HEINRICH BÖLL STIFTUNG e. V.
Die grüne politische Stiftung
Pestizide:
Schwere Folgen für die Gesundheit
Atlas 385 Millionen Menschen erkranken jährlich an Pestizidvergiftungen.
Ein internationaler Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation
soll den weltweiten Umgang mit Pestiziden verbessern und Vergiftungen vermeiden.
Doch weil gesetzliche Regelungen fehlen, passiert wenig.
12. Januar 2022 von Wolfgang Bödeker
Nervensysteme und Organe betroffen
Menschen kommen in unterschiedlichen Situationen mit Pestiziden in Berührung:
auf dem Feld und im Forst, durch Lebensmittel oder Trinkwasser.
Treten Krankheitssymptome kurz nach Kontakt auf,
spricht man medizinisch von einer akuten Pestizidvergiftung.
Deren Opfer können sich schlapp, müde und abgeschlagen fühlen
und wie bei einer Grippe an Kopf- und Gliederschmerzen leiden.
Darüber hinaus wird häufig der Magen-Darm-Trakt angegriffen -
die Folgen sind Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Folgen zeigen sich auch im menschlichen Nervensystem.
Bei schweren Verläufen versagen schließlichen die Organe:
Herz, Lunge oder die Nieren setzen bei einer solchen Pestizidvergiftung aus.
Etwa 11.000 Menschen sterben unbeabsichtigt daran, Jahr um Jahr.