Campact e. V.
Redefreiheit
Karl Bär soll schweigen: Weil er den Einsatz von Pestiziden kritisiert, wird er verklagt. Nächste Woche beginnt sein Prozess. Viele Sorgen können wir ihm nicht abnehmen. Aber diese schon: die Angst vor finanziellem Ruin. Seien Sie dabei und unterstützen Sie Karl Bär mit Ihrer Spende.
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Hallo ...,
Karl Bär findet keine Ruhe mehr. Seit Jahren setzt er sich mit dem Umweltinstitut München gegen Pestizide ein - dafür muss er jetzt vor Gericht. (1) Ein Südtiroler Politiker will ihn mit einer Klage zum Schweigen bringen. Presseanfragen und Anwaltstermine gehören für Bär seitdem zum Alltag. Er ist erschöpft. "Doch eines gibt mir Kraft: die europaweite Solidarität. Der Protest, die Jounalist*innen, die berichten und die 247.000 Menschen, die einen Appell für uns unterzeichnet haben - auch Sie. Dafür möchte ich Ihnen persönlich danken." Trotz aller Solidarität macht ihm eine Sache Bauchschmerzen.
Karl Bär stehen horrende Gerichtskosten bevor. Seine Angst davor gehört zur Strategie der Agrarlobby, die er kritisiert hat: Hohe Rechnungen sollen ihn und andere Kritiker*innen einschüchtern - bis sich keine*r traut, Pestizide-Einsätze zu kritisieren. Wenn der Plan aufgeht, könnte der Angriff auf die Redefreiheit zum schaurigen Vorbild werden. Die öffentliche Kritik an Konzernen wird zum Kostenfaktor. 100.000 Euro mussten Karl Bär und das Umweltinstitut schon bis zum ersten Prozesstag aufbringen. "Alleine können wir diese Kosten nicht stemmen", sagt er. "Das könnte uns ruinieren."
Die Agrarlobby hat richtig viel Geld. Da können wir Umweltschützer*innen nicht mithalten. Unsere Stärke: Wir sind viele. Wenn wir jetzt zusammehalten, können wir es sogar mit der Lobby aufnehmen. Das funktioniert nur, wenn sich genug beteiligen. Dann zeigen wir gemeinsam: Wir wollen keine Pestizid-Cocktails auf den Feldern. Die Einschüchterungsstrategie der Agrarlobby geht nach hinten los. Alle Spenden fließen direkt in die Verteidigung von Karl Bär und den anderen Pestizid-Gegner*innen. Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm!
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Pestizide kritisieren: verboten. Wenn es nach dem Bozener Landesrat Arnold Schuler geht, darf man keine pestizidkritischen Bücher schreiben. Deshalb verklagt er auch den Verleger des oekom-Verlags Jacob Radloff und die Vorstände des Umweltinstituts. In den nächsten Wochen entscheidet das Gericht, ob die Klage zugelassen wird. Im schlimmsten Fall stünden neben Karl Bär auch weitere Leute vor Gericht - nur weil sie kritisch waren.
Derartige Klagen sollen Fakten schaffen - mit Geld. Für Konzerne und einflussreiche Politiker*innen ist das kein Problem: Sie können aufwendige Gerichtsverfahren einfach an ihre Rechtsabteilung überweisen. Aktivist*innen haben diese Ressourcen nicht. Ein einziges Verfahren kann ein ganzes Jahresbudget schlucken. Im Falle des Umweltinstituts bedroht das die Arbeit akut: Allein von den bisherigen Kosten für dieses eine Verfahren hätten sie ein ganzes Jahr Kampagnen und Aufklärungsarbeit zu einem Thema finanzieren können. (2)
Atomenergie, Gentechnik oder Pestizide - mit gerade einmal 20 Mitarbeiter*innen bekämpft das Münchner Umweltinstitut Gefahren, die uns alle betreffen. Doch die neuen Gerichtsprozesse übersteigen ihre Kräfte. Darum wollen wir sie als progressive Bürgerbewegung unterstützen und solidarisch sein. Mit einem Appell haben sich schon viele Unterstützer*innen hinter das Umweltinstitut gestellt - jetzt können wir das wieder schaffen.
Die Kläger*innen haben viel Geld - Karl Bär nicht. Seine Hoffnung: unser Zusammenhalt. Wenn jede*r von uns spendet, können wir den Angriff auf die Redefreiheit abwehren. Nur zusammen sind wir stärker als ihre Klagen. Wenn es für sie möglich ist, ..., unterstützen Sie die Pestizide-Kritker*innen mit Ihrer Spende. Schon mit 5 Euro stärken Sie Karl Bär und seine Mitstreiter*innen!
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Herzliche Grüße
Friederike Gravenhorst, Campaignerin
PS: Glyphosat, Sulfoxaflor und Neonicotinoide: Seit Jahren streitet unsere Bürgerbewegung gegen Pestizide.Der Angriff auf Karl Bär ist auch ein Angriff auf uns - und die kritische Zivilgesellschaft. Gemeinsam können wir den Chemieriesen beweisen: Wir halten dagegen. Wir sind viele. Seien Sie dabei - mit Ihrer Spende!
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Falls Sie das bevorzugen, können Sie auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:
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Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE94 2512 0510 6980 0115 61
BIC BFSWDE33HAN
(1) "Zank um Äpfel", Süddeutsche Zeitung, 7. September 2020
(2) "Jahresbericht 2018", Umweltinstitut.org, zuletzt abgerufen am 15. Oktober 2020