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Die Tierdiebe - Wie skrupellose Wilderer deutsche Wälder plündern
Reportagereihe | D 2015
Das Erste | Mo 03.08. | 22:00-22:30
Die Tierdiebe - Wie skrupellose Wilderer deutsche Wälder plündern -
In Deutschland hat sich ein engmaschiges Netz von Wilderern und Hehlern gebildet,
das jährlich zehntausende Tiere illegal fängt und verkauft.
Das Besondere: Es handelt sich nicht um exotische Arten wie Boas,
seltene Papageien oder Tiger.
Die Tierdiebe haben es auf heimische Arten abgesehen.
Vom Luchs bis zur Lerche - so gut wie jedes Tier findet einen Abnehmer.
Überraschend: Selbst noch wenig bedrohte Arten
wie Buchfinken, Pirole oder Eidechsen sind begehrt.
Ein lukratives Geschäft, denn die Preise sind nicht unerheblich.
So fallen für einen Kiebitz leicht 120 Euro, für eine Sumpfschildkröte 250 Euro an.
Schnell verdientes Geld, werden die Tiere oftmals mit einfachen Schachtelfallen
angelockt und gefangen.
Für streng geschützte Arten wie Schreiadler oder Bartgeier
fallen gleich mehrere Tausend Euro an
- ein illegaler Millionen-Markt.
Getrieben von ihrer Gier,
bringen die Tierdiebe so immer mehr Arten
an den Rand der Ausrottung.
Aber: Die Behörden ermitteln so gut wie nie.
Kommt es zu einem Verfahren,
erhalten die Angeklagten - wenn überhaupt -
meist relativ kurze Bewährungsstrafen.
In einer monatelangen Recherche
haben sich Reporter des ARD-Magazins "Fakt"
und des Recherchebüros CORRECT!V
in die kriminellen Netze der Tierdiebe eingeschlichen
und die illegalen Machenschaften der Wilderer und Hehler
ausgeleuchtet.
Eine Reportage, die einen exklusiven Einblick
in eine bislang verborgene Szene liefert.