Pestizide etc.

  • change.org


    Sarah Wiener und die Deutsche Umwelthilfe e. V. hat gerade ein Update zur Petition

    "Stoppt das Bienensterben!

    Wir brauchen eine andere Art von Landwirtschaft!"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION



    Unterstützt uns im Kampf gegen die weitere Überdüngung


    Liebe Bienenfreund:innen,


    es gibt immer weniger Wildbienen

    und innerhalb der letzten 30 Jahre ist der Rückgang dramatisch.

    Das ist ein Alarmsignal und wir müssen jetzt handeln.

    Stellt euch jetzt mit einer Bienen-Patenschaft an unsere Seite, um sie zu schützen!


    Doch warum sind Wildbienen so wichtig?

    Sie sind viel mehr als faszinierende Geschöpfe:

    Durch ihre emsige Bestäubungsarbeit ...


    Vollständiges Update lesen

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • change.org



    Sven Giegold & Martin Häusling hat gerade ein Update zur Petition

    "Keine Ausreden mehr - Bienenkiller müssen jetzt vom Acker!"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:



    Europe Calling Webinar "Die Glyphosat-Entscheidung"


    Die EU-Kommission will das Pestizid Glyphosat für weitere 10 Jahre zulassen.

    Doch ob das so kommt, ist offen und der Widerstand groß.

    Spätestens an diesem Freitag (13.10.) fällt die Entscheidung.

    Europe Calling e. V. lädt hochkarätige Gäste

    aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ins Analyse-Webinar.

    Hier kann man sich anmelden:

    https://t1p.de/hbe8e


    Mehr Informationen von Europe Calling ...


    Vollständiges Update lesen

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • foodwatch e. V.



    Unsichtbar und Geruchlos


    © Filippo Letizi


    Unsichtbar und geruchlos:

    Auf Getreide-Feldern werden massenhaft Pestizide eingesetzt.

    Dies gefährdet nicht nur Insekten und Pflanzen,

    wir essen auch Brot mit vielen Pestizidrückständen.

    Zusammen als Kund:innen fordern wir:

    Rewe, Aldi und Co. müssen ihre Marktmacht nutzen

    und auf pestizidfreies Brot, Mehl und Müsli umstellen!


    Brot ohne Pestizide!


    Hallo ...,


    "Bienen helfen!" (1), "Heute für morgen" (2) oder "Verantwortung übernehmen" (3) - Rewe, Aldi, Lidl und Co. schreiben Nachhaltigkeit in ihren Märkten ganz groß. Doch dass das Müsli, Mehl und Brot in ihren Regalen einen Großteil des deutschen Pestizidverbrauchs verursacht, steht nirgendwo. (4) Dies gefährdet nicht nur Bienen und Wildblumen, sondern führt zu Rückständen der Ackergifte in Brot und Müsli, die auf unserem Teller landen. (5)


    Dabei sind die versprühten Pestizide auf den Feldern völlig unnötig. Neue foodwatch-Recherchen zeigen: Es gibt kostengünstige und einfache Alternativen zur Schädlingsbekämpfung bei Getreidekulturen, wie Weizen oder Gerste.(6)


    Pestizidfreie Getreideproduktion ist also möglich, und nicht nur das: Sie findet bereits statt! Die Supermarktkette Migros in der Schweiz ist beispielsweise ein Vorreiter für die pestizidfreie Produktion von Brot. (7)


    Doch bei einem Großteil, der von foodwatch untersuchten Supermärkte, ist das anders: Trotz aller Werbung für Biodiversität haben Supermarkt-Ketten keine konkreten Maßnahmen gegen Pestizide in Brötchen und Mehl.


    Zusammen, als Kund:innen der Supermärkte, fordern wir: Lasst eure grüne Werbung Wirklichkeit werden und stellt euer Getreidesortiment jetzt auf pestizidfreien Anbau um. Für Brot ohne Pestizide und gegen Ackergifte auf Weizenfeldern!


    Gegen Pestizide auf dem Feld!


    45 % - so viel aller verwendeten Pestizide werden auf Weizen- und Gerstenfeldern eingesetzt, die mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland bedecken. (8) Diese riesige Anbaufläche für Getreide gehört damit zu den größten Verbrauchern von Pestiziden. Ein pestizidfreier Getreidesektor würde nicht nur die Hälfte der deutschen Anbauflächen retten, sondern auch die Pestizidrückstände in den Getreideprodukten reduzieren.


    Insgesamt enthalten ein Drittel aller Getreide-, Mehl- und Brotproben aus der gesamten EU, Rückstände von 65 unterschiedlichen Pestiziden. (9) Ob und wie häufig Pestizide in Getreide gefunden wird, variiert erheblich. Emmer und Roggen enthalten sie seltener (< 10 %), während in Weizenbrot und -brötchen fast 90 % betroffen sind. (10)


    Unterschreiben Sie jetzt und fordern Sie die Supermärkte auf, auf pestizidfreies Getreide umzustellen - ein einfacher Schritt, der Feldvögel und Insekten rettet!


    Pestizidfreies Getreide fordern!


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


    Mit freundlichen Grüßen

    Annemarie Botzki

    Recherche & Kampagnen


    P.S.: Vier bis sechs Mal - so oft werden Getreidefelder in der Wachstumsperiode mit unterschiedlichen Pestiziden besprüht. Ackergifte, auf die einfach verzichte werden könnte. (11) Fordern Sie Rewe, Aldi und Co. mit Ihrer Unterschrift auf, ihr Getreidesortiment umzustellen!


    > Hier unterschreiben & pestizidfreies Brot fordern!



    Quellen:

    1. REWE, Rewe fördert das größte Artenschutzprogramm Deutschlands. Abgerufen am 05.10.2023.

    2. Aldi Süd, Heute für Morgen. Abgerufen am 05.10.2023.

    3. Lidl, Auf dem Weg nach Morgen - Verantwortung übernehmen! Abgerufen am 05.10.2023.

    4. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 15, Oktober 2023.

    5. Bundesamt für Naturschutz, „Auswirkungen von Glyphosat auf die Biodiversität“, Januar 2018.

    6. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 48f., Oktober 2023.

    7. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 47, Oktober 2023.

    8. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 8, Oktober 2023.

    9. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 28, Oktober 2023.

    10. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 30, Oktober 2023.

    11. foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 8, Oktober 2023.

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau



    Vor Entscheidung über Herbizid


    Glyphosatstreit hinter den Kulissen


    Stand: 12.10.2023 05:16 Uhr


    Landwirtschafts- und Umweltministerium wollen keine weitere Zulassung von Glyphosat auf EU-Ebene.

    Zwei FDP-Minister hoffen aber auf die Wende in letzter Minute.

    Dafür gibt es ungewöhnliche Unterstützung.


    Von Alexander Budweg, ARD Berlin


    Heute und am Freitag tagt in Brüssel der Ausschuss, der über die künftige Zulassung von Glyphosat in der EU entscheiden soll. Noch ist offen, wie Deutschland sich bei der Abstimmung im sogenannten PAFF Committee verhalten wird.


    Vor allem Grüne und Liberale streiten in der Bundesregierung darüber, ob das Pflanzenschutzmittel auch über das Jahr 2023 hinaus angewendet werden darf.


    Wissing und Stark-Watzinger für Verlängerung


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  • tagesschau



    Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat


    Unverzichtbar oder unverantwortlich?


    Stand: 13.10.2023 06:26 Uhr


    Glyphosat ist das meistverkaufte Herbizid der Welt.

    Heute soll die Entscheidung fallen, ob es in der EU weiter verwendet werden darf.

    Wie Kritiker und Befürworter des Wirkstoffs argumentieren.


    Von Birgit Fürst, br


    Seit fast 20 Jahren arbeitet Stephan Obermaier ohne Pflug. Das ist gut für den Boden und gut gegen Erosion. Aber nach Meinung des Landwirts aus Leiblfing im Landkreis Straubing-Bogen in Bayern geht es nur mit Glyphosat. Damit tötet er im Frühjahr vor der Aussaat Zwischenfrucht und Unkraut ab. Die abgestorbenen Pflanzenteile und Wurzeln stabilisieren das Bodengefüge. Der Boden auf seinem Feld ist offenporig, wie ein Schwamm, kann viel Wasser speichern.


    Wenn er dagegen Zwischenfrucht und Unkraut mechanisch bearbeitet, also zum Beispiel mit einer Egge ausrupft, bleibt der Boden unbedeckt, und bei Starkregen könnte die Erde abgespült werden. Glyphosat-Einsatz ist für den konventionellen Landwirt deshalb Erosions- und Hochwasserschutz.


    Wo das Herbizid eingesetzt werden darf


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  • tagesschau



    EU vertagt Entscheidung


    Vorerst keine Mehrheit für Glyphosat-Neuzulassung


    Stand: 13.10.2023 12:49 Uhr


    Die EU-Staaten haben sich nicht über eine verlängerte Zulassung

    des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat einigen können.

    Im November soll das Thema erneut auf die Agenda.

    Im Dezember läuft die Zulassung aus.


    Für die Neuzulassung vom Pflanzenschutzmittel Glyphosat gibt es unter den EU-Ländern vorerst keine Mehrheit. Ein Expertengremium der Mitgliedstatten konnte sich nach Angaben der EU-Kommission heute in Brüssel nicht auf deren Vorschlag einigen, den Einsatz des Mittels für weitere zehn Jahre zu erlauben.


    Der Vorschlag geht nun in einen Berufungsausschuss. Dort soll über den Kommissionsvorschlag voraussichtlich in der ersten Novemberhälfte diskutiert und abgestimmt werden. Eine Entscheidung muss bis zum 14. Dezember 2023 getroffen werden. Die aktuelle Zulassung von Glyphosat in der Europäischen Union läuft am 15. Dezember 2023 aus.


    Änderungen sind noch möglich


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  • foodwatch e. V.



    Glyphosat-Verbot gekippt


    © Gordon Welters


    Die Ampel enthält sich bei einer wichtigen Glyphosat-Abstimmung in Brüssel -

    und ebnet dem Ackergift damit den Weg.

    Besonders dreist: Das Ministerium von Cem Özdemir verkauft das sogar als Erfolg.

    Bitte lassen Sie ihn damit nicht durchkommen - stärken Sie die Anti-Glyphosat-Bewegung!


    foodwatch-Mitglied werden


    Hallo ...,


    heute hat die deutsche Bundesregierung den Weg frei gemacht für weitere zehn Jahre Glyphosat. (1) Wissen Sie, was mich daran besonders ärgert? Nicht nur bricht die Ampel damit ihren Koalitionsvertrag. Das grün geführte Agrarministerium von Cem Özdemir versucht auch noch, diesen Vertragsbruch zu verschleiern.


    Aber der Reihe nach. Im Koalitionsvertrag heißt es klar: "Wir nehmen Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt." (2) Das kann Deutschland nicht allein entscheiden. Denn gerade verhandelt die EU darüber, ob sie Glyphosat für weitere zehn Jahre zulässt. Die EU-Kommission möchte das gern. (1) Stoppen kann sie nur eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten - gegen eine Verlängerung. Deutschland müsste also mit Nein stimmen, um Glyphosat vom Markt zu nehmen.


    Doch das deutsche Agrarministerium hat sich heute nur enthalten; vermutlich, weil die FDP in der Regierung ihr Veto eingelegt hat. Man fragt sich: Warum lassen sich die Grünen diesen Bruch des Koalititonsvertrags einfach gefallen? Zumindest würde man erwarten, dass sie ihn öffentlich klar benennen.


    Doch im Gegenteil: Am Donnerstag lief foodwatch mit einer Protestaktion vor dem Agrarministerium auf. Und das Ministerium schrieb auf Twitter: "Für uns ist der Koalitionsvertrag hier handlungsleitend & unmissverständlich. (...) Deutschland wird nicht zustimmen." (3) Das ist Wählertäuschung: "Nicht zustimmen" ist noch lange keine Ablehnung. Und so kam es: Deutschland enthielt sich. Und machte so den Weg frei für weitere Jahre Glyphosat - entgegen dem Koalititionsvertrag. Und trotz des lauten Protests aus der Zivilgesellschaft. Danke allen, die unsere Petition unterstützt und geholfen haben, mehr als 300.000 Stimmen gegen Glyphosat zu sammeln!


    Die Sache ist damit noch nicht fest beschlossen. Es steht eine weitere, letzte Abstimmung an. Und wir lassen nicht locker: foodwatch wird in den nächsten Wochen hartnäckig versuchen, das Glyphosat-Verbot doch noch durchzusetzen - und der grünen PR unablässig entgegentreten. Daran arbeiten auch unsere Kolleg:innen in anderen entscheidenden Mitgliedsländern der EU, zum Beispiel in Frankreich und den Niederlanden. Sind auch Sie dabei?


    Ich würde mich freuen, wenn Sie heute foodwatch als Mitglied unterstützen - und damit signalisieren: "Glyphosat-Verlängerung beschönigt vom grünen Ministerium - nicht mit mir!"


    Jetzt foodwatch stärken!


    Die Sache ist zu wichtig, um sie jetzt aufzugeben. Glyphosat ist das meistverkaufte Pestizid der Welt. (4) Es steht im Verdacht, Krebs zu erregen. (5) Es verunreinigt unsere Gewässer, gefährdet Insekten und die biologische Vielfalt. (6)


    Schon einmal standen wir kurz vor einem Glyphosat-Verbot. 2017 setzte der CSU-Minister Schmidt, eigentlich schon abgewählt, in Brüssel im Alleingang ein deutsches Ja zum Ackergift durch. (7) Vom grünen Minister hätten wir uns erhofft, dass es diesmal anders läuft. Dass Deutschland klar mit Nein stimmt. Und ehrlich kommuniziert.


    Das alles zeigt einmal mehr: Wir als foodwatch müssen immer wieder eingreifen - und das mit langem Atem. Wir müssen Statements von Ministerien hinterfragen, die Politik immer wieder an ihre Versprechen erinnern - und unsere Forderungen mit Nachdruck vertreten. Bitte helfen Sie dabei und unterstützen Sie unsere Arbeit als Mitglied!


    Ja, ich unterstütze foodwatch!


    Vielen Dank!

    Herzliche Grüße

    Dr. Chris Methmann

    Geschäftsführer



    PS: Was foodwatch bewegen kann, haben wir diese Woche wieder gezeigt. In einer großen Analyse haben wir nachgewiesen, wie viel Pestizide in Getreideprodukten wie Brot und Haferflocken enthalten sind. Das Medienecho war groß, Medien von Bild (8) bis Süddeutscher Zeitung (9) berichteten. Lobbyverbände der Wirtschaft und Behörden sahen sich zu einer Reaktion gezwungen. Gemeinsam können wir so viel erreichen!


    > Ich stärke foodwatch als Mitglied!


    Quellen:

    [1] Glyphosat erhält in Brüssel keine Mehrheit für neue Zulassung, Der Spiegel, 13. Oktober 2023

    [2] Mehr Fortschritt wagen, Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Koalitionsvertrag 2021-2025 zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD),

    BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN und den Freien Demokraten (FDP), S. 46

    [3] Twitter-Nachricht des BMEL, 10. Oktober 2023, 11:47

    [4] Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat: Unverzichtbar oder unverantwortlich?, tagesschau‍ online, 13. Oktober 2023

    [5] WHO-Experten stufen Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein, Der Spiegel, 30. Juli 2015

    [6] FAQ: Plan zum Glyphosat-Ausstieg, Bundesministerium für Umwelt, 24. März 2023

    [7] Schmidts Ministerium hat Glyphosat-Alleingang monatelang vorbereitet, Süddeutsche Zeitung, 28. November 2017

    [8] Foodwatch warnt: So viele Pestizide stecken in unserem Brot!, Bild, 10. Oktober 2023

    [9] Ein Drittel der Getreideprodukte ist mit Pestiziden belastet, Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2023

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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  • Umweltinstitut München e. V.




    Glyphosat:

    Entscheidung vertagt


    Eigentlich sollte letzten Freitag über die Zukunft des "Super-Ackergifts" Glyphosat in der EU entschieden werden.

    Doch weder für eine weitere Zulassung von zehn Jahren, noch für ein Verbot

    gab es die notwendige Mehrheit un den Mitgliedsstaaten.

    Die Entscheidung wurde deshalb um mehrere Wochen vertagt.

    Bei der nächsten Abstimmung muss Deutschland mit "Nein" stimmen, statt sich wieder zu enthalten!


    Weiterlesen

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  • EXTREM

    NEWS



    Pestizide im Brot


    Freigeschaltet am 21.10.2023 um 12:27 Uhr durch Sanjo Babić


    Unsichtbar und geruchlos: Auf Getreide-Feldern werden massenhaft Pestizide eingesetzt. Dies gefährdet nicht nur Insekten und Pflanzen, wir essen auch Brot mit vielen Pestizidrückständen. Zusammen als Kund:innen fordern wir: Rewe, Aldi und Co. müssen ihre Marktmacht nutzen und auf pestizidfreies Brot, Mehl und Müsli umstellen! Dies schreibt die NGO "foodwatch" in ihrer Pressemitteilung.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.




    Glyphosat:

    Nur ein Komplettverbot schützt Mensch und Umwelt


    Liebe/r ...,


    Glyphosat ist das meist verwendete Pestizid der Welt und spielt als "Totalherbizid", das jedes Unkraut tötet, eine zentrale Rolle in der konventionellen Landwirtschaft. Ob der Kassenschlager von Bayer-Monsanto in Zukunft weiterhin unsere Umwelt und unsere Gesundheit vergiften darf, steht momentan noch in den Sternen - obwohl die aktuelle Zulassung schon Ende des Jahres ausläuft. Denn die lange erwartete EU-Abstimmung über die erneute Zulassung des gefährlichen Ackergifts blieb ergebnislos. Das Ringen um Glyphosat geht weiter, unter anderem weil einige Mitgliedstaaten - darunter Deutschland - sich bei der Abstimmung enthalten haben. Die Befürworter:innen von Glyphosat setzen nun alles daran, diese Unentschiedenen doch noch auf ihre Seite zu ziehen. Sie behaupten, dass Glpyhosat sicher für Mensch und Umwelt sei, solange bei der Verwendung bestimmte Regeln beachtet würden.


    Dass solche Regeln - sogenannte "Anwendungsbeschränkungen" - unzureichend sind, zeigen jüngst veröffentlichte Zahlen über die Verkaufsmengen von Pestiziden in Deutschland: So wurden hierzulande im letzten Jahr an die 4.000 Tonnen Glyphosat verkauft. Das ist fast genauso viel wie in den Jahren davor und das, obwohl seit September 2021 in Deutschland eigentlich eine Reihe von Anwendungsbeschränkungen für den Einsatz von Glyphosat gelten. Diese hatte die letzte Bundesregierung beschlossen, um die Umwelt vor den Auswirkungen von Glyphosat zu schützen.


    Doch die Verkaufszahlen beweisen, dass die Nachfrage nach Glyphosat trotz der neuen gesetzlichen Beschränkungen unverändert hoch ist und das gefährliche "Supergift" nach wie vor in Massen in unserer Umwelt landet. Das zeigt: Solange Glyphosat zugelassen ist, wird es auch eingesetzt. Nur ein Komplettverbot kann Umwelt und Gesundheit wirklich schützen.


    Wir erwarten von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), dass Deutschland sich bei der Abstimmung im Berufungsausschuss nicht noch einmal enthält, sondern klar und deutlich gegen die weitere Zulassung von Glyphosat stimmt. Denn mit oder ohne Anwendungsbeschränkungen: Glyphosat ist gefährlich für Mensch und Natur und muss endlich vollständig verboten werden!


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  • NABU



    Verbesserungen für die Natur in Sicht?



    Hallo ...,


    Klimakrise und Artensterben sind nicht nur ein Problem für die Natur. Auch wir Menschen und die Landwirtschaft sind maßgeblich abhängig von funktionierenden Ökosystemen. Deshalb brauchen wir eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die sich nicht ausschließlich an Maximalerträgen orientiert, sondern angesichts der Klima- und Naturkrise widerstandsfähige Systeme fördert.


    Dafür müssen schon vor der nächsten EU-Förderperiode ab 2027 die bestehenden Möglichkeiten zur Verbesserung der Förderpolitik ausgeschöpft und Gelder aus öffentlichen Kassen deutlich mehr für öffentliche Leistungen der Landwirtschaft verwendet werden, wie für den Schutz von Boden, Wasser, Klima und Biodiversität. Eine Anpassung der nationalen Strategiepläne ist jetzt dringend nötig!


    > Mehr erfahren!


    Obwohl viele Mitgliedstaaten die biologische Vielfalt mit diversen Maßnahmen fördern wollen, sind diese häufig zu wenig zielgerichtet und das Budget fällt zu gering aus.Das zeigt sich auch anhand einer von NABU angefertigten Auswertung der Ökoregelungen aller Mitgliedstaaten. Die Vielfalt der bestehenden Maßnahmen zeigt aber auch: Die Förderung kann ein wirksames Instrument für die effektive Gestaltung einer Agrarpolitik im Sinne des Naturschutzes sein.


    Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.


    Ihre Cäcilia von Hagenow

    Referentin für Agrarpolitik und ländliche Räume



    Ist nur das Wetter am Insektensterben schuld?

    NABU-Expert*innen beleuchten umstrittene Studie


    Foto: Insektenprobe aus dem NABU-Forschungsprojekt DINA;

    NABU / Sebastian Hennigs


    Diese Meldung lässt aufhören: Liegt das Insektensterben am Wetter?

    Der Titel einer neuen deutschen Studie suggeriert das.

    Wie ist sie einzuordnen und welche Bedeutung hat sie für den Schutz unserer Insekten?

    Wissenschaftler*innen des NABU-Forschungsprojekts DINA ordnen ein.

    Mehr >



    Ökolandbau: NABU fördert Studiengang

    Fokus auf nachhaltige Ernährungs- und Agrarkultur


    Foto: NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger;

    HNEE/F. Reischauer


    Zum Wintersemester 2023 startete an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde

    ein neuer Studiengang zur nachhaltigen Landwirtschaft.

    Mit kräftiger Unterstützung durch das NABU-Projekt "Gemeinsam Boden gut machen".

    Mehr >



    Warum brauchen wir die SUR?

    Faktencheck zur geplanten Pflanzenschutzmittel-Verordnung


    Foto: iStock / SusanHSmith


    Der Einsatz und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union soll bis 2030 halbiert werden.

    Das sieht die geplante Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) vor.

    Doch der Entwurf steht unter Beschuss, viele Halbwahrheiten kursieren.

    Wir prüfen diese.

    Mehr >

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  • GREENPEACE e. V.


    Schluss mit Gift auf unseren Äckern


    In diesem Jahr haben wir die Chance, dass Glyphosat in der gesamten EU verboten wird.

    Denn die EU-Zulassung läuft diesen Dezember aus.

    Im Herbst werden die EU-Mitgliedstaaten darüber abstimmen,

    ob das Totalherbizid weiter zugelassen wird.


    Jetzt Petition unterzeichnen

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  • foodwatch e. V.



    Kurzfristig:

    Einladung zum Streitgespräch Pestizide


    Hallo ...,


    es war ein Aufschrei in der Agrar-Branche. Nachdem wir vor Kurzem unseren ausführlichen Report über den massiven Einsatz von Ackergiften im Getreideanbau veröffentlichten, reagierten die Schwergewichte der Agrarindustrie blitzschnell. Begriffe wie "Panikmache" und "unsachlich" waren nur ein paar der kritischen Töne, besonders von maßgeblichen Playern wie Bayer und anderen Lobbyverbänden der Branche. Das sind die Stimmen derer, die mit Ackergiften ihr Geld verdienen.


    Anstatt transparent die Auswirkungen von Pestiziden auf unsere Umwelt, Artenvielfalt und ihre eigene Rolle darin zu diskutieren, versuchen einige dieser Akteure, die Glaubwürdigkeit von Organisationen wie foodwatch zu untergraben.


    Wir von foodwatch wollen sachlich und konstruktiv über den Einsatz von Ackergiften streiten. Daher laden wir Sie herzlich ein: Am morgigen Mittwoch, den 01.11. wird Dr. Chris Methmann, foodwatch Geschäftsführer, in einem Streitgespräch mit Martin Courbier, dem Geschäftsführer des Verbands "Der Agrarhandel", unsere Standpunkte vertiefen. Dieses Gespräch findet bei Agrifood.Table Live von 12 bis 13 Uhr statt - digital und interaktiv per Zoom.


    Jetzt anmelden & online teilnehmen!


    Seien Sie dabei, denn Ihre Meinung ist uns wichtig!


    Mit freundlichen Grüßen

    Das foodwatch-Team

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  • G M X



    Wirtschaft


    Dritte US-Niederlage für Bayer im Glyphosat-Streit in Folge


    Aktualisiert am 01.11.2023, 09:27 Uhr


    Von dpa

    Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.


    San Diego - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat bei US-Rechtsstreitigkeiten

    um Krebsvorwürfe zu glyphosathaltigen Unkrautvernichtern zum dritten Mal in Folge verloren.

    Zuvor hatten die Leverkusener neun US-Verfahren für sich entschieden.


    Der Dax-Konzern betonte, weiterhin von der Sicherheit von Glyphosat überzeugt zu sein. Das Unternehmen nannte das Urteil unbegründet und den Schadenersatzbetrag - eine dreistellige Millionensumme - verfassungswidrig. Zudem habe es in dem Verfahren rechtliche Fehler gegeben. Investoren an der Börse nahmen das Urteil gelassen auf. Der Kurs der Bayer-Aktie sank am Mittwoch um knapp ein Prozent auf 40,27 Euro.


    Geschworene in einem Gericht des Bundesstaates Kalifornien in San Diego sprachen einem 57-Jährigen am Dienstag (Ortszeit) insgesamt 332 Millionen Dollar (314 Mio Euro) Schadenersatz zu: 7 Millionen Dollar als Schadenersatz und weitere 325 Millionen Dollar als Strafschadeneersatz. Solch hohe Summen sind in Jury-Prozessen in den USA nicht selten, oftmals senken Richter den Betrag später deutlich.


    Bayer: Produkte nicht krebserregend


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  • change.org


    Alexander Schiebel hat gerade ein Update zur Petition

    "Beendet den Angriff auf die Meinungsfreiheit! Beendet den #Pestizidprozess!"

    veröffentlicht.

    Lesen Sie das Update und kommentieren Sie:


    NEUIGKEIT ZUR PETITION



    >>Gift und Wahrheit<< erschienen


    Im Rahmenprogramm der Frankfurter Buchmesse

    durfte ich kürzlich mein neues Buch >>Gift und Wahrheit<< vorstellen.

    In allen Buchläden, die ich seitdem betrete, schlägt mein Herz höher,

    wenn ich sehe, wie prominent das Buch dort präsentiert wird.

    Und auch die Presse interessiert sich für >>Gift und Wahrheit<<.

    Ein Beispiel dafür ist das doppelseitige Interview

    in Österreichs reichweitenstärkster ...


    Vollständiges Update lesen

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  • foodwatch e. V.


    Sie beschimpfen uns


    Hallo ...,


    "foodwatch sollte auf dem Boden der Demokratie bleiben". - so lautete der Tenor eines Vertreters der Pestizid-Lobby in einem Streitgespräch mit mir. (1) Es ist kein Geheimnis, dass die Agrarlobby mitunter vehement ihre Interessen vertritt. Doch der Vorwurf des Populismus gegenüber foodwatch ist nicht nur unangebracht, sondern auch ein Angriff auf die Integrität unserer Organisation.


    Denn ist es nicht die Agrarlobby, die mit unseren Ängsten spielt? Wir erinnern uns: Bei der Diskussion um das Verbot von Neonicotinoiden, gefährlichen Insektengiften, warnte die Industrie vor Ertragsverlusten von bis zu 50 Prozent bei Mais. (2) In den meisten EU-Ländern ist das nicht eingetreten. (3) In Deutschland sind die Erträge laut Bundesamt für Statistik sogar gestiegen! (4)


    Jetzt müssen wir unseren Protest mit Nachdruck fortsetzen und dürfen nicht zulassen, dass die zweifelhaften Argumente der Pestizid-Hersteller die Oberhand gewinnen. Es geht darum, unsere Position noch entschiedener zu vertreten als die Agrar-Lobby, um Einzelhändler und Supermarktketten zu überzeugen, auf Getreideprodukte mit Pestiziden zu verzichten.


    Teilen Sie unseren Appell mit Ihren Freund:innen damit Rewe, Aldi und Co. endlich reagieren und auf pestizidfreies Brot, Mehl und Müsli umstellen!


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    (Hallo,

    der Gegenwind der Pestizid-Lobby ist groß. Denn die Forderung von foodwatch nach pestizidfreiem Getreide in den Regalen von Rewe, Aldi und Co. gefährdet ihr Geschäftsmodell. Für unsere Umwelt, die bedrohte Artenvielfalt, unsere Böden und unser Trinkwasser wäre es jedoch ein Segen. Unterschreibe jetzt die Petition und fordere Brot ohne Pestizide!
    http://www.brot-ohne-ackergift.foodwatch.de
    Liebe Grüße)


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    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Chris Methmann

    Geschäftsführer von foodwatch


    Quellen


    (1) Table.Media hat am 01.11.23 ein Live-Briefing "Pestizide - Wie geht die Diskussion weiter - zwischen Panik, Propaganda, Acker und LEH." mit Martin Courbier, dem Geschäftsführer des Verbands "Der Agrarhandel", und foodwatch-Geschäftsführer, Dr. Chris Methmann, veranstaltet.

    (2) Corporate Europe, Brief vom "European Crop Protection association" an Commissioner John Dalli, 13. Juni 2012, abgerufen am 07.11.2023

    (3) Eurostat, Crop production in EU standard humidity, 30.10.2023, abgerufen am 07.11.2023

    (4) DeStatis, Fachserie 3 - Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, abgerufen am 07.11.2023

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • G M X



    Umwelt


    Zulassung von Glyphosat in EU wird verlängert


    Aktualisiert am 16.11.2023, 10:45 Uhr


    Glyphosat darf weiter in der EU genutzt werden.

    Weil sich die EU-Staaten nicht einig waren, ob sie das befürworten oder nicht,

    konnte die Entscheidung von einer EU-Behörde im Alleingang getroffen werden.


    Die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat wird in der EU um zehn Jahre verlängert. Es werde aber neue Auflagen und Einschränkungen geben, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel weiter mit. Die derzeitige Zulassung wäre Mitte Dezember ausgelaufen.


    Zuvor hatten sich in einem EU-Berufungsausschuss weder genug Vertreterinnen und Vertreter der EU-Staaten für noch gegen einen weiteren Einsatz des Mittels ausgesprochen. Daraufhin konnte die EU-Kommission im Alleingang eine Entscheidung treffen.


    Weiter ...

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  • Umweltinstitut München e. V.



    Außen Schutz, drinnen nur Gift?



    Unsere Antwort auf 10 weitere Jahre Glyphosat


    Liebe/r ...,


    seit gestern steht fest, dass das gefährliche Ackergift Glyphosat in der EU für weitere zehn Jahre zugelassen werden soll. Diese Entscheidung traf die EU-Kommission, nachdem eine Abstimmung unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bereits zum zweiten Mal ohne Ergebnis blieb - unter anderem, da sich Deutschland wie auch bei der ersten Abstimmung enthalten hat.


    Ohne Frage: Die Nachricht aus Brüssel tut weh. Nach unserem monatelangen Kampf gegen das gefährliche Ackergift ist die Wiederzulassung von Glyphosat ein herber Rückschlag und eine Katastrophe für die Artenvielfalt. Denn Glyphosat trägt als das am meisten eingesetzte Pestizid entscheidend zum massiven Artensterben bei. Doch wir lassen uns jetzt nicht unterkriegen und arbeiten bereits an einem Plan, wie wir die Natur trotz dieser fatalen Entscheidung vor Glyphosat und anderen gefährlichen Pestiziden schützen können! Mit einer neuen Kampagne wollen wir erreichen, dass auf einem großen Teil der Ackerfläche in Deutschland überhaupt keine chemisch-synthetischen Pestizide mehr ausgebracht werden dürfen.


    Helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende?


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    Oder direkt über ... PayPal


    Unser Angriffspunkt: Viel Ackerfläche liegt hierzulande in Schutzgebieten. Doch anders als man vermuten würde, ist die Natur dort bisher nicht vor den Gefahren von Glyphosat und anderen Pestiziden geschützt. Es gibt zwar Regelungen, die den Einsatz von Ackergiften in Schutzgebieten einschränken sollen, doch die haben aktuell noch viele Lücken und Ausnahmen: Je nach Art des Schutzgebiets dürfen Ackergifte dort entweder in bestimmten Fällen oder sogar grundsätzlich immer und ohne Einschränkungen gespritzt werden. Das wollen wir ändern! Unser Ziel: Wo Schutzgebiet draufsteht, muss auch Schutz drin sein! Es darf keine Ausnahmen mehr geben: Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in deutschen Schutzgebieten muss komplett verboten werden!


    Um dieses wichtige Etappenziel auf dem Weg hin zu unserer Vision einer vollständig pestizidfreien Zukunft zu erreichen, wollen wir in den nächsten Monaten ein Bündnis von Expert:innen aus Wissenschaft, Naturschutz und Umweltschutzverbänden schmieden, um die Bundesregierung in die Verantwortung zu nehmen: Sie muss dem Wort "Schutz" in "Schutzgebieten" endlich Geltung verschaffen! Doch das wird nur mit Hilfe unserer Unterstützer:innen möglich sein. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Schutzgebiete in Deutschland zu dringend benötigten Rückzugsorten für die Artenvielfalt zu machen, die diesen Namen wirklich verdient haben?


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    Vielen Dank und herzliche Grüße!


    Christine Vogt

    Referentin für Landwirtschaft


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    Rund 12.000 Menschen unterstützen unsere Arbeit für den Umweltschutz bereits mit einem regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank! Wenn auch Sie sich jetzt dazu entschließen, Fördermitglied zu werden, leisten Sie nicht nur einen wertvollen Beitrag dazu, unsere Aktionen, Messungen und Aufklärungsarbeit langfristig möglich zu machen, sondern können zum Jahresausklang wieder tolle Preise gewinnen:


    Unter allen Menschen, die bis zum 7. Januar Mitglied werden, oder ihren Beitrag erhöhen, verlosen wir als ersten Preis einen Gutschein im Wert von 1.000 Euro für ein hochwertiges Upcycling-Fahrrad von Mosch Bikes, das nach ihren individuellen Wünschen gebaut wird. Als zweiten Preis können Sie einen Urlaub im Wert von 500 Euro im Hotel Greif in Mals gewinnen und das Dorf persönlich kennenlernen, das seit Jahren beharrlich für sein Recht kämpft, ohne Pestizide zu leben. Die Gewinner:innen des 3.-10. Preises dürfen sich über eine Solarlaterne von Sonnenglas freuen, die Drinnen wie Draußen eine stimmungsvolle Atmosphäre schafft. Außerdem erhält jedes neue Mitglied eine unserer beliebten Willkommensprämien.


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  • G M X



    Europäische Union


    Europaparlament kippt Pestizidgesetz


    Aktualisiert am 22.11.2023, 14:30 Uhr


    Die EU-Kommission ist mit einem Vorstoß gescheitert,

    den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union bis 2030 drastisch zu reduzieren.

    Das Gesetz fand im Parlament keine Mehrheit.


    Das Europaparlament hat ein Gesetz zur Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der EU gekippt. Die Abgeordneten stimmten am Mittwoch in Straßburg gegen den Vorschlag der EU-Kommission, die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte zu senken. Weitere Verhandlungen lehnte das Parlament mit knapper Mehrheit ab.


    Weiter ...

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  • tagesschau



    Weitere Verhandlungen abgelehnt


    EU-Pestizidgesetz gescheitert


    Stand: 22.11.2023 15:49 Uhr


    Die EU-Kommission ist mit einem Vorstoß gescheitert, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 drastisch zu reduzieren.

    Vor allem die konservativen Parlamentsfraktionen hatten sich gegen das Gesetz starkgemacht.


    Das Europaparlament hat ein Gesetz zur Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden in der EU gekippt. Die Abgeordneten stimmten in Straßburg gegen den Vorschlag der EU-Kommission, die Nutzung bis 2030 um die Hälfte im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017 zu senken. Weitere Verhandlungen lehnte das Parlament mit knapper Mehrheit ab.


    Der Entwurf hatte außerdem eine Reduzierung von 65 Pozent von Mitteln vorgesehen, die als "gefährlich" definiert werden. EU-Länder müssten sicherstellen, dass chemische Pestizide nur als letztes Mittel eingesetzt werden, argumentierte die Kommission zuletzt.


    Bauernverband spricht von "unrealistischem" Entwurf


    Weiter ...

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