geringen Löhnen und unter schlechtem Gesundheits- und Arbeitsschutz per Werkvertrag über Subunternehmen angestellt sind. (4)(5)


    * Der enorme Preisdruck wirkt sich auch auf die Haltungsbedingungen der Tiere aus. Immer wieder berichten Tierärzte über krank angelieferte Schweine. (6)


    * Das Geschäftsmodell der Fleischindustrie lässt Bauernhöfe sterben und befördert Qualzuchten, die das kurze Leben der Mastschweine zur Hölle machen. Zudem entsteht ein Ackerbau, der hierzulande die Insekten und in Südamerika die Regenwälder zerstört.


    * Die Konzentration in der Branche hat regionale und lokale Schlachthäuser verschwinden lassen. Die Tiere müssen vor ihrem Tod viele Stunden in Transportern ausharren. Gesetzlich erlaubt sind 8 Stunden, aber zahlreiche Ausnahmen ermöglichen noch längere Torturen.


    * Qual bei der Schlachtung: Je billiger und schneller alles gehen muss, desto mehr leiden die Tiere. Seit Jahren kämpfen Tierschutzinitiativen darum, mehr Fakten über das Schlachten zu bekommen. (7) Sie kritisieren die Betäubung der Tiere durch CO2, das bei den Schweinen Panik auslöst. Und es gibt das Risiko, dass Tiere bei lebendigem Leib in heißem Wasser "abgebrüht" werden.


    Diese Fakten machen klar: Die Fleischproduktion in Deutschland muss sich grundlegend ändern. Und die Chance ist da - weil Politiker*innen aufgeschreckt sind. Nutzen wir jetzt gemeinsam die Gelegenheit! Bitte unterzeichnen auch Sie unseren Appell:


    Klicken Sie hier, um den Appell zu unterzeichnen


    Herzliche Grüße

    Jutta Sundermann, Campaignerin


    PS: Nach Tönnies jetzt auch die PHW-Gruppe - sie vertreibt die Marken "Wiesenhof" und "Bruzzler". Der nach eigenen Angaben größte deutsche Geflügelzüchter hat bei einer Stichprobe 23 von 50 Mitarbeiter*innen positiv auf Corona getestet. Nun müssen über 1100 Mitarbeiter*innen untersucht werden. (8)


    Klicken Sie hier, um zu unterzeichnen  


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • - 2 -


    (1) "Corona-Ausbruch bei Tönnies: "Wir sind mitten im Lockdown", Tagesschau Online, 23. Juni 2020

    (2) "Hubertus Heil will Tönnies für Schäden haftbar machen", Zeit Online, 22. Juni 2020

    (3) "Nach Corona-Hotspot bei Tönnies sagt Klöckner: Fleisch ist zu billig", agrarheute Online, 22. Juni 2020

    (4) "Wie funktionieren Werkverträge?", Tagesschau Online, 18. Mai 2020

    (5) "Branchenmonitor Schlachten und Fleischverarbeitung", Hans-Böckler-Stiftung, Juni 2017

    (6) "Tiere krank zum Schlachthof: Zahl steigt stark an", NDR Online, 23. Juli 2019

    (7) "Die Ohnmacht vor dem Tod", FAZ Online, 11.04.2016

    (8) "In der Nähe von Oldenburg: Corona-Ausbruch in Wiesenhof-Schlachterei", Spiegel Online, 23. Juni 2020

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  • Albert Schweitzer Stiftung

    für unsere Mitwelt


    Echte Veränderung statt lascher Kompromisse:

    Kastenstände jetzt abschaffen.


    ***************************

    #LasstDieSauRau



    Seit Wochen kämpfen wir mit Ihrer Unterstützung gegen den dreisten Versuch von Bundesministerin Julia Klöckner und der Agrarlobby, Kastenstände für Sauen für viele weitere Jahre zu erlauben. Jetzt ist es noch einmal wichtig, dass wir gemeinsam Druck machen.


    Noch haben die Länder im Bundesrat nicht über die Zukunft der Sauenhaltung in Deutschland abgestimmt. Mit vereinten Kräften konnten wir inzwischen Bündnis 90/Die Grünen überzeugen, sich vorerst gegen einen schlechten Kompromiss auszusprechen, der die Leiden im Kastenstand um viele Jahre verlängert hätte. Eine Verschnaufpause: Am 3. Juli könnte nun die Entscheidung fallen.


    Deshalb müssen wir jetzt nachlegen. Nehmen Sie sich wenige Minuten Ihrer Zeit, um den Schweinen zu helfen: Sagen Sie den Abgeordneten im Bundesrat und in den Landesregierungen Ihre Meinung.


    a. Indem Sie sich jetzt am "Twittersturm" beteiligen. Nutzen Sie dazu einfach unsere Tweet-Vorlage.


    b. Indem Sie erneut eine E-Mail schreiben. Nutzen Sie dazu einfach unsere aktualisierte Mail-Vorlage.


    c. Indem Sie unseren Aufruf bei Facebook teilen.


    Mit der Aktion zeigen wir den VertreterInnen der Länder nochmals eindrucksvoll, dass es für Kastenstände keine gesellschaftliche Akzeptanz gibt. Zahlreiche Tierschutzorganisationen unterstützen den Protest, sodass wir eine starke Botschaft an den Bundesrat senden.


    Fordern Sie mit uns: Kastenstände ganz abschaffen! Es gibt keine tierfreundliche Kastenstandhaltung. Gemeinsam können wir die Pläne der Agrarlobby durchkreuzen.


    Herzlichen Dank

    Ihr

    Mahi Klosterhalfen / Präsident

    Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

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  • foodwatch

    die essensretter


    Hallo ...,


    wir haben Sie in den letzten Wochen mehrmals angeschrieben, um sich mit uns im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat gegen die tierquälerische Kastenstandhaltung von Sauen einzusetzen. Vielen Dank für Ihre unermüdliche Unterstützung! Und dann wurde die Abstimmung immer wieder verschoben! Das kann ermüdend sein, auch für uns. Doch die Verschiebung der Abstimmung macht deutlich, dass unser Protest nicht unbeachtet an den Grünen vorbeigeht - wir haben eine Debatte ausgelöst, die es für die Grünen schwieriger macht, sich dem faulen Kompromissvorschlag, der vorsieht, den Kastenstand bis zu 15 Jahre zu verlängern, anzuschließen. Das bietet uns die Möglichkeit weiter Druck zu machen.


    Am 3. Juli findet die letzte Sitzung des Bundesrats vor der Sommerpause statt und damit auch die letzte Möglichkeit einer Abstimmung zum Kastenstand. Wir wissen aus Grünen-internen Kreisen, dass innerhalb der Partei hart verhandelt wird. Insbesondere in den Bundesländern, in denen die Haltung der Grünen gegen den Kastenstand noch nicht klar ist: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.


    Daher wollen wir uns jetzt nochmal an die Grünen Politikerinnen und Politiker in den verhandelnden Ländern wenden und klar machen: Keine Stimme einer Landesregierung mit grüner Beteiligung für den Fortbestand des tierquälerischen Kastenstands in Deutschland! Können Sie uns dabei unterstützen? Wir haben eine E-Mail an die betreffenden Personen vorbereitet, die Sie über den unten stehenden Button versenden können. Wenn das bei Ihnen nicht funktionieren sollte, finden Sie Text und E-Mail-Adressen noch einmal am Ende dieser E-Mail.


    Hier E-Mail an die Grünen schreiben


    Es kann auch jetzt wieder passieren, dass die Abstimmung aufgrund einer fehlenden Einigung nochmals verschoben wird. Aber: Wir haben eine reale Chance, hier Druck auszuüben. Hinzu kommt, dass unser Protest gegen die Kastenstandhaltung in den letzten Wochen verstärkt in die öffentliche Debatte gelangt ist. Außerdem hat sich der deutsche Ethikrat mit einem vernichtenden Urteil gegen diese tierquälerische Praxis ausgesprochen. Daher setzen wir uns jetzt nochmal mit allen Kräften dagegen ein, dass die Grünen einem faulen Kompromissvorschlag zustimmen, bei dem am Ende die Muttersauen für viele Jahre in ihren Käfigen eingesperrt bleiben.


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

    Herzliche Grüße


    Ihr

    Matthias Wolfschmidt

    Tierarzt und Campaigner bei foodwatch


    Weiterführende Informationen und Quellen:

    Spiegel-Artikel vom 04.06.2020 zu unserem Protest

    Spiegel-Artikel vom 16.06.2020 zur Stellungnahme des Ethikrats

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  • foodwatch

    die essensretter


    - 2 -


    Empfänger

    Theresa Schopper, Grüne, zuständig für "politische Koordination" in der BaWü Regierung

    E-Mail: theresa.schopper@stm.bwl.de


    Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten

    E-Mail: ulrike.hoefken@mueef.rlp.de


    Jan Phillip Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung

    E-Mail: jan.albrecht@melund.landsh.de


    Betreff:

    Keine Kompromisse: Nein im Bundesrat zur Kastenstandhaltung


    E-Mail-Text


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    nächste Woche, am 3. Juli 2020 entscheidet voraussichtlich der Bundesrat, ob die Zwanshaltung von Millionen Muttersauen in Deutschland - die so genannte "Kastenstand-Haltung" - fortgesetzt wird.


    Ihre Partei fordert mit Nachdruck eine Agrar- und Tierhaltungswende und grüne AgrarpolitikerInnen kritisieren regelmäßig die Zwangshaft der Muttersauen in deutschen Ställen. Ich fordere Sie deshalb dringend auf, nicht im Widerspruch zu den Grundwerten Ihrer Partei izu handeln:


    Stimmen Sie im Bundesrat keinem Vorschlag zu, der erlaubt, Muttersauen weiterhin in Käfigen zu halten. Zuletzt hatte der Deutsche Ethikrat jede Verlängerung dieser Tierquälerei klar abgelehnt. Der Kastenstand für Muttersauen ist ein Symbol für das schamlose Interesse der Fleischindustrie, Schweinefleisch so billig wie möglich exportieren zu können. Daher muss jetzt gelten: Keine Stimme einer Landesregierung mit grüner Beteiligung für den Fortbestand des tierquälerischen Kastenstands in Deutschland!


    Mit freundlichen Grüßen

    (Namen einfügen)

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  • tagesschau.de


    "Fleischgipfel"


    Klöckner will Dumpingpreise abschaffen


    Stand: 26.06.2020 18:26 Uhr


    Mit Billigfleisch in Supermärkten könnte es bald vorbei sein.

    Agrarministerin Klöckner kündigte auf dem "Fleischgipfel" an,

    ein Preiswerbeverbot zu prüfen -

    auch eine Tierwohlabgabe soll kommen.


    Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU)

    dringt auf grundlegende Veränderungen im Fleischmarkt,

    um den ständigen Preiskampf

    und problematische Bedingungen zu unterbinden.


    Weiter ...

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  • WDR


    Bundesrat berät neue Regeln für Schweinezucht


    Von Jule Zentek


    * Bundesrat stimmt über neue Verordnung für Schweinehaltung ab

    * Kastenstand im Deckbereich künftig nur noch wenige Tage

    * Gruppenhaltung im Deckbereich soll die Regel werden


    Die neuen Tierschutz-Vorschriften für Schweineställe

    sind am Freitag (03.06.2020) Thema im Bundesrat.

    Der neueste Vorschlag sieht im Deckbereich

    die Gruppenhaltung von Schweinen vor

    und erlaubt die umstrittene Kastenhaltung künftig nur noch für wenige Tage.


    Weiter ...

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  • Campact e. V.



    Hallo ...,


    wir haben es geschafft. In deutschen Schweineställen sind Kastenstände nach einer Übergangsfrist zukünftig fast überall verboten. Das hat der Bundesrat heute entschieden. Mehr als 620.000 Menschen haben unseren Appell gegen diese quälerischen Mini-Käfige unterzeichnet. Gemeinsam haben wir erreicht, dass Sauen nicht mehr in Einzelhaft gehalten werden, sondern in Gruppen - zumindest den größten Teil ihres Lebens.


    Ganz wichtig für den Erfolg: die vielen Unterschriften unter unserem Appell - und die Spenden, die bei uns eingegangen sind. So konnten wir unsere Aktionen vor dem Agrarministerium und dem Bundesrat finanzieren. Herzlichen Dank an alle, die unsere Kampagne unterstützt haben!


    Wir mussten ziemlich hartnäckig sein, um unser Ziel zu erreichen. Denn um den Kastenstand neu zu regeln, machte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) zunächst einen ziemlich dreisten Vorschlag: Sie wollte die engen Eisengitter noch 17 weitere Jahre unverändert erlauben. (1) Tierquälerei pur - deshalb starteten wir mit der Organisation foodwatch einen Appell, den innerhalb weniger Tage mehrere Hunderttausend Menschen unterschrieben haben - ein Protest, der sich nicht ignorieren ließ.


    Klöckners Union ging nochmal in Verhandlungen - und zwar mit den Grünen. Die mussten einer Neuregelung des Kastenstandes im Bundesrat nämlich zustimmen. In einem ersten Kompromiss erreichten die Grünen aber nur wenige Verbesserungen. Während der Verhandlungen demonstrierten wir deshalb in Tierkostümen und mit Plakaten und forderten die Grünen auf: Schafft die Mini-Käfige endlich ab. Parallel verbreitete sich unser Appell in den sozialen Medien, zehntausendfach geklickt und geteilt. So sehr, dass die Grünen erneut nachverhandelten. (2)


    Am Ende hat sich unser Engagement ausgezahlt. Der neue Kompromiss, den der Bundesrat heute beschlossen hat, ist weit besser als Klöckners ursprünglicher Plan. Sauen verbringen künftig die meiste Zeit ihres Lebens in Gruppen: Hier haben sie deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Auch wenn die Übergangsfrist von acht Jahren zu lang ist - immerhin müssen die Umbauten schnell beginnen.


    Problematisch: Der Kastenstand in seiner jetzigen Form ist im Abferkelbereich noch 17 Jahre unverändert erlaubt - also in dem Bereich, in dem die Sauen nach der Geburt mir ihren Ferkeln leben. Erst dann müssen ihn die Züchter*innen vergrößern und die Fixierung auf fünf Tage begrenzen. Das reicht uns nicht - an diesem Punkt müssen wir noch einmal ran.


    Ein weiterer Kritikpunkt: In den nächsten acht bis zehn Jahren sollen Halter*innen ihre Schweine weiterhin so eng stellen dürfen, dass sie einander im Liegen berühren. Gerichte hatten dies schon vor Jahren für unzulässig erklärt - allerdings nur in Sachsen-Anhalt. Die meisten anderen Bundesländer setzten diese Entscheidungen nie um - und tolerierten die Enge im Stall einfach. (3) Die Neuregelung bewerten wir daher gemischt: Einerseits wandelt Klöckner nun eine bislang rechtswidrige Haltungsform in geltendes Recht um. Andererseits stellt der Kompromiss sicher, dass sich die Sauen nach der Übergangsfrist wirklich ausstrecken können - und zwar überall.


    In Summe glauben wir, dass das Verhandlungsergebnis ein Erfolg ist - mehr lässt sich gegen Ministerin Klöckner und ihre Agrarlobby-freundliche Partei im Moment nicht durchsetzen. Hätten sich die Grünen einem Kompromiss komplett verweigert, hätte sich am Kastenstand gar nichts geändert. Erst mit einer neuen Bundesregierung wäre eine Abschaffung wieder möglich gewesen - und dann auch nur, wenn die Union im Bundesrat mitgespielt hätte.


    Dass die Stimmung sich nun langfristig wandelt - die Chancen sind so gut wie noch nie. Der Tönnies-Skandal hat vielen Menschen klar gemacht, dass die industrielle Tierhaltung so nicht weitergehen kann. Was uns hier hilft: Schnelligkeit. Unsere Kampagne gegen den Kastenstand hat gezeigt, wie wirkungsvoll kurzfriste Aktionen sind. Um schnell viele Menschen zu mobilisieren, wollen wir deshalb verstärkt SMS nutzen. Bitte tragen Sie sich heute in unseren SMS-Verteiler ein.


    In SMS-Kanal eintragen


    Ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement

    Lynn Gogolin-Grünberg, Campaignerin


    (1) "Tierquälerei: 43 Jahre geltendes Recht ausgehebelt", MDR Online, 14. Februar 2020

    (2) "Politisches Gefeilsche um die Sau", Tagesschau Online, 5. Juni 2020

    (3) "Weiter Mängel bei der Schweinehaltung", Tagesschau Online, 10- September 2019

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  • foodwatch e. V.

    die essensretter



    Hallo ...,


    die Entscheidung über den umstrittenen Kastenstand von Muttersauen ist gefallen. Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung einen "Kompromiss" verabschiedet, der KEINEN schnellen Ausstieg aus dem Kastenstand vorsieht, sondern es für bis zu 15 weitere Jahre erlaubt, fast zwei Millionen Muttersauen in engste Käfige zu pferchen. Als "Trostpflaster" wird in ferner Zukunft die Gruppenhaltung in Aussicht gestellt. Für die Sauen bedeutet das noch jahrelang quälendes Leid. Mit Tierschutz hat das alles ziemlich wenig zu tun. Mit althergebrachter Agrarpolitik jedoch ziemlich viel: Hauptsache billig produzieren für den Erfolg im Export. Koste es was es wolle.


    Nach vielen Monaten Arbeit für ein Ende der Kastenstände können wir unsere Enttäuschung über das Ergebnis nicht verbergen. Spätestens wenn es zur Abstimmung kommt, ist offenkundig keine Partei bereit, dem Gerede vom Ende des "Systems Tönnies" auch Taten folgen zu lassen und die Weichen für eine Agrarpolitik zu stellen, die Mensch, Tier und Umwelt achtet. Stattdessen werden Ausreden bemüht, schlechte Kompromisse schöngeredet - und leider auch in vielen Medien nicht hinterfragt.


    Eine weitere Lehre aus dem Kastenstand lautet daher: Wir müssen Ernährungs- und Agrarpolitik in die Mitte der politischen Berichterstattung und journalistischen Aufmerksamkeit holen - weil sie uns alle unmittelbar betrifft!


    Vielen von Ihnen ist das längst bewusst.


    Denn in den vergangenen Wochen haben unglaubliche 620.000 Menschen gemeinsam mit uns und anderen Organisationen an die Grünen appelliert, dem im Bundesrat zur Abstimmung stehenden Vorschlag nicht zuzustimmen. Das hat die Grünen daran erinnert, dass es nicht reicht, sich nur auf Wahlplakaten für den Tierschutz einzusetzen. Es hat zum Abbruch von bereits angesetzten Abstimmungen im Bundesrat geführt - und dazu, dass die von Bundesagrarministerin Julia Klöckner ursprünglich vorgesehenen, NOCH längeren "Übergangszeiten" verkürzt wurden. Viel zu wenig, denn mit einer Agrar- oder Tierschutzwende hat das herzlich wenig zu tun.


    Auch wenn am Ende doch die besonders von der CDU geforderte Fortsetzung des Leids von Millionen Schweinen mit Zustimmung der Grünen für viele weitere Jahre beschlossen wurde: Der Protest von 620.000 Menschen ist ein Signal, das über diese tierschutzwidrige Entscheidung hinausweist. Nämlich dass wir alle nicht länger bereit sind, eine derart gemeinwohlschädliche Politik rund um unsere Ernährung zu tolerieren.


    Wir haben dieses Mal verloren. Aber wir werden nicht aufgeben - und uns weiter für eine bessere Landwirtschaft und eine bessere Tierhaltung einsetzen. Dafür müssen wir uns zusammenschließen - DAS ist die wichtigste Lehre aus der heutigen Niederlage. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen weitermachen. Für eine andere, eine dem Gemeinwohl und unser aller Zukunft verpflichtete Agrar- und Ernährungspolitik!


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

    Herzliche Grüße

    Ihr

    Matthias Wolfschmidt

    Tierarzt und Campaigner bei foodwatch


    P.S.: Proteste wie der gegen den Kastenstand sind nur mit regelmäßiger Unterstützung unserer Mitglieder möglich. Wenn auch Sie foodwatch als Fördermitglied unterstützen möchten, freuen wir uns sehr:


    www.mitglied-werden.foodwatch.de


    Weiterführende Informationen und Quellen:

    foodwatch-Nachricht zur Bundesratsentscheidung vom 3.Juli 2020

    Spiegel-Artikel zur Bundesratsentscheidung vom 2.Juli 2020

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • change.org  


    Animal Equality Germany hat gerade ein Update zur Petition

    "Schweine raus aus Kastenständen!"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION



    Bundesrat:

    Enttäuschende Entscheidung zum Kastenstand


    Liebe Unterstützer*innen,


    Danke für euren Einsatz!


    Leider sind wir mit der heutigen Abstimmung des Bundesrates

    zur Kastenstandhaltung nicht zufrieden.

    Schweinemütter dürfen weiterhin zu der Geburt ihrer Kinder

    im Kastenstand fixiert werden.


    Nach wie vor sagen wir:

    Kastenstände müssen komplett abgeschafft werden.

    Wir bleiben dran!


    Seit Monaten war es das bestimmende Tierschutzthema,

    heute hat ...


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    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

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    Welttierschutzgesellschaft e. V. hat gerade ein Update zur Petition

    "Führen Sie tiergerechte Mindeststandards für die Haltung von Milchkühen ein!"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION



    "Ehrentag der Kuh" -

    ein Grund zur Freude?


    Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,


    heute ist der "Ehrentag der Kuh" -

    doch die Lebensbedingungen der meisten Milchkühe in Deutschland

    sind alles andere als ehrenwert:

    Krankheiten, Schmerzen und Stress

    gehören für Milchkühe hierzulande zum Alltag.

    Ein entscheidender Grund dafür ist die Zucht auf Hochleistung:

    Die Milchleistung pro Tier

    hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt - ...


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    Vladislav Altbregin hat gerade ein Update zur Petition

    "I HAVE A DREAM: Die Welt ohne Tierleid."

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION


    Warum ist das Hackfleisch wohl so günstig?


    In einer Stellungnahme hat der Deutsche Ethikrat

    "zum verantwortlichen Umgang mit Nutztieren" aufgerufen.

    Für den Juraprofessor und Ethikratsmitglied Steffen Augsberg

    ist dafür aber ein breites Umdenken in der Gesellschaft erforderlich.


    DOMRADIO.DE:

    Sie fordern einen Strukturwandel in der Nutztierhaltung - eine große Forderung.

    Wie könnte das gehen?

    Haben Sie ein konkretes Beispiel, wo man ...


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    Alexandra Bexten hat gerade ein Update zur Petition

    "Tierquälerei per Gesetz als schweres Verbrechen anerkennen"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION


    Es war nur eine Frage der Zeit


    Auszug aus:

    Der Tod schimmert grün / Westfalen Blatt / Tönnies (2017)


    Rheda-Wiedenbrück (WB).

    Fleischbrocken fallen in den Edelstahltrichter.

    Unten plumpst ein quadratischer Eiweißberg aufs Förderband.

    Vom Schwein ist nichts mehr zu erkennen.

    Ein Mann mit grauem Schnauzbart beobachtet den Vorgang,

    der aus einem Lebewesen eine leicht zu verpackende Gewichtseinheit macht.

    Der Mann unter der ...


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  • EXTREM

    NEWS


    EU-Tierschutzvorschriften auf dem Prüfstand -

    Käfighaltung muss abgeschafft werden


    Freigeschaltet am 15.07.1010 um 12:24 durch Andre Ott


    Die EU-Vorschriften zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlicher Haltung

    blieben bisher auf einem minimalen Niveau

    und weisen seit Jahrzehnten enorme Vollzugsdefizite auf.

    Daher begrüßt die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt,

    dass die Europäische Kommission im Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie

    die Überprüfung der gesamten EU-Tierschutzvorschriften

    in einem sogenannten Fitness Check begonnen hat.


    Weiter ...

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