Die Rückkehr bedrohter Tierarten



  • Die Rückkehr bedrohter Tierarten
    Der Rosaflamingo

    Tierdoku | F 2011


    3sat | Mo 01.06. | 20:15-21:00




    Der
    Rosaflamingo - Zum Nisten benötigt der europäische Rosaflamingo
    Brackwasser und kleine, unberührte Inseln. Schon Ende der 1960er Jahre
    nisteten keine Flamingos mehr in der Camargue in Südfrankfreich. Da die
    Wasserflächen in den 1960er Jahren durch die Trockenlegung und Bebauung
    der küstennahen Feuchtgebiete immer knapper wurden, war auch die Tierart
    selbst bedroht. Um den Rosaflamingo zu retten, musste zunächst sein
    Lebensraum geschützt werden. Das Forschungszentrum Tour du Valat in der
    Camargue setzt sich für den Erhalt der Feuchtgebiete im Mittelmeerraum
    ein. Durch den Bau einer künstlichen Nistinsel in einem streng
    geschützten Gebiet konnte die Rückkehr der Flamingos erreicht werden.
    Seitdem stieg die Flamingo-Population im mediterranen Raum rapide an.
    Denn die Initiative der Forscher von Tour du Valat hat Schule gemacht,
    und mittlerweile gibt es bereits ein ganzes Netzwerk von
    Schutzorganisationen.


    Die beiden weiteren Teile der Dokumentationsreihe
    "Die Rückkehr bedrohter Tierarten" zeigt 3sat im Anschluss ab 21.00 Uhr.



  • Die Rückkehr bedrohter Tierarten
    Der Weißstorch


    Tierdoku | F 2011


    3sat | Mo 01.06. | 21:00-21:40




    Der
    Weißstorch - Der Storch gilt nicht nur als inoffizielles Wappentier des
    Elsass, er symbolisiert auch die Fruchtbarkeit. Er war Lieblingsmotiv
    französischer Schwarz-Weiß-Postkarten der Nachkriegszeit. Wie in
    Deutschland bringt der Storch auch im Elsass die Babys - im übrigen
    Frankreich glaubt man, dass man sie auf den Kohlfeldern ernten kann.
    Dabei sah es lange so aus, als gehörten solche Szenen der Vergangenheit
    an. Frankreichs Störche galten lange als stark bedroht. 1974 gab es in
    Frankreich nur noch zehn Weißstorchenpaare - die Art war vom Aussterben
    bedroht. Aber wenn der Natur etwas unter die Arme gegriffen wird,
    beweist sie eine unglaubliche Regenerationskraft. Und dann kamen die
    Störche ab den 1990er Jahren nach und nach ins Elsass zurück, sodass
    2009 bereits 1.500 Storchenpaare registriert wurden. Der Ornithologe und
    Vorsitzende des elsässischen Vogelschutzvereins Yves Muller gibt
    Auskunft über die Weißstörche in Frankreich.



  • Die Rückkehr bedrohter Tierarten
    Der Eurasische Luchs


    Tierdoku | F 2011


    3sat | Mo 01.06. | 21:40-22:25




    Der
    Eurasische Luchs - Der Eurasische Luchs, auch Nordluchs genannt, ist
    die größte in Europa lebende Wildkatze. Sein bevorzugter Lebensraum sind
    die Wälder der Mittelgebirge. Das scheue, nachtaktive Raubtier lässt
    sich jedoch nur selten blicken. Früher war der Luchs in ganz Europa
    heimisch. Aufgrund von Entwaldung, Jagd und Pelz-Wilderei nahm der
    Bestand aber ab. Und so gab es Ende des 19. Jahrhunderts in Westeuropa
    keine Luchse mehr. In den 1970er Jahren gelang es einigen wenigen
    Tierliebhabern, die Behörden und die skeptische Bevölkerung nach zähen
    Verhandlungen davon zu überzeugen, rund 20 Luchse aus den slowakischen
    Karpaten im Schweizer Jura wieder anzusiedeln. Die Tiere dehnten ihr
    Revier auch auf die französische Seite des Gebirgszugs aus. Später
    wurden noch einmal ebenso viele Luchse in den ostfranzösischen Vogesen
    ausgesetzt. Die meisten der ausgewilderten Tiere tragen ein
    Senderhalsband und sind ständig im Visier eines Beobachternetzwerks.
    Trotz all dieser Bemühungen ist die Wildkatzenart weiterhin bedroht: Für
    die Jäger ist er ein Konkurrent, und die Schafhalter fürchten Angriffe
    auf ihre Herden, obwohl Schafe noch seltener von Luchsen als von Wölfen
    gerissen werden. Hinzu kommen Verluste durch Wilderei. Doch der größte
    Feind des Luchses sind die Autos.