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Schadensersatz-Urteil in den USA
Bayers nächste Glyphosat-Schlappe
Stand: 28.03.2019 09:20 Uhr
Weil ein glyphosathaltiges Mittel für einen Krebsfall mitverantwortlich ist,
muss Bayer 80 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen.
Das entschied ein Gericht in den USA.
Weitere Prozesse drohen.
Von Nicole Markwald, ARD-Studio Los Angeles
Auf dem Grundstück von Edwin Hardeman in Nordkalifornien wuchs Giftefeu und Unkraut.
Dazu überwucherten seine Pflanzen regelmäßig seinen Garten.
Deshalb griff Hardeman seit den 1980er-Jahren regelmäßig zum
Unkrautvernichtungsmittel Roundup des Herstellers Monsanto.
Doch Roundup enthält das Mittel Glyphosat.
Und das steht im Verdacht, Krebs zu erregen.
Monsanto brachte das Produkt in den 1970er-Jahren auf den Markt,
heute wird es in mehr als 160 Ländern verkauft.
Bei Millionen Farmern und Grundstücksbesitzern in den USA steht Roundup in der Garage.